Navi-Verweigerer hier?
Was ich Euch schon lange fragen wollte - gibt es hier unter den Käferfahrern, oder allgemeiner unter den Oldtimerfahrern, Naviverweigerer, welche bewusst und aus tiefster Überzeugung ohne den elektronischen Diktator dafür aber mit einer klassischen Papierlandkarte fahren?
Beste Antwort im Thema
Ein Navi ist schon ein gutes Hilfsmittel um da hinzukommen, wo man will!
Man sollte ein Navi nicht "verteufeln", sondern froh sein, daß es sowas gibt!
Wer gerne per Karte navigiert, wird auch das Ziel erreichen, aber vielleicht doch genau in den Stau hineinsteuern, weil Papier kein TMC-Anschluß hat.
Vor fünf Jahren hätte ich gesagt: "Kein Mensch braucht ein Navi!" Jetzt könnte ich immer noch ohne, möchte es aber nicht mehr missen!
Ein mittlerweile nützliches Zubehör, was auch nicht sinnfrei ist.
79 Antworten
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 15. Juni 2020 um 11:55:49 Uhr:
Also ich muss mich hier auch als "Hirnloser Navi-User" outen 😁Der Grund ist nicht etwa, dass ich die Strecke nicht kenne, sondern um einen eventuellen Stau frühzeitig zu erkennen und evtl. umfahren zu können.
Wie stehtst Du zu der Aussage, dass es sich nicht lohnt den Stau zu umfahren. Das sagen (fast?) einstimmig alle Verkehrsexperten. Ich habe selber es auch schon gemacht. Das Ergebnis war immer miserabel. Man fühlt sich vielleicht gut, weil man fährt und nicht dumm rumsteht, aber zeitlich war das kein Gewinn. Bei Vollsperrung würde ich natürlich die Autobahn verlassen. Aber das werden ganz sicher auch alle anderen machen wollen.
Das Navi schlägt ja meist vor, was besser ist. Ich stehe nicht oft im Stau. Aber im Feierabend Verkehr, wenns schon mal zäh geht, rät das Navi, auf der Strecke zu bleiben. Und so mache ich das eigl auch, wenn das Navi sagt, auf der Bahn zu bleiben ist besser.
Richtigen Stau hatte ich schon ewig nicht mehr. Also kann ich dazu (leider oder gottseidank) keine vernünftige Aussage treffen. Hier finde ich aber die Reaktion auf den Verkehr von Google schneller, als die Auto Navis.
Zitat:
@volvomania schrieb am 10. Juni 2020 um 18:56:59 Uhr:
klar fahren wir unsere Rallyes mit topografischer Karte...
und parallel läuft auf dem Tablet das GPS-Tracking Tool
mit live -Darstellung und Speicherung der gefahrenen Strecke...die moderne Technik ist super...
@volvomania
Das ist ein interessantes Thema. Könntest Du (oder jemand anders natürlich) eine gute GPS-Tracking App für iPhone empfehlen? AppStore ist leider etwas unüberschaubar. Man findet vieles zum Tracken (von Kinder, von Autos) aber nur um deren aktuelle Position zu bestimmen. Mich interessiert der Aspekt der Aufzeichnung der gefahrener Route und späteren Visualisierung auf dem PC.
Kann diese GPS-Aufzeichnung-App im hintergrund laufen und lasst sich dann gleichzeitig eine andere App benutzen, die GPS verwendet (z.B. Google Maps)?
Zitat:
@murkspitter schrieb am 14. Juni 2020 um 20:45:34 Uhr:
jo, und in england sind die rot.
scheinbar gibt es derzeit keinerlei probs
mit euern käfern.
aber muss ot über tage weitergehen?
OK, wir beenden die Telefonzelle. Oder meinst Du allgemein diesen Thread?
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Wenn man vom Teufel spricht ^^
Stauumgehung bin ich bisher einige mal gefahren.Bringt aber nix. Das schlimmste war das ich dann über Land und Großstadtjungle geleitet wurde.Der Umweg hat länger gedauert als die ganze Fahrt an sich gewesen wäre.
