Porsche Strategiewechsel

Porsche

Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.

Zudem hat Porsche massive Probleme in China.

Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?

https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner

1535 Antworten

Die Neuauflage des Verbrenners wird ein Rohrkrepierer, weil E-Autos einfach überlegen sind. Wenn die deutschen Hersteller diese nicht bauen, bauen die Chinese und Amerikaner diese. Sieht man heute schon i der Mittelklasse und wird auch bei Sportwagen passieren. In spätestens fünf Jahren will kein Mensch mehr ICE fahren im Alltag. Oldtimer und Sammler ausgenommen. Wer dann nichts passendes im Sortiment hat, wird obsolet werden.

So, ihr fleißigen Motortalker, jetzt ist aber auch mit BEV contra ICE gut. Wir haben jetzt alles schon doppelt und dreifach gelesen. Wiederholungen machen die Argumente nicht wahrer und zwar auf beiden Seiten.

Genau, es gibt hierfür sicher genügend andere Threads.

Ich freu mich dann schon auf den Thread in 10 Jahren. Obs Porsche bis dahin überlebt sei dahingestellt -aber mindestens 50% hier können dann sagen "hab ich doch immer schon gesagt" :)

Zitat:
@MatC21 schrieb am 26. August 2025 um 17:42:05 Uhr:
Genau, es gibt hierfür sicher genügend andere Threads.
Ich freu mich dann schon auf den Thread in 10 Jahren. Obs Porsche bis dahin überlebt sei dahingestellt -aber mindestens 50% hier können dann sagen "hab ich doch immer schon gesagt" :)

Mir ist absolut egal ob meine persönliche Meinung in 10 Jahren richtig war.

Porsche wünsche ich, dass der aktuelle Wechsel rückwirkend betrachtet richtig war, auch wenn meine Meinung dazu differiert. Und ich ggfs. kein Porsche Kunde sein werde. Aktuell haben sie für mich im Alltag mit dem eMacan -alternativlos- exakt das ideale Produkt. Und im Spassbereich aktuell nicht, was mir aber egal ist, da dieses Segment bei mir bestens -mit Verbrennern- besetzt ist, und ich keinerlei Kaufdruck habe.

Ich mag Porsche, aber letzten Endes entscheide ich zum Kaufzeitpunkt die Technologie und den Hersteller. Sofern es beides noch zum entscheiden gibt dann…

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Auf jeden Fall mutmassen wir hier alle über die „richtige“ Strategie. Genauso wie die Elektrostrategie von Porsche bis jetzt nur mässigen Erfolg hat muss sich eben erst zeigen ob die hier von manchen gefeierte Rückkehr wirklich ein Erfolg wird. Das ist genausowenig klar, andere bestehende Probleme der Porsche Fahrzeuge bleiben auch beim Verbrenner bestehen. Das zeigen die Zulassungszahlen klar, die sind über alle Modelle, unabhängig des Antriebs hinter ihren Erwartungen.

Bis dahin passiert noch sehr viel und was genau was hier niemand. Aber das ist ja andererseits auch das spannende am Thread.

Nur ständige Repetition von Verbrenner vs Elektro brauchen wir wirklich nicht, ist doch alles gesagt: lasst einfach die Verbraucher entscheiden und das tun sie ja jetzt.

Persönlich ists mir nicht ganz egal, ich bin gerne Kunde in meinem PZ und würde das gerne bleiben. Aber die Welt geht natürlich nicht unter wenn ich dann halt in 10 Jahren was anderes fahren muss.

Zitat:
@MatC21 schrieb am 26. August 2025 um 20:20:20 Uhr:
Auf jeden Fall mutmassen wir hier alle über die „richtige“ Strategie. Genauso wie die Elektrostrategie von Porsche bis jetzt nur mässigen Erfolg hat muss sich eben erst zeigen ob die hier von manchen gefeierte Rückkehr wirklich ein Erfolg wird. Das ist genausowenig klar, andere bestehende Probleme der Porsche Fahrzeuge bleiben auch beim Verbrenner bestehen. Das zeigen die Zulassungszahlen klar, die sind über alle Modelle, unabhängig des Antriebs hinter ihren Erwartungen.

Der Strategiewechsel, so wie ich ihn verstanden habe, betrifft ja verschiedenste Punkte

-Wiederaufnahme der ICE/Hybrid Modellreihenentwicklung

-Kosteneinsparungen bei Personal, Produktion und -von vielen hier „gefühlt“ Material

-Investitionsstop bei neuen Technologien (Stop der Batteriefertigung/Entwicklung)

-Reduktion der Stückzahlen hin zu margenträchtigen und hochpreisigen Modellen

Eine Abkehr von der Elektrostrategie in Bezug Modelle an sich habe ich nicht realisiert.

