Ölverbrauch in 520i mit M54 Motor

BMW 5er E60

Hallo liebe Gemeinde,

brauche eure Hilfe und Rat.
Mein Sohn hat sich einen e60 Bj.2004 520i 170 PS mit dem M54 Motor zugelegt. 130 TKm und sehr gepflegt. Fährt sich super.
Mit Erschrecken mussten wir feststellen, dass das Auto knapp 2 Liter, ZWEI Liter Öl auf 1000km verbraucht. Ist aktuell 5w-30 drin. Dabei raucht es nicht mal wirklich. Vielleicht mal einwenig beim ordentlich Gasgeben an der Ampel. Bin extra hinterher gefahren um es zu beurteilen. Motor ist auch trocken, läuft nichts raus.

Die KGE wurde gerade gemacht, im Januar.
Nach meinem Verständniss käme jetzt die Ventischaftdichtung in Frage. Im schlimmsten Fall die Kolbenringe. Das Auto hat aber wirklich gute Service History. Alle 10 bis 20 Tausend km Ölservice bei BMW Vetragspartner.

Meine Frage wäre, wer hat noch die Erfahrung mit so einer Situation? Ursache? Was tun?
Lässt sich irgendwie der Verbrauch unter 1 Liter drucken?
Kann jemand einen guten Master in Göttingen und Umkreis von sagen wir mal 100 km empfehlen(auch provat). Der auch bezahlbar ist.

Danke
MfG

235 Antworten

Es ist tatsächlich so, dass bis auf wenige Baujahre, die meisten BMW - Motoren Öl schon immer verbrauchten. In den 70er Jahren waren es die Ventilschaftdichtungen (Pfennigsartikel), die immer spätestens nach 80.000 km verhärtet waren und das Öl in den Brennraum ließen. Ging man bei höheren Drehzahlen vom Gas und wieder drauf, erinnerte einen die schwarze Wolke aus dem Auspuff an abgeschossene Flieger aus dem letzten Weltkrieg. Mir Einführuing der Katalysatoren wurde es besser, da BMW fürchtete, die könnten durch den Ölruß Schaden nehmen (mein 730i, Bj 1988, mit dme M30-Motor brauchte bei km-Stand 615.000 0,5 Liter Öl auf 12.000 km). Mit EInführung der M52 -, M54 - und N52-Motoren, wurde es wieder schlechter (vmtl hat BMW gemerkt, dass die Kats das aushalten😛). Ein Ölverbrauch von ca. 1 Liter auf 1000 km ist hier wirklich normal !!! Es liegt neben den VSD (beim 6-Zylinder weniger auffällig, als beim N62), auch an den Kolbenringen, KGE etc. etc etc Ich stimme allen zu, die sagen, dieser Ölverbrauch ist einer Premiummarke unwürdig, aber es ist so.

Hallo,
wie ich sehe, wird immer noch diskutiert, ob eine Touralin Kur oder dickeres Öl besseres Ergebnis liefert.
Ich denke, beides bringt was, noch besser die Kombination. Allerdings wenn der Ölverbrauch tatsächlich sehr groß ist(zur Erinnerung, mein E60 520i schluckte über 2l auf 1000km).
Bei mir sind es 12 Tkm nach der Touralin Kur. Der Verbrauch mit 0,5l/1000km hält sich weiterhin in Grenzen, obwohl sich leicht erhöht hat(im Vergleich direkt nach dem Touralineinsatz). Plane demnächst ein Ölwechsel, werde Touralin wieder einsetzen und auf vollsynthetisches 5-w40 umsteigen.

Wenn der Motor schon so viel Öl säuft, wieso gleich kein 50er Öl.
Beim bekannten Ölsäufer, Opelmotor Z22se, der im Wagen meiner Frau mal verbaut war, hat der Umstieg von 40er auf 50er Öl den Ölverbrauch um die Hälfte noch mal reduziert.
Von 0,7L auf rund 0,3L auf 1000km.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 8. Dezember 2020 um 17:55:36 Uhr:


Wenn der Motor schon so viel Öl säuft, wieso gleich kein 50er Öl.

Ja, habe ich auch schon an 5w-50 nachgedacht. Kenne nur keins mit BMW LL-04.

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Wer braucht bei den Symptomen noch eine BMW Freigabe oder hast du noch Garantie auf das Fahrzeug oder Motor?
Je weniger der Motor an Öl mit verbrennt, desto besser ist es.

Gutes 5W-50 rein und der Verbrauch dürfte weiter runter gehen.
Fahre selbst aktuell Motul Sport 5w-50 ester in meinem m62 4,4L V8 (240tkm).
Nach dem Kauf und Umstieg auf das Öl, steht der Pegel immer noch bei Max nach rund 7tkm.

Sein Vorgänger mein ex- e39 530iA T. M54 lief ebenfalls gut mit dem Öl.

Zitat:

@djon555 schrieb am 8. Dezember 2020 um 18:44:14 Uhr:



Zitat:

@Adi2901 schrieb am 8. Dezember 2020 um 17:55:36 Uhr:


Wenn der Motor schon so viel Öl säuft, wieso gleich kein 50er Öl.

