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MK3 2l TDCI Vorglühleuchte blinkt beim Anfahren

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 10. November 2013 um 22:19

Hallo

Fahrzeug:

Mondeo MK3 2.0 TDCI Duratorq 130 PS 360.000km Bj 3/2003 Delphi Kraftstoffaufbereitung

Folgender Effekt:

Rollt das Fahrzeug (z.B. bergab oder vor roter Ampel), d.h. ohne Gas, fällt die Drehzahl auf 1000U/min.

Steht das Fahrzeug (z. B. rote Ampel) sinkt die Drehzahl auf 750 U/min.

Beim Losfahren an der Ampel (kein Kavaliers-Start!!) passiert es bei warmem Motor häufiger, das die Vorglühlampe anfängt zu blinken ==> Motor aus/Motor an ..... und gut is' ..... bis zur nächsten Ampel.

Es wird kein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt. Vermeide ich den Abfall auf die 750 U/min und halte die 1000 U/min, scheint der Effekt nicht aufzutreten.

 

Leistung ist vorhanden, auf Langstrecken blinkt die Vorglühleuchte nicht.

Den Nockenwellensensor habe ich schon getauscht ==> kein Effekt

AGR (rein mechanisch ohne Überwachung) ist testweise unterdruckfrei, Unterdruckschlauch ist abgeschlossen, der Abgasweg ist per Platte zu. Die Ansaugbrücke ist sauber, die Dichtungen zwischen Brücke und Motor sind neu, kein Schmierfilm im Bereich Ansaugbrücke/AGR (ok, der Ladeluftschlauch schwitzt etwas)

 

Hat jemand ene Idee was das sein könnte?

Bei Ford hat man mir kostenpflichtig mitgeteilt (nach dem Versuch aus der Delphi Anlage Bosch Fehlercodes auszulesen??) alle 4 Injektoren sind defekt, 2000 Euro Reparatur.

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11 Antworten

Bei der km-Leistung gehören die Injektoren im Prinzip ausgetauscht. Einfach so. Die km-Leistung ist konstruktiv für die Dinger nicht vorgesehen gewesen und dass die Kiste noch kein Loch im Kolben hat, schon alleine bemerkenswert.

 

Wie ist denn nach den Fehlercodes geschaut worden? Werkstatt mit Delphi Ausrüstung? Oder "nur" Ford? Wenn definitiv nichts abgelegt ist, kann es auch sein, dass die Einspritzpumpe langsam ihr Leben aushaucht. Immerhin ...360 tkm ... vielleicht ist es einfach Zeit ... aber all diese Sachen sind im Prinzip Totalschaden angesichts des Risikos dass nach Reparatur bei dem km-Stand wieder was nachgibt.

 

Den link zur Delphi Werkstattsuchhe kennst Du? Ich halte deren CR-Diesel Spezialisten für diejenigen die am ehesten was rausbekommen können. Aus meiner Sicht gehts drum, ob was preiswertes defekt ist und der Wagen somit noch für die eine oder andere Erdumrundung taugt.

Alle 4 Düsen ist zwar nicht unbedingt so häufig. Aber es spricht einiges dafür, das es eine oder mehrere Düsen entschärft hat.

Dieselfilter mal gewechselt?

Selbst alle 4 Düsen zu wechseln, geht auch günstiger.

Frage an die Düsenexperten, die das schon probiert haben, würde es eventuell reichen, die Injektoren auszubauen und deren Einzelteile im Ultraschallgerät von allen Ablagerungen zu reinigen, sie wieder montieren und damit weiterfahren? Oder ist vorher eine Prüfung, Kalibrierung der Injektoren und ggf. Neuprogrammierung zwingend erforderlich? Eigentlich sollte durch Reinigung der Urzustand weitestgehend hergestellt sein, oder?

Meiner ist der 2.2 TDCi BWY 6-Gang mit 155 PS bei knapp 226.500 km und ich vermute, daß es noch die ersten Düsen sein könnten.

