Nach unter 1000km mit neuen Belägen, Scheiben wechseln
Hallo, ich habe letzte Woche meine vorderen Bremsbeläge gewechselt und dabei die alten Scheiben drin gelassen. Seit dem habe ich ein schlechtes Gefühl. Ich hatte hier im Forum gelesen, das Mindestmaß die Bedeutung hat das man bei diesem Maß nochmal neue Beläge einbauen darf. Angegeben sind die Bremsscheiben mit 19mm Mindestmaß. Ich habe eben in Elsta geschaut. Dort steht Verschleissgrenze 19mm und meine Scheiben haben genau 19mm.
Warum ich aber Kopfschmerzen hatte war, das diese Rostkanten die man hat (quasi da wo die Beläge nichts abtragen, dafür gesorgt hatten das genau diese Stellen am alten Belag mehr verschlissen waren und an einem Belag die Trägerplatte schon Kontakt mit dieser Kante hatte. Wahrscheinlich waren das schon die 2. Beläge auf dieser Scheibe und weshalb auch immer war der erste Satz der auf dieser Scheibe war wohl minimalst kleiner, so das eine kleiner Bereich der Beläge auf dieser Kante gebremst haben aber weshalb auch immer sich der Rost nicht aufgelöst hat.
Meine Frage ist jetzt, ich fahre ja die Beläge schon fast seit einer Woche und man sieht auch an den neuen Belägen das ein kleiner Teil der Beläge auf diese Kante kommt und vermutlich sich jetzt schon an die Kante angepasst hat. Spricht was dagegen jetzt einfach neue Scheiben zu verbauen. Wenn 1-2mm des Belages sich an die alte Kante angepasst hat, hat sie ja solange keinen Kontakt mit der Scheibe, bis die Beläge etwas verschlissen sind.
Hier mal paar Bilder. Wenn ihr genau schaut, sieht ihr das ein Teil des Belages an der Rostkante anliegt. Man sieht aber auch, das die Beläge sich noch nicht vollständig an die Scheibe angepasst haben. Am äußeren Rand gibt es einen Bereich der keinen richtigen Kontakt mit den Belägen hat.
58 Antworten
Ich seh da keinen außergewöhnlichen Rostrand die sind nur runtergefahren bis geht nicht mehr jede Wette das war schon der 2 Belagsatz der drauf war und du wolltest jetzt nen 3 verbauen. Im übrigen halte ich bei den Fahrzeugen die ich in der Familienwartung hab so: wenn Beläge runter kommt das samt Bremscheibe neu. Wer das nicht will soll es in der Werkstatt machen lassen und denen diesen Wunsch erklären
@Tom1182
...da würden wir nie zusammenkommen...
Wozu gibt's das Mindestmaß?
Und wenn ich das nachmesse und noch gut im Mindestbereich bin, die Bremse bis zum Auslösen des Verschleißkontakts einwandfrei funktioniert hat, warum dann die Scheiben nicht weiterverwenden?
Hab gerade mal nachgeschaut... für meinen Kleinwagen kostet eine! Original Mercedes Bremsscheibe 344mm "nur" den klitzekleinen Betrag von aktuell 490€...
Da man immer paarweise benötigt, wären das "nur" für die Scheiben 980€!...und da schlägt dann noch der Belagsatz mit rund 150€ zu.
Anders kannst du auch nur Leute von deiner Praxis überzeugen, die nicht wirklich Ahnung von der Materie haben.
Bei "vielen/manchen" vernünftigen Bremsscheibenherstellern gibt's sogar eine "Verschleißmarkierung" ...bei Brembo oder Original Mercedes zum Beispiel in Form einer Kontrollbohrung, erst wenn die sich im Laufe der Zeit weggeschliffen/weggebremst hat, ist das Mindestmaß erreicht bzw. unterschritten.
Da das bei mir noch nicht erreicht war...sogar noch beide Kontrollbohrungen vorhanden waren, meinte sogar der "eher penible" TÜV Prüfer, das man die Scheiben locker weiterverwenden kann und nur die Beläge zu erneuern sind...das bei einer Gesamtlaufleistung von 59000km.
Eh jetzt sinnfreie Kommentare kommen, ich bin erlernter Kfz Mechaniker und Handwerksmeister...
Was hier im aktuellen Fall vorliegt...ob schon 2 Belagsätze verschlissen wurden, kann keiner sagen ...aber er hat ja alles erneuert
Gruß
Zitat:
@lausitzerMB320 schrieb am 21. November 2023 um 20:46:04 Uhr:
@Tom1182
...da würden wir nie zusammenkommen...
