Motoröl Verbrauch

Mercedes V-Klasse 447

W447 Vito Tourer 114d von 07.2019, aktuell 87.000 km

Ich fahre zur Zeit 30.-40.000 km p.a., dabei viel Langstrecke, und ich pflege einen moderaten Fahrstil. DPF-Regenerationen werden seltenst abgebrochen, da ich eine Kontroll-LED verbaut habe, so vermeide ich auch Diesel-Eintrag ins Motoröl. Tatsächlich ist der Motorölstand nie schwankend sondern stets stabil. Letzter Ölwechsel 0W20 war in 05.2022 bzw vor knapp 30.000 km, nächster in 2-3 Monaten.

Zur Zeit bin ich in England, die Strecke dorthin waren rund 900 km, mit Tempo 120 km/h. Vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, daß der Ölstand knapp unter 1/2 anzeigt. Habe es jetzt drei Tage beobachtet, es ändert sich nicht, d.h. der Motor hat auf der Herfahrt 0.5 Liter real verbraucht.

Habe mir heute 0W20 bei MB geholt (für erstaunlich kleines Geld von 12 Pfund im 1-Liter-Gebinde) und 0.5 Liter nachgefüllt. Werde den Verbrauch beim nächsten Service thematisieren.

Angesichts Alter, Laufleistung, Fahrprofil sowie Fahrstil empfinde ich den Verbrauch als auffällig. Was könnte die Ursache sein?

fragt der HHH1961

39 Antworten

beim Vito sollte es das Werkstatt Menu geben, in der V wird der Ölstand in Litern auch nur dort angegreigt

Danke für den Hinweis zum Werkstattmenü, kannte ich noch nicht, habe den Motorölstand dort aber jetzt geprüft (siehe Foto).
War ich doch ein wenig voreilig mit dem Nachfüllen von 0.5 Litern?

W447 Motorölstand im Werkstattmenue

Ich würde mal sagen, dass da etwas Öl abgesaugt gehört. Da es ja tatsächlich von dir eingefüllt wurde dürfte das nicht so problematisch sein, wie bei dem Thema Ölverdünnung. Oder der Ölwechsel wird einfach vorgezogen.

Absaugen geht ja nicht.

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Ich habe mit meinem Freundlichen teleniert. Ja, normalerweise müsste man bei einem Ölstand von 9,5 Litern ablassen (absaugen geht beim OM654 nicht). Da ich aber die 0,5 Liter vor Fahrtantritt in England aufgefüllt hatte und seither schon 1200 km gefahren bin, ohne dass dabei die rote Ölkontrollleuchte gekommen wäre, würde er mich bedenkenlos weiterfahren lassen. Also alles gut.

Die Werkstatt würde übrigens üblicherweise bei 60 Grad Öltemperatur den Stand messen. Ich hatte bei der ersten Messung eine Temperatur von 80 Grad und 9,5 Liter. Also habe ich vorhin die Messung nochmal wiederholt, bei 65 Grad zeigte er mir nun 8,4 Liter an.

Ich verstehe es nicht. Beide Male topfeben gestanden, Motor im Stand laufen lassen (bei Motor AUS wird der Ölstand nicht angezeigt) und einige Minuten gewartet. Soviel kann ich da ja gar nicht falsch machen. Warum dann aber diese Unterschiede (mal 'nen halben Liter zuviel, mal 'nen halben Liter zu wenig)? In der Normalansicht zeigt der elektronische Peilstab übrigens stets MAX an.

Ratlos ich bin.

Ich versteh immer noch nicht, warum man bei knapp unter 1/2 Öl nachfüllt?
Alles über Min reicht und bei Motoröl ist weniger mehr.

Ganz einfach, weil es eine drecks Technologie ist, Ölpeilstab weglassen ist eine der dümmsten Ingenieurleistungen die ich kenne. Aber ich weiss schon warum, bei BMW muss man die Karre sogar mit München verbinden um nen Ökwechsel zu machen!

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 3. März 2023 um 18:19:05 Uhr:


Ich habe mit meinem Freundlichen teleniert. Ja, normalerweise müsste man bei einem Ölstand von 9,5 Litern ablassen (absaugen geht beim OM654 nicht). Da ich aber die 0,5 Liter vor Fahrtantritt in England aufgefüllt hatte und seither schon 1200 km gefahren bin, ohne dass dabei die rote Ölkontrollleuchte gekommen wäre, würde er mich bedenkenlos weiterfahren lassen. Also alles gut.

