Motorschaden nach 80 TKM ?
Mein Focus Bj. 06/12, 1.0 Ecoboost steht seit 4 Wochen in der Ford-Werkstatt mit Motorschaden. Erste Diagnose war Wasser in den Zylindern, der Motorblock müsste getauscht werden war die Aussage vom Meister. Garantie natürlich rum und Kulanzanfrage bei Ford Köln wurde kategorisch abgelehnt weil meine Inspektionsintervalle nicht zu 100% eingehalten wurden. Bei welcher Inspektion wird nochmal der Zylinderkopf auf Haarrisse kontrolliert hab ich bei Ford gefragt, keine Antwort-es bliebe bei der Entscheidung ohne weitere Diskussion. Also Kosten für den Motorblock von ca. 4800€ selbst tragen.
Im Juni 2015 gab es einen Rückruf für meinen Focus weil der Kühlwasserschlauch getauscht werden müsste, mit dem Hinweis dass beim Platzen des Schlauches der Motor Schäden davon tragen kann. Ein halbes Jahr vorher ist mir genau dieser Schlauch geplatzt!! Kann der Motor vielleicht da schon ein mitbekommen haben? Hab ich auch Ford gefragt, aber die hat das alles nicht interessiert. Habe dann bei meiner Werkstatt den Austausch des Motorblocks in Auftrag gegeben. Letzte Woche dann der Anruf vom Meister, Motorblock ist getauscht aber der Zylinderkopf hat auch noch einen Haarriss und muss erneuert werden. Nochmal ca. 1500€ Kosten für mich. Hätte man das nicht vorher feststellen müssen???
Insgesamt kostet mich der Mist über 6000€ für einen 3 Jahre alten Focus und Ford zahlt nicht einen Cent. So geht man heute mit langjährigen Kunden um, habe bei Ford mittlerweile 6 Neuwagen gekauft.
Das war definitiv mein letzter!!!!!!
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Kann man dagegen vorgehen?
Beste Antwort im Thema
Man sollte die Inspektionsintervalle auch einhalten!
88 Antworten
Zitat:
@Skenderbeu71 schrieb am 18. Februar 2016 um 12:47:03 Uhr:
Zitat:
@escalator schrieb am 18. Februar 2016 um 11:40:54 Uhr:
Wie lang ist denn z.B. ein Jahr? 365 Tage...366 Tage.....365.25 Tage?
Oder doch 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 47 Sekunden?Das kann verwirren....erst recht wenn man eh mehr als 20000km in diesem Zeitraum fährt und man durch die schon beim "Vergasungsschaden" ausgeführte Evolutionsthese gerutscht ist.
Das beste wird sein , bei 19990 km oder bei 360 Tagen den Service zu machen. Wenn es so wie bei dem treadersteller um solche Summen geht , sucht jeder Hersteller nach dem Haar in der Suppe.
Ich kann nur etwas zu den Kilomern sagen: 1000 km darf man überziehen - bekommt man rechtzeitig keinen Werkstatttermin auch mehr Kilometer. Finde ich OK.
Da uns der Themenersteller hier noch keine Infos zu sienem kojnkreten Fall gegeben hat bleibt es spekulation ;-) Wenn er aber innerhalb von 364 Tagen und max. 20.900 km beim Service war so ist das definitv kein Grund. Man kann Kulanz natürlich aus allen beliebigen Gründen oder auch ganz ohne Gründe ablehnen... und letzteres wäre wohl auch schlauer gewesen denn dann gäbe es keinerlei Angriffspunkte! So kann ich aber als Konsument durchaus drauf rumreiten anfangen ob eine Ablehnung aus den genannten Gründen überhaupt angemessen ist.
Unterm Strich schadet sowas aber dem Image von Ford und für Image gibt Ford bedeutend mehr Geld pro Monat aus als 2-3 solche Kulanzfälle kosten würde. Mal ganz davon abgesehen, dass Ford der Scahden ja keine 6.000 € kostet sondern wohl nur einen Bruchteil davon ;-)
LG
Stimmt, kann auch nur ein Fake sein. Ist hier auch schon öfter vorgekommen. Er sollte schon irgendetwas "Stichhaltiges" beifügen, denn man darf gerade im "Internet" nichts glauben.
Zitat:
@NTBooker schrieb am 17. Februar 2016 um 23:24:23 Uhr:
Genau für diese Fälle gibt es für Hersteller fremde und freie Werkstätten den ETIS Zugang 😉
Schaltpläne, Softwsre, Fehlercodes, TSI und alle anderen Informationen zum Fahrzeug.
Nur ist der Zugang der diesen Umfang bietet vermutlich nicht kostenlos.
Die EU hat zwar angeordnet das Freie Zugang zu den Daten bekommen müssen, aber von Kostenlos war nie die Rede.
Das Problem ist aber das sich keine Freie leisten kann kostenpflichtige Zugänge aller Marken zu ordern. Wenn Überhaupt leisten Sie sich Das für die Marke die am häufigsten im Laden steht und das ist meistens VW & Töchter.
