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Ölverdünnung - Ölmehrung - TT 8N 3.2

Audi TT 8N
Themenstarteram 13. Juli 2021 um 21:30

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe letztes Wochenende mein erst in 12/2020 gewechseltes Öl erneut wechseln müssen, da das Öl stark nach Benzin gerochen hat und so dünn war, dass ich den Ölstand nicht mehr vernünftig ablesen konnte (Castrol 5W30). Ich fahre täglich ca. 2 x 20 km zur Arbeit, was möglicherweise auch ein Grund dieser Ölverdünnung sein kann.

Ich habe nun die dünnflüssige braune Plörre abgelassen und frisches Addinol 5W40 eingefüllt. Der Ölstand war ein Stück über der mittleren Markierung am Ölmessstab. Seitdem bin ich etwa 100 km gefahren. Heute nach der Arbeit ist das Öl auf dem Messstab auf Max gestiegen! Habe jetzt als erste Maßnahme 1/2 Liter Öl abgelassen und werde das beobachten. Das abgelassene frische Öl hatte auch schon wieder so eine bräunliche Farbe... :-(

Da das Altöl bereits verdünnt und stark nach Kraftstoff gerochen hat, habe ich die Befürchtung, das etwas mit dem Kraftstoff-Einspritzsysrem nicht stimmt (evtl. Einspritzdüsen undicht...?) Aber auf der anderen Seite hatte ich jetzt beim Ölwechsel auch die Zündkerzen kontrolliert, die sahen alle sehr gut aus, trocken+hellbraun. Die Kerzenschächte waren auch sauber und trocken. Schaden an der ZKD kann ich ausschließen, Kühlsystem ist dicht (vgl. meinen letzter Beitrag).

Frage:

Hat das schon mal jemand am TT gehabt und kann etwas zu den Ursachen zum Kraftstoffeintrag im Motoröl sagen?

Werde wahrscheinlich auch eine Ölanalyse machen lassen, vom Alt-und Neuöl. Wenn nun tatsächlich Benzin im Öl sein sollte, dann kommen doch beim 3.2er eigentlich nur die Einspritzdüsen als Ursache in Frage oder...? Das quasi unverbrannter Kraftstoff an den Kolben (ringen)vorbei ins Motoröl läuft...?! Weiss jemand wie man die E-Düsen über VCDS ansteuern kann und kennt die Sollvorgaben?

Vorab vielen Dank

Grüße

Zelli

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29 Antworten
am 14. Juli 2021 um 4:01

da gab es eine Sendung bei den Autodoktoren. da hatte ein Seat Leon Probleme damit https://www.vox.de/.../...o2-test-helfen-5f9c25673a663e549372c9e3.html

Die Frage ist wie der Motorlauf ist, da müsste man ja auch was spüren, wenn er eventuell zu fett läuft. Und hast du die Möglichkeit die Kompression zu messen, denke da an die Kolbendichtringe.

Persönlich würde ich bei der Menge an Verdünnung nicht mehr fahren, da die Schmierwirkung des Öls sicher nicht mehr so gegeben ist.

Er müsste auch stark schwarz qualmen..

Themenstarteram 14. Juli 2021 um 13:31

Hallo AudiTT8N3-1999 , Hallo BullTT68,

erstmal danke für eure Antworten.

Also der TT läuft ASTREIN, das ist ja das komische (und zum Glück erfreuliche...).

Wenn er zu fett laufen würde (zuviel Sprit) dann müssten doch m.E. die Kerzen nass und entsprechende Färbung aufweisen, die sehen aber alle sehr gut aus. Da qualmt auch nichts schwarz aus dem Auspuff, der Wagen springt sofort an und läuft rund. Volle Leistung, guter Sound. Auf der Probefahrt nach der Warmlaufphase mühelos auf Autobahn 200 km/h.

