Motorkontrollleuchte
Hallo,
in meiner Anzeige erscheint, dass ich den Inspektiontermin seit 1400 KM überschritten habe,
insgesamt bin ich nach der letzten Inspektion ca. 26.000 KM gefahren, die 30.000 KM möchte ich
eigentlich noch "vollmachen". Letzen Freitag leuchtete plötzlich im Rundinstrument die
Motorkontrollleuchte auf, im Fahrzeugstatus war jedoch lediglich ein Hainweis auf die überfällige
Inspektion und auf den überfälligen Ölwechsel, ansonsten wurden eine Fehler / Mängel angezeigt.
Nach ca. 100 Km, die ich in drei oder vier Fahrten absolviert habe, ist jetzt die Motorkontrollleuchte
erloschen.
Hat einer von Euch eine Erklärung dafür?
Mein erster Verdacht war, die Kontrollleuchte sollte den Druck zum Inspektionstermin erhöhen
Danke für Eure Antworten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 8. Juni 2020 um 14:13:45 Uhr:
Du "empfiehlst" …
Bist Du Ingenieur im Motorenbau?
Nein, aber leidgeplagtes Opfer der LL-Intervalle 😛
71 Antworten
Heißt also im Umkehrschluss auch, wer viel lange Strecken am Stück fährt kann länger als 250 h mit demselben Öl fahren als jemand der immer nur kurze Fahrzeiten hat
Zitat:
@20vw10 schrieb am 16. Juni 2020 um 12:09:00 Uhr:
Heißt also im Umkehrschluss auch, wer viel lange Strecken am Stück fährt kann länger als 250 h mit demselben Öl fahren als jemand der immer nur kurze Fahrzeiten hat
So ist es, Öl zieht Feuchtigkeit von der Umgebung mit der zeit.
MfG
Und genau für diese Klientel ist der LL-Service auch erfunden worden. Für Vertreter und Außendienstler die im Monat mehrere Tausend km abspulen. Da verhält sich das ähnlich.
Der private Autobesitzer sollte sich dadurch aber nicht täuschen lassen und seinen Ölwechsel weiterhin jährlich oder bei max. 15000 km durchführen. Leider wähnen sich die meisten der privaten Kunden in Sicherheit weil sie darüber nicht aufgeklärt werden, wundern sich aber nachher wenn es zu vorzeitigen Motorschäden kommt.
Unter 150Tkm sind Motorschäden sehr selten geworden.
Ölschäden sind eigentlich auch selten. Schäden durch versagende Aggregate oder Peripherie sind die absoluten Top 1 Ursachen. Da gibt es allerdings dann schicke Zusammenhänge zwischen Öl und dem Ableben von Aggregaten.
Zitat:
@Genie21 schrieb am 16. Juni 2020 um 13:11:38 Uhr:
Unter 150Tkm sind Motorschäden sehr selten geworden.
Klar! Ein paar -zigtausend km hält auch ein Motor noch, wenn die Ölabstreifringe mit Schmutzpartikeln schon total zugesetzt sind und der Motor mehr und mehr Öl verbraucht. Aber irgendwann ist Schluss und das müsste einfach nicht sein, wenn die Leute dazu angehalten würden rechtzeitig Öl zu wechseln, bzw darüber mal wirklich aufgeklärt würden.
Es kommt aber auch auf den motor, ein kleiner Motor hält genau so gut wie ein großer.
Hier spielt die Aufladung eine große Rolle Aufladungen verkürzen generell die Lebensdauer.
Nehmen wir als Beispiel den 1.4 twincharger von VW, die sind ein Problem.
Ist jetzt wohl Mode kleine Hubraum Motoren extrem aufzuladen.
Die halten keine 150t.
Mfg
Wobei erfahrungsgemäß die Kombi "verhältnismäßig großer Hubraum plus Aufladung" relativ gut funktioniert.
