Neue E-Klasse W214
Es ist soweit - die ersten Erlkönige des W214 wurden gesichtet:
https://de.motor1.com/news/551804/mercedes-e-klasse-2023-erlkoenig/
Man beachte folgende Anmerkungen:
"Fest steht: Während der ebenfalls für 2023 erwartete neue 5er-BMW deutlich anders wird, setzt Mercedes bei der E-Klasse mehr auf Evolution. So war es bereits bei der C-Klasse der Fall."
"Wie die C-Klasse dürfte auch der nächste AMG E 63 den 4,0-Liter-V8 zugunsten eines stark elektrifizierten Vierzylinders verlieren, der von den AMG 45-Modellen übernommen wurde. Ihn erwarten wir aber nicht vor 2024."
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Zitat:
@Melosine schrieb am 22. October 2023 um 10:23:32 Uhr:
Meine Zahnpasta hat vor zwei Jahren noch 2,49€ gekostet. Heute 3,49€.
Da erscheint die Preispolitik von MB geradezu samariterlich.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass hier im Forum bei jedem neuen MB-Modell mindestens der Flop desselben, wenn nicht gar der Untergang von MB prognostiziert wird und sich ansieht, wo MB heute steht, können die neuen Modelle nicht ganz so schlecht sein.
Na, ja - eine Preisteigerung von geschätzt mindestens 20% zum Modellwechsel ist schon ungewöhnlich und nicht ohne Risiko. Gleiches bei Porsche; man glaubt - rein unternehmerisch - diese Preise ausrufen zu können. Ich habe da meine erheblichen Zweifel, da Qualität, Optik und v.a. Kaufkauf nicht mitziehen. Wenn man bedenkt, dass ein 992er als Massenprodukt (30.000 Einheiten im Jahr) im Produktionsprozess ähnlich viel kostet wie ein guter Audi, erkennt man die Diskrepanz. Und genauso 'billig' wirkt der 992er im Vergleich zu seinem Vorgänger. Nix Besonderes mehr. Wie kritisch die deutschen Mercedes-Benz-Händler die neue Strategie sehen, erkennt man auch an dem Brandbrief des Händlerverbands an die Konzernspitze („Mit Vollgas gegen die Wand“: Mercedes-Händler rechnen mit Luxus-Strategie von Konzernchef Källenius ab) vom Juli d. J. Der Ausschluss der preisbewussten Mercedes-Käufer (A bis C-Klasse) ist m. E. ein großer Fehler. Man hat damals mit dem 190er diesen korrigiert und die Leute bewusst mit ins Boot genommen. In naher Zukunft können sich Mercedes-Mitarbeiter selbst keinen Mercedes mehr leisten, was ich schade finde.
Zitat:
@MB400D schrieb am 22. October 2023 um 16:40:13 Uhr:
Zitat:
@Melosine schrieb am 22. October 2023 um 10:23:32 Uhr:
Meine Zahnpasta hat vor zwei Jahren noch 2,49€ gekostet. Heute 3,49€.
Da erscheint die Preispolitik von MB geradezu samariterlich.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass hier im Forum bei jedem neuen MB-Modell mindestens der Flop desselben, wenn nicht gar der Untergang von MB prognostiziert wird und sich ansieht, wo MB heute steht, können die neuen Modelle nicht ganz so schlecht sein.Na, ja - eine Preisteigerung von geschätzt mindestens 20% zum Modellwechsel ist schon ungewöhnlich und nicht ohne Risiko. Gleiches bei Porsche; man glaubt - rein unternehmerisch - diese Preise ausrufen zu können. Ich habe da meine erheblichen Zweifel, da Qualität, Optik und v.a. Kaufkauf nicht mitziehen. Wenn man bedenkt, dass ein 992er als Massenprodukt (30.000 Einheiten im Jahr) im Produktionsprozess ähnlich viel kostet wie ein guter Audi, erkennt man die Diskrepanz. Und genauso 'billig' wirkt der 992er im Vergleich zu seinem Vorgänger. Nix Besonderes mehr. Wie kritisch die deutschen Mercedes-Benz-Händler die neue Strategie sehen, erkennt man auch an dem Brandbrief des Händlerverbands an die Konzernspitze („Mit Vollgas gegen die Wand“: Mercedes-Händler rechnen mit Luxus-Strategie von Konzernchef Källenius ab) vom Juli d. J. Der Ausschluss der preisbewussten Mercedes-Käufer (A bis C-Klasse) ist m. E. ein großer Fehler. Man hat damals mit dem 190er diesen korrigiert und die Leute bewusst mit ins Boot genommen. In naher Zukunft können sich Mercedes-Mitarbeiter selbst keinen Mercedes mehr leisten, was ich schade finde.