Das Video von den Autodoktoren kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Link. Sehr interessant aber m. E. auch ein Extrembeispiel einer Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag: 8 Liter wurden an Öl abgelassen anstatt 5,5 Liter, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dass der Fahrer da kein Öl-Fußbad genommen hat ist eins... ;-)

An meinem TT vermute ich, dass irgendeine Einspritzdüse auf der Kurbelwellenseite undicht/defekt ist, denn seit Jahren habe ich auf dieser Seite ein leichtes Rassel-/Schabgeräusch, von dem ich immer annahm, es käme von der/den Steuerketten. Bei abmontierten Keilrippenriemen ist das Geräusch auch noch da. Mit dem Stethoskop unterm TT war das Geräusch am Verteilergetriebe (unterm Kurbelwellenrad) m.E. am lautesten, dass Getriebe kann es aber nicht sein, da ja im Leerlauf die Zahnräder vom Getriebe stillstehen...?! Nach einem Ölwechsel war das Geräusch auch gar nicht bis kaum zu hören. Von daher war das o.g. Video schon aufschlussreich, fallls nun eine Lagerschale/Pleuel/Kolben wegen einer defekter Einspritzdüse nicht ausreichend geschmiert werden würde (Öl-Benzingemisch), könnten hier natürlich auch Geräusche entstehen - aber das ist jetzt erst mal reine Spekulation.

Ich hatte vor dem akt. Ölwechsel die Zylinder auch endoskopiert -Endoskop habe ich mir kürzlich gegönnt, kein Profigerät aber vollkommen ausreichend für den Hobbyberich -. Die Zylinder/Ventile sehen m. E. gut aus, der Hohnschliff war gut zu erkennen. Einzig leichte Ablagerungen auf dem Kolbenboden und leichte verkokungen im oberen Zylinder-/Ventilbereich. ABER ich meine mich zu erinnern dass im 1 oder 2 Zylinder der obere Bereich geglänzt hat, was auf Feuchtigkeit (Benzin?!) deuten könnte...

Na ja, werde erst mal weiter beobachten und dann am WE mal genauer prüfen...

Viele Grüße

Zelli

Hallo,

unten sitzt vor der Schwungscheibe die Ölpumpe.

Vielleicht hast du die gehört.

Oder das Zweimassenschwungrad, oder...

Grüße

Manfred

Themenstarteram 14. Juli 2021 um 17:50

@manni9999 ,

hast recht, da kann jede Menge in Frage kommen, mit Geräuschen lokalisieren ist das so ne Sache ;-)

Aber Ölpumpe hatte ich -auch um diese Fehlerquelle auszuschließen- letztes Jahr erneuert...

Grüße

Zelli

Ölmehrung kenne ich eigentlich nur vom Diesel durch defekte Injektoren. Beim Benziner hab ich das noch nicht gehabt.

Themenstarteram 25. Juli 2021 um 18:29

Hallo Zusammen,

Update:

Nachdem ich 1/2 Öl abgelassen hatte und zusätzlich noch Injektorenreiniger mit der letzten Tankfüllung beigemischt hatte, schien alles i.O. Der Ölstand blieb konstand ca. 1 cm vor Max auf dem Ölmessstab. Jetzt stand der TT seit Mittwoch unbewegt in der Garage und bei der eben durchgeführten Kontrollmessung ist das Öl wieder auf Max-Markierung am Ölmessstab gestiegen! Das kann m.E. nur Kraftstoff sein, da das Kühlmittel unverändert zwischen Min und Max steht. Wie der Sprit bei abgestelltem Motor austreten kann, ist mir ein Rätsel, da ja der Restdruck bei Abstellen des Motors hierfür doch nicht verantwortlich sein kann...?!

Ich würde jetzt als nächstes die Injektoren/Einspritzdüsen ausbauen und testen. Ist es sehr aufwendig am 3.2er die Ansaugbrücke+Injektoren auszubauen, hat das schonmal jemand gemacht?

Vorab danke für eure Antworten!

Grüße

Zelli

Hallo,

statt alles auseindaner zu nehmen würde ich mit einer Prüfung des Haltedrucks beginnen.

Falls wirklich 1/2 l Kraftstoff ins Öl gelangt ist müsste das Einspritzsystem quasi leer sein.

z.B. die Verteilerleiste.

Grüße

Manfred

Themenstarteram 25. Juli 2021 um 19:01

Hallo Manfred,

das hört sich vernünftig an, nur liegen die Kraftstoff-Verteilerleisten nicht verbaut unter der Ansaugbrücke oder wie kann man das vernünftig prüfen ohne Ausbau der A-brücke?

Grüße

Zelli

Hallo,

Haltedruckprüfung ist im Blog beschrieben.