Mittlerweile halte ich immer drauf. Im Stau stehen ist angenehmer als sich durch irgendweche Gassen zu kämpen die einem Angst bereiten wenn man sieht in welchen Gegenden die sind.
Manche Staus sind sogar weg wenn man da ist oder es dauert nur 10 min anstelle der angekündigten Stunde.
Ich bleib dann auf der Bahn,weiß aber auch meistens wo ich normalerweise hätte abfahren müssen da ich wie oben schon gesagt ja immer schaue wo die Reise hin geht um Orientierung zu haben wo ich gerade bin.
Ist das nicht so kann man ja im Stau auf dem Navi schauen .Die Karten lassen sich ja mittlerweile bestens im Maßstab ändern.
Vari
Da gibts ja auch wieder solche und solche.
Ein geiles Beispiel sind die Stauumfahrer der Lennetal-Brückenbaustelle auf der 45 von Süden her. Siehst dann die fetten SUV mit auswärtigen Kennzeichen über Veserde heizen oder über Brenscheid, alles Straßen durch den Wald, auf denen sich notfalls zwei Käfer begegnen könnten, aber nicht dieses aufgeblasene Geraffel. Vorsichtshalber sperrte die Stadt Hagen dann die Durchfahrten komplett, also rein administrativ, nicht tatsächlich, dann wussten sie oben auf dem Berg nicht mehr, wohin, und verirrten sich bis Nachrodt runter.
Und das andere Extrem hatte ich, als ich eine Zeitlang jeden Tag zur Feierabendzeit von Krefeld aus zurück nach Hause musste. Das sind eigentlich nur 90 km, die sich dann aber auch mal zu dreieinhalbstündigen Touren auswachsen konnten. Da hat man derart viele Möglichkeiten und vor Baustellen dynamisch wachsende Stausituationen, das berechnet dann auch kein Navi mehr. Da gibt's besser kein Draufhalten, denn da kann eine glücklich gewürfelte Strecke mit dem Riesenumweg über Leverkusen schon mal eine Stunde vom Feierabend gewinnen.
Grüße,
Michael
Dann mal aus der Zauberkiste Google Maps.
Ich will nach Mainz zu prostore. Richtig wäre über Große Langgasse und Emmeranstraße. Was macht Google? Er schickt mich über die Fußgängerzone - Steingasse oder Lotharstraße + Pfandhausstraße, je nachdem von wo ich komme (Bild 1 und 2). Diese Fußgängerzone gibt es mindest seit 30 Jahren.
Nächster idiotischer Fall. Ich will die B9 von Mainz nach Süden fahren. Auf der Höhe von Oppenheim schickt mich Google von der B9 in die Stadt und ein paar Hundert Meter weiter zurück auf die B9 (Bild 3). Sperrung? Eher unwahrscheinlich. Hab' im Netz gecheckt und kein Wort davon gefunden. Bing schickt mich ohne Umwege. Maps.me und andere OSM auch. Diese Nummer, kurz von der normaler Route weg und gleich wieder drauf, gibt es bei Google in letzter Zeit (Jahr oder zwei) immer wieder. Aber vielleicht meinte Google in diesem Fall, es wäre Abend und ich hätte hunger, also ab zu McDonald's 😉 Dumm nur, dass ich da so gut wie nie esse.
Hallo schleich-kaefer,
wenn ich mit meiner alten Enduro (XT600 oder XTZ660) auf Feldwegen und Acker unterwegs bin, gilt ähnliches wie bei dir. Was anders ist: Ich habe kein Fahrziel! Ich möchte neue Wege finden, die der "artgerechten Haltung" einer Enduro dienen und will nach solch einer Tour wieder zuhause ankommen.
Hier ein Bild, wo ich "den Acker" unterschätzt habe und mehr meine Muskelkraft gefragt war, damit ich die XTZ wieder aus dem Lehm rauskriege.
https://up.picr.de/38795369ku.jpg
Gruss.
