Motorschaden TDCI 65.000KM
Hallo,
mein Mondeo von 2007 hat nach 65.000 Km einen totalen Motorschaden. Auf einem Zylinder ist keine Kompression mehr, was lt. Werkstatt bedeutet ein neuer Motor ist fällig. Kosten sollen ungefähr bei 5.000 - 6.000 Euro liegen. Ich hatte 3 Jahre Garantie, aber jetzt ist er halt 4,5 Jahr alt.
Ich habe das Werk angeschrieben und warte jetzt auf Antwort.
Hat jemand in ähnlichen Fällen Erfolg mit einem Kulanzantrag gehabt?
Ich gehe von einem fehlerhaften Fahrzeug aus, oder muß ich bei einem Fordmotor einen Totalschaden nach der Laufzeit einkalkulieren?
Beste Antwort im Thema
Nach 3 Monaten steht mein Mondeo immer noch mit Totalschaden beim fFh. Die Reaktion von Ford auf den Kulanzantrag: außer der Eingangsbestätigung absolut nichts! Die Reaktion des Händlers auf das Schreiben des Anwalts: keine!
Der Kundendienst des Händlers passt also zu Ford, es gibt absolut keinen.
Mein Anwalt kam auf die Idee einen Gutachter der Schlichtungsstelle der Innung einzuschalten. Dies soll erfahrungsgemäß relativ schnell gehen. Was wir nicht wissen konnten ist, dass der große Fordhändler aus dem nördlichen Ruhrgebiet überhaupt kein Mitglied der Innung ist. Ich werte das mal bewusst nicht.
Zum Glück habe ich noch einen 2. Wagen, denn auf meinen Mondeo werde ich wohl noch Monate warten können.
Unabhängig vom Produkt ist man bei der Firma Ford als Kunde so schlecht aufgehoben, dass man dies als Entscheidung bei seinem Autokauf unbedingt mitberücksichtigen muss. Darüber kann man natürlich in keinem Autotest etwas lesen.
33 Antworten
Was ist das für eine Werkstatt!!!!??? Die eine solche Fehldiagnose stellt?
Sowas gehört auf eine schwarze Liste. Der Verbraucher muss geschützt werden.
(Wie bei der Luftfahrt)
Zitat:
Original geschrieben von thinkbad
Das Grauen hat jetzt fast sein Ende gefunden.
...
Jetzt noch schnell das Auto verkaufen und das Kapitel Ford für immer schliessen.
Die ganze Geschichte aufschreiben, an Ford schicken, ebenso an div. Auto-Magazine, auch die ganzen TV-Magazine.
Und den Namen des Händlers nennen, jetzt wo die Fehldiagnose fest steht spricht nichts dagegen.
Dorsten+Ford, da zeigt google schon einiges .
bei anderen wird man kaum glücklicher werden, vielleicht noch bei Huyndai (meiner Einschätzung nach), die versuchen mit Gewalt den Markt zu erobern und solche Firmen sind erfahrungsgemäss sehr auf ihr Image bedacht, von dem leben sie eine lange Zeit.
Du hast doch ein Gutachten. Hast Du nicht eine vernünftige Rechtsschutzversicherung? M.E. ist der Händler haftpflichtig für seine Fehldiagnose (=Schadensersatz) und den Auseinanderbau, der so nicht nötig gewesen wäre. Schaden sind die 2000 Euro für die Wiedevereinigung :-) der Teile minus des eigentlichen Schadens. Wär eine Überlegung wert. Oder: Weg mit Schaden.
Alternativ könntest Du das Posting auch auch etwas ausformuliert (vor allem den genialen Anruf der Dame) schriftlich an Ford schicken; z.Hd des Vorstandsvorsitzenden und fragen ob das der Stil des Hauses ist. Nutzt zwar wahrscheinlich nix aber es beruhigt vielleicht die Nerven.
Das mit den teueren Fehldiagnosen ist heute aber weit verbreitet. Hab es selber sogar bei Porsche erlebt. Statt Lenkung defekt (vierstelliger DM-Betrag) war nur eine einzige Schraube los (dem Mechaniker wars peinlich überhaupt was anzunehmen für den Handgriff).
Wenn ich dran denke wie wir früher für solche Diagnosen einen Aufriss gemacht haben. Schon damals haben wir mit einem optischen Instrument in den Brennraum geguckt um zu sehen was los ist (wenn der Verdacht auf Loch im Kolben war). Und das war vor fast 30 Jahren. Aber wir mussten damals den Kopf benutzen statt Laptop ...😛
Die Fehldiagnose habe ich nicht schriftlich bekommen, da steht nur "keine Kompression auf Zylinder 2". Mündlich sagte man mir, dass ich einen AT-Motor brauche und mit ca. 6.000 Euro Kosten rechnen muss.
Das Gutachten wurde nicht in derselben Werkstatt erstellt (die hatten mich ja vom Hof gejagt) und endete mit einer anderen Diagnose und einem völlig zerlegten Motor.
Der Motor war übrigens in einem hervorragenden Zustand (bis auf die gebrochene Feder), was mir nach wie vor bestätigt, dass Ford ordentliche Autos baut. Das Werk habe ich ja 20 Jahre nicht gebraucht, aber dann stellte ich fest, dass der Service so unterirdisch schlecht ist wie ich mir das niemals vorstellen konnte.
Mag sein, dass andere Firmen auch nicht gut sind, aber schlechteren Service als bei Ford kann es nicht geben. Ein ordentlicher Händler kann sicherlich noch manches kompensieren, aber das kann er bei einer besseren Marke auch.