Neuwagen Reimport!
Moin
Ich finde die Neuwagenpreise hier in D sind nach und nach ziemlich heftig. Ich bekomme den Eindruck das wir die niedrigeren Preise außerhalb D stark mitfinanzieren!
Darum ist es für mich verlockend einen Neuwagen (Golf Variant TDI 150) in Dänemark als Reimport zu kaufen. Der Rabatt ist dann nochmal um die 15 % größer verglichen mit Händlern hier in Hamburg.
Oder gibt es später doch einen großen Haken den ich nicht gesehen/gelesen habe?
Beste Antwort im Thema
Nenn doch bitte mal ein Beispiel für ein "besser ausgestattet sein" nach einer solchen "Bereinigung". Ich bin bei all meinen Recherchen in den letzten Jahren nur ein einziges Mal auf eine "Zusatzausstattung" gestoßen, nämlich das serienmäßige AID im österreichischen GTI. Dummerweise lohnt der Import aus AT nicht. Außerdem fehlen dafür andere hier bei uns serienmäßige Dinge, und manche Extras gibt es erst gar nicht. Ansonsten war es immer ausschließlich so, dass diverse Positionen fehlten, nicht nur in den ehem. "Ostblockländern", sondern bspw. auch in Schweden und Dänemark.
Und was heißt "überteuert"? Wer kauft hierzulande zum Listenpreis? Niemand. Mir fällt auf, so mancher Reimport-Schönredner vergleicht polnische Angebotspreise (mit Nachlass, noch dazu ohne Ausstattungsgleichheit herzustellen) mit deutschen Listenpreisen. Was ist, wenn ich hier 18 % Nachlass bekomme (Inzahlungnahmeprämie eingerechnet, ohne sie sind aber auch um die 15 % drin)? Was ist, wenn ich zusätzlich den schlechteren Wiederverkaufswert der Reimports einrechne? Das kann nach drei bis fünf Jahren durchaus 2000 € ausmachen, um die 1000 € sind es aber mindestens. Kann man dann noch von einer Ersparnis sprechen, die das ganze Gewickel überhaupt rechtfertigt?
Nehmt das jetzt nicht als persönlichen Angriff. All diese Dinge gehören aber angesprochen, durchdacht und in die Entscheidung einbezogen. Wo, wenn nicht hier sollte man das aussprechen?
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46 Antworten
Zitat:
@The Bruce schrieb am 20. Januar 2017 um 02:32:00 Uhr:
Unzweifelhaft sind hingegen die Ausstattungsunterschiede und der meist schwerere Wiederverkauf. Darum dreht es sich. In eine aufrichtige Rechnung gehört das alles einkalkuliert.
Und da hapert es bei ganz vielen hier...
Da werden schnell die 17" vergessen,PDC fehlt usw
Meist wir das damit begründet das man das sowieso nicht wollte
Ich hatte damals beim Polo geschaut.Da war nichts mit 30% billiger bei EU-Ausführung und Bestellfahrzeug
Eine Möglichkeit wäre den Wagen selber in CZ oder Dänemark zu kaufen und selber zu importieren.Dann kommt man vielleicht auf 30%.Dazu kommen dann aber noch andere Kosten,denn ich glaube nicht das die Händler aus den anderen EU-Ländern nach D liefern.
Billig waren nur Lagerfahrzeuge die alle die gleiche Ausstattung hatten
Gut 10km von hier ist ein Händler der EU aus CZ anbietet.Als Bestellfahrzeug und gleicher Ausstattung liegt der Preis aber nur noch bei 22% unter Liste.
Endlich wird das auch mal angesprochen, dass sich die meisten den Reimport einfach nur schönrechnen und das mit der wirklichen Kostentransparenz nichts zu tun hat. Ich habe mich auch vor Jahren mal für einen Reimport interessiert und da habe ich natürlich jene Extras die bei uns Serie sind noch dazugerechnet. Da war dann die Ersparnis gar nicht mehr so viel und da habe ich den schlechteren Wiederverkauf gar nicht mitgerechnet.
Wenn ich die Beiträge hier so lese, fällt mir auch auf, dass viele von hier die Listenpreise und im Ausland die Nettopreise vergleichen. Tja man kann sich natürlich alles schönrechnen.
Danke. Nicht selten dienen auch Lagerwagen, die sich schon ein halbes Jahr oder länger auf dem Hof des polnischen oder teschechischen Händlers die Reifen platt stehen, als Grundlage solcher "objektiven Vergleiche". Auch welche aus einem alten Modelljahr werden gerne in den Export abgeschoben. Mit einer Ausstattung, die vorsichtig ausgedrückt nicht jeder bei einem Bestellfahrzeug geordert hätte (auch mit noch so hohem Rabatt zahlt man für Extras, die man eigentlich nicht wollte).