Die Werkstatt würde übrigens üblicherweise bei 60 Grad Öltemperatur den Stand messen. Ich hatte bei der ersten Messung eine Temperatur von 80 Grad und 9,5 Liter. Also habe ich vorhin die Messung nochmal wiederholt, bei 65 Grad zeigte er mir nun 8,4 Liter an.

Ich verstehe es nicht. Beide Male topfeben gestanden, Motor im Stand laufen lassen (bei Motor AUS wird der Ölstand nicht angezeigt) und einige Minuten gewartet. Soviel kann ich da ja gar nicht falsch machen. Warum dann aber diese Unterschiede (mal 'nen halben Liter zuviel, mal 'nen halben Liter zu wenig)? In der Normalansicht zeigt der elektronische Peilstab übrigens stets MAX an.

Ratlos ich bin.

Mein Freundlicher ist auch wenig begeistert über den wegrationalisierten mechanischen Peilstab.

Warum ich bei unter 1/2 nachgefüllt habe, ergibt sich aus meinen vorherigen Beiträgen. Rückblickend würde ich es künftig auch anders handhaben, d.h. dem elektronischen Peilstab in der Normalansicht nicht vertrauen, eher im Werkstattmenü checken und Reserveöl mitführen statt nachzufüllen. Hilft mir aktuell aber auch nicht beim Verständnis der unterschiedlichen Füllstandsanzeigen (mal 8.4 Liter, mal 9.5 Liter) im Werkstattmenü.

Im übrigen kontrolliere ich eher gern zu viel statt zu wenig und warte nicht auf ein rotes Kontrolllämpchen. Beim VW Touran im familiären Fuhrpark beispielsweise schlägt die rote Lampe gern wenige Tage vor einem fälligen Ölwechsel an (dieses Jahr und letztes Jahr passiert), dann ist der mechanische Peilstab allerdings bereits knochentrocken.

Hat der W447 nicht eine Ölstandsanzeige oder nur eine Öldruckanzeige? Ich würde grds. nie was auffüllen, wenn der BC sich nicht äußert.

Ich bin kein Inschinör sondern nur Kaufmann. Mein Vito Tourer mit OM654 hat eine monochrome Ölfüllstandsanzeige (siehe Foto in einem der vorherigen Posts), danach ist der Füllstand MAX bzw Okay. Die rote Kontrollleuchte (das ist Öldruck, oder?) hat noch nie angeschlagen.

Heute früh habe ich erneut im Werkstattmenu nachgesehen:
Bei 61 Grad waren es 9,2 Liter.
Nach einigen Minuten Fahrt waren es bei 67 Grad dann 8,5 Liter.
Eine halbe Stunde später waren es bei 63 Grad wieder 9,1 Liter.

Ich verstehe die unterschiedlichen Werte nicht und will es auch nicht mehr verstehen. Im Mittel scheint alles in Ordnung zu sein, da nicht weit weg vom Soll von 9 Litern. Ich folge dem Rat meines Freundlichen nix zu machen. Bei einer eventuellen Überfüllung, ohne dass die rote Leuchte kommt, rät er grundsätzlich lediglich zu niedrigen Drehzahlen (fahre eh im C-Modus) und keine Vmax auf der Autobahn (mache ich eh nicht, von England zurück beispielsweise mit 110 km/h). Käme die rote Leuchte, dann moderat zur Werkstatt. Aber hätte sie kommen wollen, dann hätte sie es schon auf der Rückfahrt von England gemacht.

Habe fertig.

Vorweg, ich weiß es auch nicht (vor allem nicht beim OM654). Mir ist auch nicht klar, wie sinnvoll die Messung des Ölpegels bei laufendem Motor und wie aussagekräftig daher diese Anzeige im KI ist.