Wozu gibt's das Mindestmaß?
Und wenn ich das nachmesse und noch gut im Mindestbereich bin, die Bremse bis zum Auslösen des Verschleißkontakts einwandfrei funktioniert hat, warum dann die Scheiben nicht weiterverwenden?
Hab gerade mal nachgeschaut... für meinen Kleinwagen kostet eine! Original Mercedes Bremsscheibe 344mm "nur" den klitzekleinen Betrag von aktuell 490€...
Da man immer paarweise benötigt, wären das "nur" für die Scheiben 980€!...und da schlägt dann noch der Belagsatz mit rund 150€ zu.
Anders kannst du auch nur Leute von deiner Praxis überzeugen, die nicht wirklich Ahnung von der Materie haben.
Bei "vielen/manchen" vernünftigen Bremsscheibenherstellern gibt's sogar eine "Verschleißmarkierung" ...bei Brembo oder Original Mercedes zum Beispiel in Form einer Kontrollbohrung, erst wenn die sich im Laufe der Zeit weggeschliffen/weggebremst hat, ist das Mindestmaß erreicht bzw. unterschritten.
Da das bei mir noch nicht erreicht war...sogar noch beide Kontrollbohrungen vorhanden waren, meinte sogar der "eher penible" TÜV Prüfer, das man die Scheiben locker weiterverwenden kann und nur die Beläge zu erneuern sind...das bei einer Gesamtlaufleistung von 59000km.
Eh jetzt sinnfreie Kommentare kommen, ich bin erlernter Kfz Mechaniker und Handwerksmeister...
Was hier im aktuellen Fall vorliegt...ob schon 2 Belagsätze verschlissen wurden, kann keiner sagen ...aber er hat ja alles erneuertGruß
344mm Durchmesser kann kein Kleinwagen sein ^^ Deinen Ausführungen stimme ich insgesamt zu. Bei der ATE PowerDisk gibts die Verschleißmarkierung auch 🙂
Servus!
Ich persönlich würde Bremsscheiben, welche noch (deutlich) mehr als ihr Mindestmaß haben, und auch ansonsten noch in gutem Zustand sind, auch nicht vorzeitig rauswerfen.
Habe schonmal an einem Wagen (kein VW) vordere Bremsscheiben ersetzt, welche tatsächlich 5 mm unterhalb Ihres Mindestmaßes waren! So weit sollte man es natürlich nicht treiben. Aber Bremsscheiben bis zu ihrem Mindestmaß zu benutzen, darin sehe ich kein Problem. Dafür gibt es diese Angabe ja extra.
Ähnliche Themen
Mal ne Frage zu den hinteren Bremsen. Habe Sie hier von Textar liegen und habe auch darauf geachtet, das Sie die richtigen PR Nummer haben (1KK). Leider sind da keine Bleche mit bei. Hatte gar nicht beim bestellen darauf geachtet.
Ich denke mal die alten kann man wieder verwenden, wenn Sie noch gut sind und gesäubert werden. Spricht aber was dagegen oder dafür, das ganze ohne diese Bleche zu verbauen? Die angegebenen Maße sind bei Sets mit und ohne Bleche identisch. Deswegen denke ich, das wenn man bei einem Set wo die Bleche normal nicht dabei sind, welche einsetzt, werden sie nicht stören oder dafür sorgen das die Beläge nicht leichtgängig sind. Ich denke da richtig oder ?
Laut Etka Zeichnung, sind Bleche vorgesehen. Dennoch gibt es Sets ohne Bleche.
Zitat:
@xplutier schrieb am 22. November 2023 um 01:23:26 Uhr:
Mal ne Frage zu den hinteren Bremsen. Habe Sie hier von Textar liegen und habe auch darauf geachtet, das Sie die richtigen PR Nummer haben (1KK). Leider sind da keine Bleche mit bei. Hatte gar nicht beim bestellen darauf geachtet.
Ich denke mal die alten kann man wieder verwenden, wenn Sie noch gut sind und gesäubert werden. Spricht aber was dagegen oder dafür, das ganze ohne diese Bleche zu verbauen? Die angegebenen Maße sind bei Sets mit und ohne Bleche identisch. Deswegen denke ich, das wenn man bei einem Set wo die Bleche normal nicht dabei sind, welche einsetzt, werden sie nicht stören oder dafür sorgen das die Beläge nicht leichtgängig sind. Ich denke da richtig oder ?Laut Etka Zeichnung, sind Bleche vorgesehen. Dennoch gibt es Sets ohne Bleche.
