N2-Gas auf den Fahrzeugrädern

VW Passat B6/3C

Hallo zusammen,
am 02.04.2007 wird mein bestellter Passat Variant 2.0 TDi 170 PS ausgeliefert. Ich möchte wie bei meinem Audi A6 3.0 TDi Allrad ebenfalls Stickstoff auf den Fahrzeugrädern füllen lassen.
Frage:
Wie ist die Erfahrung bei Euch mit dem schweren Gas (N2) in Bezug auf Abrollgeräusch, Spritverbrauch, Verschleiss etc. ?
Ich würde mich freuen, eine Antwort zu bekommen!

MfG.

21 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von windelexpress


Habe den Stickstoff seit Jahren drauf und muss sagen, dass der Reifen trotz des gleichen Drucks weicher /gedämpfter abrollt.

 

Wie willst du das denn beurteilen, wenn du schon IMMER Gas drauf hattest??

Zitat:

Original geschrieben von 4MOTION_TDI


Wie willst du das denn beurteilen, wenn du schon IMMER Gas drauf hattest??

Reifengas kam so bei uns 1996-1997 in Mode. Wurde extra in andere Flaschen gefüllt, weil es ja das Super-Spezial-Reifengas ist. Bis ein zwei Jahre später mal ein Reifenvertreter rausplapperte, dass es sich um stinknormalen Stickstoff handelt, der wesentlich billiger ist als das Super-Spezial-Reifengas vom Reifengroßhandel.

Hab in einer KFZ-Bude gearbeitet und nebenbei haben wir auch mit techn. Gasen gehandelt, weshalb wir auch günstig an den Stickstoff (Reifengas) kommen. Viele Kunden wollten es nicht und da macht man schon mal Fahrversuche mit und ohne Gas, weil wie hier schon oft bemerkt, auch viel von Verkäufern angepriesen wird um Kohle zu machen. Und Kohle macht man damit, hab die Preise für eine Flasche Stickstoff nicht mehr im Kopf, aber wenn man ausrechnet wie viele Reifen man damit gefüllt bekommt, kann man das fast als Einzelgewerbe anmelden (Luft gegen Reifengas-Füllbetrieb).

Wer den Unterschied nicht merkt muss es ja nicht rauffüllen.
Manch einer ist auch der Meinung seine Bremse zieht gut und ein anderer hat den Bolzen in der Hose, weil er ne bessere Bremse gewohnt ist.

Also ich bin der Meinung dass man den Unterschied spürt, und dass der STickstoff nichtso schnell entweicht wie Luft ist fakt, wegen der unterschiedlichen Molekülstruktur.

Gruß M

Wie gesagt ich hab selbst auf dem Fahrrad GAs drauf und kontrollier nur einmal im Jahr den Druck.

Mit gutem Marketing kann man heutzutage wirklich jeden Mist
zu Geld machen.
Ein Paradebeispiel ist für mich das, immer wieder angebotene; Reifengas.
Der einizige Vorteil dieses Gases liegt in der Kasse des Reifenhändlers.

Einfach mal mit gesundem Menschenverstand an die Sache rangehen:

Der „Reifengas-Effekt“ wird auch ohne die teure Sonderbefüllung erreicht. Die „normale Druckluft“ besteht zu 78 % aus Stickstoff. Wenn diese Luft schneller durch die Reifendecke diffundiert, dann handelt es sich bei den leicht flüchtigen Anteilen um die 21 % Sauerstoffmoleküle. Dieser Anteil sollte dann nach kurzer Zeit bereits herausdiffundiert sein, der Stickstoff bleibt zurück. Durch das dann immer nur geringfügige Nachfüllen wird der Stickstoffanteil innerhalb kurzer Zeit stark ansteigen. Diese Argumentation setzt voraus, dass der „Reifengas-Effekt“ überhaupt existiert.

Reifendruck bei unterschiedlichen Temperaturen nicht konstanter. Bei Drücken im Bereich weniger bar (d. h. auch bei 10 bar im LKW-Reifen) und realen Temperaturen (-50 Grad Celsius bis +150 Grad Celsius) verhalten sich alle Gase als nahezu Ideale Gase, ganz gleich ob es sich nun um 100 % Stickstoff oder lediglich um 78-prozentigen Stickstoff
(= Luftgemisch) handelt.