Güße

Manfred

Themenstarteram 26. Juli 2021 um 10:55

Hallo Manfred,

habe mir Deinen o. g. Blog durchgelesen, dickes Lob für Deine Mühe an dieser Stelle.

Um diese Haltedruckprüfung durchzuführen, müsste ich mir erst das Equipement kaufen, im Set oder einzeln (Manometer, Benzinschlauch, Absperrhahn...). Das wäre jetzt noch nicht einmal so tragisch aber ich müsste natürlich den Motor mit der jetzt noch stärker dosierten Benzin-Öl-Mischung starten und das ist mir zu heikel, der Motor geht erst wieder mit Frischöl an den Start ;-)

Da m. E. nur die Einspritzdüsen für den Benzineintrag im Öl in Frage kommen (denn wie sollte sonst Benzin in das Öl kommen...?!) hätte ich nach deiner Lösung zwar eine genaue Diagnose aber das Risiko einer Mangelschmierung. Muss jetzt nicht so sein, kann aber- bin da eher vorsichtig. Wenn die Injektoren geprüft und wieder eingebaut sind (Druckdose werde ich vorsichtshalber auch austauschen...) und frisches Öl drin ist, kann ich den Test ja immer noch machen.

Werde vorher noch die Zylinder endoskopieren, um die potentiell defekte Düse (n) einzugrenzen und dann alle 6 Injektoren zur Prüfung/Reparatur einschicken. Soll ich mich hier an an eine Bosch-Filiale wenden oder kann hier jemand eine bestimmte Firma für solche Arbeiten empfehlen?

Ach so, nochmal zu meiner Eingangsfrage: Ist beim Ausbau der Ansaugbrücke/Injektoren beim 3.2er etwas zu beachten (versteckte Schrauben/Halterungen, super festsitzende Injektoren...)? Gibt es evtl. eine Anleitung, im Forum/Netz bin ich jetzt nicht fündig geworden...

Danke und viele Grüße

Zelli

Hallo,

es ist dir vielleicht nicht aufgefallen, aber Haltedruck und Fördermenge prüft man ohne das der Motor läuft.

Tatsächlich sollte es wohl weniger Arbeit sein, das System für längere Zeit unter Druck zu setzen und nur die Brennräume zu endoskopieren.

Den Krümmer abbauen, das mache ich nur wenn ich keine Wahl habe.

Aber jeder wie er mag.

Grüße

Manfred

Themenstarteram 27. Juli 2021 um 10:40

Hallo Manfred,

hast recht, das hatte ich tatsächlich übersehen, dass die Benzinpumpe nicht erst beim Starten des Motors angeht, sondern bereits beim Öffnen der Türe (vor)fördert. In dem Falle könnte ich auch ohne weitere Hilfsmittel beim Endoskopieren erkennen, ob beim Öffnen der Türe/Anspringen der Pumpe, Benzin in die Zylinder gedrückt wird (=Injektoren undicht...). Wenn sich der Druckverlust allerdings erst nach Stunden bemerkbar macht muss ich mir was einfallen lassen..., am besten vorher die Zylinder über die ZK-Schächte trocken auspusten und wenn bei Kontrolle ein feuchter (Benzin)Rand zu sehen ist, kann ich den Fehler zuordnen.

Denke so müsste es funktionieren und dann muss ich tatsächlich die Ansaugbrücke ausbauen, um die Injektoren auszubauen...

Nochmals danke für den Hinweis.

Grüße

Zelli

Mein Beileid, das ist genau die Art von Problem, wie sie mich in den Wahnsinn treiben würde...

Solltest du dich entschließen (müssen), die Ansaugbrücke abzubauen, leg dir vorher unbedingt nen vernünftigen Spiegel und einen ordentlichen Sechskantschlüssel mit Kugelkopf (Größe 6mm) und einem Griff zu (diese T-Schlüssel, kennt man doch).

Noch ein Tipp beim Wegschwenken der Ansaugbrücke nach vorn und dann nach oben: Pass auf, dass du die Verkabelung der Einspritzventile nicht mit wegreißt. Die Brücke muss weit genug nach vorn geschwenkt werden, die Rundung der Brücke geht da so dämlich um die Einspritzleiste herum. Ich durfte danach erstmal den Stecker von einem Ventil erneuern, weil die Fixierung gebrochen war.

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