Porsche Strategiewechsel
Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.
Zudem hat Porsche massive Probleme in China.
Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?
https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner
1481 Antworten
Zitat:
@St80249 schrieb am 9. Januar 2025 um 08:05:38 Uhr:
[...]
Ich habe in meinem Leben noch nie Listenpreise für Autos bezahlt (Nein auch bei Porsche nicht) und ich sehe nicht, dass Rabattverhandlung bei einer Onlinebestellung geht.
[...]
Natuerlich vermittelt dir dein geschulter verkaeufer er mache einen extra guten preis nur fuer dich.
Das macht er jedoch nicht, er teilt dir mit was die vorgaben des hersteller sind.
Der dann auch die kosten fuer den verkaeufer enthaelt (und buero und kaffee) was es teurer macht.
Wie sollte ein verkaeufer selbst preise machen? Er gibt nur weiter. Sein ziel ist es dir einen moeglichst hohen preis zu machen zu dem du noch kaufst. (bestimmt sieht er das an der provision) Nach oben hat er spiel (und ein eigenes interesse) nach unten nicht.
w
Der Verkäufer, der meine Frau und mich betreut, ist gelernter Ingenieur. Auf dessen Beratung wollen wir nicht verzichten. Und selbstverständlich kann ein engagierter Verkäufer für seine Kundschaft einen besseren Deal durchsetzen, z.B. Wegfall der Auslieferungspauschale, gratis Anschluss-approved, bessere Inzahlungnahme-Konditionen, Winterräder etc. etc.
Ich werde nie und nimmer ein ca. € 100 k Auto Online bestellen und kaufen. Das ist nach heiraten, Immobilien, Kinder bekommen die 4. teuerste Entscheidung im Alltag. Da möchte ich fair beraten werden und bezahle dafür faires Geld. Selbstverständlich kann das jeder so handhaben wie er will.
@3L-auto-ja
Ich finde deinen Standpunkt interessant, aber ich möchte eine andere Perspektive hinzufügen. Ich bin seit Jahren froh, einen engagierten Verkäufer an meiner Seite zu haben, der mich beim Fahrzeugkauf unterstützt. Aus meiner Erfahrung bringt das folgende Vorteile mit sich:
1. Produktkenntnisse: Ein guter Verkäufer kennt die Fahrzeuge und sämtliche Ausstattungsmerkmale aus dem Effeff. Das spart mir viel Zeit, weil ich nicht tagelang recherchieren muss.
2. Maßgeschneiderte Beratung: Er erkennt meine Bedürfnisse und Vorlieben – egal ob es um Komfort, Technik oder Wiederverkaufswert geht. Besonders bei Sonderausstattungen weist er mich auf Details hin, die ich selbst nicht unbedingt im Blick hätte.
3. Erfahrung aus zahlreichen Verkäufen: Durch die tägliche Arbeit weiß der Verkäufer genau, was wirklich relevant ist – beispielsweise, welche Extras bei einem Wiederverkauf vorteilhaft sind oder was andere Kunden schätzen.
4. Stressfreie Abwicklung: Ein guter Verkäufer nimmt mir vieles ab, von der Fahrzeugkonfiguration bis zur Klärung organisatorischer Punkte. Das vereinfacht den gesamten Kaufprozess enorm.
Gerade bei einem komplexen Fahrzeug wie einem Porsche sehe ich den Mehrwert eines professionellen Verkäufers als sehr hoch an. Natürlich gibt es sicher auch weniger motivierte Verkäufer, aber die positiven Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind für mich ein wesentlicher Grund, warum ich weiterhin diesen Weg gehe.
Letztlich ist das aber immer eine persönliche Entscheidung – ich finde es nur wichtig, auch die Vorteile aufzuzeigen, die eine professionelle Beratung bieten kann.
Zitat:
@BlackLandySC schrieb am 9. Januar 2025 um 09:02:44 Uhr:
@3L-auto-ja
Ich finde deinen Standpunkt interessant, aber ich möchte eine andere Perspektive hinzufügen. [...]
Mit dieser erfahrung wuerde ich dir zustimmen,
wie gesagt ich kaufe leider (noch) nicht bei porsche, meine efahrungen bei BMW sind gradezu gegensaetzlich.
Das bei 2 NL und einem halben dutzend vekaeufern ueber jahrzehnte.
Frueher war es besser als heute, das nur am rande.
Ich will niemand "ueberzeugen" oder etwas schlecht reden.
Gerne gebe ich dir recht, mit deiner erfahrung wuerde ich genauso denken.
