Nach Getriebespülung Adaptionswerte zurücksetzten?
Ich kam eben von der Getriebespülung einer freien Werkstatt. (Vertragswerkstatt der Taxen hier, VW macht dort immer Spülungen)
Dort wurde mir mehrfach erzählt: "Nach der Spülung hat du ein neuen Auto" etc. Sprich, es sollte sich besser fahren.
Kurz vorweg. Ich hatte nie großartig Probleme mit dem Fahrzeug (E60 530d 2004). Ledig die ersten 3-Gänge merkt man einfach beim schalten. Es ist nicht doll, aber auf jedenfall merkbar für mich als Fahrer. Sagen wir's so - mein 2000er Opel Vectra 4 Gangautomatik Benziner schaltet sauberer. Er braucht zwar länger, aber dort merkt man den Vorgang einfach nicht. Beim BMW geht das zwar Flotter, aber die Schaltvorgänge merkt man.
Leider habe ich kein reverenzwert ob dies normal ist, da ich noch kein andere 530d gefahren bin.
So, komme nun von der Spülung wieder, habe 575€ inkl. Wanne Filter etc bezahlt was ich als ok empfinde.
Steige ins Fahrzeug ein, fahr eine Runde und merke so gut wie keinen Unterschied. Ledig vom 2ten in den 3ten ein sanferes Schaltverhalten. Evtl schaltet es sich 5% besser.
Man muss dazu sagen das ich den Wagen vor 2 Jahren mit 116tkm gekauft habe und er nun 190tkm gelaufen hat. Ich schätze das war der erste Getriebeölwechsel/Spülung überhaupt.
Habe nun im Internet gelesen, dass die Adaptionswerte eine Rolle spielen. Sollten diese bei so einem verfangen zurückgesetzt werden? Oder schaltet die Automatik einfach nicht "so sauber". Wie gesagt, es ist nicht schlimm, bloß von den Mercedes E-Klassen Taxen oder sogar meinem Opel kenn ich das flüssiger.
Grüße
Beste Antwort im Thema
Moin, Moin,
Wenn man sich mal andere Beiträge zu diesem Thema anschaut gibt es immer wieder gegenteilige Meinungen.
ZF sagt spätestens bei 120.000 Kilometer ( in meine Augen ist der Hersteller IMMER! der Fachmann weil die sonst den ganzen Tag ja nix anderes machen... Und warum sollte ein Premiumhersteller sonst dort einkaufen?)
Ich habe trotz BMW "nicht Wechsel Empfehlung" meinem Automatik bei 145K eine Spülung gegönnt - und habe bis jetzt keine Nachteile...
Er läuft im Bereich 1 - 4 etwas sanfter (ohne Adaptionsfahrt).
...und ja - auf öffentlichen Straßen so eine Fahrt durchzuführen ist schon sehr sehr Grenzwertig. Man ist ja nich alleine unterwegs, und nachts schlafe ich lieber bei meiner Frau als in der Gegend rumzueiern.
Um nochmal zum Thema zurück zukommen:
Jedes Öl unterliegt einer Alterung und hat u.a. die Aufgabe die Oberflächenspitzen der Getriebezahnräder auszugleichen.
Gleichzeitig werden durch den ölstrom abgeriebene Partikel wegbefördert und durch die Magnete in der Ölwanne festgehalten. Die anderen Partikel werden gefiltert.
Aber irgendwann sind beide gesättigt und können nichts mehr aufnehmen = die Partikelkonzentration wird immer höher und irgendwann setzt sich was in den Schaltventilen davor... Es fängt an zu ruckeln ruckelnruckeln usw...
64 Antworten
Meiner hat noch nie neues öl gesehen, momentan ist alles unten dicht, falls aber undicht wird, muss ich sowieso öl wechseln. aber hoffe, da wird nichts undicht.
Mir kommt es vor als ob hier einige aber auf die Spülung schwören, ich persönlich habe noch nie eine gemacht, never change a running System, wenn die automatik butterweich schaltet seh ich im Getriebe Öl Wechseln oder Spülungen keine Notwendigkeit. Habe zwar auch schon drüber nachgedacht, aber man liest hier auch von Problemen nach dem Öl Wechseln. Ich denke wenn Probleme mit dem Getriebe auftreten liegt es eher an der Elektronik/Mechatronik/Wandler etc, da bringt dann auch ne Spülung nix, Ich hatte schon mehrere Automatik Autos, und alle haben sauber geschaltet, zumal bmw den Wechsel nicht vorsieht, klar ZF sagt evtl was anderes,
Moin, Moin,
Wenn man sich mal andere Beiträge zu diesem Thema anschaut gibt es immer wieder gegenteilige Meinungen.
