Polo BiFuel
Habt ihrs auch schon gesehen der Kleine ist jetzt auch als "BiFuel" also Autogas und Benziner in allen Ausstattungen bestellbar. Wär das für euch eine alternative gewesen? Der BiFuel kostet aber laut Konfigurator ohne Extras zwischen 16.475,00 € und 18.625,00 € der Team schlägt mit 18.700,00 € zu Buche.
Beste Antwort im Thema
Der BiFuel (zumindest der 1.6er) ist irrsinnig lang übersetzt.
(Ähnlich wie alte 4T Getriebe, die waren zu Golf2 Zeiten das Längste, was VW im Programm hatte - das war allerdings ein Dieselgetriebe, also für Autos, die da genug Drehmoment reinstemmen konnten, was der BiFuel nicht hat).
Dadurch wirk der schon etwas schlapp - insbesondere wenn man der lächerlichen Gangempfehlung im Tacho folgt - die teilweise etwas sehr optimistisch früh hochschalten empfiehlt.
Aber ganz ehrlich: Obwohl das Getriebe die PS-schwache Kiste noch etwas undynamischer macht, kann man damit noch so grade leben. Man rollt halt wirklich recht niedertourig durch die Gegend, aber ein richtiger Bremsklotz ist man auch nicht, weil der Hubraum da doch etwas hilft.
In der Stadt kann durchaus richtig flott mittschwimmen und man fällt nirgends negativ auf und wenn man nicht gerade 50 im Fünften versucht, dann reagiert die Kiste durchaus sehr ordentlich aufs Gas.
Also etwas Kraft ist da mit dem Hubraum wirklich vorhanden und man kann andere Autos mit vergleichbaren PS aber i.d.R. kleineren Motoren ganz gut stehen lassen, weil die doch noch schlapper sind.
Wenn man natürlich im 5. bei Tempo Hundert drauftritt, passiert ... nichts.
Schaltet man halt runter, wuchtet die Kiste im Vierten auf Tacho 170, Fünften wieder rein und dann ist man da in einem Drehzahlbereich um 4000, wo die Kiste wenigstens etwas Kraft hat. Dann schafft man auch auch noch Tacho knapp 190, solange es nicht gerade bergauf geht.
Ich bin jedenfalls täglich auch öfter auf der Linken Spur unterwegs und solange man das einmal erreichte Tempo einigermaßen halten kann und keiner im Weg steht, geht das wirklich ganz gut.
Bei 4300 oder so und ein paar Kleinen Umdrehungen ist dann halt Schicht, aber die Endgeschwindigkeit ist in Ordnung für die paar PS.
Der Anlauf dahin ist halt etwas gemütlich und wenn man schneller will, muß man die Kiste eben treten. Aber erstens ist das bei den drei PS völlig natürlich und zweitens kanns einem egal sein, weil auch wenn man mal forcierter ausdreht, kann einem bei Gas der kleine Mehrverbrauch in dem Moment völlig egal sein.
Das Einzige wo er wirklich schwächelt: Ich finde die Kiste hat eine gewisse Anfahrschwäche. Also aus dem Stand ganz normal im Ersten anfahren muß man etwas mehr Gas geben, als ich das normal erwarten würde. Wobei ich sonst deutlich kräftigere Motoren gewohnt bin und keinen echten Vergleich habe.
Aber nach zwei Metern ist er dann durchaus spritzig und für Stadt super geeignet.
Was man halt vergessen kann, ist Überholen auf Landstraßen. Ich kenn zumindest keine Landstraße die man weit genug einsehen kann, als das ich mich das trauen würde. Weil ausgerechnet so um Tempo Hundert rum sitzt man ziemlich im Loch. Im Vierten und nat. Fünften passiert nicht viel bzw. gar nichts und für den Dritten ist das schon etwas brutal.
Oder anders: Ja, Getriebe ist etwas zu lang, aber der Hubraum reißt es teilweise wieder etwas raus.
Und für die PS sind die Fahrleistungen schlicht völlig in Ordnung.
Und man kann den Fünften durchaus bei Tempo 50 reinhauen. Dann läuft der auch noch völlig sauber, aber es passiert halt nichts, wenn man drauftritt. Persönlich mag ich das Gefühl nicht, keine Reserven zu haben und ignoriere die Schaltempfehlung und gehe in der Stadt maximal in den Vierten. Aber wer gerne gemütlich fährt, kann auch im Fünften problemlos durch die Stadt rollen ohne Angst haben zu müssen, die Kiste zu niedertourig zu fahren.
