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Motor innen reinigen sinnvoll?

VW Golf 2 (19E)

Hallo
Ich habe für meinen IIer einen neuen gebrauchten Motor gekauf,bei diesem werde ich jetzt vor dem Einbau alle Simmeringe/Ansaug/Abgas/Zylinderkopfdeckeldichtung/Ölwannendichtung Zahnriemensatz usw... wechseln.

Nun habe ich den Zylinderkopfdeckel runter,Nockenwelle schaut noch ganz gut aus,keine Einlaufspuren,aber im ganzen Kopf ist so eine schwarze Schicht,Ölschlam/Ablagerungen.

Ich schätze mal in der Ölwanne wird es auch nicht besser aussehen,nun zur Frage:
Macht es Sinn diesen ganzen Schmoder so weit es geht mit Benzin/Diesel (oder was anderes) ab zu waschen,oder ist das eher schlecht weil sich ev. Krümel irgendwo absetzen könnten wo Sie nix zu suchen haben?

habe mir zwei Möglichkeiten überlegt:
1:groben Dreck/Schlamm mit Benzin und Bremsenreiniger und Pinsel abputzen und danach alles mit Diesel ab spülen,nach dem Motoreinbau mit neuem Ölfilter und Öl Motor15min laufen lassen (ev. mit Ölspülung) und dann einen Ölwechsel samt Filter machen.

2:Ölschlam so lassen und nach dem Einbau neuen Filter und Öl + ev. Ölspülung und 15min laufen lassen dann Öl und Filter wechseln.

mir wäre es schon lieb wenn der Ölschlam (es ist eine eher dünne schwarze Schicht) raus wäre,Öl zum spülen (Mittelpreisiges 10W40) ist genug vorhanden,danach möchte ich Shell Helix Ultra 5W40 fahren.

bin auf Eure Tipps/Erfahrungen gespannt.

Gruß Matze

Beste Antwort im Thema
Hallo Künne

Zitat:

Original geschrieben von Künne


Interessant wäre auch zu wissen um was für einen Motor es sich handelt. Bei so nem 50 ps Ding ist der Aufwand wohl kaum lohnend

Ob der Aufwand lohnend ist oder nicht spielt für mich keine Rolle,ich möchte es machen.
Bei meinem Golf sagte am Anfang auch jeder "schmeiß weg,lohnt nicht",der Golf war durchlöchert und von den Radlagern bis zur Frontscheibe war so gut wie jedes Teil Schrott oder beschädigt,der Karren hatte nur noch Schrottwert,der 70PS PN Motor pfeifte auch aus dem letzten Loch und trotzdem habe ich den Golf geretet
Mir geht es bei der ganzen Aktion um den Spaß am schrauben,und blöder wird man davon ja auch nicht :D
Bei dem Motor handelt es sich um einen PF 107PS Motor,der sollte anfangs garnicht rein sondern geschlachtet werden und nur die Nockenwelle sollte weiter verwendet werden,aber es kommt ja oft anders als man denkt,also wird auch der Motor weiter leben dürfen,auch wenn es sich finanziell nicht lohnt,alle Dichtungen/Kupplung/Wasserpumpe usw... zu erneuern,ich könnte Ihn auch einfach so einbauen und wenn der nix wäre den nächsten holen und probieren,das wäre unterm Strich sicher günstiger.
Bilder mache ich morgen mal,warscheinlich werde ich den Kopf auch runter nehmen und zerlegen,dann kann ich den reinigen wie dodo meint,das klingt mir am Sinnvollsten,dann kann ich mir die Ventilführungen und Schaftdichtungen auch gleich mal anschauen :)
achso nochwas zur Motorspülung:
bisher war ich da immer schmerzfrei und habe den jewaligen Motor warm gefahren,dann ca.100ml Diesel drauf,10min. im Stand laufen lassen und Ölwechsel gemacht,danach nach ca.100km nochmal Ölwechsel,ob das jetzt empfehlenswert ist kann ich aber nicht verbindlich sagen.

Grüßle Matze

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...Nr 1. Hört sich gut an ,so würd ich auch vorgehen...;)

Dunkle Verfärbungen im Zylinderkopf sind normal. Weiche Plaque, die sich wegwischen lässt, eher nicht. Wenn du den Kopf abbaust oder sogar den ganzen Motor zerlegen willst, würde ich die ganzen Teile zu einem Motorbauer tragen und in dessen Waschmaschine waschen lassen.
Von Ölschlammspülungen halte ich nichts, denn der oberflächlichen Dreck ist nicht wirklich das Problem. Gefährlicher sind die Ablagerungen in kleinen Kanälen des Blocks und vor den Lagern. Da würde ich eher dazu neigen, die ersten Ölwechselintervalle sehr, sehr kurz zu halten...

