Neuer Phaeton-Fahrer & Nageln bei Teillast
Hallo allerseits,
ich bin seit einigen Tagen nun auch stolzer Eigentümer eines Phaeton (der dritte in der Familie - von dem Dicken geht also scheinbar eine große Ansteckungsgefahr aus 😁) und freue mich, hier nun ab sofort auch etwas aktiver dabei zu sein als nur überwiegend lesend wie bisher.
Ein paar Eckdaten: GP4 (Baujahr 2014), 5-Sitzer Langversion, 3.0 TDI, Berylliumgrau außen und Corn Silk Beige innen (eine zugegebenermaßen etwas gewagte Kombination), 60.000 km gelaufen. Ein paar mehr Fotos folgen wahrscheinlich in den kommenden Tagen auf meinem Profil. 🙂
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage:
Der Dicke (Motor CEXB) produziert im Teillastbereich ein recht deutlichen Nageln/Klackern. Ein Nageln, welches ich in dieser Deutlichkeit von den anderen Phaetons in der Familie nicht gewohnt bin (die haben jedoch alle noch den "Vorgängermotor" BMK).
Es tritt ausschließlich im Teillastbereich und NUR bei warmem Motor auf. In allen anderen Zuständen läuft er absolut ruhig. Der Motor brummt nicht, produziert keinen weißen Rauch, Ölstand bleibt konstant.
Die Korrekturwerte der Injektoren sind absolut unauffällig (Foto im Anhang).
Woher könnte das sonst noch kommen? Möglicherweise AGR? Wurde da beim CEXB etwas grundlegend modiziert?
Auf ein gutes Miteinander und noch einen schönen Abend 🙂
Philipp
Beste Antwort im Thema
Klar!
Ich habe vielfach gehört, das man so sogar weibliche Brüste vergrößern kann
121 Antworten
Sehr interessant, danke @Kevalo für deine Nachforschungen!
Das klingt das alles sehr plausibel was man da so liest. Und tatsächlich bin auch ich sehr sensibel was Geräusche und ähnliches betrifft! 😁
Was mir vorhin noch eingefallen ist:
Wir fahren doch beide einen GP4 mit CEXB Motor, richtig @Kevalo?
Womöglich wurde dort an der HDP etwas geändert im Vergleich zu den älteren Motoren, was dieses Geräusch besonders hervorhebt (?)
Der GP3 (CEXA), den ich auch regelmäßig fahre, hat dieses Geräusch nämlich ebenfalls, jedoch fast unhörbar leise. Das würde auch erklären, wieso so viele andere das Klackern nicht kennen... Etwa eine GP4 Eigenart? 😮
Zitat:
@Philipp1110 schrieb am 10. August 2018 um 21:06:02 Uhr:
Sehr interessant, danke @Kevalo für deine Nachforschungen!Das klingt das alles sehr plausibel was man da so liest. Und tatsächlich bin auch ich sehr sensibel was Geräusche und ähnliches betrifft! 😁
Was mir vorhin noch eingefallen ist:
Wir fahren doch beide einen GP4 mit CEXB Motor, richtig @Kevalo?
Womöglich wurde dort an der HDP etwas geändert im Vergleich zu den älteren Motoren, was dieses Geräusch besonders hervorhebt (?)Der GP3 (CEXA), den ich auch regelmäßig fahre, hat dieses Geräusch nämlich ebenfalls, jedoch fast unhörbar leise. Das würde auch erklären, wieso so viele andere das Klackern nicht kennen... Etwa eine GP4 Eigenart? 😮
@Philipp1110 Das kann gut sein. Ich fahre jetzt seit fast 7 Jahren Phaeton. Vorher hatte ich einen GP3 Diesel. Schon bei der ersten Fahrt in meinem jetzigen GP4 hatte ich gleich das Gefühl, dass der Motor irgendwie etwas "rauer" läuft als der GP3. Hatte dem aber keine große Bedeutung beigemessen.