Nebenbei auch (zumindest für mich) etwas ungewohnt: Der Leerlauf ist normal auch nur bei etwa 650 Umdrehungen und das dreht dabei samtweich. Mein anderes Auto wäre da schon längst verreckt.
Ich fahre die Kiste jetzt seit 33000 km und das Motörchen finde ich mittlerweile wirklich ganz schnuckelig.
Hat halt nicht viel PS aber die drei, die es hat, setzt es doch ganz gekonnt und brauchbar ein.
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Zitat:
Original geschrieben von TroyNRW
Mein letzter war nen Golf TDI mit DSG und jetzt ist nen Schalter.
Ich vermisse halt das DSG, vorallem auf AB.
Bin hin und her ;-)
Kannst du mir das erklären, warum du es gerade auf der AB vermisst und nicht auf der LS oder der Stadt? Auf der AB musst du doch einfach bis in den höchsten Gang und GRA rein, fertig oder was genau vermisst du daran?
Dank dir schon mal für die Antwort!
LG
Ganz einfach zu erklären......
Ich fahre ABs wo ständig Stau ist besonders an AB-Kreuzen usw. und da wäre ich froh wenn mir das DSG einiges abnimmt.Was ja nicht nur auf AB von Vorteil ist.
Im allgemeinen kann man sich viel mehr auf den Verkehr konzentrieren.
Muß halt Prio setzen.
Zitat:
Original geschrieben von TroyNRW
Ich fahre ABs wo ständig Stau ist besonders an AB-Kreuzen usw. und da wäre ich froh wenn mir das DSG einiges abnimmt.Was ja nicht nur auf AB von Vorteil ist.
Ja, das kann ich jetzt nachvollziehen, immer wenn ich im Stau stehe bei Bitburg oder Lyon, Orange oder sehr häufig Barcelona und mir früher mein Bein vor Schmerz kaum noch die Kupplung treten mochte, weil auch noch die Strecke hügelig und bergig ist, freue ich mich dass ich auf DSG oder Steptronic zurückgreifen kann, da und auch in Staugebieten in D, egal ob AB oder LS oder auch Stadt (z.B. durch den Ruhrpott bei und in Essen vor allem) ist es einfach genial und ein großer Sicherheitsgewinn, da man, wie du ja auch schreibst, sich einfach auf den Verkehr konzentrieren kann.
Früher saß ich oft noch mit Straßenkarte auf dem Bein und Kupplung und Schaltung zu bedienen, natürlich unter Termindruck und dann die Läden suchen, wo ich unsere Kollektion vorstellen musste, meist im Stadtkern oder drumherum.
Boah! Das war eine einzige Katastrophe, wenn dann noch eine Umleitung kam oder man verkehrt abgebogen war oder eine Str. plötzlich eine Einbahnstr. war, die man vorher immer in beide Richtungen durchfahren konnte. Bei all diesen Gelegenheiten helfen DSG und Navi schon gewaltig.
Das schmerzende Bein hab ich vergessen ;-)
Aber du sprichst mir aus der Seele...............
Ist halt reine Rechenfrage.
Außerdem gibt es kaum Erfahrungswerte zu BiFUel ab Werk
Und Versuchskaninchen wollte ich nicht unbedingt spielen, weil ich nen Auto brauche das zuverlässig sein sollte........Ok, Diesel ist keine Garantie.......
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Hinzu kommt noch , daß ich 1,95 m groß bin, wo ich mich frage ob der POlo nicht etwas klein ist.
Nö, der Polo ist schon okay, du bist nur deutlich zu groß: http://de.wikipedia.org/.../K%C3%B6rpergr%C3%B6%C3%9Fe?...
😁
Ich bin 1.93m und kann drin sitzen! Man merkt es aber schon, das es Grenzwertig ist. Das Panoramadach klaut Dir noch ein paar cm Kopffreiheit. Schön beim Diesel ist natürlich die Reichweite. Beim Gas müsstest Du alle 450 km tanken oder eben auf Benzin weiterfahren. Mit Benzin und LPG solltest Du 1100 km schaffen. Preislich eine schwere Entscheidung. Ich hätte auch den Diesel genommen, wenn ich nicht zu einem super billigern Preis den LPG Polo gefunden hätte.
