Opel als neuen (gebrauchten) Kombi?
Hallo Community,
das ist mein erster Beitrag hier: ich hoffe etwas Ratschlag von Mitgliedern zu bekommen, die erfahrener sind als ich 🙂
Ich bin Handwerker im 2. Ausbildungsjahr und möchte mir demnächst mein erstes eigenes Auto kaufen.
Für Arbeit, Privat und Urlaub möchte ich mir gerne einen Kombi zulegen (plus ich finde das Design der meisten Kombis ziemlich gut). Dieser wird hauptsächlich von mir genutzt werden, mit folgendem Fahrprofil:
Arbeitsstrecke zweimal täglich 20km, nur über Land mit großteil Tempolimit 100
3-4 die Woche Training/Besuch von Freunden in nächster Stadt jeweils 20km pro Einfache Strecke.
1-2 im Jahr längere Strecken, insgesamt Strecken meistens mit mindestens 13-15km und ca. 20000km im Jahr.
Nach längerer Suche sind Opel Astra und (eingeschränkt) der Opel Insignia in meine engere Auswahl gekommen. Meine Fragen an euch (jeweils Astra und insignia):
- Kriege ich einen jungen Gebrauchten für unter 15.000 mit mittelmäßiger Ausstattung? ( Mir sind wichtig: Android Auto, min. 7 Zoll Monitor, Pieper vorne und hinten und eine Rückfahrkamera wäre super, falls möglich Sitzheizung, AGR Sitze, Stoffsitze wären gut da Leder durch meine Arbeitsklamotten nur schmutzig wird)
- Welcher Motor wäre sinnvoll? Ich möchte ihn gerne als Schalter fahren und brauche keine Rennmaschine. Ein paar Ps und Nm für ein zügiges und, falls nötig, flottes fahren wären super (ich denke so ab 120 ps?)
- Wie zuverlässig sind die beiden Autos? Bei meinem letztem Auto war ich ein häufiger Kunde in der Werkstatt, das würde ich gerne vermeiden.
Vielen Dank an jeden der sich die Zeit nimmt um mir zu antworten 🙂
Mfg
Keno
50 Antworten
Zitat-
Parallel habe ich auch nach dem Octavia 3 geschaut. Bei der Laufleistung und Alter bekam man nur nackte Active Modelle ohne Knöpfchen am Lenkrad für den Preis..
ich habe gerade Muskelkater in der Bauchmuskulatur !
P.S.
ich hatte mal ne Übersicht gemacht,
leider mit einem Insi .
Schwindeln tuen alle Hersteller beim Laderaumvolumen!
dem K Astra fehlt etwas die Breite ,aber nur zu meinem ehemalgen Omega!
da passt viel Rein !
ein Vormops der letzten Jahre ist mit Garantie ausgereifter,
wie ein Facelift und bedeutend Fahrbahrer,durch die 4 Zylinder !
als WOWA NUtzer kann ich das Behaupten!
Verbrauch ohne Seitenwind oder Gegenwind ,mit 1350 Kg WOWA ca 9.6 Liter .
mfg
Und trotzdem wird der Octavia wie geschnitten Brot verkauft. Den Astra bekommt man halt nur über den Preis weg. Da weiß ich nicht, ob man nicht eher über Opel lachen soll.... Der VW Konzern schafft es ja schlechtere ( laut diesem Forum, bzw einiger User) für mehr Geld zu verkaufen. Das find ich schon ne Leistung. 😉
Nen Astra würd ich mir nur wegen Preis/Leistung anschaffen. Mich stören aber am Fahrzeug zu viele Dinge, also würd ich lieber etwas mehr investieren und etwas kaufen, womit ich auch zufrieden bin, statt mich jeden Tag mehrmals über Dinge zu ärgern.
Was den Kofferraum betrifft: Mich interessieren Liter nicht. Maße sind das wichtige. In der Länge steht der Astra ja ganz gut da. Wenn man aber Mal ne Platte o.ä. hat, kommt man mit dem Astra auch nicht weiter als mit den anderen.
Dem Astra K ST fehlen nicht nur zum Omega ein paar Zentimeter in der Breite im Laderaum. Auch der Astra H Caravan hatte hinten ein paar Zentimeter mehr Breite. Da ich aber keinen Kinderwagen mehr hinten rein schieben muss ist es mir egal. Beim Astra H haben Gestell und Wanne genau nebeneinander gepasst. Das würde beim Astra K nicht funktionieren. Nichts desto trotz reicht der Platz locker. Der Astra ist ja auch kein kleines Auto und von den Abmessungen her eigentlich auch eher Mittelklasse als Kompaktklasse. Der nächste dürfte aber gerne wieder 20cm und mehr schrumpfen zumindest der ST. Der Platz auf der Straße wird halt auch nicht mehr.
Kinderwagen ist relativ irrelevant. Man kauft den richtigen Kinderwagen zum Auto, nicht umgekehrt.
Abgesehen von den Außenmaßen, ist der Astra schon nen gutes Stück von ner Mittelklasse entfernt und das merkt man auch.