Du meinst die Edelstahlbleche auf dem Sattelträger? Denke die kann man zweimal benutzen, wenn die nicht beschädigt sind. Alles schön sauber machen. Auf keinen Fall weg lassen. Stichwort Feststellbremse..
Bei meinem Brembo-Set waren die dabei.
Macht wie ihr es wollt. Eine Bremsscheibe verliert ca 1/5 der Masse wo der Belag aufliegt und sich die Wärme bildet zwischen Mindestenmaß und neu Zustand was ca bedeutet das die Bremsscheibe nur noch 1/2 soviel Energie aufnehmen kann bei Mindestmaß. Also wenn ich am Anfang 8mal ne Vollbremsung machen konnte bis die Bremse überhitzt kann ich es mit Mindestmaß nur noch 4 mal klar ist legal aber wenn ich meinen Kopf hinhalte reicht mir das nicht.
Servus!
Also, wenn ich innerhalb kurzer Zeit 4 bis 8 mal eine Vollbremsung machen muss, dann wäre es meiner Meinung nach angebracht, mir über meine eigene Fahrweise ernsthaft Gedanken zu machen. 😉
Zitat:
@Zieleitz schrieb am 22. November 2023 um 11:04:38 Uhr:
Servus!Also, wenn ich innerhalb kurzer Zeit 4 bis 8 mal eine Vollbremsung machen muss, dann wäre es meiner Meinung nach angebracht, mir über meine eigene Fahrweise ernsthaft Gedanken zu machen. 😉
Naja, wenn es zum Wildwechsel kommt, kann der Fahrer auch nichts für und das kann in der Jahreszeit öfter passieren.
Zitat:
Naja, wenn es zum Wildwechsel kommt, kann der Fahrer auch nichts für und das kann in der Jahreszeit öfter passieren.
Servus!
Wildwechsel in der Art, dass man innerhalb kurzer Zeit aus höheren Geschwindigkeiten 4 bis 8 mal eine Vollbremsung machen muss? Und jedes mal zwischendurch auch immer wieder auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt?
Ähm, das ist wohl recht unwahrscheinlich. 😉 Beziehungsweise bleibe ich dabei - auch in diesem Fall sollte man seine Fahrweise überdenken.
Es ist eine Variante zu erklären was mit der Bremsleistung passiert fahr doch mal im Bergischen da kommt man relativ leicht an den Punkt wo es schwierig wird aber ich seh schon für sinnvolle Argumente ist hier der falsche Platz.
Servus!
Im Bergischen sollte man eh so viel wie möglich die Bremswirkung des Motors nutzen. Also wieder Thema Fahrweise.
Ansonsten ist meiner Meinung nach das Wichtigste, halbwegs frische Bremsflüssigkeit zu haben. Und keine 10 Jahre alte Plörre.
Wohne...wie es mein Name schon aussagt...im Oberlausitzer Bergland...
Wenn man da "nur" eine ...sagen wir es mal so... extrem verschleißreiche Fahrweise besitzt, hat man nicht lange was von Verschleißteilen...und da rede ich nicht nur von den Bremsen, Vollgasfahrten könnte man nur ganz kurz machen...dann kommt schon das nächste Hindernis (unübersichtliche Kurve, nicht einsehbare Bergkuppe mit Kurvenfahrt usw) und da lohnt der kurzzeitige extrem höhere Kraftstoffverbrauch nicht wirklich, dafür ist das Allgemeinleben zu kostenintensiv geworden.
In meinem 35 jährigen Autofahrerleben hab ich schon einiges erlebt, mit der Betriebsbremse hat sich...bis auf ein paar Kilometer hin oder her...nicht viel geändert.
Im allgemeinen halten die Klötzer/Beläge rund 40-45t km...und sind in den letzten Jahren eigentlich haltbarer geworden, aktueller Spritzenreiter ist Frauchens Seat Altea XL mit 65000km Haltbarkeit eines Bremsklotzsatzes (VA), gefolgt von meinem S212 mit 59000km (VA und HA waren zeitgleich verschlissen) Scheiben waren laut Messung und TÜV Prüfer alle noch im Maß, das einem neuen Belagsatz ...auch rechtlich zugelassen...nichts im Wege stand.