Was die Kühlwasserschläuche angeht, wäre nicht das erste mal das Controlling und Einkauf sich für Komponenten entscheiden die im Laufe der Entwicklung als Untauglich aussortiert wurden. Wenn Es billig genug ist reicht den technikfernen Sparkünstlern auch eine minderwertige Lösung.
Einsparung im Jahr ca 100000€ bei geschätzten Schäden in Höhe von 50000€ ist für Die perfekt, man hat ja immer noch 50000€ Netto gespart. Kundenunzufriedenheit kann man halt schlecht in Euros ausdrücken.
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Zitat:
@Sir Donald schrieb am 18. Februar 2016 um 20:17:18 Uhr:
Einsparung im Jahr ca 100000€ bei geschätzten Schäden in Höhe von 50000€ ist für Die perfekt, man hat ja immer noch 50000€ Netto gespart. Kundenunzufriedenheit kann man halt schlecht in Euros ausdrücken.
Der frische BWLer von der Uni kennt halt nicht die Realität, hat nie von Grund auf etwas aufgebaut und kennt daher auch seine Kunden nicht in und auswendig.
Heute ist der gemeiner Controller gerne klug und rechnet sich am Profit rum, bis der Taschenrechner wund ist.
Da gehen ganze Familienunternehmen über die Wupper, wenn nicht alle Zeichen dunkelgrün sind. Leider wird man aus Schaden nicht immer klug.
Ähnlich sind für den Endkunden öfter mal solche Entscheidungen unverständlich hoch 3.
Problem hier: Wir wissen immer noch nicht mehr ^^
Um das mal klarzustellen, ich bin meiner Pflicht nicht nachgekommen und war ca. 10tkm über den vorgeschriebenen 20tkm. Also folglich auch meine Schuld dass die Kulanz abgelehnt wird. Aber was hat zu dem Schaden geführt? Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit liegt es an dem scheiss geplatzten Schlauch. Wäre er nicht geplatzt wenn ich rechtzeitig die Inspektion gemacht hätte? Was wär passiert wenn der Schlauch bei voller Fahrt auf der Autobahn geplatzt wär und womöglich jemand zu Schaden gekommen wäre? Das wäre dann wohl in den Medien. Hätte Ford dann auch nach meinen Inspektionsintervallen gefragt? Die verbauen einen fehlerhaften Schlauch der zu Motorschäden führen kann, der Fall tritt mehrfach ein und die Idioten von Ford freuen sich dass der Kunde seine Inspektion verpennt hat. Hätte doch nicht besser laufen können. Ich hab scheisse gebaut, Ford hat scheisse gebaut, fair wäre eine 50:50 Lösung gewesen. Aber nicht bei Ford, ich hol morgen mein Auto ab zahle 6000€ und Ford 0. Das ist Kundenzufriedenheit
Zitat:
@Ben0812 schrieb am 18. Februar 2016 um 22:43:50 Uhr:
Um das mal klarzustellen, ich bin meiner Pflicht nicht nachgekommen und war ca. 10tkm über den vorgeschriebenen 20tkm. Also folglich auch meine Schuld dass die Kulanz abgelehnt wird. Aber was hat zu dem Schaden geführt? Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit liegt es an dem scheiss geplatzten Schlauch. Wäre er nicht geplatzt wenn ich rechtzeitig die Inspektion gemacht hätte? Was wär passiert wenn der Schlauch bei voller Fahrt auf der Autobahn geplatzt wär und womöglich jemand zu Schaden gekommen wäre? Das wäre dann wohl in den Medien. Hätte Ford dann auch nach meinen Inspektionsintervallen gefragt? Die verbauen einen fehlerhaften Schlauch der zu Motorschäden führen kann, der Fall tritt mehrfach ein und die Idioten von Ford freuen sich dass der Kunde seine Inspektion verpennt hat. Hätte doch nicht besser laufen können. Ich hab scheisse gebaut, Ford hat scheisse gebaut, fair wäre eine 50:50 Lösung gewesen. Aber nicht bei Ford, ich hol morgen mein Auto ab zahle 6000€ und Ford 0. Das ist Kundenzufriedenheit
Da fehlt immer noch was an Details:
Bj. 06/12 -> nach 20.000km o. 06/13, ... 06/14... 06/15 wäre ein Service fällig gewesen.
Wie sieht die Wartungshistorie aus? Wann war der Schlauch.
Bei 50% Überzug des Intervalls kann man schon sagen, dass bei rechtzeitiger Wartung und Prüfung auf Service-Aktionen ggf. früher ein Tausch durchgeführt worden wäre 😉
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 18. Februar 2016 um 23:12:14 Uhr:
Sehe ich das richtig das der Motorschaden 15 Monate nach dem Schlauchplatzer aufgetreten ist?
Richtig gerechnet - alles sehr merkwürdig....