Hmm, müsste man sehen. Da die Ölwanne abkommt könnte ich mich mit folgendem anfreunden:
10W 40 zum "spülen" ist eher kontraproduktiv. Ich würde ein 5W 40 einfüllen. Wollte ich dann absolut auf Nummer sicher gehen, Ölwechsel und 100 Kilometer verhalten fahren. Dann Öl raus, neues rein und 800 Kilometer in einem möglichst kurzen Zeitraum abspulen. Wieder raus und dann das Intervall auf 5000 oder ein mal im Jahr setzen.
Ideal wäre natürlich den Kopf runter, mit Kaltreiniger einsprühen und in der Waschbox abdampfen. Das Ding ist nachher blitzblank :D
Was die Motorspülungen angeht bin ich nicht grundsätzlich skeptisch, nur muss man sie richtig anwenden. Und ich würde auch einen draufsetzen und das nach der Spülung eingefüllte Öl nach 500 Kilometern wieder ablassen.

Interessant wäre auch zu wissen um was für einen Motor es sich handelt. Bei so nem 50 ps Ding ist der Aufwand wohl kaum lohnend

Hallo Künne

Zitat:

Original geschrieben von Künne


Interessant wäre auch zu wissen um was für einen Motor es sich handelt. Bei so nem 50 ps Ding ist der Aufwand wohl kaum lohnend

Ob der Aufwand lohnend ist oder nicht spielt für mich keine Rolle,ich möchte es machen.
Bei meinem Golf sagte am Anfang auch jeder "schmeiß weg,lohnt nicht",der Golf war durchlöchert und von den Radlagern bis zur Frontscheibe war so gut wie jedes Teil Schrott oder beschädigt,der Karren hatte nur noch Schrottwert,der 70PS PN Motor pfeifte auch aus dem letzten Loch und trotzdem habe ich den Golf geretet
Mir geht es bei der ganzen Aktion um den Spaß am schrauben,und blöder wird man davon ja auch nicht :D
Bei dem Motor handelt es sich um einen PF 107PS Motor,der sollte anfangs garnicht rein sondern geschlachtet werden und nur die Nockenwelle sollte weiter verwendet werden,aber es kommt ja oft anders als man denkt,also wird auch der Motor weiter leben dürfen,auch wenn es sich finanziell nicht lohnt,alle Dichtungen/Kupplung/Wasserpumpe usw... zu erneuern,ich könnte Ihn auch einfach so einbauen und wenn der nix wäre den nächsten holen und probieren,das wäre unterm Strich sicher günstiger.
Bilder mache ich morgen mal,warscheinlich werde ich den Kopf auch runter nehmen und zerlegen,dann kann ich den reinigen wie dodo meint,das klingt mir am Sinnvollsten,dann kann ich mir die Ventilführungen und Schaftdichtungen auch gleich mal anschauen :)
achso nochwas zur Motorspülung:
bisher war ich da immer schmerzfrei und habe den jewaligen Motor warm gefahren,dann ca.100ml Diesel drauf,10min. im Stand laufen lassen und Ölwechsel gemacht,danach nach ca.100km nochmal Ölwechsel,ob das jetzt empfehlenswert ist kann ich aber nicht verbindlich sagen.

Grüßle Matze

Haben wir auch schonmal gemacht. Öl runter,Diesel drauf und 10 minuten im Stand laufen lassen. Alles abgelassen und neues Öl drauf. Hat geklappt. War ein Golf 3 mit AEE Motor. 1.6 75PS
mfg baend

Die Gefahr besteht einfach, dass sich größere Brocken lösen und die dünnen Ölkanäle in der Kurbelwelle verstopfen. Bei der ersten größeren Belastung haucht dann ein Haupt- oder Pleuellager sein Leben aus. Ist wie Russisch Roulett...
Deshalb die Spülung nicht zu extrem machen.

Wenn schon der Motor zerlegt wird, halte ich es auch für das beste die Teile zum Motorbauer oder in die nächste Trecker / LKW Werkstatt zu bringen, um sie in der Waschmaschine durchlaufen zu lassen.
Die Leute haben dann auch meistens die Erfahrung, um alle Bohrungen hinterher durchzuprüfen und auszublasen.

Hallo
Sorry das ich jetzt erst Antworte.
Ich habe in der Zwischenzeit den Zylinderkopf abgebaut,weiter bin ich aus Zeitmangel noch nicht gekommen :(.
Werde den Kopf auf jeden Fall zerlegen und gründlich reinigen,mit Kaltreiniger und Kärcher wie es Dodo beschrieben hat,danach mit Kaltreiniger alles nochmal gründlich spühlen und das Ding sollte sauber sein,die Ventiele werden dann neu eingeschliffen und es gibt neue "Schaftdichtungen" und ev. gleich einen Satz neue INA-Hydros und ein neuer "Simmerring" der Nockenwelle und neue Krümmerbolzen liegen eh schon da,somit sollte der Kopf dann wieder "frisch" sein,ein Kollege bei mir in der Werke hat schon öffter Ventiele eingeschliffen,der zeigt mir das beim ersten und schaut mir ab und an über die Schulter,sollte also glatt laufen.
jetzt stellt sich mir aber die Frage was am Motorblock machen?
montiert ist der Block zur Zeit an einem Motor-Montageständer,kann den also gut drehen und somit schön dran reinigen/arbeiten.
Kurze OT Frage:
lohnt es sich die Kolbenringe zu erneuern?habe sowas an einem Automotor noch nie gemacht und hätte da mal richtig Bock drauf :D
Würde dann "diese Ringe"  in der Bucht kaufen,nur bin ich mir eben nicht sicher ob es gut ist nur die Ringe zu tauschen?die Laufbuchsen sehen noch gut aus,also keine Schleifspuren/Rillen oder große Kante oben,was meint Ihr dazu?
Gruß Matze

