Polo 1,2TSI 100.000km Dauertest AutoBild

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hey,
starte hier mal diese Thema, da sich der flashrote Polo TSI der AutoBild langsam auf der Zielgerade befindet....
Heute ein kleiner Bericht über den Dauertester in der AutoBild. Aktuell hat der 1,2TSI 77KW DSG 87.000km runter. Und laut AutoBild hat er diese Distanz bisher problemlos überstanden. Hätte ich nicht gedacht. Mal schauen wie er sich bis zur magischen Marke 100.000km schlägt.

mfg Wiesel

Beste Antwort im Thema

Nun muss man auch dazusagen, dass so ein 100.000 km Dauertest ja auch genau das gegenteilige Profil des "Brötchenholers" und "Motorabwürgers" ist und es somit nicht überrascht, dass die Steuerkette da dann keine Mucken macht.
Was auch zeigt, wie aussagekräftig solche Tests für den tatsächlichen Praxisgebrauch sind.
Nur weil ein Auto 100.000 km mehr oder weniger "am Stück" problemlos übersteht, heißt das nicht, dass es die selbe km-Leistung auch über Jahre hinweg im Stadtprofil ebenso problemlos überstehen würde...

Gruß
Cyberguy

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Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Die betroffenen Leute(so wenig sind es dann nun auch nicht) fühlen sich halt wie immer verarscht, wenn es dann heißt, das Ding lief 1a 100.000km nix dran. Dann heißt es wieder, wieviel hat VW dafür gezahlt...

Dann kann man immer noch (oder "bloß noch"😉 mit anderen Kandidaten desselben Dauertests vergleichen.

Klar, wie bei jedem Test und jedem Erfahrungsbericht muss man verstehen, wie die Ergebnisse zustande kommen.

Zitat:

Original geschrieben von DPLounge



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Die betroffenen Leute(so wenig sind es dann nun auch nicht) fühlen sich halt wie immer verarscht, wenn es dann heißt, das Ding lief 1a 100.000km nix dran. Dann heißt es wieder, wieviel hat VW dafür gezahlt...
... oder es kommt der Verdacht auf, dass VW einen Spezialpolo mit handverlesenen Bauteilen und entsprechend akribischer Exclusiv-Montage für den Dauertest zur Verfügung gestellt hat...😉.

das würde ja bedeuten, die hätten auch die Möglichkeit ohne geplante Obsolenz zu bauen 😁

nene, das meiste fällt ja schnell noch in die Garantie, wenn VW schon da wüsste, was man dagegen macht, wäre es umgesetzt 😉

So ein 100000km-Test in kurzer Zeit mit einem Wagen ist völlig irrelevant:

1. wie schon geschrieben wurde, entspricht das einem Fahrprofil, was nicht annähernd etwas mit dem Fahrprofil von realen, durchschnittlichen Kleinwagenfahrern zu tun hat und
2. sind Verhältnisse bei einem einzigen Wagen niemals auch nur annähernd repräsentativ.

Das einfachste wäre, wenn VW mal eine Statistik aller Garantiearbeiten an bestimmten Modellen innerhalb der Garantiezeit veröffentlichen würde. Das hätte zwar mit Langzeittests nichts zu tun, wäre für die meisten potentiellen Käufer aber 100x interessanter als die Ergebnisse eines Langzeit-Langstreckentests mit einem einzigen Auto.
Das würde VW natürlich niemals machen...

Also auf Schwachstellen wie Klima und rostende Motorhaube bin ich auch sehr interessiert. Laut Zwischenbericht soll die Steuerkette ja unauffällig gewesen sein, was bei dem Fahrprofil auch nicht wundert. Auch wird der Testwagen sicher einen Dauertestverbrauch jenseits der 7 Litermarke erreichen. Die meisten von uns fahren den TSI dann doch eher anderes.
Aber am meisten bin ich auf die Kaufverteilung gespannt. Der TL hat bestimmt einen Anteil von 55% (Sondermodelle zählen ja meist mit zum TL)

mfg Wiesel

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Zitat:

Original geschrieben von Heeyho


der polo steht nun bei 103.000 km und wird demnächst demontiert

Mist! Ich dachte ich schaffs vor der AutoBild! 😁

Bin auch auf das Ergebnis gespannt! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von navec


So ein 100000km-Test in kurzer Zeit mit einem Wagen ist völlig irrelevant

so kann man das nicht sagen.