Ja, habe ich auch schon an 5w-50 nachgedacht. Kenne nur keins mit BMW LL-04.

Hey von ADDINOL gibt es Öl mit LL98 für BMW...
Mit freundlichen Grüßen
Kadir

ll98 dürfte aber für die e6x wohl nicht mehr freigegeben sein denn das war für die älteren Modelle wie e34/36.

Wenn es danach geht.

Hier mal die Seite vom Bedienhandbuch E60 520i Benziner Baujahr 07/2004.
Mit freundlichen Grüßen
Kadir

Asset.JPG

ok.

bevorzugt aber eben doch LL01

Aber schaut bitte bei den N-Benzinern was da drin steht.

Wen interessiert bei solchen Autos noch die Freigabe?
Als ob man noch Kulanz bekommt bei dem Alter und laufleistungen.
Einfach ein Öl nehmen welches vor kurzem noch die Ll01 Freigabe hatte und fertig.
Zb das addinol 5W40 super light, hat keine offizielle BMW ll01 Freigabe mehr seit kurzem.

Und? Es kann trotzdem weiterhin verwendet werden, mache ich auch im N62 und N55.

Und übrigens ein 5W50 hat im 520i nix zu suchen, viel zu dickflüssig, das kommt ja bei aktuellen Temperaturen erst recht nicht auf Temperatur

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 8. Dezember 2020 um 19:30:07 Uhr:


Wer braucht bei den Symptomen noch eine BMW Freigabe oder hast du noch Garantie auf das Fahrzeug oder Motor?
...
Sein Vorgänger mein ex- e39 530iA T. M54 lief ebenfalls gut mit dem Öl.

Hallo,
ja, das mit der Freigabe sehe ich auch unkritisch solange die ACEA-Spezifikationen erfüllt sind.
Allerdings sind die Symptomen mit 04-0,5l/1000km eher Regel als Ausnahme oder mindestens keine Seltenheit bei M54 Motoren in dem Alter.
Sorry, habe mich in dem Thread Titel verschrieben, zu spät gemerkt und konnte nicht mehr korrigieren.
Es ist natürlich ein M54 Motor.
Da kann wahrscheinlich fast jedes Öl rein, was heute zu kaufen ist und ACEA A3/B3 erfüllt.
Weiss aber nicht ob 5w-50 oder 10w-60 tatsächlich zu dickflüssig sind(mind. für die Winterzeit)

Hi @djon555 ,
in der Tat ist das 10w60er Öl sehr dickflüssig. Es hat gefühlt 10 Minuten beim Nachfüllen gedauert. Diese Viskosität geht schon bis -20 Grad Celsius wenn ich mich nicht irre. Hab bis jetzt aber keine Probleme. Wobei nicht das ...w60 das Entscheidende ist sondern eher das 10w... denn dies ist ja die Viskosität. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Mit freundlichen Grüßen
Kadir

Zitat:

@KADIRGTS schrieb am 9. Dezember 2020 um 15:28:26 Uhr:


Hi @djon555 ,
in der Tat ist das 10w60er Öl sehr dickflüssig. Es hat gefühlt 10 Minuten beim Nachfüllen gedauert. Diese Viskosität geht schon bis -20 Grad Celsius wenn ich mich nicht irre. Hab bis jetzt aber keine Probleme. Wobei nicht das ...w60 das Entscheidende ist sondern eher das 10w... denn dies ist ja die Viskosität. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Mit freundlichen Grüßen
Kadir

Hi @Kadir,
ja, soweit ich weiss, sind 5w bzw. 10w entscheidend, was die Außentemperatur angeht. Und beide erfüllen mehr als genug die Voraussetzungen um einen Winter in Deutschlan zu überstehen 🙂
Zu dickflüssig wird keines davon sein.
Werde mich wahrscheinlich für ein vollsyntchetisches 5w-50 von Motul entscheiden.

Je nach dem welche Tabelle zur Hand genommen wird, ist ein 0W-x ist bis ca. -35°C pumpbar, ein 5W-x bis rund -30°C.
Es sind nicht unbedingt riesen Unterschiede und beim Kaltstart in normalen Wohngebieten in DE, ist ein 5w-x auch im Winter problemlos einsetzbar.

Die Zahl vor dem W steht für die Schmierfähigkeit im kalten Zustand, die Zahl nach dem W für die Schmierfähigkeit bei hohen Temperaturen. Also, um so niedriger die erste Zahl, um so besser im Winter. Ein 0W ist besser bei Wintertemperaturen, als ein 5W, oder 10W. Das 0W - Öl ist im kalten Zustand dünner und somit schneller bei der Durchölung des Motors bei Kaltstart. Für die M54-Motoren halte ich im Winter ein 0W40, oder 5W40 für optimal. Ein W50er oder W60er Öl hat bei extrem hohen Motortemperaturen natürlich mehr Reserven, als ein W30er oder W40er Öl. Braucht der M54 aber eigentlich nicht, da kein Hochdrehzahlmotor und keine Turbos.

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