Überlege, wie die ausgebaut werden? An dem ersten Injektor habe ich den Stecker abgezogen und kann keinen Sechskantkopf für die 21er Injektornuss , die ich mir am WE bestellt habe, entdecken.

Wird da der dünne Blechring mit der innen sichtbaren Gummidichtung vorher abgezogen und reicht die Länge der bestellten Nuss?

(Natürlich bekommt er voher eine gründliche Motorreinigung, da ist schon sehr lange nichts gereinigt worden, wie man unschwer erkennen kann.)

Cimg6736

Zitat:

Original geschrieben von artkos

Frage an die Düsenexperten, die das schon probiert haben, würde es eventuell reichen, die Injektoren auszubauen und deren Einzelteile im Ultraschallgerät von allen Ablagerungen zu reinigen, sie wieder montieren und damit weiterfahren? Oder ist vorher eine Prüfung, Kalibrierung der Injektoren und ggf. Neuprogrammierung zwingend erforderlich? Eigentlich sollte durch Reinigung der Urzustand weitestgehend hergestellt sein, oder?

Meiner ist der 2.2 TDCi BWY 6-Gang mit 155 PS bei knapp 226.500 km und ich vermute, daß es noch die ersten Düsen sein könnten.

Überlege, wie die ausgebaut werden? An dem ersten Injektor habe ich den Stecker abgezogen und kann keinen Sechskantkopf für die 21er Injektornuss , die ich mir am WE bestellt habe, entdecken.

Wird da der dünne Blechring mit der innen sichtbaren Gummidichtung vorher abgezogen und reicht die Länge der bestellten Nuss?

(Natürlich bekommt er voher eine gründliche Motorreinigung, da ist schon sehr lange nichts gereinigt worden, wie man unschwer erkennen kann.)

Hallo,

Du mußt natürlich die Dichtung vom Ventildeckel entfernen, der Injektor ist in dem Kopf verschraubt und nicht in dem Ventildeckel, ist doch logisch, oder? Bei der Laufleistung und noch Original Injektoren würde ich zu einem Wechsel der selben raten, vielleicht vorher mal eine Rücklaufmengenmessung machen/ lassen, da kann man schon sehen, welche Injektoren defekt/ fertig sind! Schau mal bei Diesel Technik Biberach nach, da gibt es diverse Angebote wie Überprüfen oder Tausch der Injektoren, meine hatte ich damals auch da her. Neue Austauschinjektoren müssen dann aber bei Ford programmiert werden, neuen Code für die neuen Injektoren bekommst du mitgeschickt.

Gruß von Actros2554

P.S. Bei der Laufleistung wird eine Ultraschallbehandlung nichts mehr bringen, überleg mal, was mit Metall geschieht, wenn da andauernd Diesel mit 1800 Bar Druck durchgejagt wird, da entstehen Auswaschungen am Material, welches durch Ultraschall auch nicht wieder aufgetragen wird! Sind halt Verschleißteile!

Wegen dem Ausbau des Injektor frag ich doch, weil ich da noch nie dran war und es logischerweise noch nicht näher untersuchen konnte. Vermutet hab ich es mit der Dichtung schon, nur hätte ja theoretisch auch die Ziehmethode sein können, die es bei manchen Injektoren auch gibt.

Noch hab ich keine wahrnehmbaren Symptome an den Injektoren und will die nur rein vorsorglich ins Ultraschallbad legen. Von daher suche ich nach erlebten Erfahrungsergebnissen und würd da schon gern was von denen wissen wollen, die es einfach durchgeführt haben. Gehe mal davon aus, daß hier auch noch andere unerschrockene und experementierfreudige Hardcore-Schrauber dabei sind.

