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Motor richtig einfahren - was beachten?

Themenstarteram 22. Februar 2011 um 6:19

Hallo, liebe Motor-Talker!

Aus dem Modellsport weiß ich, dass ein Motor, bevor er unter Normalbetrieb genommen wird, richtig eingefahren/eingelaufen werden muss, um später eine ordnungsgemäße Laufruhe und eine lange Lebensdauer zu bewerkstelligen.

Doch wie sollte man beim Einfahrprozess am besten vorgehen? Was ist genau zu beachten? Was speziell bei Benzin und was bei Diesel?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@schelle1 schrieb am 25. März 2017 um 04:15:01 Uhr:

Mit der Wissenschaft kann man vorsichtig sein, selbst für die Evolutionstheorie gibt es keinen Beweis, wird aber an allen Schulen gelehrt !

Das blöde ist, dass Kreationismus in Kirchen gelehrt wird und auch da ist nichts bewiesen. Dass der Mensch vom Affen abstammt ist so schwer nun wirklich nicht zu "beweisen". Meistens reicht in Blick in die News Kommentare, egal welche Foren.

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Das mit dem einfahren stammt aus einer Zeit als die Fertigung nicht so genau war wie heute. Damals musste man das Auto einfahren, damit sich alle Bauteile 'aneinander gewöhnen' können. Bei modernen Fahrzeugen ist das nicht mehr notwendig - hier passen alle Bauteile schon im Auslieferungszustand sehr gut zusammen, der sehr geringen Fertigungstoleranzen sei dank.

Natürlich muss man ein Auto immer noch warm fahren (das hat aber mehr mit dem Umstand zu tun dass die Schmierstoffe erst bei höheren Temperaturen anständig schmieren).

In diesem Thread wurde aber erwähnt, das kaltfahren nicht mehr notwendig ist. Das ist nicht korrekt, besonders bei Turbomotoren sollte man nach längeren Belastungsfahrten vor dem Abstellen den Motor eine Zeit lang weniger stark belasten, damit, wie schon gesagt wurde, der Turbo die Möglichkeit zum Abkühlen hat. Auch der Zylinderkopf wird es danken.

Themenstarteram 27. Februar 2011 um 22:21

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

In diesem Thread wurde aber erwähnt, das kaltfahren nicht mehr notwendig ist. Das ist nicht korrekt, besonders bei Turbomotoren sollte man nach längeren Belastungsfahrten vor dem Abstellen den Motor eine Zeit lang weniger stark belasten, damit, wie schon gesagt wurde, der Turbo die Möglichkeit zum Abkühlen hat. Auch der Zylinderkopf wird es danken.

Das bezieht sich aber jetzt explizit auf aufgeladene Motoren und ist bei normalen Saugern nicht notwendig, oder?

am 27. Februar 2011 um 22:51

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl

Das bezieht sich aber jetzt explizit auf aufgeladene Motoren und ist bei normalen Saugern nicht notwendig, oder?

Auch bei Saugern sollte man nach längeren Vollastfahrten kaltfahren, wenn der Motor keine Nachlaufkühlung besitzt.

Mit > 200 über die AB, schnell auf einen Rastplatz zum Pinkeln und direkt den Motor ausschalten ist nicht wirklich gut für den Wärmehaushalt des Motors. Speziell der Kopf und die Kopfdichtung müssen da ganz erhebliche Wärmespannungen wegstecken ...

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

In diesem Thread wurde aber erwähnt, das kaltfahren nicht mehr notwendig ist. Das ist nicht korrekt, besonders bei Turbomotoren sollte man nach längeren Belastungsfahrten vor dem Abstellen den Motor eine Zeit lang weniger stark belasten, damit, wie schon gesagt wurde, der Turbo die Möglichkeit zum Abkühlen hat. Auch der Zylinderkopf wird es danken.

Das bezieht sich aber jetzt explizit auf aufgeladene Motoren und ist bei normalen Saugern nicht notwendig, oder?

Auch bei nicht aufgeladenen Motoren ist es empfehlenswert. Der Grund dafür ist die Temperatur des Zylinderkopfes. Wenn du ihn öfters nach hoher Belastung (und Drehzahl) abstellst, ist es möglich, dass sich der Kopf verzieht und/oder sich Risse bilden.

Um dieses zu vermeiden, solltest du den Motor einige Minuten kalt fahren bzw ihn ggF etwas im Leerlauf laufen lassen.

am 25. April 2011 um 8:39

Nach viel richtigen was hier gesagt wurde noch ne Warnung.

Keinesfalls unterturig fahren.

Das schadet den Lagern mehr als manche denken.

( Der Motor besteht nicht nur aus Zylindern)

Wer schon mal einen fast neuen Motor gesehen hat der absolut unterturig gequält worden ist,

weis von was ich rede.