ZF sagt spätestens bei 120.000 Kilometer ( in meine Augen ist der Hersteller IMMER! der Fachmann weil die sonst den ganzen Tag ja nix anderes machen... Und warum sollte ein Premiumhersteller sonst dort einkaufen?)
Ich habe trotz BMW "nicht Wechsel Empfehlung" meinem Automatik bei 145K eine Spülung gegönnt - und habe bis jetzt keine Nachteile...
Er läuft im Bereich 1 - 4 etwas sanfter (ohne Adaptionsfahrt).
...und ja - auf öffentlichen Straßen so eine Fahrt durchzuführen ist schon sehr sehr Grenzwertig. Man ist ja nich alleine unterwegs, und nachts schlafe ich lieber bei meiner Frau als in der Gegend rumzueiern.
Um nochmal zum Thema zurück zukommen:
Jedes Öl unterliegt einer Alterung und hat u.a. die Aufgabe die Oberflächenspitzen der Getriebezahnräder auszugleichen.
Gleichzeitig werden durch den ölstrom abgeriebene Partikel wegbefördert und durch die Magnete in der Ölwanne festgehalten. Die anderen Partikel werden gefiltert.
Aber irgendwann sind beide gesättigt und können nichts mehr aufnehmen = die Partikelkonzentration wird immer höher und irgendwann setzt sich was in den Schaltventilen davor... Es fängt an zu ruckeln ruckelnruckeln usw...
Zitat:
@Tobidoc schrieb am 28. Juni 2017 um 21:44:08 Uhr:
Er läuft im Bereich 1 - 4 etwas sanfter (ohne Adaptionsfahrt).
Er fragte aber nach Rücksetzen der Werte und nicht nach der Fahrt, dies hat Tobi nicht geschrieben nur eben ohne Fahrt.
Ok das ist ein guter Einwand, ich hab meine Adaption nach den Spülungen auch jeweils zurückgesetzt und keine Adaptionsfahrt gemacht, die gibt GM in meinem Falle aber auch nicht vor. 😁 Tobi wird uns sicher bald erleuchten. 🙂
Vielleicht nochmal den Ölstand kontrollieren lassen, habe schon Fälle erlebt da haben 4 Liter gefehlt
Rudi200271@
Wie kann den das passieren?
Eine Spülung heißt altes Öl vollständig entfernen (ein Plexiglaszylinder füllt sich mit der schwarzen Brühe)
Und entsprechend der entnommenen Menge wird wieder das goldene Öl aufgefüllt. Bei You Tube gibt es nette Filmchen.
Beim profanen Ölwechsel hast du nur die Plastikölwanne gewechselt (die die beiden Magneten und den Filter enthalten)
Hier verlierst (wechselst) nur die 2-3 Liter.
Zu Tommy_c20let:
Ja, Adaptionswerte habe ich zurückgesetzt. Würde aber zur Not auch ohne gehen.!
Am besten den Stecker auch wechseln an der Ölwanne, ich glaube da gibt es einen, der undicht wird, aber genau weiß ich das nicht. hab den wagen von unten ewigkeite nicht mehr angesehen.
Zitat:
@BMW_ST schrieb am 30. Juni 2017 um 10:10:51 Uhr:
Am besten den Stecker auch wechseln an der Ölwanne
Du meinst vermutlich die Dichthülse.
Zitat:
@mariozankl schrieb am 30. Juni 2017 um 11:08:28 Uhr:
Zitat:
@BMW_ST schrieb am 30. Juni 2017 um 10:10:51 Uhr:
Am besten den Stecker auch wechseln an der ÖlwanneDu meinst vermutlich die Dichthülse.
Genau, das ist der Übeltäter. Bei mir wars nämlich undicht und dann musste ich alles komplett wechseln. Die Werkstatt wollte mir noch eine neue Ölwanne andrehen, habe ich aber nicht gemacht. Ich habe von Elring gute Dichtung und entsprechend filter gekauft und dann hat alles gut gepasst. Die Kunststoff Ölwanne war ganz gut noch, keine Risse und keine undichtigkeiten, sodass ich diese nicht gewechselt habe.
Am besten immer vorher den Stand kontrollieren, vor dem Oelwechsel .Macht keiner. Aber so hat man dann genauen Vergleich der Füllmenge alt und neu und weiß ob der Vorbesitzer mit zu wenig Oel gefahren ist
Zitat:
@BMW_ST schrieb am 30. Juni 2017 um 11:10:28 Uhr:
Die Werkstatt wollte mir noch eine neue Ölwanne andrehen, habe ich aber nicht gemacht.
Naja, was heißt andrehen. Es ist halt Vorschrift dass die gewechselt wird.
Yep, Dichthülse !! Unbedingt mitmachen...
In der Ölwanne sind die Magnete und der Filter - also wechseln...
Oder Saubermachen.. ( war nur Spaß ;-) )