Mit den ersten Düsen haben Andere, wie man um Netz lesen kann, schon die 300.000 km deutlich überschritten, wiederum welche, die bei knapp über 100.000 km neue bekommen durften. Denke, daß es sich so pauschal nicht vorhersagen läßt, wie lang sie halten oder wie weit die Streubreite der Qualität in Verbindung mit der möglichen Lebensdauer ist. Vielleicht gibt´s auch Einflüsse der Qualität vom Diesel etc.?

Zitat:

Original geschrieben von artkos

Frage an die Düsenexperten, die das schon probiert haben, würde es eventuell reichen, die Injektoren auszubauen und deren Einzelteile im Ultraschallgerät von allen Ablagerungen zu reinigen, sie wieder montieren und damit weiterfahren? Oder ist vorher eine Prüfung, Kalibrierung der Injektoren und ggf. Neuprogrammierung zwingend erforderlich? Eigentlich sollte durch Reinigung der Urzustand weitestgehend hergestellt sein, oder?

Nein! Der ursprüngliche Sauberkeitszustand vielleicht, aber den Verschleiß am Injektor selbst (wie unten beschrieben) bekommst Du nicht weg. Dieser Verschleiß wird von der Motorsteuerlektronik selbsttätig korrigiert - bis zu einem gewissen Maß ist das darauf ausgelegt. Kommt einer oder mehrere Injektoren aus dem Korrekturbereich raus, wird ein Fehler angezeigt.

 

Daher sollte ein gereinigter Injektor auf den Prüfstand um rauszubekommen, ob er noch Zusammenbau noch korrekt arbeitet/reagiert und falls ja wird dazu ein passender Code errechnet (ein anderer als der neue), So wäre das sachgerecht durchgeführt. Allerdings wird er damit auch nicht "neu" oder generalüberholt. Da die Montageaufwände die selben sind, ist echt überlegenswert (ab einer bestimmten Laufleistung), die Injektoren "einfach so" zu ersetzen.

 

Die Gefahr ist, dass Motoren (v.a. die Kolben) unschön reagieren, wenn die Einspritzbilder nicht mehr stimmen, Loch im Kolben oder so..

 

Der Injektorausbau hat ein paar Herausforderungen, am besten schaut man da erst mal zu und lernt die wichtigen Dinge. Ich hab das beruflich lange gemacht und immer wieder mal Defekte bearbeiten müssen, die vermeidbar gewesen wären, wenn beim Montieren mehr Sachkunde (Thema Einspritzleitungen erneuern..), das korrekte Werkzeug (Einstellung der Injektorposition zB) und Sauberkeit vorhanden gewesen wäre...

Natürlich gibts auch Gegenbeispiele der Fraktion "alles kein Problem", aber das sind m.E. glückliche Menschen, denen ein teurer Schaden erspart blieb. Das sind so meine Erfahrungen.

Vielleicht gehöre ich zu der Fraktion, die entgegen allen Ratschlägen, es sein zu lassen, alle Reparaturen erfolgreich durchführte und das Glück auf seiner Seite hatte. ;)

Natürlich bin ich technisch durchaus vorbelastet, wenn auch nicht im KFZ-Beruf und kann schon mit paar Vorinfos einschätzen, was für mich machbar ist.

Ihr hattet in einem anderen Tread auch günstige Importquellen für die Ventile und Injektoren diskuttiert. Was ist daraus geworden? Es standen Mindestabnahmen von 50 Stück im Raum. Wäre da nicht ein Sammelkauf sinnvoll? Vielleicht auch per PN weiter, falls es zu Off Topik werden sollte?

Es stellt sich die Frage, ob das rein vorsorgliche Reinigen nicht doch was bringt, da ja derzeit keine Ausfallerscheinungen zu vernehmen sind? Eigentlich sollte nach meinem Verständnis das Zeitfenster durch die Reinigung, so sie denn wirklich erforderlich gewesen sein sollte, dem Injektor das Arbeiten innerhalb der Tolleranzgrenzen erleichtern, selbst wenn er naturgemäß nicht mehr jungfräulich ist, oder etwa nicht?

