Neue Batterie für altes Auto, was haltet ihr von EFB-Technologie?
Hab mir sagen lassen, dass Start/Stopp - Batterien mit "EFB"-Kennung eine bessere Alternative zu normalen Blei-Akkus seien, weil dieser Typus Batterie weniger unter Ladung / Entladung leidet.
Gibt es hier Erfahrungen mit Start/Stopp-Batterien? Fährt jemand eine EFB?
Und eine Fachfrage bezogen auf den Golf 2:
Passt diese hier(klick), von der Größe / Halterung in den Golf 2?
Falls ja: Die würde ich mir kaufen. Moll EFB-Starterbatterien werden auch offiziell von VW verwendet, zudem hat sie im Test besser als die Bosch und Banner abgeschnitten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Himeno schrieb am 26. Februar 2015 um 15:04:33 Uhr:
fahren einige hier solche grossen batterien unter anderem ich auch.
bei den 1.8l würd ich nicht mit ner kleinen batterie arbeiten und das ist meine erfahrung.
Weil? Das lese ich immer wieder, nur konnte mir noch keiner eine physikalische Erklärung nennen. Daher auch hier die Nachfrage 😉
Ich fahr jetz seit 9 Jahren 55Ah im PL, mit 'ner 60er LiMa. Selbe Kombi vorher 4 Jahre im RP. Einmal war eine Batterie bisher kaputt, vor 5 Jahren. War 'ne Varta. Seitdem iss 'ne NoName drin. Noch nie Probleme mit leerer Batterie gehabt. Gut, ich fahr aber auch keine Disco spazieren. Die Mucke hat aus dem Motorraum zu kommen.
Aber selbst mit Disco (hatte ich in "haushaltsüblichem" Ausmaß im RP...da kam ja von vorne nix 😁): Da isses doch eher sinnvoller eine dickere LiMa zu nehmen, die auch den entsprechenden Strom bringt, oder? Von der Batterie her isses ja erstmal so lange egal, solange man nicht bei ausgeschaltetem Motor stundenlang Vollgas Mucke hören will. Aber: Macht "man" das heutzutage überhaupt noch? Sprich: Rechnet sich der finanzielle Mehraufwand für was, was man ohnehin nicht praktiziert?
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Zitat:
@jetsetjohn schrieb am 27. Februar 2015 um 08:28:43 Uhr:
Das bedeutet nun, dass mit jedem Startvorgang anteilig etwas von den Zyklen verbraucht wird. Das geht natürlich bei einer kleinen Batterie schneller als bei einer großen.
Das halte ich für ein Gerücht wenn sie nicht tiefentladen und / oder überlastet wird. 😉
Mir ist jedoch noch etwas anderes eingefallen. Ich nutze eine AGM Batterie von Optima: http://www.optimabatteries.com/de-de/products/redtop/detail/rt-s-42/
Das Modell RTS 4.2 hat 50 Ah und ist mehr als ausreichend. Ich startete sowohl meine Golf, als auch heute meinen 2.5 Liter Sechszylinder BMW Motor damit. Bedingt durch die Weber muss man zwangsläufig stets ein bischen orgeln, wenn der Motor längere Zeit nicht gelaufen ist. Oder am Prüfstand öfter anlassen. All das, steckt die Batterie völlig problemlos weg. Auch die langen Standzeiten. Die Batterie ist mittlerweile 4 Jahre alt.
Und es wäre noch zu erwähnen, dass ich dieses Saison ohne Lichtmaschine gefahren bin und somit nach jedem Lauf nachgeladen habe. Auch das, hat die Batterie klaglos verkraftet.
Das ist aber kein Gerücht, sondern es ist fakt, dass ein Starterakku nicht zyklenfest ist und mit jedem Entladevorgang etwas von den Zyklen "verbraucht" wird. Wie ich schrieb wird bei Teilentladung wie es beim Starten der Fall ist nur ein Teil eines Zyklus' "verbraucht", aber da zum Starten unabhängig von der Batterie immer gleich viel Energie benötigt wird, wird natürlich bei der kleinen Batterie mehr von der Kapazität "verbraucht" als bei einer großen Batterie. D.h. die kleine Batterie wird mehr Belastet und dadurch schneller verschlissen. Hierzu auch mal dieses Diagramm: http://pics.rotek.at/bat/bat003/bilder/bat003_04_0800.jpg
Nur weil jetzt eine kleine Batterie viele Jahre alt ist, gibt das ja keine Aussage wie viele Zyklen verbraucht wurden. Und es funktioniert ja oft auch mit kleinen Batterien. Es ist aber physikalisch/technisch bedingt so, dass die großen Batterien alleine von der Theorie her länger halten.
...ich weiß dass diese Starterbatterien nicht zyklenfest sind. Es ging um die Aussage, dass eine kleine Batterie schneller verschleißt. Und das ist falsch, zumindest wenn sie richtig behandelt wird. Ganz einfach. Dazu braucht es keine wissenschaftliche Abhandlung sondern das ist einfach so
Nunja, es ist aber wohl unstrittig, dass prozentual mehr von der Kapazität entnommen wird bei einer kleinen Batterie. D.h. es wird mehr von der Kapazität entnommen. Da die Zyklen begrenzt sind, ist die kleine eben schneller tot, was die Zyklen angeht. Oft/Meist führt aber irgendwas anderes zum Ausfall der Batterien als das erreichen der Zyklenzahl, da würde ich mitgehen.