Die Ergebnisse sind interpretationsbedürftig und -besonders auch wenn nichts kaputt geht, relativ wenig aussagekräftig, meinetwegen.

Aber, da es regelmäßig "100.000 km Dauertests" gibt, ist hier sogar eine gewisse Vergleichbarkeit untereinander gegeben (obwohl dies nicht das wichtigste bei den Tests ist).

Zitat:

Original geschrieben von navec


Das einfachste wäre, wenn VW mal eine Statistik aller Garantiearbeiten an bestimmten Modellen innerhalb der Garantiezeit veröffentlichen würde. Das hätte zwar mit Langzeittests nichts zu tun, wäre für die meisten potentiellen Käufer aber 100x interessanter als die Ergebnisse eines Langzeit-Langstreckentests mit einem einzigen Auto.
Das würde VW natürlich niemals machen...

Eben!

Und nu?

Zitat:

Aber, da es regelmäßig "100.000 km Dauertests" gibt, ist hier sogar eine gewisse Vergleichbarkeit untereinander gegeben (obwohl dies nicht das wichtigste bei den Tests ist).

Welche "gewisse Veregleichbarkeit" hat man denn, wenn ein Auto X mit einem anderen Auto Y jeweils im Schnellverfahren über 100000km getestet wurden oder gibt es regelmäßig 100000km-Tests des gleichen Modells?

Wie willst du generelle, allgemeine Schwachstellen von Auto X oder von Auto Y herausfiltern, die für dich eventuell die Entscheidungsgrundlage für ein bestimmtes Modell sein sollen?

Ich habe eine Zusammenstellung von 100000km-Tests gelesen und da kam es z.B. vor, dass ein Modell des Herstellers X einen Turboschaden hatte, das andere Modell des Herstellers X aber, trotz völlig identischem Motor, keinen Turboschaden hatte.
Was sagen mir diese beiden Tests jetzt in Bezug auf die Haltbarkeit des Motors aus?
Das eine Modell hat eventuell zufällig fast keine Mängel gehabt und bekommt daher gute Noten und das andere hat ein, zwei zufällige Mängel an Komponenten gehabt, die das andere Modell auch hat und bekommt deutlich schlechtere Noten. Damit kann man dann wirklich sehr viel anfangen...

Das gleiche passiert ganz sicher auch bei anderen Komponenten, die in allen Modellen eines Herstellers identisch sind (z.B. auch Getriebe). Von daher sind solche Haltbarkeits-Einzeltests zwar publikumswirksam (gibt ja auch tolle Fotos, wenn alles demontiert ist..., Zeitschriften müssen ja auch verkauft werden) aber m.E. nahezu ohne praktischen Nährwert.

Die Statistiken von VW wären nur meine Wunschvorstellung und die wird nun nicht Realität werden.
Bleibt also nur eine aufmerksame betrachtung der Mängel in Foren. Das ist zwar nicht ganz einfach, da die Spreu vom Weizen zu unterscheiden (allgemeine Tends zu erkennen), aber ich kenne keine Methode für einen normalen Kunden, sich besser über generelle Mängel von bestimmten Modellen bzw. Bauteilen zu informieren.
Da helfen TÜV-Berichte nur sehr bedingt und Zeitschriften, sowie die Infos von VW-Händlern kann man nach meiner Erfahrung vergessen.

Ich bin durchaus der Meinung, daß man der reisserischen Aufmachung bei AutoBild nicht zu folgen braucht ("Dauertest Ranking - Wer baut die besten Autos?"😉.

und:
Ja, man sollte sich weiterhin bewusst sein, daß diese 100.000 km im echten Leben wahrscheinlich deutlich weniger Kilometern entsprechen.

Aber:
Der VW Touran fiel mit 11 außerplanmäßigen Werkstattaufenthalten auf (darunter Riss im Zylinderkopf, defekter Turbolader, gerissene Leitung der Abgasrückführung, defekter Beifahrer-Airbag, klappernde Verkleidungen, abplatzender Softlack).
Der VW Polo IV mit zweimaligem Zündspulen-Defekt, defektem Zündschloss, Katalysator, Fensterheber und zweimaligem Austausch des Bremslichtschalters.
Da erlaube ich mir, das als mögliches Zeichen von echten, wahrscheinlich auch grundsätzlichen Problemen zu deuten.