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Xiren: Wenn man einen Kinderwagen hat und dann das Auto tauscht ist es schon relevant.
Von nix anderem als die Außenmaße war die Rede. Der Rest ist und bleibt Kompaktklasse.
Und? Das ändert nichts. Kinderwagen kostet nen paar hundert Euro. Den Nutzt man idr 1 Jahr. Das Auto eher länger... Selbst wenn, dann Kauf ich mir lieber nen neuen, statt Meine Autowahl an den Kinderwagen anzupassen. In Zeiten, wo die so klein faltbar sind, dass die selbst in nen Corsa inklusive Gepäck oder Einkauf passen, für mich irellevant.
Gerne will ich dem TE auch auf seine Frage antworten.
Ich bekomme nächste Woche einen Astra K Sports Tourer 1.6 Turbo Innovation aus 2017 mit 35.000 km.
Zuvor bin ich einen Seat Tarraco 2.0 TDI 190 PS DSG Baujahr 2019 gefahren, der ja ein Tiguan-Derivat ist.
Wir haben außerdem noch einen BMW 320d Touring (F31) mit ebenso 190 PS.
Beide Fahrzeuge sind preislich sowohl was Neu- als auch Gebrauchtmarkt angeht teils deutlich über dem Astra angesiedelt.
Der Seat war mehrfach in der Werkstatt wegen Elektronikproblemen, hat gesoffen wie ein Loch, eine Anfahrschwäche bis dort hinaus und das DSG NERVT einfach nur. Wie im kleinen VW up! fühlt sich im Tarraco alles ganz OK an, was man häufig anfasst - Lenkrad, Türgriffe, Schaltknauf. Alles andere ist äußerst, nennen wir es mal "pragmatisch" gehalten. Die schiere Außengröße setzt er nicht gut in innere Größe um. Das Auto ist viel zu hart abgestimmt für ein SUV, was einen unharmonischen Gesamteindruck hinterlässt. Die LED-Scheinwerfer sind ein Witz.
Der BMW ist grundsätzlich ein gutes Auto, aber von den Platzverhältnissen beengter als der Astra.
Außerdem ist die Versicherung ggnü. dem Astra beinah doppelt so teuer. Zwar ist er zuverlässig, aber die Wartung und Verschleißteile sind gefühlt ebenso deutlich teurer als bei Opel. Der Motor klingt ein bisschen wie ein Traktor, das Infotainment ist stark überaltert. Heckantrieb ist aber natürlich eine Fahrspaßgarantie.
Der Opel sieht - MIT GEHOBENER AUSSTATTUNG - meiner Meinung nach immer noch sehr frisch aus, hat einen sehr guten Motor, einen spürbar größeren Kofferraum als der 3er, die besten Sitze, die besten Scheinwerfer. In einzelnen Details wirkt er etwas lieblos (siehe Sitzheizungsknöpfe Rückbank, Handschuhfach, Verkleidung A-Säule, ...), aber in meinen Augen ist es ein guter Allrounder.
Auch denke ich, dass der Astra K die allermeisten konstruktiven Schwächen von Astra J bzw. auch Insignia A abgeschüttelt hat und damit gut kaufbar ist (sonst hätte ich es ja auch nicht gemacht).
Dass auch der Preis für den Astra spricht will ich gar nicht leugnen.
Aber das Preisverfallthema ist eine Sache für sich, man kann sich auch mal nach Audi A8 aus 2017, A6 190 PS TDI aus 2016/2017, Jaguar XF Kombi und seitdem der Golf 8 draußen ist auch mal nach Golf 7 umschauen - die werden einem genauso nachgeworfen wie ein Astra.
Dass sich der Octavia so gut verkauft, ist für mich teilweise nachvollziehbar, sehe aber auch hier nicht, dass der jetzt sonderlich wertstabil ist. Denke eher, er hat einen ähnlich hohen Wertverlust wie der Astra. Viele sind sehr spartanisch ausgestattet, die RS-Modelle finde ich ziemlich peinliche Blenderkarren (wie so ziemlich alle "Sportmodelle" aus dem VW-Konzern). Da nehme ich lieber einen Astra, der bewusst NICHT als "Rennauto" deklariert ist, und neben ECHTEN Endrohren und OHNE Soundgenerator, "Schalensitze" und Zwischengasfurzen daherkommt. Aber am McDonald's- bzw. Aral-Parkplatz macht man mit einem Astra natürlich keinen Stich.
Und "mal ne Platte" kommt bei mir nicht vor.
Alles in allem sprechen für mich keine wichtigen Punkte gegen den Astra.
Guter Vergleich. Ne 190ps Mittelklasse ist in der Versicherung teurer als eine 120ps Kompaktklasse? Wie kann das nur sein?
Ist der BMW so teuer? Oder der K so günstig ? Mein K war ein Firmenwagen daher keinen Plan. Mein J BiTurbo war teurer in der Versicherung als meine 230ps C Klasse....
