Polo 1,2 TSI - eine Dreckschleuder?
Hallo, habe mir vor kurzem einen 1,2 TSI Polo zugelegt. Laut Aussage VW und Pressemitteilungen sollte dieser Motor modern und schadstoffarm sein. Da ich in den nächsten Jahren ohne Zusatzkosten auskommen wollte, bin ich über nachfolgenden Bericht äußerst entsetzt:
http://www.daserste.de/.../..._beitrag_dyn~uid,zpkbonw39djxuupy~cm.asp
Wie ist Eure Meinung zu diesem Artikel?
Beste Antwort im Thema
Naja, gewisse Kritik gibt es aber schon an den TSI Motoren, man schaue sich nur deren Auspuffendrohre an, die sind verrusst wie früher die Diesel ohne Partikelfilter. Einem "alten" Sauger passiert das eher nicht.
60 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von didi9
Wie ist Eure Meinung zu diesem Artikel?
Filter nachrüsten!
http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2690
http://www.adac.de/.../FilterBenziner.aspx?...
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Wie kommst Du denn darauf?
Der Brennwert von Erdgas liegt meiner diffusen Erinnerung nach beim 1,5-fachen von Superbenzin... und ist zudem weit günstiger..., und sauberer in Bezug auf die CO²-Emission.Flüssiggas = LPG ist ja ein Abfallprodukt der Öl-Raffinerie, da weiß ich jetzt gerade nicht die Verhältnisse in Bezug auf Brennwert und Carbonisierungseffekte, ist ja wohl Propan oder Butan oder sowas...
Sorry, hatte es so im Hinterkopf, vielleicht liege ich ja da beim LPG, aber festlegen will ich mich da jetzt dann auch nicht.
So habe gegoogelt und kam hierzu:
Flüssiggas als Kraftstoff Anklicken = Quelle
Flüssiggas (Butan/Propan) findet Anwendung als Kraftstoff für Ottomotoren. Die erste deutsche Gastankstelle wurde 1935 in Hannover in Betrieb genommen.[3] Bereits in den 1970er Jahren war es in Italien und den Niederlanden sehr verbreitet.
Es verbrennt umweltfreundlicher als Benzin. Auch unter Berücksichtigung des prinzipbedingten Mehrverbrauchs beträgt der Schadstoffausstoß von Stickoxiden etwa 20 % der Benzinverbrennung, CO2-Emissionen vermindern sich um ca. 15 % und unverbrannte Kohlenwasserstoffe um 50 %. Zudem lassen sich LPG-Abgase durch die bessere chemische Verwertbarkeit bereits bei niedrigeren Temperaturen in Fahrzeugkatalysatoren umsetzen. Flüssiggasbetriebene Gabelstapler dürfen – neben Erdgas-Gabelstaplern – als einzige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in geschlossenen Räumen betrieben werden. Dieselstapler hingegen emittieren Ruß und hohe Mengen an Stickoxiden.
Im direkten Vergleich mit Benzin entsteht je nach Gasanlage (siehe unten) ein volumetrischer Mehrverbrauch von 5 bis 20 % für LPG, bedingt durch die geringere Dichte und den höheren Brennwert des LPG: Benzin hat eine Dichte von ca. 0,76 g/cm³, Flüssiggas je nach Mischungsverhältnis zwischen 0,51 und 0,56 g/cm³. Die 26 bis 33 % geringere Dichte des LPG wird teilweise durch den höheren Brennwert 46,1 MJ/kg (12,8 kWh/kg) gegen 43,6 MJ/kg (12,1 kWh/kg) kompensiert. Der vom Fahrer wahrgenommene Mehrverbrauch kann noch geringer sein, wenn das weiterhin benötigte Startbenzin nicht in die Verbrauchsberechnung einbezogen wird.
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Habe wohl zu viel an Mehrverbrauch LPG und nicht an die Aufhebung durch besseren Wirkungsgrad bedacht und immer auch mit Diesel verglichen nicht mit Benzin, da wir ja schon so lange Dieselfahrer sind und früher schon mal waren. Und natürlich hat der Diesel mehr Stickoxide und Ruß, aber der DPRF hilft hoffentlich etwas, wenn auch umstritten, was ich ja schon ansprach, allerdings bezog ich mich da noch auf die Nachrüst-DPRF. Das der Dieselrußpartikelfilter auch noch umstritten ist, wußte ich bis zum Lesen hier nicht mal.
