Motorschaden bei 83.000 km

BMW 3er E46

Hallo zusammen,

ein ziemliches blödes, belastendes, zerstörendes Problem haben wir.

Meine Eltern haben im April oder Mai privat einen gebrauchten E46 Baujahr 2006 für 10.300 € gekauft. Der Vorbesitzer hat den Wagen nicht auf weiten Strecken gefahren.
Soweit war alles in Ordnung. War Garagenauto, soweit ich weiß Scheckheft gepflegt durch BMW.
2 Tage nach dem Kauf sind meine Eltern mich im Süden besuchen gekommen, ca. 450 km hin und 450 km zurück.
Da kam das erste Problem. Es gab einen komischen Brandgeruch im Innenraum. Außerdem gab es komische Geräusche beim Abbiegen bzw. beim Lenkradeinknicken. Bei BMW wurde das Problem behoben. Irgendwas mit undichtem Ölbehälter und das andere wurde auch behoben (irgendwas an den Vorderachsen).
Kurz danach gab es wieder ein Problem und am Ölbehälter muss noch was ausgetauscht werden. Das Geräusch beim abbiegen war immer noch da. BMW hat sich das nochmal angesehen und meinte "da war noch eine Schraube locker". Komisch, dass was ausgetauscht wird, gleiches Geräusch und dann war es eine Schraube, die locker war.
Danach sind meine Eltern nochmal 450 km hin und 450 km zurück.

Naja, vor 3 Wochen fährt meine Mutter mit dem Auto einkaufen. Nach dem Einkauf springt der Wagen nicht mehr an. Sie sagt, es leuchtet ein Symbol (Allerwahrscheinlichkeit nach das Motorsymbol). ADAC schleppt das Auto in eine Werkstatt ab (nicht BMW, weil die schon zuviel Geld losgeworden sind). Die schauen es sich an und sagen es sei was an der elektronik, das kann nur BMW. Die schaffen es irgendwie, dass der Wagen zum Laufen kommt. Mein Bruder fährt den Wagen zu BMW.
Die schauen es sich an und machen was an der Elektronik usw und verlangen sage und schreibe 600 €. Dann haben die noch entdeckt, dass was an einem der Zylinder nicht ok ist. Scheinbar endoskopisch reingeschaut. Das Auto wird nicht laufen sagen die. Außerdem macht der Motor inzwischen komische Geräusche (bei der Hinfahrt war wohlgemerkt alles ok)
Sie müssten den Motor anschauen. Kostenpunkt Ein- und Ausbau 1000 €. Und natürlich der Rest, der dazu kommt.
Jetzt haben die es sich angeschaut (andere Möglichkeit gab es für uns ja nicht mehr) Auto steht wie ne Geisel dort.
Na ja, jetzt heißt es, der Motor hat nen Schaden. Verrußt und weiß nicht was noch alles.
Mein Mann hat angerufen und wollte wissen, was mit dem Motor los ist, warum das passiert sein kann. Sehr kompetent war die Antwort nicht.
Das kann man nicht so genau sagen. Man könnte spekulieren. Mein Mann wollte es trotzdem wissen. Der meinte dann, es könnte an den kurzen Strecken liegen, die das Auto zurückgelegt. Dadurch legt sich Ruß auf den Motor. Das sei halt so. Kann man nichts machen. Punkt.
Jetzt kostet uns der Motoraustausch knappe 6000 €. Angeblich sind sie ca 30 % runter von den Arbeitskosten oder so.

Alles wischi waschi.

Meine Eltern sind nervlich am Ende.
1. Sie wissen nicht, was sie machen sollen
2. Gebrauchtmotor? Neuer Motor?
3. Sie wollen das Auto loswerden. Aber wie?
4. Finanzielle Katastrophe

Es kann doch nicht sein, ein 6 Jahre altes Auto mit 83.000 km Laufleistung und MOTORSCHADEN
Begründung: Kurzstreckenauto

Das kann man doch nicht einfach so hinnehmen oder?
ich habe immer wieder was von Kulanzanträgen gelesen. Wie sind denn da unsere Chancen? Haben wir überhaupt welche?

Bitte gebt eure Meinung ab. Irgendwie brauche ich Hilfe. Es tut mir um meine Eltern wirklich leid. Soviel Pech kann man doch nicht haben. Die haben bestimmt schon 2000 € für Reparaturen innerhalb so kurzer Zeit geblecht 🙁((

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Der Hintergrund:

Die Eltern kaufen ein Auto für 10.000€ und haben nach 2Tkm einen Motorschaden. Dann fährt der Bruder der TE den Wagen in Werkstatt. Danach schaltet sich der Mann der TE ein und telefoniert mit der BMW Werkstatt. Und zu guter Letzt schreibt jetzt seine Frau hier einen Beitrag, dass nun alle ein "ziemliches blödes, belastendes, zerstörendes Problem haben bzw. dass die Eltern nervlich am Ende sind und dass alles eine finanzielle Katastrophe ist".

Das hat nichts mit dicker Hose zu tun, dann darf man sich einen solchen Wagen nicht kaufen. Jedem 18 Jährigen erzählt man hier gebetsmühlenartig bei fast jeder Kaufberatung, dass er mindestens 30% Rücklagen für eventuelle Reparaturen zur Verfügung haben sollte, um eine genau solche Situation, die finanzielle Katastrophe, zu vermeiden.

Ich mach`s kurz, man muß sich ein solches Vergnügen leisten können, weil ein Motorschaden jederzeit und jeden von uns treffen kann und was man von einem 18 Jährigen verlangt, dass sollten Eltern eigentlich längst wissen.

Beim Verfolgen des Threads fällt einem nichts mehr ein. Auffällig scheint allerdings die Unfähigkeit des Rechnens mancher Menschen in Deutschland...

30% des Kaufpreises wären in diesem Fall 3000 € an Rücklagen! Da die Threaderstellerin (oder Ihre Eltern) nun schon 2000 € investiert hat und noch 6000€ zusätzlich an Kosten vor sich sieht, bin ich mir nach dieser Rechnung (30% des Kaufpreises) unsicher, woher die anderen 5000 € kommen sollen?!

Liebes Rechengenie mit drei E46er vor der Haustüre: sind Sie bereit, da Sie ja sicher 20.000 € in der Kaffeekasse haben, die Threaderstellerin bei Ihrem Problem zu unterstützen??!

unglaublich so etwas...

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Welcher private Verkäufer schließt denn nicht die Sachmängelhaftung aus? Selbst im ADAC-Kaufvertrag ist die Sachmängelhaftung von vorne herin ausgeschlossen. Der Ausschluß greift nur nicht bei arglistiger Täuschung.
....und ich glaube kaum, daß die Eltern der TE die Gewährleistung haben ausschließen lassen um auf einen Gewährleistungsanspruch zu verzichten.😕

Da der TE ja im falschen Bereich gepostet hat, mache ich an der Stelle Schluß, dann hat auch die leidige Diskussion hier ein Ende.

Gruß MartinSHL
MT-Moderation

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