Ich will gar nicht Reimporte pauschal verteufeln, sie mögen ihre Berechtigung haben, und ihre nachlassfördernde Wirkung auf die generelle Preisbildung im Neuwagenhandel ist mir willkommen, aber man muss schon etwas genauer rechnen, um das Wort Milchmädchenrechnung zu vermeiden.
Bei meinen Recherchen für ein exakt nach Wunsch konfiguriertes Neufahrzeug lag die reale Ersparnis im Bereich von 0 bis 5 %, und die werden durch den schlechteren Wiederverkauf aufgezehrt. Dazu kommen längere Lieferzeiten. Mag ja sein, dass der Wiederverkauf keine Rolle spielt, wenn jemand sein Auto 10 oder 15 Jahre fährt, für mich halt schon.
😉
Zitat:
@The Bruce schrieb am 21. Januar 2017 um 18:03:32 Uhr:
Bei meinen Recherchen für ein exakt nach Wunsch konfiguriertes Neufahrzeug lag die reale Ersparnis im Bereich von 0 bis 5 %, und die werden durch den schlechteren Wiederverkauf aufgezehrt.
Darf ich fragen um welches Auto es geht und aus welchem Land der Reimport stattfinden sollte?
Mit einen identisch ausgestatteten Reimport ist der Verkaufswert niedriger, warum?
Ich meinte natürlich 30% Nachlass zum vergleichbaren dt. Listenpreis, exakt identische Ausstattung wie ein deutsches Fahrzeug, keine Minderausstattung! Ich habe den Wagen nach meinen persönlichen Wünschen zusammengestellt, ist also ein Bestellfahrzeug, kein Lagerfahrzeug! Schön rechnen muss ich mir das nicht, hatte einige Angebote von dt. Händlern, lagen allesamt gut 6000€ über dem Angebot aus Polen! Das Thema Wiederverkauf stimmt so auch nicht, außerdem möchte ich den Wagen wieder Minimum 10 Jahre fahren, ist daher auch nicht relevant für mich.
@The Bruce hat natürlich recht, wenn er sagt, dass man es sich nicht schön rechnen sollte/darf. Das sind ganz logischerweise Einzelfallüberlegungen und Einzelfallentscheidungen. Da ich 5-stellige Beträge grds. nicht so locker sitzen habe, habe ich mir das auch alles durchgerechnet und berücksichtigt und für mich war es lohnender mit dem EU Import, dazumal ich bei einem deutschen Händler gekauft habe, selbst überhaupt gar keinen Stress mit der ganzen Nummer hatte und der Händler komplett darauf spezialisiert ist, also auch (weitgehend) entsprechend zusätzlich ausgestattete Autos anbietet.
Ich habe für meinen Teil angefangen mit der Absicht, einen ganz normalen (sprich deutschen) Jahreswagen zu kaufen, da für mich auch sofortige Verfügbarkeit wichtig war nachdem ich meinen BMW geschrottet hatte und bin bzgl. EU Neuwagen und deren Vor- und Nachteilen von "extrem spektisch" zu "sehr überzeugt" gewechselt. Es war auch ein Lagerfahrzeug, aber die Auswahl war enorm was Ausstattungen, Farben, etc. angeht. Den Punkt mit "wie lange steht das Auto schon" deckt man ja darüber ab, das bei EU Wagen das Datum des Garantiebeginns wichtig ist, das hatte ich ja auch im ersten Post erwähnt. Natürlich würde ich bei jedem weiteren Neukauf wieder genau schauen, was in einer Total Cost of Ownership berücksichtigt werden sollte und welche soften Faktoren meine Kaufentscheidung beeinflussen.
Zu deiner Frage, wo ich das mit Lack- bzw. Endkontrollunterschieden gelesen hatte: Ich hab leider kein Quellenverzeichnis bei meinen Recherchen geführt, aber es war definitiv nicht hier bzw. auch in den Foren wo es behauptet wurde, wurde es eben schnell widerlegt. Aber es gibt halt offensichtlich Menschen, die das (trotzdem noch) glauben.
Das einzig Negative (klärt mich bitte auf ob es denn überhaupt negativ ist) was ich beim Vergleich der Fahrzeugdaten zwischen meinem alten, deutschen Golf und dem Reimport feststellen konnte, war die unterschiedliche Batterie.
Der Reimport wurde mit einer Batterie 320A (59Ah) ausgestattet, der deutsche Golf damals dagegen scheinbar mit einer "stärkeren" Batterie 360A (69Ah). Liegt das an den unterschiedlichen Ausstattungen der Länder oder wurde hier generell ab einem gewissen Modelljahr eine andere Batterie verbaut?
Gibt es zwischen beiden Autos Ausstattungsdifferenzen? Sind beide Akkus EFB-Typen?