Aber jetzt wird mir die Sache zu defiziel, das wäre ja ein Thema ohne Ende. Also ich habe nach dem damaligem Stand der Technik mein möglichstes getan und fahre noch so weit als möglich durch den Fahrstil verbrauchsarm für unser Fahrstreckenprofil. Viel mehr kann ich da als Dieselfahrer nicht machen, gegenüber Fzg. im nicht EU-Staaten-Bereich hingegen ist der "Eurodiesel" von der Tanke schon recht gut und die Fzge eben auch. Vergleiche hier mal Istanbul oder Bangkok, Russland und alle anderen Staaaten ringherum, Indien oder Südamerika, Afrika und China, Dhaka oder ähnlichen Ländern und Städten, was da rausgeblasen wird, dagegen sind wir Weisenknaben, dennoch lassen unsere Ingenieure von Fzg-technik und auch die für den Sprit ja nicht locker sich ständig zu verbessern.
Und wir Europäer zeigen auch hier recht hohen Einsatz bei Neufahrzeugen, was in Verbrauchssenkung gesteckt wird und in schadstoffärmere Technik.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
@ESLIH: Dein Diesel mit RPF ist sauber in Sachen CO, HC und Partikel, aber eine regelrechte NOx - Schleuder. Also auch nicht wirklich umweltfreundlich.Auch wenn man sich mit CO2 umbringen kann (es verdrängt Sauerstoff), ist es nicht gesundheits, - und umweltschädlich, so wie die Schadstoffe, welche limitiert sind (NOx, CO, HC, Ruß). Wasser ist u.U. ja auch tödlich und trotzdem kein Schadstoff. 😉
Nee, ist klar, hast ja nicht unrecht, das mit dem Wasser ist auch gut und treffend! 😁 😉
Zitat:
oder beim 1,6 TDI ist das Endrohr noch blank wie am ersten Tag. Aber das ist nichts Neues, dass Euro5-Diesel schadstoffärmer als Euro5-Benziner sind.
Dazu nur soviel die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters., jeder BEnzinmotor ist 1000 mal umweltfreundlicher als ein Diesel.
Co2 ist nur eine (völlig unwichtige) Sache.
Nox Co ect da kann der Diesel nicht mithalten, vom Gestank ganz abgesehen, und der Lärmemission.
Der Partikelfilter bring sicher auch keine 100%, nur weil man etwas nicht mißt, heißt es nicht, dass es nicht da ist und damit nicht schädlich.
Aus meiner Sicht gehört erstmal Diesel richtig versteuert.
Sind alles nur politische Ziele, die mit wirklichjem Umweltgedanken nichts zu tun haben. Ein Benziner erreicht ohne Kat Euro 4, ein Diesel nicht mal mit allem drinn und drann Benziner Euro 4.
Und nein ein Euro 5 Diesel ist nicht sauberer als ein Euro5 Benziner, sondern das Gegenteil trifft zu.
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Es ist erwiesen das Direkteinspritzende Motoren wie auch der 1.2 TSI mehr Rußpartikel in die Luft schleudern als Diesel.
Beim Diesel werden die Rußpartikel durch den Partikelfilter herausgefiltert.....beim Direkteinspritzer gibt es gar keinen Partikelfilter.
Ausserdem sind die Partikel des Direkteinspritzer noch gefährlicher, da die Partikel noch kleiner sind als beim Diesel....
Wie schön, das jetzt zu lesen. Ich hole in ca. 2 Stunden meinen neuen Polo 1.2 TSI ;-)
Mal abwarten ob es noch bis 2014-2016 eine Regelung gibt. Die Mühlen der EU mahlen bekanntlich langsam.
Ich lasse mich dadurch nicht verrückt machen.
Code:
1.2 TSI mehr Rußpartikel in die Luft schleudern als Diesel.
Beim Diesel werden die Rußpartikel durch den Partikelfilter herausgefiltert.....beim Direkteinspritzer gibt es gar keinen Partikelfilter.
Genauer die Direkteinspritzer schleudern mehr Rußpartikel raus als ein Diesel mit!!!! Partikelfilter, welcher aber die besonders kleinen Partikel, die nicht! gemessen werden durchlässt.
Also ein Diesel ohne Partikelfilter schleudert wesentlich mehr Rußpartikel raus als ein Benzin DI. Und jetzt kommt es, die anderen Schadstoffe die durch die unvollständige Verbrennung des Diesels entstehen sind viel höher als beim Benziner.