Zumindest bei mir...auch bei allen EX Autos...haben die Scheiben jeweils 2 Sätze Bremsbeläge "verbremst", bis sie dann nach einer Laufleistung von ca. 90000-120000km natürlich gegen neue ersetzt wurden
Mein Ex E61 hatte sogar bis zu seinem Verkauf mit 225000km auf der HA noch die ersten originalen Scheiben drauf...aber der Käufer musste sie dann komplett neu machen...also Scheiben , Feststellbremsbacken inklusive Haltefedern und Bremsbeläge, weil sie fast an der Grenze waren.
Achso... zumindest meine Autos und auch meine Kundschaftsautos bekommen "immer" zum TÜV Termin neue Bremsflüssigkeit, das gehört einfach dazu...obwohl es schon Tester gibt, die den Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit zeigen und eigentlich sagen... Flüssigkeit noch gut/nicht mehr gut.
Gruß
Zitat:
@lausitzerMB320 schrieb am 22. November 2023 um 18:30:17 Uhr:
Wohne...wie es mein Name schon aussagt...im Oberlausitzer Bergland...
Wenn man da "nur" eine ...sagen wir es mal so... extrem verschleißreiche Fahrweise besitzt, hat man nicht lange was von Verschleißteilen...und da rede ich nicht nur von den Bremsen, Vollgasfahrten könnte man nur ganz kurz machen...dann kommt schon das nächste Hindernis (unübersichtliche Kurve, nicht einsehbare Bergkuppe mit Kurvenfahrt usw) und da lohnt der kurzzeitige extrem höhere Kraftstoffverbrauch nicht wirklich, dafür ist das Allgemeinleben zu kostenintensiv geworden.
In meinem 35 jährigen Autofahrerleben hab ich schon einiges erlebt, mit der Betriebsbremse hat sich...bis auf ein paar Kilometer hin oder her...nicht viel geändert.
Im allgemeinen halten die Klötzer/Beläge rund 40-45t km...und sind in den letzten Jahren eigentlich haltbarer geworden, aktueller Spritzenreiter ist Frauchens Seat Altea XL mit 65000km Haltbarkeit eines Bremsklotzsatzes (VA), gefolgt von meinem S212 mit 59000km (VA und HA waren zeitgleich verschlissen) Scheiben waren laut Messung und TÜV Prüfer alle noch im Maß, das einem neuen Belagsatz ...auch rechtlich zugelassen...nichts im Wege stand.
Zumindest bei mir...auch bei allen EX Autos...haben die Scheiben jeweils 2 Sätze Bremsbeläge "verbremst", bis sie dann nach einer Laufleistung von ca. 90000-120000km natürlich gegen neue ersetzt wurden
Mein Ex E61 hatte sogar bis zu seinem Verkauf mit 225000km auf der HA noch die ersten originalen Scheiben drauf...aber der Käufer musste sie dann komplett neu machen...also Scheiben , Feststellbremsbacken inklusive Haltefedern und Bremsbeläge, weil sie fast an der Grenze waren.
Achso... zumindest meine Autos und auch meine Kundschaftsautos bekommen "immer" zum TÜV Termin neue Bremsflüssigkeit, das gehört einfach dazu...obwohl es schon Tester gibt, die den Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit zeigen und eigentlich sagen... Flüssigkeit noch gut/nicht mehr gut.Gruß
Ich persönlich mache die bremsflüssigkeit alle 2 Jahre mit dem Radwechsel im Sommer oder Winter mit. Mit dem Messgerät misst man ja nur oben im Behälter. Wie der Wassergehalt in den Schläuchen oder am Sattel ist bekommt man meiner Meinung nach nicht raus und an diesen Stellen kann es schon anders aussehen.
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 22. November 2023 um 08:42:38 Uhr:
Macht wie ihr es wollt. Eine Bremsscheibe verliert ca 1/5 der Masse wo der Belag aufliegt und sich die Wärme bildet zwischen Mindestenmaß und neu Zustand was ca bedeutet das die Bremsscheibe nur noch 1/2 soviel Energie aufnehmen kann bei Mindestmaß. Also wenn ich am Anfang 8mal ne Vollbremsung machen konnte bis die Bremse überhitzt kann ich es mit Mindestmaß nur noch 4 mal klar ist legal aber wenn ich meinen Kopf hinhalte reicht mir das nicht.
Von 25mm auf 22mm sind nicht 20% sondern 12%, also nicht 1/5 sondern 0,6/5, also gut die Hälfte deiner Berechnung.
Soviel Genauigkeit muss sein, wenn man hier numerische Verfahren zum besten gibt.