Nix fuer ungut.
w
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Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 9. Januar 2025 um 09:47:40 Uhr:
Zitat:
@BlackLandySC schrieb am 9. Januar 2025 um 09:02:44 Uhr:
@3L-auto-ja
Ich finde deinen Standpunkt interessant, aber ich möchte eine andere Perspektive hinzufügen. [...]Mit dieser erfahrung wuerde ich dir zustimmen,
wie gesagt ich kaufe leider (noch) nicht bei porsche, meine efahrungen bei BMW sind gradezu gegensaetzlich.
Das bei 2 NL und einem halben dutzend vekaeufern ueber jahrzehnte.
Frueher war es besser als heute, das nur am rande.Ich will niemand "ueberzeugen" oder etwas schlecht reden.
Gerne gebe ich dir recht, mit deiner erfahrung wuerde ich genauso denken.
Nix fuer ungut.w
Gut, wenn Du deine BMWs bisher bei Niederlassungen gekauft hast, dann verstehe ich deinen Standpunkt. Ich wurde noch nie so schlecht behandelt als Kunde wie in einer BMW NL.
Zu deinen Argumenten was Rabattverhalten bzw Herstellervorgaben angeht, ist das bei Vertragshändlern so einfach nicht richtig. Die müssen die Autos beim Hersteller kaufen und dann mit einer Marge weiterverkaufen. Der Einkaufspreis ist bei allen Herstellern gestaffelt, je mehr Du verkaufst, desto günstiger im Einkauf (inkl Strafzahlungen, wenn die Quote nicht erfüllt wird). Was der Vertragshändler mit seiner Marge macht, ist dann seine Angelegenheit. Und da kommen ganz andere Zahlen zustande.
Die Zahlen, die in der Bilanz stehen, kommen von den Verkaufspreisen ab Werk, nicht ab Händler. Das heisst, um beim Beispiel Porsche zu bleiben, die 14% Bruttomarge beziehen sich nicht auf Listenpreise. Die Händler haben i.d.R. selbst nochmal 10-20% Marge da drauf. Das gibt einem bei jeder Marke mal ein Gefühl für den Handlungsspielraum. Wenn Du Online kaufst, welchen Preis bezahlst Du denn? Wenns der Listenpreis ist, dann zieht dich der Hersteller m.E. über den Tisch, weil er beide Margen selbst einstreicht ohne zusätzliche Arbeit.
Und alles unangenehme wie Reparaturen oder Reklamationen drücken die Werke dann wieder auf die Händler ab.
Kein Wunder dass bei jeder Marke bisher die Händler Sturm gelaufen sind gegen die Direktvermarktung (Ja auch bei BMW!)
Die chinesischen Händler sind da ganz direkt: bei Porsche haben die einfach aufgehört Autos zu verkaufen. Plötzlich war das alles vom Tisch.
Wie immer die Werke wollen verdienen, wo der Händler bleibt, egal.
Obwohl sie es eigentlich wissen. Diverse Hersteller betreiben ja Niederlassungen oder Betriebe, die keinen Nachfolger haben.
Die meisten Niederlassungen arbeiten defizitär oder nahe bei der Null, denn diese Händler müssen auch die Vorgaben des Herstellers erfüllen.
@Hulper hat es beschrieben: bei einer Höherpositionierung fehlen Volumenmodelle. Ferrari und Lamborghini haben das mit viertürigen SUV‘s gelöst, um „Volumenmodelle“ zu generieren. Porsche hat diesen Schritt von vor 23 Jahren getan und das hat damals Porsche den Allerwertesten gerettet.
Aktuell kostet der günstigste Porsche rund 80.000€ (Basis-Macan), vor rund einem Jahr waren es noch 60.000€ (718 Cayman). Wenn nun der günstigste Sportwagen von Porsche 150.000€ kostet, so ist das ein GAP von 90.000€.
Der alte Macan (ICE) fing m. W. Ebenfalls bei rd. 65.000€ an, nun sind es 15.000€ mehr. Rechnet man dies auf dem EV-718 um, so wird dieser bei gut 75.000€ beginnen. Okay ist rund die Hälfte von einem Basis-Elfer aber mir fehlt schon viel Vorstellungskraft, weshalb ich für einen zweisitzigen Staubsauger mehr zahlen soll als zu ICE Zeiten. Zum Vergleich kann ich da nur das BMW 2‘er Coupé heranziehen. Dessen M240i XDrive mit 374 PS liegt bei rd. 62.000€.
… wobei der alte Basis Macan den 4 Zyl. vom Golf GTI hatte und damit schon damals ihmo zu teuer war.
Porsche ist für mich zukünftig auch kein Thema mehr bei der Preis und Modellpolitik.
Im Moment schiele ich nach einem neuen Facelift M2 Brutto Listenpreis liegt bei knapp 98K€ Händler Angebot liegt im Moment bei 77K€ ich denke da geht noch was. Solche Rabatt Verhandlungen sind bei Agenturgeschäften nicht möglich.
