Motor rüttelt dass man Angst bekommt.
Hallo,
mein Passat 2.0TDI 3BG Motorkennbuchstaben BGW macht leider wieder Mucken. Nach ca. 20km Autobahn auf dem Weg nach hause hatte ich beim beschleunigen einen Aussetzer bemerkt. Danach war das Verhalten zunächst unauffällig. Als ich von der Autobahn runter war, die letzten 7 km geht es durch die Ortschaft, wurde der Motor beim Beschleunigen vor allem im 2. Gang ab ca. 2000U/min fürchterlich laut. Ich bin dann vorsichtig nach Hause gefahren, habe die Motorhaube geöffnet. Die Kunststoffabdeckung vom Motor vibrierte derart dass sie ca 3..4 cm rauf und runter flatterte. Beim Gasgeben wurde es richtig laut. KM-Stand aktuell 268Tkm. Auf Anhieb fiel mir die Nockenwelle samt Tassenstößel ein. Oder PD-Elemente,PD-Kabelbaum AGR oder ZMS. Hab heute Fehler ausgelesen (VCDS) . Nix, nicht ein einziger Fehler. Hab den Motor gestartet, okay er ist kalt aber alles Flattern ist weg. Nockenwelle und Tassenstößel fallen also schon einmal raus, ich hatte die auch bei 220Tkm gewechselt. MWB 13 alle Werte zwischen 0.1 und 0.4. MWB 18 alles 0 bzw. 4 . MWB 18 max. 9ms. Ich könnte mir vorstellen dass die Steckkontakte der PDE's unter Wärmeeinfluss Probleme bereiten, aber in diesem Fall hätte ich eine Fehlermeldung erwartet. Kann das ZMS ev. nur wenn es warm ist solche Probleme bereiten ?
Vielleicht hat ja einer von Euch noch eine Idee und kann mir weiterhelfen.
Ich werde auf jeden Fall morgen mal eine Probefahrt machen, bis das Ding warm ist und die oben genannten MWB's mal loggen.
Vielen Dank im voraus für eure Vorschläge.
Peter
94 Antworten
Ich hab den Nockenwellensatz bei Ebay gekauft, war dort am Günstigsten.
Klar kann man auch alles bei VW kaufen, aber wer will das bezahlen? Ist eh die Frage, ob die Nockenwelle, die man da kauft, noch von VW selbst gefertigt ist.
Zitat:
@plohmer schrieb am 25. Mai 2021 um 17:44:13 Uhr:
Kann es sein dass der Regenerationsvorgang nicht abgeschlossen wurde und deshalb etwas für dich Unerwartetes drin stand ?
Der hat mitten auf der Autobahn regeneriert. Es gab eigentlich keinen Grund nicht fertig zu werden.
Es stand halt am Tag danach ein zu hoher Wert drin und wieder ein Tag später (ohne erneute Regeneration) der passende Wert.
Der gemessene Differenzdruck ist ja nur aussagekräftig in Verbindung mit der Luftmenge die insgesamt durchgesetzt wird. Und der Differenzdruck bestimmt die vermeintliche Füllmenge des DPF. Könnte in Zusammenhang mit dem anderen Fehler sein.
Ich hab jetzt bei Engineteam bestellt, aber Kolbenschmidt. Die Schlepphebel lasse ich drin . Die Rollen haben zwar sichtbar eine umlaufende "Nut" die aber nicht zu spüren ist. Oder würdest du die deswegen tauschen ?
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Hallo,
habe den Zylinderkopf mit PDE Korpushaltern ausgestattet. Die Ventilschaftdichtungen neu gemacht, die waren nämlich richtig hinüber. Dann habe ich die PDE's im Ultraschallbad gehabt aber nur die unteren 2 cm . Die PDE's mit neuen Dichtungen wieder eingebaut. Heute war alles wieder zusammen. Die Schlepphebel habe ich neu einjustiert.
@GLI: Aber das Ding gibt keinen Mucks von sich. Hab das Kraftsystem durch mehrmaliges Anlaufen der Tankpumpe und mit Unterdruckpumpe entüftet. Da ist beim Starten auch richtig Druck drauf. Ich bekomme keinerlei Fehlermeldungen. Aber da zündet nicht ein Zylinder. Als wenn er gar nicht einspritzen würde.
Hast du einen Tipp ? Ich bin ratlos.