Gut, lassen wir die Diskussion, kommt für uns beide eh nichts neues bei rum. 🙂
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Allein von der Theorie her stimmt das schon. Allerdings hätt ich (ernsthaft!) gern mal belastbare Zahlen hinsichtlich der Lebensdauer, wie sich das dann auch in der Praxis auswirkt. (Aus Deinen angehängten Diagrammen geht das m.E. nicht hervor) Das, behaupte ich nämlich (bauchgefühlsmässig), dürfte sich eher im homöopathischen Bereich bewegen. Also in einem Zeitraum, in dem jede Batterie - egal ob groß oder klein - rein statistisch ohnehin schon einem anderen Problem zum Opfer gefallen ist. Also Dein oben genannter Platten-/Zellenschluß, beispielsweise. Kleiner Hinweis vom "Aluhutträger": Auch Batteriehersteller machen vor der geplanten Obszoleszenz nicht halt. Die wollen auch "nur" verkaufen und nicht das perfekte Produkt entwickeln, mit dem sich auf Dauer nix verdienen lässt.
Ansonsten hast Du mit Deiner Betrachtung natürlich recht! Klar! Da gibts nix dran zu rütteln. Nur eben der mit Zahlen belastbare Praxisbezug fehlt mir da dann doch etwas...Sorry...
Edit: Ok, Du hasts grad eh geschrieben. So seh ich das auch.
Das größte Problem ist ja, dass viele Batterien nie richtig voll sind wg. Kurzstrecke oder unzureichender Ladespannung. Wenn sie dann im Winter bei niedrigen Temperaturen ran genommen werden, dann leiden sie natürlich richtig. Eine volle Batterie steckt das normalerweise gut weg (auch wenn sie klein ist. 😉 ) aber dafür muss sie halt auch voll sein.
Aber ich zweifel natürlich nicht im geringsten daran, dass dodos Batterien schlecht geladen sind. 🙂 Wir wissen alle, dass er nicht ganz unwissend ist im Bereich der Automobile. Ich habe ja auch Batterien von 45 bis 110 Ah in Betrieb und die sind alle schon älter.
Dann wären wir uns ja mal wieder einig 😁
Auf den einfachsten Nenner heruntergebrochen macht bei unseren alten Kisten, die bei den meisten nicht mehr im Dauerbetrieb laufen, eine AGM Batterie wie von mir verlinkt Sinn. Dazu noch ein Cetek Ladegerät und man kann an das Thema einen Haken machen.
Ich rechne bei meiner Batterie mit einer Lebensdauer von ca. 7 Jahren. Wenn sie das unter meinen Bedingungen aushält, hat sie sich mehr als bezahlt gemacht.
Noch etwas interessantes: wir mussten am Red-Bull Ring letztes Jahr mit Licht fahren. (wet conditions). Bei meinem BMW ist dabei das Fernlicht an. Hat wohl der Vorbesitzer so angeschlossen. Insgesamt war das Licht ca. 40 Minuten an. Danach ließ er sich dennoch einwandfrei starten. Wohlgemerkt: ohne Lima! Ich bin von der Qualität wirklich überzeugt zumal ich sie sogar einmal versehentlich tiefentladen hatte weil ich nicht wusste, dass die Lima nicht geht. Also bin ich das erste Rennen am Salzburgring munter ohne nachladen gefahren. Ein paar Wochen später wunderte ich mich dann, warum der so "zäh" anläuft. Hat den Motor aber dennoch gestartet
Warum sollte man sich bei der Batterie so einen Stress machen?
Ich habe in meinem Golf 1 Cabrio (1.8 JH, also K-Jetronic) die alte No-Name-Batterie rausgeworfen, weil der Zustand nicht mehr so der Hit war. Beim 🙂 gab es zu diesem Zeitpunkt eine "Original-Batterie" mit 44 Ah, Hersteller Banner, für 79 Euro. Werkseitig ist ein Generator mit 90 A verbaut und vor einem Jahr habe ich da mal den Regler ausgetauscht, da die Ladespannung relativ stark geschwankt hat. Mit neuem Regler habe ich jetzt konstant 14,2 Volt.
Die Batterie wird in der Saison nie nachgeladen, die mehr oder weniger regelmäßigen Fahrten müssen reichen. Im Winter bleibt die Batterie im Auto und das steht in einer Garage. Die Pole werden abgeklemmt und irgendwann im März hänge ich das CTEK-Ladegerät dran zum Auffrischen. Im April wird die Batterie angeklemmt und los geht's.
Ich habe seit April 2011 keinerlei Probleme mit dieser Vorgehensweise und der "normalen" Batterie, die nichtmal besonders stark ist.
Für den Startvorgang ist die Kapazität eher untergeordnet wenn das Startverhalten nicht durch einen Fehler beeinträchtigt ist. Entscheidend ist eher der maximale (Kälte)-Strom. Wichtiger als eine große Batterie ist meiner Meinung nach eine hohe gute Ladeleistung d.h Stromabgabe der Lichtmaschine. Ich würde eher eine kleinere Batterie und einen stärkeren Generator einbauen denn das spart noch deutlich Gewicht am Fahrzeug.