Die Binsenweisheiten zum Thema Dauertests klingen mir da zu sehr nach Relativierungs- und Verharmlosungsstrategien:
ADAC Statistiken sind nicht vergleichbar, "TÜV-Berichte" auch nicht. Dauertests kann man nicht brauchen...
In Foren melden sich auch nur die, die von irgendwas genervt sind und das ist nicht repräsentativ.

Also - was bedeutet das?
Man kann sowieso irgendein Auto kaufen und hinterher -nach vielen Jahren- weiß man dann, ob es zuverlässig war.
Danke.
Und nun?

Nein. Ich sage ja nur, daß die Erkenntnisse durchaus interessant sind. Besonders wenn etwas kaputt geht. Natürlich wird man seine Kaufentscheidung nicht allein danach ausrichten (sonst hätte man ja keinen VW mehr kaufen dürfen).
Es gibt im echten Leben mehr als nur schwarz und weiß.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Welche "gewisse Veregleichbarkeit" hat man denn, wenn ein Auto X mit einem anderen Auto Y jeweils im Schnellverfahren über 100000km getestet wurden oder gibt es regelmäßig 100000km-Tests des gleichen Modells?

Ich gehe davon aus, daß die Testbedingungen durch einen halbwegs typischen, durchschnittlichen Redaktionsalltag im Prinzip immer ähnlich sind. Dabei fallen Kandidaten mit vielen und mit wenigen Defekten ja durchaus auf. Allemal interessanter als die reinen, kurzen Probefahrten mit anschliessendem langen Artikel voll Lobhudelei.

Na Foren sagen leider nur was über die möglichen Defekte aus, nicht über die Häufigkeit. Das ist nunmal so, dass sich viele erst nach einem Defekt (oder für ne geplante/fehlgeschlagene Bastelei) in einem Forum anmelden um ihrem Ärger Luft zu machen...

Guck dir mal Defekte, wie z.B. das allgemein bekannte Kettenrasseln an. Das ist vermehrt durch die Foren bekannt geworden und es selbstverständlich nur dadurch bekannt geworden, dass Leute dies in den Foren erst nach einem Defekt gemeldet haben.
Es hat sich aber schon früh gezeigt, dass das keine bedauerlichen Einzelfälle waren.

Ich wusste schon vor dem Kauf m. Golfs, dass der Motor sicherlich nicht sehr schnell warm werden wird und dass die Gefahr von schnell verschlissenen Ketten besteht (beim 1,4TSI war es ja schon so, allerdings nicht so schlimm, wie es nachher beim 1,2TSI noch kam). Daraufhin habe eine SH bestellt und von vornherein auf Festintervall umgestellt.

Dass das so sein wird, konnte ich mir aus Foren zusammen reimen, aber garantiert nicht aufgrund irgendwelcher Zeitschriftentests.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Guck dir mal Defekte, wie z.B. das allgemein bekannte Kettenrasseln an. Das ist vermehrt durch die Foren bekannt geworden und es selbstverständlich nur dadurch bekannt geworden, dass Leute dies in den Foren erst nach einem Defekt gemeldet haben.
Es hat sich aber schon früh gezeigt, dass das keine bedauerlichen Einzelfälle waren.

Ja genau das mein ich doch! 😉

Das traurige ist, dass die meisten Zeitschriften so eng an die Hersteller gebunden sind, dass eine wirklich kritische Berichterstattung nicht stattfindet. Mit kritisch meine ich nicht die übliche Schwarz-Weiß-Malerei, sondern ein Hinterfragen des Sachverhalts um dann eben die richtige "Abstufung" zu treffen.

Zitat:

Original geschrieben von BeXPerimental


Das traurige ist, dass die meisten Zeitschriften so eng an die Hersteller gebunden sind, dass eine wirklich kritische Berichterstattung nicht stattfindet. Mit kritisch meine ich nicht die übliche Schwarz-Weiß-Malerei, sondern ein Hinterfragen des Sachverhalts um dann eben die richtige "Abstufung" zu treffen.