Wenn Diesel, dann allerdings den 1.6 TDI. Ich glaube, das der ein bisschen ruhiger läuft. Beim Tanken wirst Du dann jedoch keinen "Ahhh" Effekt finden, weil Diesel inzwischen auch schon sehr teuer ist.
So, habe jetzt die 1. Tankfüllung mal fahren können. 570 KM mit LPG, was einen Schnitt von 7,8 Liter ergab. 50% Stadtverkehr, 40% Landstraße, 10% BAB. Bin für die ersten Kilometer echt zufrieden. Da geht bestimmt noch was! :-)
Zitat:
Original geschrieben von Bernddasbrot2008
...............Schön beim Diesel ist natürlich die Reichweite. Beim Gas müsstest Du alle 450 km tanken oder eben auf Benzin weiterfahren. Mit Benzin und LPG solltest Du 1100 km schaffen..........
Also die o.g. 450 Km für den Polo sind viel zu niedrig gegriffen.
Unser Reichweitenbestwert mit unserem 1.4 Polo Bifuel liegt bisher bei 790 Km mit einem Tank, 53 Liter passten dann rein.
Selbst mit unserem LPG-GolfPlus schaffen wir 570 Km dann waren 43 Liter nachzu tanken.
Zitat:
Original geschrieben von Bernddasbrot2008
Kann mir einer der BiFuel Fahrer beantworten, wie der Ölverbrauch im Gasbetrieb sich verhält und welches Öl Ihr fahrt?
Hallihallo,
die meisten Gaswagenfahrer realisieren einen höheren Ölverbrauch. Das liegt daran, dass die üblichen Öle nicht für Gasbetrieb "konstruiert" sind. Bei unserem Golf Plus hatte ich auch das Erlebnis, dass die Ölwarnlampe Amok lief, dann passte tatsächlich ein Liter komplett rein. Habe nun den Golf mit Prins, den TT mit BRC und den Polo Bifuel mit Öl von Multimiles befüllt, seitdem nie mehr ein Problem gehabt. Bei Interesse: multimiles.ch oder multimiles-power.de
Morgen!
Korrekt, inzwischen liege ich auch bei ca. 550 - 600 KM pro Gasfüllung. Sind super zufrieden.
Zitat:
Original geschrieben von Winherby
Hallihallo,Zitat:
Original geschrieben von Bernddasbrot2008
Kann mir einer der BiFuel Fahrer beantworten, wie der Ölverbrauch im Gasbetrieb sich verhält und welches Öl Ihr fahrt?Hallo.
Mhh...Man hat schon etwas mehr Ölverbrauch aber das hält sich in (zahlbaren) Grenzen.Bei mir sind"s auf 10000km ein halber Liter Öl.Bei den Werks-Bifuel glaube
ich das es keinen spürbar erhöhten verbrauch gibt.
Die Motoren sollen ja angeblich Gasfest , was immer das heist,sein.Lg Mike
die meisten Gaswagenfahrer realisieren einen höheren Ölverbrauch. Das liegt daran, dass die üblichen Öle nicht für Gasbetrieb "konstruiert" sind. Bei unserem Golf Plus hatte ich auch das Erlebnis, dass die Ölwarnlampe Amok lief, dann passte tatsächlich ein Liter komplett rein. Habe nun den Golf mit Prins, den TT mit BRC und den Polo Bifuel mit Öl von Multimiles befüllt, seitdem nie mehr ein Problem gehabt. Bei Interesse: multimiles.ch oder multimiles-power.de
Zitat:
Original geschrieben von Winherby
Hallihallo,
die meisten Gaswagenfahrer realisieren einen höheren Ölverbrauch. Das liegt daran, dass die üblichen Öle nicht für Gasbetrieb "konstruiert" sind.
Kann ich bisher nicht nachvollziehen. Da ist die normale Werksplörre drin, der Wagen hat jetzt die ersten 6000 km runter und Ölverbrauch ist ziemlich genau null.
Ich kann zumindest keinen sichtbaren Unterschied am Meßstab ausmachen. Mag sein, daß da vielleicht ein Millimeter fehlt, aber auf 6000 spielt das keine Rolle und bis zum 15000er Wechsel muß ich ganz sicher nichts nachkippen.