Grundsätzlich ist der Akku schon von Motor, Getriebe und Ausstattung sowie von der Länderausführung abhängig. Dabei geht es aber nicht ums Sparen auf "weniger einträglichen Märkten", sondern allein um die Anforderungen, bspw. in Ländern mit niedrigeren winterlichen Tiefsttemperaturen. Kein Hersteller will unnötige Liegenbleiber riskieren, schon weil sie ggf. in (ADAC- etc.) Statistiken eingingen.
Zitat:
@The Bruce schrieb am 24. Januar 2017 um 23:25:28 Uhr:
Gibt es zwischen beiden Autos Ausstattungsdifferenzen? Sind beide Akkus EFB-Typen?
Grundsätzlich ist der Akku schon von Motor, Getriebe und Ausstattung sowie von der Länderausführung abhängig. Dabei geht es aber nicht ums Sparen auf "weniger einträglichen Märkten", sondern allein um die Anforderungen, bspw. in Ländern mit niedrigeren winterlichen Tiefsttemperaturen. Kein Hersteller will unnötige Liegenbleiber riskieren, schon weil sie ggf. in (ADAC- etc.) Statistiken eingingen.
Vermute mal dass es sich bei beiden Batterien um EFB-Typen handelt.
Golf 1,4 HLBM 110TSI Modelljahr 2017 Länderausführung Polen mit Batterie 320A (59Ah)
Golf 1,4 HLBMT 103TSI Modelljahr 2014 Länderausführung Deutschland mit Batterie 360A (69Ah)
beides Handschalter.
Na also, sind doch unterschiedliche Motoren! Der Touran mit 110kw/150PS hat auch eine 320A (59Ah).
Soweit ich weiß, handelt es sich hierbei nicht um unterschiedliche Motoren. Das Mehr an Leistung soll ja angeblich nur softwareseitig zu Stande gekommen sein. Die Länderausführung dürfte hier wohl egal sein, die "Sparmaßnahme" betrifft scheinbar die ganze Palette.
Hat also nichts mit deutscher oder EU Ausführung zu tun.
Gut möglich, dass es eine Sparmaßnahme ist, die auch deutsche Ausführungen betrifft.
Sieh es positiv, der kleinere Akku spart Gewicht, ist bei identischer Lichtmaschine schneller geladen, und ggf. preiswerter zu ersetzen.
Im Dezember suchte ich noch nach dem besten Angebot für einen Skoda Fabia Combi. Preisunterschiede von bis zu 3000 EURO waren keine Seltenheit. Bei manch einem Händler waren Lagerfahrzeuge günstiger als Bestellfahrzeuge, bei anderen war es wiederum umgekehrt. Andere Händler haben "eigene" Serienausstattungen. Ein Preisvergleich ist oft schwer.
Förderlich ist allerdings die Bereitschaft auf manch ein Ausstattungsdetail bzw. die "beste" Außenfarbe zu verzichten. Wenn ich mir aber anschaue, mit welcher Manie einige User hier auf LED Beleuchtung oder irgendwelche andere Details abfahren (als ob das Auto ansonsten unbrauchbar wäre) und ihre Autos im 2-3 Jahre-Rhythmus wechseln - wundere ich mich nicht über die ein oder andere Meinung über RE-Importe. Ich kann da oft nur mit dem Kopf schütteln. Vorher dachte ich, hier würde man sich ausschließlich gegenseitig bei technischen Problemen helfen 😉
Ich bin der Auffassung, hier im Forum machen einige wenige sich ganz schön verrückt über Themen, die der Mehrheit aller Käufer da draußen völlig egal sind. Und manch einer lässt sich wohl auch davon anstecken.
Geworden ist es ein am Vortag des Kaufs angelieferter Golf 7 Variant 1.4 TSI Comfortline (vFL, produziert 10/2016) in pure white. Mit 4 Jahren VW-Garantie, Bi-Xenon - TFL (kein LED, keine Nebelleuchten!), Licht-und-Sicht-Paket, Air Care Climatronic, Winterpaket, Alarmanlage, MuFu Lenkrad beheizbar, Sunset, vollw. Ersatzrad. Ansonsten ist alles Serie, was in Deutschland bei CL auch drin wäre (z.B. auch die 16" LM Toronto). Sicher bin ich mir nicht beim umklappbaren Beifahrersitz. Auf diesen musste ich leider wie auch aufs Spiegelpaket, den Nebelleuchten und DAB+ verzichten. Dafür war der Preis mit 18300 EUR wirklich gut. Wirklich schade finde ich nur DAB+, könnte in 8 Jahren mal ein Problem geben. So lange hält Otto-Normalo nämlich auch gerne mal sein Auto.
Hat jemand schon mal aus Polen importiert?
- Analog zu hier
Aktuell ist der polnische Konfigurator noch veraltet und eine große Ersparnis sehe ich aktuell auch nicht, aber beim Touran waren/sind es ca. 30 % und man hat nicht das Problem des Kontingents wie bei DK.