Auch Porsche scheint bzgl. 11er aktuell wieder etwas von der Realität eingeholt zu werden.
Interessant war ja auch Källenius Reaktion auf das Schreiben der Händler („werden bei dem Preiskampf nicht mitmachen“) - etwa zwei Monate vor den Anpassungen bei EQS und EQe sowie 30% Nachlässen auf Bestands-C-Klassen.
Zitat:
@MB400D schrieb am 22. October 2023 um 16:40:13 Uhr:
Wie kritisch die deutschen Mercedes-Benz-Händler die neue Strategie sehen, erkennt man auch an dem Brandbrief des Händlerverbands an die Konzernspitze („Mit Vollgas gegen die Wand“: Mercedes-Händler rechnen mit Luxus-Strategie von Konzernchef Källenius ab) vom Juli d. J. Der Ausschluss der preisbewussten Mercedes-Käufer (A bis C-Klasse) ist m. E. ein großer Fehler. Man hat damals mit dem 190er diesen korrigiert und die Leute bewusst mit ins Boot genommen. In naher Zukunft können sich Mercedes-Mitarbeiter selbst keinen Mercedes mehr leisten, was ich schade finde.
Dieser Brandbrief ist mir bekannt und durchaus berechtigt, ändert aber wohl nichts daran, dass im Händlernetz eine Zäsur stattfinden wird.
Was aber die Luxus-Strategie angeht, ist das der einzig logische Weg. Das Segment A- bis C-Klasse wird mittelfristig nicht mehr nennenswert von deutschen bzw. europäischen Herstellern bedient werden. Da sind die Asiaten mittlerweile viel zu gut und zu preiswert. Und dann gibts da auch noch Tesla, die mit M3 und MY in den Jagdgründen von ID3/4 EQA/B/C wildern.
Hinzu kommt, dass die Anzahl Menschen, die sich ein Fahrzeug wie die E-Klasse oder höher leisten können stetig ansteigt, während sich immer weniger Menschen in der Lage sehen an eine C-Klasse überhaupt zu denken. Sprich, die Schere klafft immer weiter auseinander.
Und dann muss man sich halt entscheiden, welchen Schenkel der Schere man bedienen möchte bzw. kann.
Die Marke Mercedes hat diesseits von Rolls Royce oder Bentley nach wie vor die höchste Strahlkraft und ist mit Maybach mit den erstgenannten mindestens auf Augenhöhe. Deswegen ist die aktuelle Strategie die einzig richtige. Es werden einige etablierte auf der Strecke bleiben.
Zitat:
@Melosine schrieb am 22. October 2023 um 19:37:24 Uhr:
Deswegen ist die aktuelle Strategie die einzig richtige.
Das sehe ich anders. Es könnte stimmen, wenn die Produktqualität dem Anspruch entsprechen würde. Das ist allerdings bedauerlicherweise nicht einmal ansatzweise so.
Selbst in Regionen dieser Welt, wo Mercedes noch einen hohen Image-Vorsprung hat, wird sich das ändern, wenn sich die Innovationskraft und die Qualität nicht weiterentwickeln.