Da ist halt für fast jeden Porsche Enthusiasten ein Trigger dabei ;-)

Die Strategie jetzt die eigene Batterieproduktion einzustellen finde ich falsch. Bezieht man Akkus von einem anderen Hersteller, wird man nicht besser sein sondern maximal genauso gut. Wieder eine Möglichkeit einen Vorsprung zu generieren vertan.

Zitat:
@Pfeffermuehle schrieb am 26. August 2025 um 21:34:36 Uhr:
Eine Abkehr von der Elektrostrategie in Bezug Modelle an sich habe ich nicht realisiert.
Da ist halt für fast jeden Porsche Enthusiasten ein Trigger dabei ;-)

Modelle die ehemals als Elektro-only angekündigt wurden werden nun doch mit Verbrenner kommen: Macan (okay kriegt einen anderen Namen) und jetzt wird es persönliche Spekulation, ich würde mich schwer wundern wenn wir nicht auch noch einen Cayman Verbrenner sehen.

Das ist definitiv eine Abkehr, sonst müsste man jetzt nicht völlig verspätet im 2028 einen Verbrenner auf den Markt werfen. Aber du hast natürlich recht dass soweit (noch) kein Elektromodell eingestellt wurde.

Aber ja, man formuliert es so dass für jeden was dabei ist. Reden können sie aber viel, die Praxis wirds zeigen.

Zitat:
@MatC21 schrieb am 26. August 2025 um 22:29:42 Uhr:
Modelle die ehemals als Elektro-only angekündigt wurden werden nun doch mit Verbrenner kommen: Macan (okay kriegt einen anderen Namen) und jetzt wird es persönliche Spekulation, ich würde mich schwer wundern wenn wir nicht auch noch einen Cayman Verbrenner sehen.
Das ist definitiv eine Abkehr, sonst müsste man jetzt nicht völlig verspätet im 2028 einen Verbrenner auf den Markt werfen. Aber du hast natürlich recht dass soweit (noch) kein Elektromodell eingestellt wurde.
Aber ja, man formuliert es so dass für jeden was dabei ist. Reden können sie aber viel, die Praxis wirds zeigen.

Gestern gingen die erst YT-Videos über den E-Cayenne online. Auf dem Datenblatt und in den (geschönten) (Werbe-)Videos hören sich die Daten erstmal gut an: geschätzte reale Reichweite rd. 500 km, Ladegeschwindigkeit 10-80% in 15 Minuten. Allerdings brauchts dazu 400kW-Lader, da der Piek bei ca. 380 kW lag. Über die 1000 PS bei Turbo und das stammtischprestigeträchtige 0-100 in unter 3s will ich mich nicht auslassen.

Viel erschreckender finde ich, dass Porsche einfach Modellgeschichte wiederholt. Statt die Plattform des E-Cayenne mit einem PHEV zu ergänzen, bauen sie den E3 einfach parallel weiter. Getreu dem Motto: "wir haben keinen modernen Verbrenner, dann hübschen wir den E3 einfach auf und bauen ihn weiter. Hat ja beim Macan auch funktioniert." Liebe Porsche-Leute, der Cayenne ist mittlerweile 8 Jahre alt, bis der E-Cayenne auf dem Markt angekommen ist, sind's 9 Jahre. Das ist ein Modellzyklus und der ist durch, das ist mittlerweile eine alte Kiste. Hier muss ein neues Modell her, denn der Cayenne ist/war eines der tragenden Säulen des Porsche-Konzerns.

Aber ist es nicht so, dass Porsche einen PHEV auf der gleichen Basis hinterher schieben will? Oder habe ich das falsch verstanden?

Zitat:
@MatC21 schrieb am 26. August 2025 um 22:29:42 Uhr:
Modelle die ehemals als Elektro-only angekündigt wurden werden nun doch mit Verbrenner kommen:

So sollte das nach Möglichkeit überall sein. ICE, PHEV, BEV. Dann darf tatsächlich der Kunde wählen, welches Antriebskonzept für ihn persönlich am besten passt. Stellt Euch das nur mal vor, was wäre das für eine Welt.

Sorry, der muss noch raus, zum Thema BEV vs ICE: Das Thema ist doch nicht das Fahrzeug selbst, oder aus welcher Quelle der Strom kommt.

Die entscheidende Frage ist: Wo werden die Autos geladen?