Nur dieses extreme downsizing ist eben katastrophal. Und irgendwo hört es sinnmäßig auch auf - was nutzen 0,9l mit turbo, wenn aufgrund der geringen Leistung und Kraft des hubraums ständig der Turbo läuft und verbraucht?
Aber genug OT ^^
Zitat:
@Genie21 schrieb am 16. Juni 2020 um 13:11:38 Uhr:
Unter 150Tkm sind Motorschäden sehr selten geworden.
Mal herzlich gelacht. Ein "Motorschaden" muss nicht gleich das Pleuel sein was auf der Fahrbahn liegt.
"Schäden" sehen auch weitaus simpler aus.
"Seltene Motorschäden", das erzähl mal den MINI Fahrern denen die Ketten erschlaffen, deren MINI 1,5 Liter Öl auf 1000km benötigt oder sonstigen Ärger mit den (älteren) Motoren haben.
Im banalsten Fall ne Motorverschlammung mit Hydrostößelausfällen ...
Zitat:
@Peugeot408 schrieb am 16. Juni 2020 um 18:51:19 Uhr:
Es kommt aber auch auf den motor, ein kleiner Motor hält genau so gut wie ein großer.Hier spielt die Aufladung eine große Rolle Aufladungen verkürzen generell die Lebensdauer.
Nehmen wir als Beispiel den 1.4 twincharger von VW, die sind ein Problem.
Ist jetzt wohl Mode kleine Hubraum Motoren extrem aufzuladen.
Die halten keine 150t.
Mfg
Von vorne bis hinten Blödsinn. Die Lebensdauer eines heutigen Aggregates liegt bei guter Behandlung bei ca. 800.000km. Ob dann ein hoch aufgeladener Motor "nur" 500.000km läuft, dazu liegen (in Deutschland) keine Erfahrungen vor, die letzten 200.000km werden in Afrika gefahren.
Motoren krepieren zu 99,9% weil die Owner sie Reiten und nicht Pflegen. Es ist kein Geld fürn Ölwechsel da, und wird im Winter verschlafen, natürlich wird der kalte Motor dann zur Arbeit geprügelt.
Am besten auch noch auf einem "35.000km-Öl" ....
200.000km und mehr auf einem 1.5er B38 sind im Moment völlig problemlos . Dazu muss man nur mal bei Mobile sich die 3er BMW mit dem B38 filtern... So what, das ist ein kleiner Aufgeladener UND in einem "großen" Wagen , und ?
Zu 80% Vertreterwagen, eher nicht "geschont" .
@ VW Motoren
Waren an sich noch nie Dauerläufer, bis auf wenige Ausnahmen. Irgend was war an denen immer.
Wobei die Aufladung beim B38 Dank BMWs "500ccm pro Zylinder" Politik nicht soo extrem ist, wie zB beim 1.2 TSI, 1.0 Ecoboost oder Renault/Dacia mit 0.8/0.9 Litern..
Ich vermute auch dass das seinen Anteil an der Haltbarkeit hat.
Zitat:
@Peugeot408 schrieb am 16. Juni 2020 um 18:51:19 Uhr:
Nehmen wir als Beispiel den 1.4 twincharger von VW, die sind ein Problem.Ist jetzt wohl Mode kleine Hubraum Motoren extrem aufzuladen.
Die halten keine 150t.
Ist auch pauschal nicht richtig. Mein Cousin hatte damals den Motor und bei 200.000 den Wagen verkauft. Es gab Probleme, ohne Frage, aber alle waren nicht betroffen.
Zitat:
@20vw10 schrieb am 17. Juni 2020 um 04:41:42 Uhr:
Wobei die Aufladung beim B38 Dank BMWs "500ccm pro Zylinder" Politik nicht soo extrem ist, wie zB beim 1.2 TSI, 1.0 Ecoboost oder Renault/Dacia mit 0.8/0.9 Litern..
Der Renault Turbo Motor mit 90PS und 899ccm ist aus meiner Sicht nicht hoch gezüchtet.
Rechne mal hoch, ein 3-Liter Motor mit 300 PS ist eher die Normalität.