Die Frau eines befreundeten Unternehmers findet den neuen Macan optisch toll, kauft ihn aber nicht, weil sie nicht rein Elektro will. Sowas höre ich von mehreren Seiten. Ich weiß wirklich nicht, was man sich in Stuttgart denkt. Es ist mir ein Rätsel...
Als Unternehmer bietet man ein Produkt nicht an, das nachgefragt ist/wird und verzichtet damit auf Umsatz.
Ursprünglich war der alte Basis Macan ein 3.0 Liter 6 Zylinder Diesel mit einem Startpreis von € 58.442 Euro in 2014/15. Greets Douglas
Zitat:
@Panamera schrieb am 9. Januar 2025 um 16:59:14 Uhr:
Die Frau eines befreundeten Unternehmers findet den neuen Macan optisch toll, kauft ihn aber nicht, weil sie nicht rein Elektro will. Sowas höre ich von mehreren Seiten. Ich weiß wirklich nicht, was man sich in Stuttgart denkt. Es ist mir ein Rätsel...
Als Unternehmer bietet man ein Produkt nicht an, das nachgefragt ist/wird und verzichtet damit auf Umsatz.
Soll aber auch Leute geben die ihn nur kaufen weil er Elektro ist. Einzelfälle nützen wenig, wir werden in wenigen Monaten ein erstes Fazit auf Grund der Verkaufszahlen ziehen können. Aber auch das ist schwierig da aktuell der gesamte Automarkt am stocken ist. Man kann dann aber vielleicht anschauen wie sich das Verhältnis zu verkauften Cayennes (der ja noch kein Elektro ist) entwickelt. Werde da gerne in 6 Monaten eine Grafik erstellen.
@Douglas_Dedge und mit der Deutschen Markt war auch alles billiger, man muss es aber schon mit der Inflation ins Verhältnis setzen, so alleinstehend ist das wenig aussagekräftig. Seit 2014 ist der Verbraucherpreisindex in Deutschland von 94 auf 119.3 gestiegen, das sind fast 27%. 58000 plus 27% gibt aber immernoch nur circa 73k, 7000 Euro vom 80k Einstiegspreis entfernt.
Bissl mehr Grundausstattung und neue Features und schon bist bei dem Preis.
Dein Preisindex habe ich aber nicht überprüft und nehme den als richtig und gegeben hin.
Zitat:
@MatC21 schrieb am 9. Januar 2025 um 17:31:19 Uhr:
Zitat:
@Panamera schrieb am 9. Januar 2025 um 16:59:14 Uhr:
Die Frau eines befreundeten Unternehmers findet den neuen Macan optisch toll, kauft ihn aber nicht, weil sie nicht rein Elektro will. Sowas höre ich von mehreren Seiten. Ich weiß wirklich nicht, was man sich in Stuttgart denkt. Es ist mir ein Rätsel...
Als Unternehmer bietet man ein Produkt nicht an, das nachgefragt ist/wird und verzichtet damit auf Umsatz.
Soll aber auch Leute geben die ihn nur kaufen weil er Elektro ist. Einzelfälle nützen wenig, wir werden in wenigen Monaten ein erstes Fazit auf Grund der Verkaufszahlen ziehen können. Aber auch das ist schwierig da aktuell der gesamte Automarkt am stocken ist. Man kann dann aber vielleicht anschauen wie sich das Verhältnis zu verkauften Cayennes (der ja noch kein Elektro ist) entwickelt. Werde da gerne in 6 Monaten eine Grafik erstellen.@Douglas_Dedge und mit der Deutschen Markt war auch alles billiger, man muss es aber schon mit der Inflation ins Verhältnis setzen, so alleinstehend ist das wenig aussagekräftig. Seit 2014 ist der Verbraucherpreisindex in Deutschland von 94 auf 119.3 gestiegen, das sind fast 27%. 58000 plus 27% gibt aber immernoch nur circa 73k, 7000 Euro vom 80k Einstiegspreis entfernt.
Ich hingegen finde den neue Macan nicht so gut gelungen, wenn man live den alten und eMacan gegenüber stehen sieht, dann sieht er in meinen Augen viel schlechter aus, hat optisch die Porsche DNA verloren, der Verbrenner ähnelt noch stark Porsche, man kann visuell eine Verbindung zum 911er herstellen, der eMacan ist ein random e-auto, da könnte genauso gut auch eine chinesisches Emblem drauf sein
Naja das sind jetzt recht subjektive Kriterien, eine Diskussion darüber bringt uns nur bedingt weiter.
Daher bitte wieder mehr auf faktenbasierte Punkte kommen, das wäre klasse.
Grüße, Markus