Ja genau... was ist denn nun die Ursache für den Motorschaden? Die Übrziehung des Intervalls wohl nicht ;-) Mein Händler hat mir gesagt er kennt Leute die machen NIE ein Service (außer mal nen Ölwechsel) und haben 0 Probleme mit den Autos und wenn doch was ist rechnet es sich immer noch weil die Servicekosten so hoch sind. Und ja, die fahren auch Ford (angeblich jedenfalls).
Wir sind uns aber wohl einig, ein Service kann (schon im Interesse der eigenen Sicherheit) nicht schaden (wobei wenn die WS pfuscht...).
Also ganz provokant, hätte die Einhaltung des Serviceintervalls in deinem Fall den Schaden verhindert oder nicht? Mit dem geplatzten Schlauch seh ich keinen direkten Zusammenhang, jedenfalls nicht wenn du nicht mit geplatztem Schlauch noch 100 km weitergefahren bist (was vermutlich eh nicht möglich gewesen wäre). Wenn der Motor davon einen Abbekommt dann zeigen sich die Folgen meist unmittelbar und nicht nach 15 Monaten. Ausnahme wäre ein Haarriss aber der entsteht auch nicht in der Sekunde wenn der Schlauch platzt und ein Schaden in Folge eines solchen Risses würde sich auch langsam anbahnen...
Hatte mal ne defekte Kopfdichtung bei einem alten Corsa, ist auch erst aufgefallen als bei der Ölknotrolle das Wasser im Öl entdeckt wurde. Dichtung wurde erneuert und Kopf plangeschliffen in der freien WS, hat damals 600 € gekostet aber nur weil ich den Chef dort auf seine Aussage festgenagelt habe, eigentlich wollten sie nach der Reparatur deutlich mehr kassieren nur war das nicht vereinbart und er hat sich auch nicht bei uns gemeldet. Das Planschleifen hatte er unterschätzt und dann aber ohne unsere Zustimmung durchgeführt tja ... aber egal.
LG
Zitat:
@Ben0812 schrieb am 18. Februar 2016 um 23:04:35 Uhr:
Die Inspektion war 01.14, der Schlauch ist geplatzt 09.14. Der Rückruf kam 05.15.
Und die letzte Inspektion war wann?! 01.15?!
Achja, natürlich sind es wieder die BWLer, die es verbockt haben. Und klar, die kommen ALLE gerade frisch von der Uni mit null Erfahrung und möchten sich profilieren. Ach Leute ... . 🙄
Weshalb Planschleifen?
Bei meinem Kadett habe ich es bemerkt weil der Anlasser teilweise nicht gedreht hatte und aus einem Zylinder Wasser kam wenn die Zündkerze raus war.
Irgendwann hat es mich genervt und ich habe es in der Garage gerichtet.
Mit dem Radkreuz den Kopf festgezogen. Wegen niedrigem/kaum Öldruck noch den Filter gewechselt und er lief wie vorher nochmals 50-60.000 bis zum Tüv.
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 19. Februar 2016 um 09:28:28 Uhr:
Weshalb Planschleifen?
Bei meinem Kadett habe ich es bemerkt weil der Anlasser teilweise nicht gedreht hatte und aus einem Zylinder Wasser kam wenn die Zündkerze raus war.
Irgendwann hat es mich genervt und ich habe es in der Garage gerichtet.
Mit dem Radkreuz den Kopf festgezogen. Wegen niedrigem/kaum Öldruck noch den Filter gewechselt und er lief wie vorher nochmals 50-60.000 bis zum Tüv.
Das frag mal lieber den Chef dort ;-) Keine Ahnung was die da genau gemacht haben oder nicht gemacht haben. Er hat mir 600 € veranschlagt und die hat er bekommen. Ob es dann 1000 oder 2000 gekostet hat war mir schnuppe. Selbst machen konnte und wollte ich das nicht, war weder mein Auto noch bin ich mit sowas vertraut noch hab ich eine Werkstatt wo ich es hätte machen können. Und soooo ur alt war der auch nicht, der Motor gehörte schon zur "Steuergerät und Sensoren Generation".
LG
Ein Motorschaden ist halt worst case und mehr als nur ärgerlich.
Bleibt die Frage was Ford übernommen hätte, wenn alle Inspektionen penibel eingehalten worden wären?
Wahrscheinlich sollte man versuchen bei grösseren Reparaturen diverse Angebote einzuholen und erst gar nicht auf Kulanz zu hoffen. Das ist hinterher immer leicht gesagt, aber vielleicht für die Zukunft was zum mitnehmen.
Einen Motorschaden bekommt man nicht einfach mal so (wenn man ab und an Flüssigkeitszustände checkt).
Da muss ansonsten am Material ein Defekt bestehen.
Mein Schwager ist z.B. ein Sparfuchs der ganz harten Sorte, der fährt nur ältere Kisten und die haben noch nie einen Service bekommen. Einen Motorschaden gab es bisher noch nicht - nur mal so...