Ich weiß nicht, welche Änderungen konkret am Motor des GP4 Diesel vorgenommen wurden aber vielleicht handelt es sich bei dem Nebengeräusch ja um eine Nebenwirkung moderner Dieselmotoren, die irgendwelche EU-Abgasnormen erfüllen müssen. Auch in diesem Thread sagte ja W10TDI schon mal, dass er das Geräusch in einem nagelneuen Q7 gehört hätte. Das wäre natürlich insbesondere in der Phaeton-Klasse ausgesprochen bedauerlich. Aber vielleicht findet sich ja noch eine Lösung.
Mein GP4 CEXB hört sich auch so an, daher gehe ich auch vom "Serienstand" aus. Und der Beitrag aus dem Mercedes thread hört sich für mich auch plausibel an
Wenn das Nebengeräusch tatsächlich von der Hochdruckpumpe stammt und dem Serienstand entspricht, wird man es mit Additiven wahrscheinlich nicht beseitigen können.
Allerdings frage ich mich, ob man dann nicht wenigstens die Hörbarkeit reduzieren könnte (für diejenigen, die sich an diesem Nebengeräusch stören). Z.B. durch irgendeine Art der Schalldämmung. Dabei dürfte man natürlich keine thermischen Probleme erzeugen oder die Brandgefahr erhöhen o.ä. Daher mal die Frage an die technisch versierten Foristen hier, ob und wie man entweder die HDP isoliert oder den Motorraum insgesamt und ohne dadurch neue Probleme zu generieren evtl. zusätzlich schalldämmen könnte.
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Hallo Kevalo,
Du hast Dir Dir Fragen bereits zumTeil selbst beantwortet.
Man müsste die HDP dämmen(falls dort wirklich die Schallquelle ist), was sicherlich aufwändig wäre und dann evtl. zu Problemen an dieser führen würde (thermisch?). Und, wenn nur ein kleiner Spalt offen bleibt, gibt es fast keine Verbesserung, der Schall "flüchtet" durch den Spalt.. (teste es mal, es macht keine großen Unterschied, ob ein Fenster im Haus nur einen Spalt auf ist, oder mehr, bzgl. der wahrnehmbaren Geräusches).
Der Motorraum selbst ist jetzt schon maximal möglich gedämmt, hier haben die VW-Ingenieure hohen Aufwand betrieben.
- Hohlräume durch die der Schall laufen kann (Längsträger, etc...) sind mit Schaumeinlegern abgestopft..
- Der Motorraum durch Dichtungen vor dem Wasserkasten zur Motorhaube abgedichtet
- Haubendämmung
- Motorabdeckung inkl. Dämmung
- Motorvollkapsel
- Schwere Dämmmmatten an der Stirnwand und im Fussbereich verbaut,
- Front- und Seitenscheiben mit Akustikfolie versehen, die speziell diese hohen Frequenzen abschwächen
.... alles was so geht wurde gemacht ...
Dennoch ist ein Restgeräusch geblieben....mehr kann man m.E.n. nicht machen ... ausser (theoretisch) den Motor an sich akustisch neu entwickeln .... optimieren ....
Gruß
Gerhard
Doch es geht...
Die Dämmung ist anno 2002. Seit dem wurden in dieser Disziplin sehr große Fortschritte gemacht. Z.b. geht beim Thema Fahrwerksgeräusche auch beim Phaeton noch so einiges. Leider muss ich auch festhalten, das mit den GPs auch weniger Dämmaufwand betrieben wurde als am Anfang, gerade im Vergleich z.B. zum GP0 V10 🙁
Hallo GTR, jetzt muss ich Dir das 1.te mal wiedersprechen, hier geht es um Motorgeräusche, die GPs sind hier nicht anders / weniger gedämmt...
Bei Dämmung / Dämpfung gibt es kein 2002 oder 2018, die Physik und die machbaren Materialien unterscheiden sich nicht...
Was ist denn Deiner Meinung nach an Akustikmassnahmen entfallen.
Gruss
Gerhard
Teil stimmt ein Teil ist fraglich. Ein 3.0 wird wohl als GP0 und GP4 ähnlich gedämmt sein, obwohl sich bei neueren deutlich weniger häufig z.B. die Akustikbeutel in den Radhausverkleidungen befinden als bei GP0 (muss aber nicht an der GMD liegen, jemand kann sie einfach weggeschmissen haben). Unser GP2 hatte sie auch nicht drin. Eigentlich habe ich noch keinen GP2 gesehen der sie hatte...