Über 50% der deutschen Bevölkerung lebt in der Großstadt, im dritten, fünften, achten Stock und das Auto steht auf der Straße. Quasi jeder öffentliche Parkplatz müsste eine Ladestation sein. Man müsste buchstäblich das halbe Land umgraben, Installationen vornehmen, Leitungen legen, Kabel ziehen. Ein unvorstellbarer Aufwand.

Genau das ist ja die Krux der E-Mobilität: man hätte erst die Energienetze und -quellen angehen müssen, dann die Infrastruktur parallel zur Entwicklung der E-Auto Verkaufstahlen hochziehen müssen. Stattdessen hat man das Pferd verkehrt herum aufgezäumt und wundert sich, dass der Kunde nicht mitspielt.

Aber hätte, hätte Fahradkette, nun haben wir den Salat und ich stimme zu: paralleles Angebot von BEV, ICE und PHEV ist jetzt das Gebot der Stunde. Weiterhin müssen Infrastruktur und Energienetze ausgebaut werden. Sonst wirds nix.

So wie das bisher gelaufen ist, werden BEV nie über einen Marktanteil von 20% hinauskommen.

Warum braucht der Cayenne ein neues Modell?? Vor allem wenn das nicht vieles besser kann. Die Fahrzeuge sind heute auf so hohem Niveau, das die Sprünge klein sind. Auser beim Design und ein Facelift sollte ja nicht das Thema sein. Ein neues Modell zu entwickeln dauert einfach zu lange.

Der gemeine Porschefahrer nagt nicht am Hungertuch. Und 15min am HPC dauert nicht länger als tanken, maximal 5min. Schätze mal, das die meisten Porschefahrer eine Garage, abgeschlossenen Stellplatz haben. Dann muß man halt durch eine Wallbox hinschrauben. Zur Not halt auf volle Hütte verzichten und in eine Wallbox investieren.

Zitat:
@St80249 schrieb am 27. August 2025 um 08:46:42 Uhr:
Aber ist es nicht so, dass Porsche einen PHEV auf der gleichen Basis hinterher schieben will? Oder habe ich das falsch verstanden?

So hatte ich es auch verstanden, aber das wurde nun wohl relativiert.

Zitat:
@85mz85 schrieb am 27. August 2025 um 09:17:54 Uhr:
Warum braucht der Cayenne ein neues Modell?? Vor allem wenn das nicht vieles besser kann. Die Fahrzeuge sind heute auf so hohem Niveau, das die Sprünge klein sind. Auser beim Design und ein Facelift sollte ja nicht das Thema sein. Ein neues Modell zu entwickeln dauert einfach zu lange.
Der gemeine Porschefahrer nagt nicht am Hungertuch. Und 15min am HPC dauert nicht länger als tanken, maximal 5min. Schätze mal, das die meisten Porschefahrer eine Garage, abgeschlossenen Stellplatz haben. Dann muß man halt durch eine Wallbox hinschrauben. Zur Not halt auf volle Hütte verzichten und in eine Wallbox investieren.

Es geht nicht darum, ob der E-Cayenne die aktuelle Modellreihe komplett ersetzen soll und wo man die Kiste lädt. Wer einen Cayenne kauft, stellt den Wagen nicht jeden Abend unter der Straßenlaterne ab, sondern hat i. d. R. eine Garage und auch die finanziellen Möglichkeiten, dort noch eine Wallbox zu installieren.

Fakt ist, dass der E3 in die Jahre gekommen ist. Der Modellzyklus beim Cayenne betrug immer rund 7 bis 8 Jahre, davon zwei als Facelift. Will man dies einhalten, dann müsste jetzt ein neuer Cayenne kommen. Ist ja auch so, allerdings wieder rein elektrisch, was sich analog Macan schlecht verkaufen wird, weil die Leute, die sich einen Cayenne kaufen wollen, keine Lust haben, sich nachts in irgendwelchen dunklen Ecken einer Autobahnraststätte rumzudrücken, um am HPC ihren Cayenne zu laden. Die wollen Luxus und Komfort, auch bei der Energieaufnahme. Und das reichen zwei im Businessclass-Lounge-Stil gehaltene Porsche-Charging- Points eben nicht aus.

Was macht der potente Porsche-Kunde? Er greift zum Verbrenner oder zum PHEV. Den bekommt er aber nur im alten Modell serviert. Mit u. u. wenig el. Reichweite, so dass der nicht in den Genuss des geldwerten Steuervorteils bei seinem Cayenne-Firmenwagen kommt. Also warum nicht gleich den Hersteller wechseln? Vielleicht noch 100k mehr investieren und einen Urus oder Purosangue zulegen statt eines alten Konzepts.

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