Hm... Da fällt mir heute Abend auch so nichts zu ein.
Ich denke ja mal, wenn Du einen Stecker vergessen hättest, wäre was im Fehlerspeicher.
Die Nockenwelle hast Du auch getauscht?
Mach doch mal eine Kerze raus und schau/riech ob da Diesel im Brennraum ist.
Ich glaube als ich beim alten Motor die PDEs neu abgedichtet hatte, ist er einfach mit Orgeln wieder angesprungen.
Beim neuen Motor hatte ich am Rücklauf mit einer Vakuumpumpe mit zwischengeschaltetem Behälter gesaugt bis 200-300ml im Behälter waren. Der Motor sprang dann fast normal an.
Wenn die Steuerzeiten verstellt sind tut sich auch kein Mucks beim Starten. Aber wenn sie übermässig verstellt wären knallt es auch im Kopf.
So, da bin ich noch mal. Hab die Steuerzeiten nochmals kontrolliert ..... da war auch eine leichte Abweichung. Hab das nachgestellt und dann ist er auch angesprungen. Er lief sehr sauber und ruhig . Ich wollte ihn warm laufen lassen damit das Kühlsystem vollständig entlüftet. Bin an den Kofferraum gegangen um Werkzeug wegzupacken. Auf einmal einwahnsinnig lautes Klappern . Hab sofort abgestellt. Wir haben dann versucht mit eingelegtem Gang zu schieben um zu schauen ob der Motor frei dreht. Dabei kommt ein sehr krächzendes Geräusch aus dem Bereich des ZMS. Das hatten wir ja gerade und lief eigentlich zufriedenstellend. Keine Ahnung was da passiert sein soll. Ich glaube nicht dass mir was reingefallen ist. Die Schrauben für den Kurbelwellensimmerring hatte ich mit 15Nm angezogen aber nicht geloppt. Ob sich da vielleicht eine gelöst hat ? Ich glaube langsam ich bin zu blöd .
Hab gestern Abend die Nockenwelle ausgebaut......Ventil abgerissen. Da hab ich wohl eindeutig Mist gebaut beim Einbau der Federn. Ich denke das war es . Aber ich schaue auf jeden Fall noch mal rein weil es mich interessiert wie es da drin jetzt aussieht. Ich habe schon 3 Zylinderköpfe aufgearbeitet, sowas ist mir bis dato nie passiert.
Auf jeden Fall ein wenig frustrierend.
Die Keile nicht richtig eingerastet? Ich schlage nach dem Wiederzusammenbau eines Ventils oben drauf und schaue ob sie sich richtig ausrichten und wirklich fluchten. Sonst passiert das erst später, wenn eine Keilhälfte bei Drehzahl wieder rauskommt.
Oder waren es doch die Steuerzeiten?
Die Ventile stehen ja genau senkrecht ( früher jedenfalls), dann bleibt der Kopf zumindest ganz. Je nach Ventilschaden. Also best case neuer Kolben, Ventil, (Pleuel) und Hydro.
Zitat:
@plohmer schrieb am 09. Juni 2021 um 13:54:12 Uhr:
Ventil abgerissen
Oh weh... 😮
Nein, es waren nicht die Steuerzeiten. Der Motor is ca. 3 Minuten ganz weich gelaufen. Und die Keile waren beim Rausnehmen des Hydros auch noch drin. Ventil ist unterhalb der Keile gerissen. Wie bereits gesagt ich habe beim EInbau der Federn wahrscheinlich Mist gebaut. Die innere Feder nicht in die Vertiefung gesetzt, dadurch drückt die schräg und gibt eine Kerbwirkung auf den Ventilschaft. Ich werde auf jeden Fall mal reinschauen wie es aussieht.
Solange der Motor lief konnte das Ventil gar nicht aus der Führung fallen. Das ist namlich so träge dass es bevor es rausfällt von unten vom Kolben wieder hoch geschleudert wird. Ich hab den Motor ja selbst abgestellt , bis dahin lief der ja klappernd weiter. Erst nach dem Abstellen ist das Ding reingefallen. Leider habe ich dummerweise den Anlasser noch einmal betätigt. Das hat dann wenn zum Schaden geführt. Kann man final aber erst nach dem reinschauen beurteilen.
Wäre jedem wohl so passiert. Schlecht, dass gerade der Dieselanlasser richtig Power hat. Und die 3 Zylinder.