Motor richtig einfahren - was beachten?

Hallo, liebe Motor-Talker!

Aus dem Modellsport weiß ich, dass ein Motor, bevor er unter Normalbetrieb genommen wird, richtig eingefahren/eingelaufen werden muss, um später eine ordnungsgemäße Laufruhe und eine lange Lebensdauer zu bewerkstelligen.

Doch wie sollte man beim Einfahrprozess am besten vorgehen? Was ist genau zu beachten? Was speziell bei Benzin und was bei Diesel?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@schelle1 schrieb am 25. März 2017 um 04:15:01 Uhr:


Mit der Wissenschaft kann man vorsichtig sein, selbst für die Evolutionstheorie gibt es keinen Beweis, wird aber an allen Schulen gelehrt !

Das blöde ist, dass Kreationismus in Kirchen gelehrt wird und auch da ist nichts bewiesen. Dass der Mensch vom Affen abstammt ist so schwer nun wirklich nicht zu "beweisen". Meistens reicht in Blick in die News Kommentare, egal welche Foren.

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Bis auf die gehonten (ohne H) Zylinder leider Schwachsinn.

Durch sinnloses Hochdrehen während der Einfahrphase
erhöht sich nicht dauerhaft die spätere Leistung (Kompression)
des Motors. Sorry.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von AndreasA6


Durch sinnloses Hochdrehen während der Einfahrphase
erhöht sich nicht dauerhaft die spätere Leistung (Kompression)
des Motors. Sorry.

Davon war aber auch nie die Rede. 😕

Ein älterer Bekannter hat binnen wenigen Jahren, sich immer neue Autos gekauft, er hat sie anfangs immer gleich getreten. Er hat es absolut nicht bereut, da seine "misshandelten Neuwagen" zu spritzigen mutierten "Rennraketen" entpuppten.😁

Zitat:

Ein älterer Bekannter hat binnen wenigen Jahren, sich immer neue Autos gekauft, er hat sie anfangs immer gleich getreten.Er hat es absolut nicht bereut, da seine "misshandelten Neuwagen" zu spritzigen mutierten "Rennraketen" entpuppten.

Und was soll diese Aussage bedeuten? Wie lange hat er die einzelnen Autos gefahren? 2 Jahre? Wer das Auto oft wechselt und dauernd ein neues kauft, wird in dieser kurzen Zeit nicht die negativen Auswirkungen der groben Behandlung bemerken. Aus persönlichen Erfahrungen von Bekannten kann man wohl kaum auf allgemeingültige Zusammenhänge schließen.

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Im grunde hat provaider recht damit, dass man heutzutage keinen ölwechsel mehr machen braucht, aber wenn man es schon so penibel mit dem einfahren nimmt wie man es hier teilweise im forum tut, dachte ich mir, dass der ölwechsel nach 1000km die perfekte ergänzung zu dem "einfahren" sein wird.... ;-)

mal ganz grob gesprochen: deinem motor ist es vermutlich sch...egal wie du ihn einfährst, wenn er korrekt zusammengebaut wurde, dann läuft er, egal wie lang, kurz, oder hart die einfahrphase war...

Zitat:

Original geschrieben von Tobias9


Und was soll diese Aussage bedeuten?

Das soll bedeuten, dass er seine Autos gleich mit hohen Drehzahlen abgefordet hat und stellte fest, dass sie ein sehr spritzigen Durchzug gewannen - ohne negativen Folgen.

Zitat:

Original geschrieben von Tobias9


Wie lange hat er die einzelnen Autos gefahren? 2 Jahre?

Jo, 2-5Jahre.

Zitat:

Original geschrieben von Tobias9


Wer das Auto oft wechselt und dauernd ein neues kauft, wird in dieser kurzen Zeit nicht die negativen Auswirkungen der groben Behandlung bemerken. Aus persönlichen Erfahrungen von Bekannten kann man wohl kaum auf allgemeingültige Zusammenhänge schließen.

Sofern die Autos nicht kalt getreten werden, zudem mit "

guten Synthetikölen

" befüllt werden, sehe ich keine Probleme, die Leistung in der Einfahrphase, auf "vollen Hochtouren" zuverlangen. Nach meinen informativen Erfahrungsberichte, die ich im Laufe der Zeit gewonnen habe, ist diese

Einfahrmethode

sinnvoller einzusetzen, als die

Schleicheinfahrweise

.

Im Jahre "1996" kaufte sich mein Großvater ein "Nagelneues Fahrzeug", wie das nun mal bei Rentnern üblich ist, wurde bei seiner Fahrzeit der Motor nie richtig beansprucht - jetzt bemerke ich die Konsequenz, dass dieses Fahrzeug "keine hohe Geschwindigkeit" auf der Bahn erlangte. Ich habe ihn ein wenig die Sporen gegeben, seit dem läuft er vom Durchzug straffer und die Höchstgeschwindigkeit hat sich etwas weiter ausgespreizt.

Kurz gesagt: Es ist schädlich den Motor kalt zu treten, aber definitiv nicht in der Einfahrphase - sorfern er die Betriebstemperatur erreicht hat - genau genommen ist es der Gegenteil der Fakt.