Die Pleulager waren bei dem Exemplar nicht mal mehr rund :(

 

Ansonsten

Anmerkung.

1. Es siebt noch heute Firmen die ihre Autos mit Einfahröl ausliefern.

2.Nicht untertourig fahren und Motor quälen . er muss drehen können ohne gequält zu werden .

( OK ist gefühlsache)

3.

Alter Tipp

wenn Motor richtig warm einfach mit Halbgas bis 3/4 Gas laufen lassen er wird langsam ganz allein schneller .

Wen das Eintritt vom Gas paar Kilometer langsamer fahren ohne zu bummeln und das Spiel paar mal wiederholen bis er bei 3/4 Gas locker die angegebene Endgeschwindigkeit erreicht.

Dann nochmals paar Minuten Vollgas im Höchstren Gang.( wenigsten so 10 bis 15 Minuten)

Langsam kalt fahren ( kann nie schaden ) und Öl wechseln.

Das ganze sollte sich so über ca 800 KM hinziehen.

Der Motor wird es dir danken.

 

Ich habe sowas bei neuen oder generalüberholten Motoren meist so sammstag oder sonntag vormittag, zeitig gemacht.

Man hat dann noch relativ freie Fahrt auf der AB und kann sich voll auf das Auto konzentrieren.

MFG

g.k.

 

Heute gab es einen neuen Dienstwagen. Das Fahrzeug wurde einzeln überführt.

Bei km 6 wurde es vom Fahrer übernommen, dann wurde es knapp über 600 km überführt.

Durchschnittsgeschwindigkeit knapp 130 Kmh.

Der Fahrer erzählte mir das das Auto 220 kmh auf der AB läuft.

Es ist ein 150 PS Diesel von VW.

Was soll ich davon halten ?

Tut man so etwas einem neuen Motor an ?

...Emotional - NEIN, rein technisch in der Wegwerfgesellschaft - Ja.

am 20. März 2017 um 17:12

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 20. März 2017 um 18:07:13 Uhr:

ja, kann man machen

https://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

Bislang ist der dritte Körper nur eine Hypothese. Ich halte mich daran, was Deutschlands bester Motorenhersteller vorgibt. AMG klebt die Einfahrhinweise sogar auf die Frontscheiben seiner Fahrzeuge.

Den dritte Körper kannst du messen.

Die Einlagerung von Ca,S,Ph in den Laufbereich kann man messen. Das Zeug kommt vom Schmierstoff und nicht aus dem Metall.

Dazu wird die Struktur feinkristallin und nicht Gefüge wie im Grundmaterial.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 20. März 2017 um 17:56:34 Uhr:

… Tut man so etwas einem neuen Motor an ?

Ja, völlig ohne Probleme. Ein Freund ist Motorenentwickler bei BMW und der hat mir in einigen Gesprächen versichert, dass das Einfahren mit den heutigen Toleranzen und Werkstoffen obsolet ist. Bei VW wird das nicht anders sein.

Mag alles stimmen, aber Schaden wird ein vernünftiges Verhalten in den ersten Wochen sicher auch nicht.

am 20. März 2017 um 22:27

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 20. März 2017 um 23:17:39 Uhr:

Mag alles stimmen, aber Schaden wird ein vernünftiges Verhalten in den ersten Wochen sicher auch nicht.

Das Einfahren wird nach wie vor in jedem mir bekannten Handbuch auch aktueller Modelle beschrieben. Honda geht mit dem neuen NSX sogar so weit, dass jeder verbaute Motor vor dem Einbau in sein Chassis auf dem Prüfstand ein optimiertes Einfahrprogramm durchläuft.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 20. März 2017 um 23:17:39 Uhr:

Mag alles stimmen, aber Schaden wird ein vernünftiges Verhalten in den ersten Wochen sicher auch nicht.

Sicher?

Siehe S.19 bis S.24

Klar ist, die möglichen Auswirkungen scheinen für die spätere Lebensdauer nicht so relevant, wie viele denken. Es gilt nämlich die Regel, dass für die Lebensdauer das Fahrverhalten nach dem Einfahren eine sehr große Rolle spielt.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 21. März 2017 um 06:47:27 Uhr:

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 20. März 2017 um 23:17:39 Uhr:

Mag alles stimmen, aber Schaden wird ein vernünftiges Verhalten in den ersten Wochen sicher auch nicht.

Sicher?

Siehe S.19 bis S.24

Klar ist, die möglichen Auswirkungen scheinen für die spätere Lebensdauer nicht so relevant, wie viele denken. Es gilt nämlich die Regel, dass für die Lebensdauer das Fahrverhalten nach dem Einfahren eine sehr große Rolle spielt.

Also umformulieren auf :

Ein vernünftiges Verhalten während der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeugs wird sicher nicht schädlich sein. Es soll sogar vorgekommen sein das es Vorteile mit sich bringt.

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