Das Auslesegerät zeigt derzeit keine Fehlfunktion an. Allerdings, selbst die bisher in den Notlauf gesprungenen Aktionen auch nicht. Zwischenzeitlich wurde vor nun 9 Tagen das elektrische AGR-Ventil gereinigt und auch der Dieselfilter gewechselt. Seit dem kein Notlauf mehr, bis jetzt jedenfalls. NWS hab ich neu da liegen, da sich aber jetzt nichts mehr zeigt, lasse ich den noch draußen.

Oder ist es dennoch unabdingbar, sofort anlaßlos die Injektoren neu auf dem Prüfstand kallibrieren zu lassen, statt sie erst mal so einzubauen und weiter im Auslesegerätt beobachten? Möchte zwar nicht am falschen Ende sparen, jedoch auch nicht einfach so Geld verbrennen, es wächst auch bei mir nicht auf den Bäumen. ;)

Werd unabhängig davon mal versuchen, die Werkstatt des Vorbesitzers zu befragen, ob die Injektoren dort eventuell schon mal getauscht wurden. Vielleicht erfahre ich so zu der Historie des Motors mehr?

Grins ...Du Glücklicher..

 

Ne, gegen Reinigung der Injektoren ist an sich nix zu sagen, wenn es beizeiten erfolgt. Mit der Montage muss man halt aufpassen, wenn man die Leitungen wieder nimmt. Der Bereich zwischen richtig angezogen und zu locker bzw zu fest mit Absplittern der beschichtung ist bei gebrauchten sehr eng. Die Anformung der Abdichtung hat man dann auch nicht mehr. Aber wenn es an den selben Injektor geht..nun ja. Man muss immer dran denken, da ist ein Sau-Druck drauf später.

 

Du kannst sie mit dem selben Code wieder einbauen, ja. Das ist echt eine Abschätzung, die man nach Würdigung der Gesamtumstände an der jeweiligen Kiste vs dem Risiko eines Schadens machen muss.

 

alter Injektor

gereinigter Injektor

gereinigter mit neuem Code

überholter / neuer Injektor (natürlich auch mit neuem Code)

 

Die Injektorposition ist ebenfalls sehr wichtig. Das "Werkzeug" ist relativ banal, hilft aber sehr bei der Montage.

Mit dem Import von Teilen ist das so ne Sache und wg der Mindestabnahme und wegen dem TPV und wegen der Qualität (Risiko - da steht der Motor auf dem Spiel). Ich hol die Dinger bei Delphi selbst und schau das sich da nicht rasiert werd'

 

Danke schon mal die Rückmeldung! Klar, die Schieblehre statt einer sonstigen Einbaulehre ist schon banal, deswegen nicht weniger wirkungsvoll. :D

Der Unterschied bei Montage ist, ob man weiß, was man gerade wie richtig macht oder sagen kann: "Denn sie wissen nicht, was sie tun..." ;)

Hast denn das Drehmonent für die Injektoren beim Einbau? Fand bisher unterschiedliche Angaben von 40 bis 47 Nm.

Welcher Kurs bei Delphi?

Hallo,

Eine kurze info von meinem Werkstattsbuch. tdci Motoren werden alle mit 47nM angezogen.Nur der TDDI Motor mit (90PS) 52nM.

MFG

Pona

Themenstarteram 21. März 2014 um 18:37

Hallo, vielen Dank für die rege Beteiligung!

 

Da ein Düsen-Beitrag daraus geworden ist, wäre für mich hilfreich, ob mir jemand eine "Düsenwerkstatt" im Raum Heidelberg empfehlen kann.

Dieseltechnik Biberach ist mir zu weit weg.

 

Vielen Dank

 

 

PS:

Die Vorglühlampe leuchtet nicht mehr beim Anfahren!

Erneuert habe ich den LMM und das Kraftstoffregelventil (an der Hochdruckpumpe).

Beide Teile aus UK von Transitparts, halber Preis wie Originalteile, deshalb auf Verdacht erneuert.

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