Nach der Befüllung mit Reifengas steigt der Stickstoff-Anteil nur von 78 % auf 93 %. Ein PKW-Reifen wird mit rund 2 bar Überdruck befüllt. Der Umgebungsdruck (vor der Befüllung) beträgt 1 bar, der Druck wird also verdreifacht. Es wird bildlich gesprochen die doppelte Menge Gas in den Reifen gepumpt, die nach dem Aufziehen auf die Felge schon im drucklosen Reifen vorhanden war. Da der Reifen bei der Befüllung mit Reifengas weder evakuiert, noch unter Schutzatmosphäre gespült wird, enthält der Reifen nach der Befüllung 66 % Reifengas und 33 % Luft, der Stickstoff-Anteil steigt also lediglich um etwa 16 % an.

Druckverlust bei Sauerstoff sei geringer als bei Stickstoff. In der Verwendung als Füllgas unterscheiden sich Sauerstoff und Stickstoff nur geringfügig. Stickstoff ist mit 28g/mol etwas leichter als Sauerstoff mit 32 g/mol; die Bindungslänge von Stickstoff beträgt 109,8 pm, die von Sauerstoff ist mit 121pm länger. Daraus leitet sich ab, dass der Stoßquerschnitt von Stickstoff sogar kleiner ist als der von Sauerstoff. Dieser ist relevant für die Diffusionsgeschwindigkeit nach Knudsen. Stickstoff diffundiert somit um ein paar Prozente schneller durch kleinste Kapillaren des Gummis als Sauerstoff. Allerdings löst sich Sauerstoff schneller in Gummi als Stickstoff. Eine Befüllung mit reinem Sauerstoff wäre für Reifengummi und Felge (Oxidation, Korrosion) schädlich.

Roll/Federungseigenschaften sind nicht zu unterscheiden. Bei den vergleichsweise niedrigen Drücken in Kfz-Reifen verhalten sich sowohl Sauerstoff- wie Stickstoffmoleküle als nahezu ideale Gase und damit im Bereich weniger Promille identisch.

Bezug auf Luftfahrt und Formel 1 nicht praxisrelevant. Die im Formel 1-Sport und landenden Flugzeugen auftretenden Temperaturbelastungen der Reifen werden im Straßenverkehr nicht erreicht. Im Straßenverkehr ergibt sich für die Reifen ein Brandrisiko allenfalls durch Reifenüberhitzung in Folge zu geringen Druckes und der daraus resultierender Walkarbeit, bei LKWs zudem an gezogenen Achsen bei fortgesetzt blockierenden Bremsen. Diese Risiken vermag die Reifengas-Befüllung jedoch nicht zu verhindern.

Öl und Wasser haben auch in normaler Druckluft nichts zu suchen. Das Argument des Fachhändlers "Reifengas ist frei von Öldampf und Feuchtigkeit" bedeutet im Umkehrschluss "Unsere normale Druckluftanlage ist mangelhaft.

Der Druckverlust durch Diffusion durch das Gummi hat keine Praxisrelevanz. Für den Druckverlust durch Diffusion sind die Inspektions-Intervalle des Fahrzeugs ausreichend. Relevanter Druckverlust rührt in der Praxis von defekten Ventilen oder Defekten am Felgenhorn. Zudem schützt das Reifengas nicht vor mechanischen Verletzungen der Reifen wie Schnitten oder eingefahrenen Nägeln.

WOW !

Wenn das mal nicht eine fundierte Antwort ist.....

Respekt - jetzt haben es hoffentlich alle kapiert ;-)

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Zitat:

Original geschrieben von Bueromann36


WOW !

Wenn das mal nicht eine fundierte Antwort ist.....

Respekt - jetzt haben es hoffentlich alle kapiert ;-)

Wikipedia sei dank, diese Antwort gab es schon auf Seite 1 im 2. Beitrag von tdi-pete.

Was mich nur stark wundert, dass es danach noch zig Beiträge gab, wo viele der Meinung sind, dass das N2-Gas was besseres ist. Würden Sie den Wiki-Beitrag mal genau durchlesen und vor allem verstehen wollen, dann wüssten sie, dass das, was sie im Glauben sind zu meinen, gar nicht sein kann.

Gruß
Axel

Also Leute, schnell die grünen Kappen gegen schwarze/neutrale getauscht. Könnte ja sonst peinlich werden! 😉 😁

Gruß
skaven

Zitat:

Original geschrieben von Bueromann36


WOW !

Wenn das mal nicht eine fundierte Antwort ist.....

Respekt - jetzt haben es hoffentlich alle kapiert ;-)

Nur die Quelle für "sein" Wissen hätte er angeben sollen 😉

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