Des weiteren möchte ich anhand einer Probefahrt in einem SMART und obigem Motor mal behaupten, gefühlt streut der eher nach unten als nach oben.
Das Einsatzgebiet des Smart/Twingo/Clio mit dem Motor ist auch eher Kurzstrecke mit wenig Last aber auf der anderen Seite auch undankbare Einsätze wie Krankenpflege mit kalter Maschine, volle Pulle und sparsamer Pflege des Motors ...
Zitat:
VW Motoren
Waren an sich noch nie Dauerläufer, bis auf wenige Ausnahmen. Irgend was war an denen immer.
Kann man so nicht sagen. Etliche 1.2 und 1.4 TSI von 2006 bis 12 haben zwar Probleme mit der Steuerkette. Die hat aber nun absolut nichts mit der Aufladung zu tun. Der Block mit Kolben und Kurbeltrieb ist eigentlich unzerstörbar.
Ich hab auch einen Kunden, der hat einen 2007er Golf Plus 1.4 TSI mit 140 PS und bis jetzt 240.000 km, definitiv mit der ersten Kette. Keine Probleme.
Auch der 1.9 TDI ist eigentlich kaum kaputtzukriegen. Wogegen an frühen 2.0 TDI gern mal der Zweiventilkopf reißt.
Übrigens zielte auch die Abgasschummelei nur darauf ab, Verkokungen durch dauernde Abgasrückführung zu verringern. Interessiert nur keinen.
Problematisch ist heute meistens das User-Verhalten. Die Leute haben kein Gefühl mehr für die Technik, knipsen den Motor an und aus wie das Licht in der Stube. Ich habe einen Nachbarn, der fährt morgens seinen Astra Diesel aus der Garage, damit ihn alle sehen können. Dann 200 m zum Bäcker, 200 m wieder zurück, 100 m zum Zigarettenautomaten und immer so weiter. Und abends dann wieder in die Garage.
Der hat sich allen Ernstes bei Opel beschwert, weil sein Partikelfilter dauernd verstopft ist. Da fehlen mir die Worte.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 17. Juni 2020 um 12:31:17 Uhr:
Auch der 1.9 TDI ist eigentlich kaum kaputtzukriegen.
Problematisch ist heute meistens das User-Verhalten. Die Leute haben kein Gefühl mehr für die Technik, knipsen den Motor an und aus wie das Licht in der Stube. Ich habe einen Nachbarn, der fährt morgens seinen Astra Diesel aus der Garage, damit ihn alle sehen können. Dann 200 m zum Bäcker, 200 m wieder zurück, 100 m zum Zigarettenautomaten und immer so weiter. Und abends dann wieder in die Garage.
Der hat sich allen Ernstes bei Opel beschwert, weil sein Partikelfilter dauernd verstopft ist. Da fehlen mir die Worte.
Der "Alte" 1.9er TDi 90PS war in der Tat unkaputtbar Der 2.0 startete dann schon mal mit gerissenen Zylinderköpfen, Defekten an der Pumpedüseeinheit. Irgendwas haben sie immer.
Früher (!) Gab es problemlose Dauerläufer. der 1.8er Block vom GTI aus den 80er Jahren wurde später mit diversen Leistungsstufen in Dutzend Modelle gesetzt . Er lief und lief und lief ...
Zu 2. Vollste Zustimmung !
Hatte den Polo Sedan 1.6l CFNA Motor der wurde in Russland hergestellt, hatte ungefähr nach 80.000km kolbenkipper.
Betroffen war jeder Polo in Russland, darauf hat VW die Garantie auf 5 jahre verlängert.
Die Kolben wurden gegen modernisierte ausgewechselt.
Ich hab auf den Wechsel verzichtet da ich gehört habe das auch die anfangen zu kippen.
Beim kaltstart könnte man das gut hören, eine ganze Minute lang.
Hab den Wagen mit 476.000km verkauft und der fuhr noch.