@felix011:
Zitat:
Ausserdem sind die Partikel des Direkteinspritzer noch gefährlicher, da die Partikel noch kleiner sind als beim Diesel....
Auch feiner als die, die der DPF nicht filtert und die besonders gefährlich sein sollen, weil sie fast ständig in der Luft bleiben?
Zitat:
Original geschrieben von felix011
Es ist erwiesen das Direkteinspritzende Motoren wie auch der 1.2 TSI mehr Rußpartikel in die Luft schleudern als Diesel.Beim Diesel werden die Rußpartikel durch den Partikelfilter herausgefiltert.....beim Direkteinspritzer gibt es gar keinen Partikelfilter.
Ausserdem sind die Partikel des Direkteinspritzer noch gefährlicher, da die Partikel noch kleiner sind als beim Diesel....
Ich will das weder anzweifeln, noch dementieren. Nur, hast du auch eine Quellenangabe für die Aussage?
Danke für jeden Link!
Habe gerade diesen Link dazu gefunden: www.kfz.net/.../
Egal welchen Motor man nimmt oder egal welche Technologie, es gibt immer Nachteile, bei einen mehr bei den anderen weniger. Ich hab mich damals beim Kauf gegen einen Direkteinspritzer entschieden, wegen der Gas umrüstbarkeit und wegen dem Ruß ausstoß.
Das nächste wird warscheinlich ein elektro Fahrzeug das über ein Styrling Motor (Erdgas befeuert) im Keller und über eine Photovoltaikanlage im Keller aufgeladen wird.
Zitat:
Original geschrieben von m,m
Das nächste wird warscheinlich ein elektro Fahrzeug das über ein Styrling Motor (Erdgas befeuert) im Keller und über eine Photovoltaikanlage im Keller aufgeladen wird.
Kleiner Tipp: Die Photovoltaikanlage besser nicht in den Keller stellen. Die funktioniert besser, wenn sie auf dem Dach montiert wird. 😉
Klar, hast ja recht. Damit war ja eher der Stirling gemeint, ein mal Keller zu viel. Wäre aber ne schöne Erfindung, Photovoltaikanlage die auch im Dunkeln Strom produzieren kann.
wobei gerade diese Anlage in der HErstellung mehr energie kosten wird als sie in Ihrem Betrieb einbringt
noch was aus Wikepedia
"In der aktuell gültigen Abgasnorm Euro 5 für Benzinmotoren ist weiterhin kein Grenzwert für die Partikelanzahl festgelegt. In einer Untersuchung im Auftrag der Deutsche Umwelthilfe und des Verkehrsclub Deutschland stellte der ADAC hohe Werte bei Benzinmotoren mit Direkteinspritzung fest. Die Partikelanzahl lag teilweise bei dem 10-fachen des für Dieselmotoren erlaubten Wertes.[10][11]
Ein weiterer Kritikpunkt ist die unterschiedliche Behandlung von Diesel- und Benzin-Betriebenen PKW. Insbesondere dürfen Diesel-PKW unter der Euro-5-Abgasnorm dreimal so viele Stickoxide emittieren wie ein Benziner."
Warum dürfen Dieselmotoren in Kalifornien nur mit Harnstoffeinspritzung fahren ?
Ich kann die Ungleichbehandlung der verschiedenen Konzepte auch nicht ganz nachvollziehen.
Weshalb kann man nicht einfach einheitliche Grenzwerte für alle Motoren (Benziner und Diesel) vorschreiben?
Dann könnte man auch die KFZ-Steuer angleichen und langfristig die Besteuerung der Kraftstoffe angleichen. Dadurch entstünde ein fairer Wettbewerb der verschiedenen Konzepte und kein Benzin-Kleinwagenfahrer muss sich darüber ärgern, dass der Diesel-SUV-Nachbar besser gestellt wird in Sachen Besteuerung des Kraftstoffs.
Eigentlich gibt es die niedrigere Besteuerung von Diesel ja um verbrauchsärmere Fahrzeuge zu fördern. Letztendlich ist aber genau das Gegenteil der Fall, da ein durchschnittlichees Dieselauto (weil durchschnittlich größer) mehr verbraucht als ein durchschnittlicher Benziner.
Das stand auch mal in einigen Artikeln zu diesem Thema, die auch auf MT diskutiert wurden.
Ich fahre selbst einen Diesel und profitiere von daher von der niedrigeren Besteuerung, finde sie aber dennnoch unsinnig.