Darf ich noch etwas angeben? Danke! 🙂
Ich habe es wieder gemacht - fahren ohne Navi, ohne Karte. Drei mal. Von Zuhause (lebe in Rhein-Main-Gebiet in der Nähe von Mainz) nach Straßburg vor die Hoteltür mitten in der Altstadt auf der Insel. Fehlerfrei. Dann von Zuhause nach Rothenburg o.D.T. zum vorher ausgesuchten Parkplatz an der Stadtmauer. Fehlerfrei. Dann von Rothenburg nach Nürnberg, Parkplatz eine Viertelstunde zu Fuß vom Marktplatz, unweit vom Hautbahnhof. An einer Kreuzung war ich nicht mehr sicher und bin dann falsch abgebogen. Noch etwas weiter gefahren, dann die Sicherheit, dass das falsch ist und wieder zurück. Danach fehlerfrei zum Parkplatz. Natürlich kein einziges Mal aufs Handy oder Karte oder meine Handnotizen geschaut. Das macht endlos viel Spaß! 🙂
Wenn man so aufgewachsen ist, geht das vielleicht 😁
Ich bin Generation Handy. Ich will solche Reisen gar nicht ohne Navi probieren 🙂
Und was anderes: Du warst in Nbg und hast nicht Hallo gesagt? :O
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 24. Juli 2020 um 14:39:18 Uhr:
Wenn man so aufgewachsen ist, geht das vielleicht 😁Ich bin Generation Handy. Ich will solche Reisen gar nicht ohne Navi probieren 🙂
Völlig OK. Wie ich schon mehrfach sagte - Navi fürs Auto ist echt eine geniale Erfindung! Ein Segen für Abermillionen Autofahrer, die ganz emotionslos an das Problem herangehen. Ich bin da halt etwas von der Spur abgekommen ;-) Und ein Weltatlas war tatsächlich eins meiner frühsten Spielzeuge. Das prägt sehr stark.
Zitat:
Und was anderes: Du warst in Nbg und hast nicht Hallo gesagt? :O
Es tut mir leid. Ich hatte es nicht auf dem Schirm. Aber wenn ich Dich in Deinem Käfer gesehen hätte, würdest Du mich vermutlich auch wahrnehmen, denn ich kann es nicht lassen und fotografiere jeden Oldtimer, den ich vor die Linse bekomme 😁
Hm,
mit 18-20 konnte ich sehr gut nach Karte fahren und wusste schon mit 21 oder so die meisten Strecken im 200km Umkreis auswendig... schade dass man dies in der heutigen Zeit verlernt. 🙄
Nun Versuche ich, so wenig wie möglich, mit Navi zu fahren... in aktuellen Auto's hat man natürlich oft ein's eingebaut.
Ich möchte aber trotzdem nicht verblöden und noch Schilder lesen können.
Wie geht es euch so?
Also ich gehöre auch zu den Navi-Verweigerern. In den letzten 40 Jahren habe ich auch ohne Navi überall hingefunden, wo ich hin wollte, sowohl im Inland als auch im umgebenden Ausland.
Ich habe zwar ein mobiles Navi, verwende es aber eigentlich nur, wenn meine Frau dabei ist und wir in eine unbekannte Gegend fahren. Dieses Navi hat nämlich eine Funktion "Tunnels vermeiden", was meiner Frau besonders wichtig ist.
Viele Grüße,
Peter
Servus,
die letzten 40 Jahre habe ich auch ohne so nen Blödkasten überall hingefunden......mal schneller, mal mit etwas fragen.. Wenn man früher in Urlaub oder sonst wohin fuhr: Karte studiert, markante Punkte usw, aufgeschrieben
und los gings. Was einen ausgebremst hat, war dann weniger die Route, als das fragwürdige Fahrzeug......
Ich bin auch heute noch (bis auf das zuverlässigere Transportgerät) so unterwegs. Allerdings isses heut schon schön,
wenn mal die notierte Route mit den real vorhandenen Straßenschildern inkompatibel ist, kurz anzuhalten und mit
dem Tablet und Google Maps nach dem Rechten zu sehen....... jeder macht es so, wie er am Besten klar kommt
und alle sind zufrieden.....
Grüße, Marcus