Wenn ich das hier alles so lese, wäre ich auch echt begeistert vom Astra und würde schon fast unterschreiben.... Hätte ich nicht schon 4 Jahre Erfahrung mit dem Auto.
"Alles was man so anfasst ist wertig, alles andere nicht". Das ist im Astra besser? Also ich fand meinen J wertiger als den K...
Es spricht ja nicht so viel gegen den K. Solide und Preis Leistung passt. Aber so in den Himmel loben muss man ihn auch nicht. Ist teils schon derbe übertrieben. Da ist der Astra dann plötzlich ne Mittelklasse, wertiger als Premium Fahrzeuge, besser als jeder VAG sowieso etc.
Zitat:
@Xiren schrieb am 10. Februar 2021 um 16:56:12 Uhr:
Guter Vergleich. Ne 190ps Mittelklasse ist in der Versicherung teurer als eine 120ps Kompaktklasse? Wie kann das nur sein?
Ist der BMW so teuer? Oder der K so günstig ? Mein K war ein Firmenwagen daher keinen Plan. Mein J BiTurbo war teurer in der Versicherung als meine 230ps C Klasse....Wenn ich das hier alles so lese, wäre ich auch echt begeistert vom Astra und würde schon fast unterschreiben.... Hätte ich nicht schon 4 Jahre Erfahrung mit dem Auto.
"Alles was man so anfasst ist wertig, alles andere nicht". Das ist im Astra besser? Also ich fand meinen J wertiger als den K...
Es spricht ja nicht so viel gegen den K. Solide und Preis Leistung passt. Aber so in den Himmel loben muss man ihn auch nicht. Ist teils schon derbe übertrieben. Da ist der Astra dann plötzlich ne Mittelklasse, wertiger als Premium Fahrzeuge, besser als jeder VAG sowieso etc.
Naja, Du musst schon mal genau lesen.
Der Astra hat 200 PS und der BMW 190 PS.
Die Fahrleistungen sind praktisch identisch, die Abmessungen ebenso ähnlich. Insofern kann man die Versicherungsprämien schon vergleichen denke ich. Ich sage ja auch nicht, dass der BMW nicht teurer sein darf, da er das "teurere" Fahrzeug ist. Aber als Nutzer interessiert mich halt, wie viel ich zahle. Und da ist der Astra DEUTLICH günstiger, bei eben identischen Fahrleistungen.
Dass alles im Astra "wertig" ist, habe ich überhaupt nicht geschrieben - im Gegenteil, ich habe explizit Punkte aufgezählt, wo das nicht so ist. Und es gibt natürlich noch ein paar mehr.
Aber GERADE bei der Paarung Tarraco (Listenpreis ca. 52k EUR) und Astra (Listenpreis vermutlich ca. 30k EUR) würde ich ja erwarten, dass der Tarraco irgendwo besser abschneidet. Das tut er meiner Meinung nach aber nicht.
Es ist sicher nicht alles grandios.
Dass der Astra die besseren Sitze, die besseren Scheinwerfer und (in meinem Fall) den besseren Motor hat als der Tarraco UND der BMW würde ich aber auf jeden Fall unterschreiben.
Die Verkaufszahlen und der Blick auf die Straße zeigen ja, dass viele Leute mit VAG-Fahrzeugen glücklich werden. Ich bin es halt nicht geworden, und freue mich auf den Astra.
Hab ich in der Tat überlesen. Der 1,6 200 PS ist ja recht selten und halt auch schon lange eingestellt.
Wenn am Ende am meisten interessiert, was man zahlt, sind BMW , VAG und Co sowieso nicht erwähnenswert.
Meine Opel waren bis jetzt in der Versicherung immer relativ teuer. Unser Corsa kostet sogar mehr als meine C Klasse, wenn ich die Jahres-km-leistung gleichsetzen würde.
Mein Firmen K hatte auch die AGR sitze. Sind schon deutlich besser als die normalen im Astra. insbesondere, wenn man lange Beine hat und auch lange fährt. In der Preisklasse definitiv gut. Aber generell "die besten Sitze" finde ich schon hoch gegriffen. Ich empfinde die Sitze in meiner 10 Jahre alten C Klasse nicht schlechter und das sind nicht mal die guten Multikontursitze.
Leider artet es ja wie immer in fürchterlichen Grundsatzdiskussionen aus.
Ich persönlich finde die mitgeteilten Erfahrungen von spoce sehr interessant und auch hilfreich für eine persönliche Entscheidungsfindung. Habe bei der letzten Suche, die wieder zu Opel führte, ähnliches empfunden.
Wie immer bekommt man das, was man bezahlt. Das der Gegenwert beim Astra teils gefühlt, teils vielleicht sogar tatsächlich, höher ist wie bei einigen Konkurrenten, sehe ich genau so.
Der Wertverlust eines Neuwagen ist doch genau der Vorteil, den der Themenstarter dann doch auch als geldwerten Vorteil für sich verbuchen kann.
Wer sich mit einem Astra nicht auf dem Parkplatz zwischen VW und Mercedes/BMW traut, weil es Ihm peinlich ist, muss woanders im Regal suchen... ;-)