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Porsche Strategiewechsel

Porsche

Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.

Zudem hat Porsche massive Probleme in China.

Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?

https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner

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Was hat Cariad mit Taycan zu tun?

Bei Cariad wurden im VW Konzern alle Aktivitäten zur Softwareentwicklung zusammengezogen. Dort solte eine fundamental neue Fahrzeugsiftware entwickelt werden, was bekanntlich voll in die Hose ging. Die Verspätung des e-Macan bzw Q6 lag an eben genau dieser Software.

Das allgemeine Versetzen von SW Entwicklern zu Cariad bedeutete aber auch im Gegenzug, dass in den abgebenden Firmen nicht mehr genug Entwickler saßen. D.H. selbst in Fahrzeugen die keine Cariad Software enthalten ist schlecht entwickelte SW, da die Spezialisten fehlten.

Daimler-Benz hatte mit debis, Volkswagen mit der GEDAS und GM mit EDS einen meilenweiten Vorsprung vor allen Wettbewerbern. Drei Weltkonzerne mit drei vergleichsweise großen IT-Ablegern, die weitgehend selbständig operierten. Richtigerweise hatten alle drei Konzerne die Signifikanz elektronischer Systeme für KFZ erkannt.

Wie ging es weiter?
- EDS wurde 2008 an HP verschleudert.
- Die GEDAS ging 2005 an die hoch performante T-Systems (nicht ganz ernst gemeint).
- Das debis Systemhaus mit 20.000 Mitarbeitern wurde 2000-2002 an die Deutsche Telekom verkauft.

Auftritt Elon Musk: Wie lässt er seine Fahrzeuge entwickeln? Von der Software-Seite her. Was hatten die drei oben genannten Konzerne entgegenzusetzen? Nix. Man hatte sich in Sachen IT selbst entblößt. Cariad war der Versuch von Volkswagen, diese know-how-Lücke kurzfristig zu schließen und alle Konzern-Ressourcen zu bündeln. Leider scheiterte die strategisch richtige Entscheidung an ihrer operativen Umsetzung.

Zitat:

@xkman schrieb am 10. Mai 2025 um 1:39:


Daimler-Benz hatte mit debis, Volkswagen mit der GEDAS und GM mit EDS einen meilenweiten Vorsprung vor allen Wettbewerbern. Drei Weltkonzerne mit drei vergleichsweise großen IT-Ablegern, die weitgehend selbständig operierten. Richtigerweise hatten alle drei Konzerne die Signifikanz elektronischer Systeme für KFZ erkannt. Wie ging es weiter? - EDS wurde 2008 an HP verschleudert. - Die GEDAS ging 2005 an die hoch performante T-Systems (nicht ganz ernst gemeint). - Das debis Systemhaus mit 20.000 Mitarbeitern wurde 2000-2002 an die Deutsche Telekom verkauft. Auftritt Elon Musk: Wie lässt er seine Fahrzeuge entwickeln? Von der Software-Seite her. Was hatten die drei oben genannten Konzerne entgegenzusetzen? Nix. Man hatte sich in Sachen IT selbst entblößt. Cariad war der Versuch von Volkswagen, diese know-how-Lücke kurzfristig zu schließen und alle Konzern-Ressourcen zu bündeln. Leider scheiterte die strategisch richtige Entscheidung an ihrer operativen Umsetzung.

Meiner Erinnerung nach waren die drei genannten Systemhäuser ausschließlich für die Betreuung der internen IT Infrastruktur zuständig und wurden als ehemalige IT-Abteilungen ausgelagert, um auch Dritten außerhalb des Konzerns diese Leistungen anzubieten.

Das ehemals interne IT-Abteilungen nicht prädestiniert sind marktwirtschaftlich ihre Leistungen im Wettbewerb zu verkaufen war mir damals klar (sie hatten ja auch keinen Wettbewerb vorher).

Im Gegensatz dazu war/ist der Geschäftszweck von Cariad die Entwicklung von fahrzeugspezifischer Software.

Und Cariad ist darin ja extrem gut….

Zitat:

@N.R. schrieb am 10. Mai 2025 um 8:37:


Und Cariad ist darin ja extrem gut….

Das wollte ich nicht bewerten, zumal mir im Gegensatz zu den den ehemaligen IT-Systemhäusern interne Infos fehlen.

Als Laie hätte ich in der Tat eine komplett neue und vollkommen unabhängige Firma hochgezogen oder eine (Rivian) gekauft, weil die Verkrustungen im VW Konzern ein „Neudenken“ behindern. Und die neue Bude in Ruhe gelassen…

Tesla war da eindeutig im Vorteil weil sie auf keinerlei Historie, Firmen, Händler, großaktionäre etctec. Rücksicht nehmen mussten und Mobilität an sich frei neu denken konnten.

Die Idee an sich, grundsätzlich das alles in einer Firma, die Konzerneigentum ist, zu bündeln hielt und halte ich für richtig.

Da bin ich dabei. Die Idee, wie so viele Ideen von Diess, war ja an sich richtig. Aber wie man so was richtig aufsetzt und operativ betreibt, war etwas, was Diess nie beherrscht hat. Selbst zu BMW Zeiten war seine Maxime erstmal alle gegeneinander aufbringen und aus dem Streit raus seine Position sichern. Herausgekommen ist dabei nie was.

Jetzt ist der Rückstand riesig und er wächst immer weiter. Einzig BMW hat da meiner Meinung nach eine echte Chance.

Na ja VW hätte ja mit der IAV (50% Beteiligung) eine „Halbtochter“ die mittlerweile neben der klassischen Motorenentwicklung auch im Bereich der connected Software und im Bereich autonomes Fahren aktiv ist. Und das nicht nur für VW selbst sondern auch für viele andere Hersteller wie BMW, Stellantis, Ford u. a. Auch Porsche war hier schon immer dabei. Vor der VW „Übernahme“

Aus Konternperspektive macht das Sinn, allerdings sollte auch die Qualität stimmen und die ist seit Jahren inakzeptabel, v.a. für die Kunden

Betrifft nun nicht direkt Porsche, aber wie es Porsche ergehen kann, wenn sie nicht aufpassen zeigt das Beispiel Maserati. Die stehen aktuell schon mit einem Bein im Abgrund.

https://www.youtube.com/watch?v=aXlXUnZqZLY

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