Oryxweiss, Erfahrungen in der Praxis
Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten Golf7.
Wie sind eure Erfahrungen mit der Farbe Oryxweiss im Alltag?
Mich interessiert vor allem die Lackqualität und die Reparaturfähigkeit.
Empfindlich gegen Steinschlag an der Stirnfläche, oder eher widerstandsfähig im Vergleich zu anderen Lack-Farben?
Ist das Ausbessern von kleinen oder größeren Schäden wie z.B. Kratzer durch Parkrempler wirklich so schwierig, wie man oft hört?
Beste Antwort im Thema
Meiner Meinung nach hängt die Steinschlaganfälligkeit so gut wie überhaupt nicht vom Lack ab, sondern vielmehr von der eigenen Fahrweise und einer guten Portion Glück. Wenn hier jemand behauptet nach 36000 km keine Steinschläge zu haben, dann kaufe ich dem das nicht ab. So etwas halte ich für praktisch ausgeschlossen, selbst bei äußerst großzügigem Sicherheitsabstand. Oft kommen Steinschläge aus dem Gegenverkehr oder einer benachbarten Fahrspur auf der Autobahn. Darauf hat man selbst keinen Einfluss. Und bei 36000 km ist es statistisch gesehen eigentlich ausgeschlossen, dass man verschont bleibt. Wenn ich bei dir suche, karakizli, dann finde ich welche.
Die Klarlackschicht ist sowieso bei allen Lacken identisch. Kratzeranfällig sind somit alle Farben gleichermaßen, aber logischerweise sieht man die Kratzer auf helleren Farben weniger. Was das Reparieren per Lackstift angeht, so muss ich i need nos zustimmen.
Und den richtigen Farbton bei Nachlackierarbeiten zu treffen, das ist bei solchen Farben immer schwieriger. Unmöglich ist es aber nicht. Das hängt vom Können des Lackierers ab.
23 Antworten
Für kleine Steinschläge werde ich mit wohl nen pure white Lackstift zulegen. LängereKratzer sind dann Gebrauchsspuren, da mach ich nix dran.
Aus eigener Erfahrung, Teillackierung (Schattenkante zu Schattenkante) in oryxweiss stellt kein Problem dar. Jedoch habe ich (hier in Belgien) lang nach einem guten Lackierer gesucht...letztendlich habe ich einen in NRW gefunden.
Ergebnis für meine Augen perfekt.
Zitat:
@illegut schrieb am 6. November 2016 um 19:50:39 Uhr:
Mit dem Lackstift kann man schon gute Ergebnisse erzielen, macht nur viel Arbeit und man muss Geduld haben.
OT on:
Steinschlag mit nem Skalpell oder Cutter bearbeiten, mit dem Grundlack vorsichtig auffüllen (nicht überfüllen), 1-2 Tage durchtrocknen lassen, Klarlack mit dem Zahnstocher gut überfüllen (deutliche Erhebeung), sehr gut trocknen lassen (1 Woche) dann mit 2000er/ 2500er Nasspapier punktuell die Erhebung schleifen bis es passt (Schleifblüten mit Klotz) und ordentlich aufpolieren mit Polierpaste.
Habe damit bei meinem in Gletscherweiss Met. sehr gute Ergenisse erziehlt.
Stimmt.
Das Problem bei Oryxweiß ist aber halt, dass es nicht aus zwei Schichten (Grundlack + Klarlack), sondern aus dreien besteht (Grundlack weiß, Perlmutteffektlack, Klarlack) und gerade das Verhältnis der ersten beiden (bzw. die Dicke des zweiten) über das letztendliche Aussehen entscheidet.
Dies nur zur Info.
Ich bin mit dem TSI jetzt 3 Jahre lang mit "Oryxweiß" gefahren und hatte dabei 2 Reparaturen. Der Händler machte zwar jeweils eine kurze Bemerkung zum Lackieren (vielleicht wollte der schon vorbauen 😉), aber es sind keinerlei Farbunterschiede zu erkennen (Tür und Stoßstange).
Von der Qualität sehe ich keinen Unterschied. Ich habe wenige kleine Steinschläge (und einen großen), würde aber behaupten, dass dies bei jedem anderen Lack genauso wäre.
Bei sauberem Fahrzeug und im Sonnenschein, schaut Oryxweiß schon sehr "nett" aus. Leider trifft beides bei meinem Auto nur auf einen eher kleineren Bruchteil des Jahres zu und so ist mir der Aufpreis bei einem neuen zu groß. Bei einem Gebrauchten spricht aber nix dagegen.
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Ich fahre jeden Tag Autobahn und die Front meines 6er's schaut dementsprechend aus. Da kannst' aufpassen wie du willst. Das sind am Ende keine riesigen Steinschläge. Aber kleine Punkte auf der gesamten Front sind sichtbar. Und die wasserlöslichen Lacke sind da schon deutlich empfindlicher. Das ist ein Fakt. Mal sehen wann hier der erste mit 100000 km kommt und noch keine Steinschläge. 😁
Zitat:
@TDI ASZ schrieb am 6. November 2016 um 19:10:08 Uhr:
Erstmal vielen Dank für eure Kommentare.
Hat jemand wirklich schon mal die angrenzenden Korosserieflächen mitlackieren lassen müssen, weil die Farbe nicht ganz gepasst hat?
Also z.B. bei einem Schaden an einem Frontkotflügel mitlackieren von Tür / Motorhaube / Frontschürze?
Ein guter Lackierer macht das sowieso, dass er angrenzende Teile auslackiert.
Zitat:
@lufri1 schrieb am 7. November 2016 um 14:35:54 Uhr:
Zitat:
@TDI ASZ schrieb am 6. November 2016 um 19:10:08 Uhr:
Erstmal vielen Dank für eure Kommentare.
Hat jemand wirklich schon mal die angrenzenden Korosserieflächen mitlackieren lassen müssen, weil die Farbe nicht ganz gepasst hat?
Also z.B. bei einem Schaden an einem Frontkotflügel mitlackieren von Tür / Motorhaube / Frontschürze?Ein guter Lackierer macht das sowieso, dass er angrenzende Teile auslackiert.
Was heißt gut? Wie sagte mal ein Lackierer zu mir nach einem Schlüsselkratzer auf Fahrertür und dahinter. Ja das kostet dann Summe X incl. Kotflügel und hinten ... ach nicht über die Versicherung, dann machen wir natürlich nur die beiden Türen, das reicht vollkommen. Den einen Kratzer im Kotflügel mache ich dann noch so weg... tss.
Es geht ja auch oft gut, aber wenn dann die Farbe nicht genau gleich ist, schauts auch blöd aus. Darum ist es mir lieber er lackiert es gleich aus.
Ich hatte mir auch Anfangs das Rep.Set mit zwei Farben und den Klarlack gekauft. Habe ihn aber bis dato noch nie gebraucht.
Jetzt ca. 120000km auf der Uhr und trotz 80% AB keinen nennenswerte Steinschlag Schäden.