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Was denkt ihr denn wird das mit den Konditionen besser, würde es Sinn machen wenn ich erst im Januar oder so bestelle?
VG
Ganz ehrlich, wer einigermaßen bei Trost ist macht diese Wahnsinnspreise nicht mehr mit. Auch wenn mancher meint sich diese Preise heute noch leisten zu können, wird er in vermutlich nicht allzuferner Zukunft merken, dass er sein Geld besser sinnvoller ausgegeben, zurückgehalten bzw. investiert hätte. Es werden schwierige Zeiten auf uns zu kommen.
Zitat:
@loddel72 schrieb am 23. October 2023 um 08:52:32 Uhr:
Ganz ehrlich, wer einigermaßen bei Trost ist macht diese Wahnsinnspreise nicht mehr mit. Auch wenn mancher meint sich diese Preise heute noch leisten zu können, wird er in vermutlich nicht allzuferner Zukunft merken, dass er sein Geld besser sinnvoller ausgegeben, zurückgehalten bzw. investiert hätte. Es werden schwierige Zeiten auf uns zu kommen.
Zum Glück erklärst du was sich Jemand leisten kann und was nicht.
Nach deiner Definition bin ich nicht mehr ganz bei Trost.
Bei Flottenkunden sind aktuell ca 25 % Nachlass drin. Da ist der Preis aus meiner Sicht okay.
25% worauf? Auf einen Aufschlag von 30% auf die bisherige Leasingrate? Der Preis ist egal, Hauptsache der Rabatt stimmt. 😎
Er sollte Kücheneinkäufer werden
Zitat:
@FilderSLK schrieb am 23. October 2023 um 10:21:39 Uhr:
25% worauf? Auf einen Aufschlag von 30% auf die bisherige Leasingrate? Der Preis ist egal, Hauptsache der Rabatt stimmt. 😎
Nachtrag: 25 % auf den Listenpreis.
Zitat:
@loddel72 schrieb am 23. October 2023 um 08:52:32 Uhr:
Wahnsinnspreise
Luxus ist nicht einfach noch mehr Premium.
Mit einer Premiummarke hat der Kunde den Verdacht, dass er einen Mehrwert kauft, der den Preis begründet.
Premium unterscheidet sich von Luxus dadurch, dass die Produkte ein wirtschaftlich angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis haben.
Das Luxussegment wird nicht durch die Steigerung eines Mehrwerts erreicht, sondern gewinnt erst durch das Wort aus der Feder des Herstellers an Bedeutung, denn nun verläuft die Preiskurve nicht mehr linear zur Wertbeständigkeit, sondern die Hochpreisstrategie soll in erster Linie die Einkommenssituation und den Lebensstil des Käufers demonstrieren.
Der Hersteller geht davon aus, dass der solvente Käufer einer neuen E-Klasse der Baureihe 214 sein Vermögen nicht wesentlich schmälern wird.
Unter dieser Voraussetzung kommt es für den Käufer einer neuen E-Klasse mit Dieselmotor nicht mehr darauf an, neben der Paketlogik bei den Sonderausstattungen z.B. auch die Schlepphebel aus der Dieselmotor-Baureihe OM654 (1950 ccm), bekannt unter der Artikelnummer A6540506601, zu akzeptieren, die auch im Nachfolger OM654M (1993 ccm) verbaut sind.
Anm.: Schlepphebel-Vergleich OM656 (2925 ccm) vs. OM656M (2989 ccm) steht noch aus.
Thread zum Thema Schlepphebel im W213-Forum:
https://www.motor-talk.de/.../...hleiss-der-schlepphebel-t6777448.html
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 23. Okt. 2023 um 11:15:01 Uhr:
Der Hersteller geht davon aus, dass der solvente Käufer einer neuen E-Klasse der Baureihe 214 sein Vermögen nicht wesentlich schmälern wird.