2.
5.0 und 3.0 sind unterschiedliche Motoren - unterschiedlich gedämmt, unterschiedlich teuer. Klar. Aber: ein 3.0 mit Teilen der 5.0-Dämmung ist viel leiser - aussen (ausprobiert).
Bei den Fahrwerksgeräuschen - wie schon geschrieben - lässt sich noch viel machen. An den Innenkotflügeln, an den Domen, am Fahrzeugboden...
Bei Motorgeräuschen ist noch Platz für Feintuning unter der Motorabdeckung, Motorhaube, Kotflügeln am Abschluss zu Motorhaube, Motorschottwand, KLIMAKASTEN + Frischluftkanälen (!), Wasserkasten und unter der Frontscheibe.
Leider:
Die berühmten zwei Euter, und die SHD-Abläufe haben schon deutlich hörbare Schalldämmeigenschaften, nur fliesste dann das Wasser nicht ab. 🙁 Was ist einem wichtiger??
Zitat:
@gerhard.schmitz1 schrieb am 11. August 2018 um 13:44:56 Uhr:
[...]
Danke!
Zitat:
@GtheRacer schrieb am 11. August 2018 um 16:58:20 Uhr:
[...]Bei Motorgeräuschen ist noch Platz für Feintuning unter der Motorabdeckung, Motorhaube, Kotflügeln am Abschluss zu Motorhaube, Motorschottwand, KLIMAKASTEN + Frischluftkanälen (!), Wasserkasten und unter der Frontscheibe.
[...]
@GtheRacer Interessant. Ich hätte nicht gedacht, dass bei der Schalldämmung noch so viel Spielraum besteht. Danke! Könntest Du in Bezug auf die hier im Thread besprochene Geräuschentwicklung evtl. eine konkrete Empfehlung geben?
Kevalo,
eine Bitte habe ich an dich.
Bitte keine Vollzitate von reltativ langen Texten, wenn Du darauf nur mit einem einzigen Wort oder nur in ein, zwei Sätzen antwortest.
Das ist nur unnötige Füllmasse in einem Thread.
Danke und
LG
Udo
Zitat:
@A346 schrieb am 11. August 2018 um 17:53:08 Uhr:
Kevalo,
eine Bitte habe ich an dich.
[...]
O.K., habe ich korrigiert.
Ich halte die Aussage des MB Mechanikers für nicht plausibel, weil die HP des MB sicherlich ebenfalls keine Zahnradpumpe ist (die für Drücke jenseits 20 bar nicht ausreichen würde) sondern ähnlich, wie die des P aufgebaut ist: z.B. Bosch: Flügelzellenpumpe mit 3-Kolben auf einem Exzenter. Ergo: hier ist keine Zahnflankenanlagenänderung im Spiel, weil gar keine Zahnflanken da sind.
Die einzige Zahnradpumpe, die der MB Mann meinen könnte, ist die Vorpumpe zur HDP. Die macht Vordruck max. 5,5 bar und scheidet als Geräuschträger m.E. aus.
Grund: Veränderungen am Zahnflankenspiel wird es hier nicht geben, da die Zahnräder mit durchgehender Achse je 2 Lager haben; da kann sich nichts verändern.
Eine "Zahnflankenanlagenänderung des HPD—Antiebs" kann sich beim P auch deshalb nicht verändern, weil die HDP per Zahnriemen angetrieben wird. In der HDP gibt es keine Zahnflanken.
Was auch dagegen spricht ist der Umstand, das bei Entfernen eines Steckers sofort ein STG anschlagen würde. Der P geht bei Fehlern an N290 sofort in den Notlauf (siehe SSP, S. 12, 13).
Gruß
Robbi,
dein Beitrag scheint doch sehr plausibel zu sein. Danke.
Ich habe ihn in die FAQ augenommen, Ziffer 10.9, auch wegen des SSP 351.
LG
Udo