Ich fahr' meine Autos immer noch "nach alter Schule" ein - heute allerdings mit deutlich verkürzten Strecken:
- immer schön warmfahren
- bis etwa 500 km nur halbe Last (NICHT mit Drehzahl verwechseln).
- bis 1000 km wechselnde Lasten und Drehzahlen und möglichst alle Gänge benutzen.
- bis 1500 km langsam auf Vollast - da müssen/sollen dann auch mal längere Strecken @Vmax dabei sein.
- bei 2000 km Durchsicht und Wechsel ALLER Schmierstoffe.

Die meißten Maschinen lagen und liegen zum Teil deutlich über den Werksangaben.
Bei den Alpinas und Porsches ist das kein Wunder. Bei Audi, BMW und VW ist das doch eher selten.
Und ich habe in 35 Jahren noch keinen einzigen Motor "verloren" - auch nicht die Abt- und ACS-Varianten.

BTW: Kaltfahren muß man nur diese plöden Turbos - einer der vielen Gründe, warum ich das Spielzeug nicht mag.

mfg, Tom

Und ein Einlaufen im Stand, so wie es bei Modellmotoren üblich ist, ist wohl keine gute Idee und mit Temperaturproblemen verbunden, oder? Ich fauler Sack, ich... 😁

Im Stand kannst du keine Last erzeugen. Also nein.

Den Motor im Stand laufen bringt Sinn, wenn der Motor kalt ist.

Zitat:

Original geschrieben von 300er_Diesel


Den Motor im Stand laufen bringt Sinn, wenn der Motor kalt ist.

Wurde mir immer eingetrichtert, dass das sehr schädlich ist (bestes Beispiel: Im Winter vor dem Abschaufeln und Eiskratzen bereits den Motor starten und laufen lassen).

Schädlich für die Umwelt weil du viele HC hinten rausbläst. Die sind die Verbrauchswerte nicht sehr gut.
Ein Nachteil ist natürlich das dein Öl nur langsam warm wird. Aber mit den heute üblichen Öle der Winterklassen 5W und 0W sollte das kein Problem sein, die sind auch bei -15°C noch sehr gut Pumpfähig. Selten wird es in den meisten Teile Deutschland kälter als -15°C.

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl


Wurde mir immer eingetrichtert, dass das sehr schädlich ist (bestes Beispiel: Im Winter vor dem Abschaufeln und Eiskratzen bereits den Motor starten und laufen lassen).

Genau der Gegenteil ist der Fall.

Wenn man den Motor kalt startet, läuft die Ölpumpe auf "Hochtouren" und der Öldruck muss sich erst mal aufbauen - damit es ein wenig harmoniert, macht es schon Sinn, bisschen laufen zu lassen.

Wenn man ein richtig zähes Öl(hohe Viskosität) drin hat und "sofort" losfährt, werden insbesondere mechanische Bauteile, mehr die oben befinden, nur mäßig geschmiert, man sagt dazu "Mischreibung". Dies bedeutet keine vollständige Trennung der Reibpartner.

Würde zwar auch im Stand passieren, nur ist es nicht so ausgeprägt wie während der Fahrt, da ja beim letzteren die Last und Drehzahl höher ist.

Siehe auch hier

Es ist natürlich verboten, weil die "Grünen" meinen, das schadet massiv die Umwelt. Da fragt sich doch, wer wirklich die Umweltsünder sind?!

Ich lasse mein Wagen schon länger laufen, auch im Sommer. Ein Mehrverbrauch ist nicht festzustellen - zudem hört sich mein Motor viel ruhger/leiserer an, wenn er 2Min vorher im Stand läuft.

Dennoch gehört das jetzt nicht zum eigentlichen Thema. Wollte nicht in eine andere Richtung thematisieren.

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl


Und ein Einlaufen im Stand, so wie es bei Modellmotoren üblich ist, ist wohl keine gute Idee und mit Temperaturproblemen verbunden, oder? Ich fauler Sack, ich... 😁

Hallo Kruegerl,

das mit dem Modellmotoren einlaufen machst Du da ja auch nicht "im Leerlauf", da ist normalerweise eine Luftschraube drauf, möglichst eine mit großem Durchmesser wg. der Schwungmasse und dafür kleiner Steigung wg. der Last.
Das enstpricht dann der Tour mit dem Auto z.B. über Landstraßen mit wechselnden Drehzahlen.
Außerdem: Du sparst ja keine Zeit, bei dem "Standeinlauf" des Autos, drinsitzen mußt Du schon, oder wolltest Du den nur einschalten und im Leerlauf tuckern lassen?

Grüße,
Frank

Thema Warmlaufen (lassen):

Damit sollte eigentlich nicht gemeint sein, den Motor zu starten und gemütlich Frühstücken zu gehen, währenddessen sich der Motor "warmblubbert".
Aber -gerade bei Minustemperaturen- den Motor starten, ggf. die Scheibe zu säubern und sich dann gemütlich anzuschnallen, alles vorzubereiten, z.B. Naviziel eingeben und dann in Ruhe loszufahren ist für den Motor letztlich schonender als reinzuspringen, zu starten und gleich loszuhetzen. Neben dem dickflüssigen Öl, das durchaus mehr als nur einige Sekunden benötigt, bis es an den Nockenwellen oder im Turbolager einen "richtigen" Schmierfilm aufgebaut hat, freuen sich auch die Keilrippen- und Zahnriemen darüber, wenn sie nicht gleich steifgefroren Leistung bringen müssen.

Hier mal etwas interessantes zum Thema kalte Motoröle, da kann sich jeder selber ein Bild davon machen, wie "gesund" das sofortige Losfahren für den Motor ist.

Grüße,
Frank

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