warum nicht?
Geh aber vorher kurz mit den Hohnsteinen durch und messe die Kolbenringspannung. Nicht dass er gleich Ölsaufen anfängt.
Wenn du den Block aber so schön am Montageständer hast, dann überprüfe auch gleich die ganzen Lager, geh durch die kleinen Ölbohrungen und denke auch an die Ölpumpe...

...die kannste kaufen und einbauen mit orig. MAHLE machste nix verkehrt:
Den Kopf haste ja schon runter.
Also nur noch die Pleuellagerschalen öffnen, Kolben mit `nem Hammerstiel von unten nach oben raus drücken und Kolben entnehmen.
Kolben mit Petroleum ordenlich säubern (besonders die Ölkohle in den Ringnuten sorgfältig entfernen!), neue Kolbenringe aufziehen und mit dem Spannring einsetzen (vorher die Zylinderlaufbahnen und die Kolbenringnuten gut mit 15er Öl benetzen).
Alle Lager in dem Aufwisch erneuern (wenn alles riefenfrei ist in Standartmasse) und zusammenbauen (natürlich alles auf O.T stellen vorher)...danach Motor 4-5 mal von Hand an der Kurbelwelle komplett durchdrehen und Ölpumpe entlüften (Ölfilterflansch runter und die Steigleitung zur Ölpumpe runter bis oben mit Öl auffüllen!)...mit dem Anlasser Öldruck aufbauen lassen ohne Zündung - Starten.
Nimm zum einfahren für die ersten 500-600 km ein gutes aber nicht zu teures Öl.
Nach 600 km einfahren (Drehzahl/Leistung dabei bei WARMEM Motor langsam und kontinuierlich steigern) kippste ein 10er Vollsynth rein und dann sollte alles gut sein!

Zitat:

Hallo burbaner
Danke für Deine Antwort
Original geschrieben von burbaner
warum nicht?
Geh aber vorher kurz mit den Hohnsteinen durch und messe die Kolbenringspannung. Nicht dass er gleich Ölsaufen anfängt.

die Zylinder hohnen lassen wollte ich eigentlich nicht,wahrscheinlich müsste man dann eh gleich auf Übermaß gehen,dann werden aber wohl auch neue Kolben fällig usw... soweit wollte ich bei dem Motor aber nicht gehen,ich werde mich dazu aber noch genauer belesen weil ich mich da eben noch nicht so auskenne.

Früher am Moped haben wir immer die neuen Ringe in die Laufbuchse eingesetzt und so gesehen wie groß der Spalt ist,so konnte man ohne groß Spezialwerkzeug zu brauchen abschätzen wie Weit der Zylinder verschlissen ist,ob das aber mit den Kolbenringen vom Auto auch so funktioniert weiß ich noch nicht,hatte ja noch keine Kolbenringe von einem Auto in der Hand.

Zitat:

Wenn du den Block aber so schön am Montageständer hast, dann überprüfe auch gleich die ganzen Lager, geh durch die kleinen Ölbohrungen und denke auch an die Ölpumpe...

die Lager werde ich natürlich überprüfen,aber auch dazu muss ich mich erst einlesen wie ich die am besten prüfe.

Die Ölpumpe werde ich durch eine vom 2E ersetzen (so hat man mir es hier geraten).

Unterm Strich geht es mir nicht darum einen neuen Motor aus dem PF zu machen,ich möchte einfach nur etwas praktische Erfahrung sammeln,auch finanziell soll/muss das Projekt überschaubar bleiben.

Gruß Matze

Hohnen, nicht Bohren!
Damit stellt man den Kreuzschliff her, der für eine gute Schmierung zuständig ist. Das kann man (nicht perfekt) mit einer Bohrmaschine, selbst durchführen.
Also nichts mit Übermaß und so...
Ja, die Ringspannung misst man indem man die Ringe in den Zylinder einlegt und dann den Zwischenraum mit einer Fühllehre misst. Meist stimmt es, aber manchmal muss man etwas vom Ring abnehmen...
Das Lagerspiel misst du am besten durch Plastigage. Streifen einlegen, Lager montieren (nicht drehen), wieder öffnen und dann die Dicke des Streifens mit einer Tabelle vergleichen. Geht recht einfach...

Zitat:

Original geschrieben von burbaner


Hohnen, nicht Bohren!
Damit stellt man den Kreuzschliff her, der für eine gute Schmierung zuständig ist. Das kann man (nicht perfekt) mit einer Bohrmaschine, selbst durchführen.
Also nichts mit Übermaß und so...

So ist es. Mehr zum Thema =>

http://...euerlein-motorentechnik.de/.../
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