Motor macht seltsame Geräusche

VW Käfer 1200

Hallo zusammen,
leider brauche ich jetzt doch mal Eure Hilfe. Sorry.
Mein Typ 1 1835 läuft seit vielen Jahren problemlos aber mit dem Ärgernis dass er sich in der Übergangszeit zwischen kalt und warm anhört als ob eine Murmel im Gehäuse herumfliegt.
Sobald die Drehzahl über ca. 1200 Umdrehungen geht ist das Geklacker weg.
Ich bin jetzt ca. 20.000 km gefahren und habe den Motor schon 2 x zerlegt um zu schauen was da los ist.
Nix zu finden. Lager habe ich gleich mal erneuert. Axialspiel stimmt.
Ich geb Euch mal ein paar Daten:
1835-er
Ami Nocke keine Ahnung mehr ca. 296 Langhub
Schwungrad ca. 3 kg runter
40-er Weber
und jetzt meine Vermutung:
Mein Buggy und ich haben schon ein paar Jahre runter. Habe den Motor ursprünglich vor ca. 25 Jahren
mit einem neuen Gehäuse und neuen Bleifreiköpfen aufgebaut. In dem Zusammenhang habe ich aus den Köpfen 3 mm rausnehmen lassen und ausgelitert. Irgendwann wurden die Köpfe mal gerichtet und nochmal nachgeplant. Kolbenrückstand hat mal ein Bekannter von mir angeschaut. Zum Ergebnis kann ich leider nix sagen und habs auch nicht gesehen.
Kennt jemand solche Geräusche?
War ich vielleicht zu nachlässig mit der Verdichtung?
Über ein paar Tips würde ich mich freuen.
Vielleicht muß man mal quer denken?
Viele Grüße
Mike

84 Antworten

Das mit dem Ringspalt habe ich irgendwie noch nicht kapiert.
Aber egal, Leistung hat der Motor eigentlich genug.
Dann würde ich den Kopf wieder draufschrauben und mich mal ums einstellen der Ventile kümmern.

Ich prüf das mal wie du es beschrieben hast um meld mich morgen wieder
Danke ??

Danke!!

Jo,mach mal.

Vari

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Bin grad dran
Was mich ein bisschen irritiert ist dieser leichtlauf bzw. spiel im ot.
Hab das mit einem Original 1600 er verglichen. Das fühlt es sich viel weicher an.
Läuft nicht so hart gegen einen anschlag.
Ist das die hohe Kompression?
Wollte gerade einen Video anhängen - geht das nicht?

ok bin jetzt fertig.
Habe die Zylinder gesucht bei denen die Ventile in der Überschneidung liegen.
Dann den gegenüberliegenden auf OT gedreht und dort die Ventile mit 0,15 mm eingestellt.
Habe dann festgestellt, dass der 1. und 3. Zylinder auf der Riemenscheibe bei der Gradeinteilung oben stehen.
Bei Zylinder 2 und 4 unten auf der Riemenscheibe also bei 180°.
Da war nicht viel nachzustellen.
Zu Deiner Frage wie sich die Ventile beim weiterdrehen verhalten:
Bei allen 4 Zylindern schliessen die Auslassventile nach 20°.
Bei den Einlassventilen ist das unterschiedlich.
Die Einlassventile werden beim weiterdrehen etwas lockerer. Schätze 0,18 - 0,2 mm.
Zylinder 1 und 3 schließen erst nach 280°
Zylinder 2 und 4 schließen erst nach 250°

seltsam?

Video bei YouTube hochladen und dann verlinken.

Der Satz:
Die Einlassventile werden beim weiterdrehen etwas lockerer. Schätze 0,18 - 0,2 mm

Ist ein klares Zeichen das du einstellen solltest wenn die das gegenüberliegende EV voll auf ist. Also nicht im Überschneidungs OT wie man es gewöhnlich macht.
Beim ausdehnen der Zylinder (im Warmlauf) wird das Spiel dann noch grösser.Und ab etwa 0.20mm und mehr wird aus einem gewohnten leisen tickern ein lautes ticken das man gut raus hören kann.
Also Ventilspiel bei Max Ventilhub auf der einen Seite,dann gegenüber auf 0,15 einstellen. Dann sollte es sich etwas bessern. Es kann ja nun nicht mehr grösser werden als 0,15mm. (Mal abgesehen vom Laufspiel der Nocke die dann wieder mittig läuft.Beim einstellen ist sie ja zu einer Seite gedrückt durch die Feder.)

Da der Motor ja eingefahren ist was die mechanischen Bauteile betriff kann man dann auch bei dem selben Einstellverhalten mal auf 0,10mm gehen.(Halbes Laufspiel der Nocke kommt noch dazu im Betrieb)

Grund ist das manche Tuningnocken eine sehr lange Anlauframpe haben . Serie hat da schon Grundkreis. Die Tuningnocke nicht. Die können in Überschneidung noch Rampe haben.Das sind die Motoren wo das Spiel beim weiterdrehen grösser wird und dann erst straffer.
Nicht ohne Grund raten manche Tuner zu einem Ventilspiel von 0,10mm . Bedeutet das man dann bei Überschneidung wieder fast bei 0,15 ist.Nur erklären die nicht was dafür der Grund ist,zu komplex für manche Kunden.

Aber alles unter Vorbehalt.Es könnte ja auch was anderes innen der Auslöser sein für dein Geräusch. Hier ist leider immer viel rumraten angesagt weil man nicht direkt davor steht oder mal was testen kann.