Ich halte ehrlich gesagt auch schon die Idee von für Gasbetrieb "konstruierten" Ölen für Kappes.
Gasantrieb ist ja auch vom Benziner gesehen her kein so weit abweichendes Motorkonzept wie etwa Dieselmotor - da wüßte ich nun wirklich nicht, wozu man da Spezialöl bräuchte (außer Hersteller reicher zu machen).
Also kurz: Ich bevorzuge Öle ,die für "Motorschmierung" konstruiert sind, im Motor. Voodoo brauch ich da eher nicht.
Ach ja, ich schaff so 500 bis 540 km pro Gasladung mit dem 1,6er.
Aber ich bin auch nur auf der BAB und da halte ich mich nicht zurück.
Also zu guten Teilen auch einfach Vollgas.
Naturgemäß hat man ja bei so einem schlappen Motor das Pedal ziemlich oft und lange fest auf dem Bodenblech. Angesichts dessen geht der Verbrauch auch komplett in Ordnung.
Nebenbei kann man nicht wirklich genau sagen, wieviele Kilometer man schafft, da Gas auch schon am Ende mal abschaltet, weil nicht mehr genug Druck drin ist. Steht die Kiste dann ein paar Stunden an einem nicht ganz kalten Ort, schaltet sich beim nächsten Start u.U. doch wieder Gas an, obwohl der Tank vermeintlich leer ist und dann kann man doch noch 20 oder 30 km doch noch Gas fahren, wenn man Glück hat (und der Restdruck noch reicht). Also "leerer Tank" ist bei Gas keine ganz exakte Wissenschaft, da eher Restdruckfrage. Kiste in der Sonne parkten, bringt da u.U. auch mal ein paar Kilometer.
Bei Gasbetrieb kann kein Sprit in das Motoröl gelangen, von daher ist es eventuell schon nach voll ziehbar, dass mit Gas betriebene Motoren, scheinbar mehr Öl brauchen.
Hallihallo,
ich vermute mal, dass die nachträglich mit LPG aufgerüsteten KFZ eher mal ein Ölproblem haben , weil einige Nachrüstbetriebe die nötige Kompetenz vermissen lassen. Die Anlagen werden gerne mal zu mager eingestellt, besonders bei hohen Drehzahlen fehlt oft die Anfettung des Gemischs, dann entstehen deutl. höhere Verbrennungstemperaturen als im Benzinbetrieb und schon geht es auch zu Lasten des Öls, von Auslassventilschäden mal ganz abgesehen.
Das Öl wird dann im LPG-Modus bei hohen Drehzahlen mit Temperaturen konfrontiert, wie sie im normalen Serienbetrieb, also ohne LPG, nicht vorgesehen sind. Daher ist das Öl nicht so sehr hitzefest konstruiert worden, wozu auch (?). ( @coffeebar: Das hat nix mit Vodoo zu tun, sondern mit Chemie. Wozu, glaubst Du denn, gibt es Öle mit stark unterschiedl. Viskosität? Für Dich eh alles Quatsch, weil alles Vodoo, oder wie? )
Die OEM-LPG-Motoren sind da ( hoffentlich ) optimal eingestellt, daher sind die Verbrennungstemperaturen im üblichen Bereich, daher dann auch kein deutlich erhöhter Ölverbrauch, wie bei @coffeebar´s Polo.
Wir haben u.a. einen nachgerüsteten Golf, da hatte ich nach ca. 400 Km Dauervollgas eine Ölwarnung, ein Liter Öl musste nachgefüllt werden. Habe etwas später ein spezielles Öl aus der Schweiz eingefüllt. Der Hersteller verspricht u. a. höchste Verdampfungsstabilität bei erhöhten Motortemperaturen, und siehe da es stimmt, nie wieder ( über 90.000 Km bislang ) eine blinkende Ölwarnlampe. Nebenbei ging der Verbrauch auffällig runter und das Öl kann 50000 Km drin bleiben. Dabei kostet es nicht mehr, als auch die Werkstatt beim Ölwechsel auch nimmt.(@coffeebar: Somit mache ich keinen Konzern reicher, ich versuche nur auf der sicheren Seite zu bleiben, will den Wagen ja noch lange fahren. )
Mit unserem Polo Bifuel hatten wir nie Ölprobleme gehabt, habe dennoch das Multimiles-Öl eingefüllt, um Sprit zu sparen, das gleiche beim TT.