Das ist für die handvoll der Käufer vielleicht zutreffend. Aber Fahrzeuge dieser Klasse werden über Leasing finanziert und da die Firmen gegenwärtig finanziell stark belastet sind und noch werden, ist die Anschaffung eines teuren Autos zweitrangig. Ein Mitarbeiter im Außendienst kann seine Arbeit genauso gut in einem günstigeren Wagen leisten. Bisher war es oftmals wirklich Luxus einen MB zur Auswahl zu haben. Ich als Barkäufer habe ein Limit und in meinem Fall steht das Auto täglich ca. 22h in einer verschlossenen Garage. Warum sollte man in einem solchen Fall eine erhebliche Summe für eine zugegeben wunderschöne "Blechbüchse" ausgeben? MB wird mit diesen Preisen in Deutschland gnadenlos scheitern. Die paar tausend Kunden, die Autos aus der Portokasse zahlen werden den Konzern nicht retten. Was in Stuttgart wohl noch nicht angekommen ist, ist die Tatsache, dass in der Werkstatt Geld verdient wird. Wenn die zukünftig weniger Autos verkaufen, wird man seitens der Händler in große Bedrängnis geraten. Dieser Hochmut von der Leitung bei MB ist zum scheitern verurteilt.
Wer 100.000.-€ aus der Portokasse zahlt, kauft keine E-Klasse,
sondern echtes Premium.
Ich stimmer dir zu, die meister werden gewerblich geleast. Und
viele "Käufer" kaufen nach drei Jahren oder einen jungen Stern.
Es mag ja für Flottenkunden mit 25% Nachlass immer noch
interessant sein, aber für den Mittelstand würde ich mal ein ?
setzen. Denn entgegen den so beliebten Flottenkunden - was
immer die auch machen - können wir unsere Preise nicht mal
so einfach im 10+% erhöhen, wir müssen auch die Inflation
schlucken. Und für die Firmenwagenfahrer - würde mich mal
interessieren wieviele hier wirklich !! eine 100.000.-€ E-Klasse
als Firmenwagen fahren - (von denen würde ich eh nix kaufen)
ist es eh egal, denn es ist ja nicht ihr Geld. Und wir bereits richtig
erwähnt man muss sich nicht alles leisten was ,man kann - man
muss es auch wollen. Und wenn Premium. dann bestimmt keine
E-Klasse. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige die es könnten,
die fahren aber alle keine E-Klasse, sonder richtiges Premium. Ich
denke Mercedes würde gerne dahin kommen, aber nicht indem
man normale Mittelklasse Limousinen einfach teuer macht und
mit möglichst viel "Premiumplastik" ausstattet.
Wie gesagt, die neue E-Klasse sieht gut aus, der AT gefällt mir
gut, doch für das Geld würde ich es mir dreimal überlegen. Und
bevor eibier meckern, ich hatte selbst zwei 213er, einen AT 220d
mit vielen Mängeln und einen W213 400d. Beide waren gut, aber
der 400er trotz 100.000.-NP kein Premium. Also ich weis wovon
und worüber ich rede.
Zitat:
@Sanftwut schrieb am 23. October 2023 um 11:06:15 Uhr:
Zitat:
@FilderSLK schrieb am 23. October 2023 um 10:21:39 Uhr:
25% worauf? Auf einen Aufschlag von 30% auf die bisherige Leasingrate? Der Preis ist egal, Hauptsache der Rabatt stimmt. 😎
Nachtrag: 25 % auf den Listenpreis.
Ihr kauft die Fahrzeuge? Wie groß ist der Fuhrpark?
Gruß
FilderSLK
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 23. October 2023 um 11:54:45 Uhr:
Wer 100.000.-€ aus der Portokasse zahlt, kauft keine E-Klasse, sondern echtes Premium.
[...]
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die es könnten, die fahren aber alle keine E-Klasse, sondern richtiges Premium.
Da widerspreche ich. Es gibt bei vielen Menschen weitere Gründe dagegen, in der Klasse darüber einzukaufen, z.B. Alltagstauglichkeit (Größe), Understatement etc.
Gruß
FilderSLK