Vari

Shttps://www.youtube.com/watch?v=oWPOM5dwknU

Bitte schau dir mal den Video an. Vielleicht gibt das noch einen Hinweis.
Du siehst hier wie leicht sich der Motor von Anschlag zu Anschlag drehen lässt.
Kann natürlich auch normal sein.
Dass die Ventile unterschiedlich lang geschlossen bleiben erschließt sich mir nicht.
Aber früher lief der Motor mit der Nocke ja auch.
Ob es wirklich nur am Ventilspiel liegt kann ich mir kaum vorstellen. Aber mal schauen.
Das Geräusch ist so laut, dass die Leute an der Ampel schon rüberschauen.
Standgas auf 1200 Umdrehungen und es ist weg.
Klackert tut's immer wenn ich den Motor ausmache, auch wenn er warm ist.
Wenn noch jemand eine Anregung hat - gerne.
Danke nochmal für die Unterstützung.
Ich würde heute noch ein paar Dichtungen und kältere Kerzen bestellen, die Ventile wie Du beschrieben hast
einstellen und nächste Woche den Motor wieder einbauen.
Wenns immernoch klackert stell ich eine Videodatei mit Ton rein.
Ich weiß ja jetzt wie's geht. Danke

Wenn du an Riemenscheibe hin und her drehst,was macht dann die Schwungscheibe ?
Bewegt die sich auch so mit ?
Oder steht die ?

Wenn ja dann ist da vorne entweder deine Riemenscheibe voll im Eimer,oder sogar die Kurbelwelle gebrochen.
Tiffy hatte so einen Fall mal. Sah ähnlich aus in dem Video damals.
Wenn nur deine Riemenscheibe lose ist,abauen und nachsehen was da passiert ist.
Den wenn die da so rumschlägt,dann kann es auch das gewesen sein was du gehört hast.

Vari

Edit: Du hast die Köpfe doch tunter,bewegen sich alle Kolben mit wenn du das machst ?
Oder nur 3 ?
Ein Pleuellagerschaden poltert auch gut. Nur würde man damit nicht so lange fahren können.

Edit II : Sieht ungewöhnlich aus das es da so leicht geht.
Dreht die Schraube vorne mit ? Die welche die Riemenscheibe hält.

Nein klar die schwungscheibe dreht sich mit.
Hab auch schon ne Stahlscheibe draufgemacht.
Mit dem Problem befasse ich mich schon seit Jahren.
Es wird aber gefühlt immer schlimmer.
Letztes Jahr hab ich ne Pässetour an den Lagomaggiore gemacht. Ohne Probleme.
Diesen Winter hab ich den Motor komplett zerlegt um mal zu schauen was da los ist.
Neue Lager rein, auch pleullager. Optisch nix auffälliges gefunden.
Gebrochen ist definitiv nix.
Ob natürlich die lagergasse oder ein pleul verwunden ist kann ich nicht sagen.

Ps
Das geklacker reagiert nicht auf Öldruck.
Hab ein 60-er Öl reingefüllt. Nix.
Vielleicht Fliehkraftverstellung im Verteiler? Vielleicht?

Im Video steht der Motor ja auf OT.
Wenn du 90° weiter drehst,ist das Spiel dann auch vorhanden ?
Etwas Luft ist ja immer im Umkehrpunkt der Kolben.Aber eigentlich nicht so viel. Und bei einer 90° Stellung sollte da nix zu fühlen sein.

Bei deiner Überarbeitung,hast du alle Lagerstellen vermessen ?
Eine Übermaßbohrung und ein normales Lager kann auch zu sowas führen. Oder z.b. eine KW die an den Pleuelzapfen auf das erste Untermaß geschliffen wurde,die Lager aber Serie sind.Also zuviel Spiel in den Lagern. Da könnte man auch so einen Leerweg bei drehen.

Insgesamt ist es aber sehr komisch das zu sehen.Da würde ich weiter suchen ob da was faul ist.

Ach so Kolben,bewegen die sich mit wenn du den Leerweg bewegst ?
Mal im OT und mal 90° weiter testen.

Vari

Das Spiel ist im OT sehr hart spürbar.
Sonst etwas weicher außer wenn die Kolben am verdichten sind dann geht nix.

Hab mal Kochlöffel in die Kerzenlöcher gesteckt die Kolben bewegen sich während des Spiels mit

Das sollte nicht so sein.
Nachdem der Motor ja gelaufen hat ist alles gut geölt,da sollte nix hart sein.
Wenige Grad kann man messen wenn man den OT mit Messuhr ermittelt um zu sehen ob die Riemenscheibe auch wirklich anzeigt wo der ist. Aber da ist nix hart zu spüren.

Bewegen sich die Kolben mit beim Leerweg ?
Wenn du die Köpfe wieder drauf hast nimm ne Kerze raus und ertase den Kolben mit einem Schraubendreher.Dan lass mal jemanden das Spiel bewegen.Dann spürst du ob er mit geht oder nicht.

Beim Verdichten dückt der sich aufbauende Druck gegen den Kolben,der federt aber auch zurück,darum kein Spiel.
Aber ...... wenn du in den Verdichtungsbereich kommst wo dann kein Spiel ist. Halt die KW fest und warte 5 Sekunden.Der sich aufbaune Druck ist dann weg. Lass sie los und Teste. Ist dann wieder Spiel vorhanden ?

Vari

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