Ich verstehe die Anzeige des Ölstandes als "Pegel in der Ölwanne" - der sich natürlich sofort ändert, sobald der Motor startet und sich das Öl im Motor verteilt. Kaltes, noch dickflüssiges Öl bleibt dabei mehr an den Pleuelstangen "hängen" und fließt nicht so schnell in die Wanne zurück, der Pegel in der Wanne sinkt also. Wenn das Öl wärmer und dünnflüssiger wird, fließt es schneller in die Wanne zurück, der Pegel steigt. Und das ist ja eigentlich auch der Grund, warum man bei Motoren mit Ölmessstab für die Messung den Motor abstellt und noch ein wenig wartet, bis alles Öl zurück in die Wanne geflossen ist. Aber vielleicht erfolgt die elektronische Messung im OM654 ja anders.

Bei mir (OM651 mit Ölstab) schwankt diese Anzeige im KI auch stark. So stark, dass ich da keine Rückschlüsse auf fehlende 500ml sicher erkennen würde. Daher schenke ich dieser Anzeige keine größere Beachtung.

Zitat:

@dangyver schrieb am 4. März 2023 um 12:45:34 Uhr:


... aber vielleicht erfolgt die elektronische Messung im OM654 ja anders.

So isses. Old school würde man warm fahren, Motor abstellen, warten, Peilstab ziehen und ablesen. Und erfahrungsgemäss passt zwischen MIN und MAX ein Liter rein.

Im OM654 hingegen muss der Motor für die Messung laufen und man hat halt nix anderes als die elektronische Ölstandsanzeige als virtuellen Peilstab (als Normaluser) oder eben das Werkstattmenü (mit Literangabe). Letzteres sollte eigentlich genau sein, wirft aber bei mir eben die Fragen wegen der unterschiedlichen Literwerte auf.

Ich überlege gerade (obwohl ich mit dem Thema eigentlich abgeschlossen haben wollte): Da muss ja ein Sensor verbaut sein. Könnte der auch defekt sein? Ist beim OM654 bekannt, dass das passiert? Oder ist das alles Stand der Technik und damit in der Toleranz?

ich habe das schon mal beschrieben ... die Anzeige im Werkstatt Menu in Liter ist besser als die normale Anzeige welche freundlich gesagt Müll ist. Ich kann nur empfehlen, immer warm gefahren (Öltemperatur checken) und an der gleichen Stelle den Ölstand messen. Parken, Motor aus, Werkstatt Menu und starten nach etwa 1-2 min Leerlauf hat sich der Ölstand beruhigt und man kann der Anzeige halbwegs vertrauen - ich lasse immer nach dem Ölwechsel 0,2 L Luft bis max. In Litern max bei mir 8,9 - 8,7 kommen rein, der Freundliche füllt nur bis 8,3 ... was ich dann korrigiere.

Beobachtung: Motorhaube auf und wieder schließen und der Ölstand wird elektronisch neu gemessen.

Die 0,6 Liter zuviel würde ich ablassen wenn der Sensor noch einmal zuviel Öl meldet - bzw. gleich einen Zwischenölwechsel machen, 40TKM Wechselintervall sind aus meiner Sicht ohnehin nicht empfehlenswert wenn man die Kiste länger fahren will

Das mit dem Nachfüllen von 500ml: da sind dann immer noch zwischen 8 und 8,5 Liter in der Wanne.
Kann ich echt nicht mehr ernst nehmen…

VG Ingo

Mein W447 Vito Tourer 114 CDI Mopf I von 07.2019 mit OM654 hat mittlerweile 166.000 km auf der Uhr. Regelmässig, mindestens 1x pro Tankfüllung, checke ich den Motorölstand im Mäusekino. Stets zeigt die Anzeige MAX. Ölwechsel 0W-20 alle 12-15 Monate bzw. nach 40.000 km. Ich kenne weder Ölverdünnung noch Ölverbrauch zwischen den Intervallen, schwankende Ölstände sind mir fremd.

Jüngst war das Fahrzeug für mehrere Tage in der Werkstatt, dabei wurde die Batterie abgeklemmt. Auf der Heimfahrt habe ich den Ölstand im Mäusekino gecheckt. Die Anzeige zeigte zu meiner Überraschung zwischen MIN und halbvoll. Im Werkstattmenü wurden 8,4 Liter bzw. Auffüllen 0,5 Liter bis MAX angezeigt.

Die Kurzform:
- Stets gleicher Ölstand bei MAX.
- Batterie länger abgeklemmt.
- Nun Ölstand nahe MIN.

Ich tue mich schwer das zu interpretieren. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

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