Wobei ich daran erinnern muß, daß die Autopresse von bestimmten, durch Kunden-/Leserbeschwerden bekannten Fehlern

durchaus

geschrieben hat.

und nicht nur das:
Auch die (Qualitäts)Probleme, die AutoBild im Dauertest zum Beispiel mit einigen VWs hatte, die wurden doch deutlich aufgezeigt.
Deshalb sehe ich diese Artikel erstmal auch nicht als sinnlos an (auch wenn sie wissenschaftlich/ statistisch nicht 100% korrekt sind).

bleibt für mich der Eindruck:
Wenn sie nichts kritisches schreiben, dann heisst es hier "eng an die Hersteller gebunden" und wenn sie was kritisches schreiben, dann heisst es hier "so ein Test ist völlig irrelevant" 😛 🙄 😛

Um es mal etwas anders zu formulieren: Hersteller und Verlage sind in einer Abhängigkeit voneinander. Die einzigen die sich ihre Testwagen ausschließlich selbst kaufen sind "Consumer Reports" in den USA. Und dabei geht es noch nicht mal um Werbeeinnahmen; Das geht soweit, dass Autoren (um den Begriff "Journalisten" zu vermeiden) mit guten Connections zur Industrie für so ziemlich alle bekannten Magazine schreiben und damit die allgemeine Meinung doch massiv beeinflussen können.

Da es hier um die Autobild geht: In den Tests werden die TSIs als das Non-Plus-Ultra dargestellt. In einem anderen Artikel kommen ein paar Leute zu Wort um die katastrophalen Folgen der TSI-Steuerkette darzulegen. Das ganze ist so personenbezogen, dass entweder die Eine, oder die Andere Seite zu Wort kommt. Ohne Moderation. Das Problem ist aber, dass nie klar wird worin das Problem eigentlich besteht, wie schlimm es statistisch ist (sollte anhand der AutoBild-Infos doch durchaus möglich sein!) und ob sich die Positionen vermitteln lassen.
Das wäre Ausgewogen.

Lustig fand ich nur die Geschichte mit dem Fiat500...Motorschaden, aber alles nicht so schlimm, wurde ja auf Garantie ausgewechselt...🙄

Zitat:

Original geschrieben von BeXPerimental


Um es mal etwas anders zu formulieren: Hersteller und Verlage sind in einer Abhängigkeit voneinander

ja.

Danke.

Ist bekannt.

Man kann so ein Blättchen auch mal kaufen (was ich übrigens extrem selten tue), lesen und sich all dieser Dinge bewusst sein.
Es kommt -wie bei vielen Informationen- darauf an, was man draus macht. "Medienkompetenz" heisst das.
Braucht man übrigens durchaus auch, wenn man sich bspw. via Internet informiert.
Ich sehe im Falle des Polo 100.000 km Berichts (den wir zudem ja alle noch garnicht kennen) wenig Grund für solche Grundsatzdebatten 🙄 Dazu nehme ich das Ergebnis (voraussichtlich) garnicht wichtig genug.

Beim Bericht über die Steuerketten in der AB ging es m.E. einfach nicht mehr anders. VW brauchte ein "unabhängige" Plattform, um die nicht mehr weg zu diskutierenden, häufigen Mängel zu relativieren.
Da stand dann etwas von nur 5000 betroffenen Autos und das die Schuld beim Lieferanten und bei den Autofahrern zu suchen ist.

Solche Art von Berichterstattung ist für mich nur eine Art "Überdruckventil". Die kommt selbstverständlich viel zu spät (in Foren konnte man die Problem-Häufung ja schon erheblich früher erkennen. VW hat das natürlich auch schon viel früher erkannt...) und man versucht dann auch noch zu desinformieren.

Dass die Schuld letztendlich ausschließlich bei VW liegt, egal ob die Motoren für Kurzstrecke (Brötchenholerprofil) nicht ausgelegt sind oder ob Lieferanten grenzwertiges Zeug liefern (Grate), war diesem Interview jedenfalls nicht annähernd zu entnehmen.

Eine Häufung von Problemen, die nicht gerade zu Rückrufaktionen führen müssen (also nicht direkt sicherheitsrelevante Dinge), bekomme ich als Privatmann rechtzeitig/frühzeitig nur durch das, etwas anstrengende, Studium von Forenbeiträgen mit. Sonst gar nicht.

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