MKL an, FehlerCode 290900 / 27F100

BMW 5er F11

Hallo,

Bei mir ist seit einiger Zeit der o.g FehlerCode im Speicher und die MKL leuchtet.
525d, 2.0L, 4 zylinder, Twinturbo
BJ 10/2013 LCL

Zu Beginn ist es ab und zu von alleine aus gegangen, aber kam wieder.
Als es von alleine aus ging, habe ich aber leider nicht den FS ausgelesen.

Was gemacht wurde:
27F100 (Luftmassensystem, Ladeluftschlauch: undichtigkeit erkannt)
- Unterdruckschlauch für Bypassklappe undicht. Wurde getauscht
- Elektroventil 11747810831 getauscht
Soll laut bmw defekt gewesen sein.
FS wurde gelöscht.
Als ich von Hof los fuhr, kam die MKL wieder.
Habe einen neuen Termin bei BMW, allerdings teilte man mir mit, dass es nun teurer als die 300€ vom ersten Mal wird.

Nun ist nur noch Fehler 290900 im FS vorhanden.
Man kann es löschen, kommt aber nach 20-30km wieder.

War dann bei einem befreundeten Mechaniker.
Er hat folgendes gemacht:
- Alle Schläuche wurden auf Dichtigkeit überprüft
- ein Schlauch war etwas geknickt, wurde korrigiert.
- LMM gereinigt
- FS gelöscht

Fehler kam nach 10km wieder (MKL und gleicher Code).

Was kann es denn noch sein?
Ich habe folgenden thread gefunden, aber das ist leider nicht bei mir die Lösung
https://www.motor-talk.de/.../...s-der-fehlermeldung-t6351172.html?...

Bitte um Hilfe, Tipps, was ich noch machen, untersuchen lassen soll.

Beste Antwort im Thema

Fehler gelöst!

Habe die Druckwandler für Turbinenregelklappe und Wastegate quergetauscht. Und siehe da, Abgasdrucksensortest wird jetzt bestanden und auch die Fehlermeldung 244C00 Ladedruck Hochdruckstufe zu niedrig lässt sich nicht mehr reproduzieren!

Daher: Gleich beide Druckwandler neu bestellt und passend dazu auch 9 Meter Unterdruckschlauch von Samco. Werde in dem Zuge alle Unterdruckschläuche neu machen.

Der alte Abgasdrucksensor war wohl völlig in Ordnung. Schon blöd dass die BMW Software den Austausch empfiehlt und die Turbinenregelklappe bzw. dessen Ansteuerung gar nicht als mögliche Fehlerquelle erwähnt wird.

20201014
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...hier (Ladedrucksensor) könntest Du mit dem Endoskop in den Luftsammler schauen:

Luftsammler

Da du nun ja schon bestimmt eine Weile mit dem dauerhaften Bypass fährst.Wird sich der ein oder andere sicher fragen
ob das Mischrohr nun schon einen Hitzeschaden erlitten hat.Vielleicht möchtest du ja mal darauf antworten.

https://www.motor-talk.de/.../lochbrand1-i209558960.html

Hallo Matze,
mit dem dauerhaftem Bypass bin ich nur ca. 100km gefahren, um zu sehen, ob der Fehler dich noch kommt.
Da dies nicht der Fall war, war für mich die Sache klar, AGR Kühler ist dicht.
Daher habe ich das ganze wieder zurück gebaut, und fahre nun so weiter.
Der Wagen bekommt ja mehr Frischluft, schadet dem Motor nicht.
Muss halt irgend wann denn Kühler reinigen. Brauche aber jemand, der mit das Aus- und Einbaut.
Jemand hier aus dem Süden?

Hi, habe den gleichen Fehler im FS aber der Test mit RG ergibt einen Durchsatz von 98%. Hast du schon eine Lösung bzw. hast du die AGR bereits getauscht/gereinigt? Wie ist der aktuelle Stand?

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Zitat:

@playalistic_p schrieb am 8. September 2020 um 09:39:41 Uhr:


Hi, habe den gleichen Fehler im FS aber der Test mit RG ergibt einen Durchsatz von 98%. Hast du schon eine Lösung bzw. hast du die AGR bereits getauscht/gereinigt? Wie ist der aktuelle Stand?

Nein, habe noch nichts gemacht, fahre mit MKL weiter.
Es sind auch kenie anderen Fehler im System als die bisher bekannten.
In 7 Monaten muss ich zum TÜV, bis dahin muss ich eine Lösung haben, oder ich lösche die Fehlermeldung kurz vorher und hoffe dass es auch während der Prüfung nicht wieder aufleuchtet.

Falss du eine Lösung hast, bitte Bescheid geben.

Ich werde mal am Wochenende dem Fehler auf die Spur gehen. Heute kam beim Beschleunigen der Fehler Ladedruck zu niedrig. Beim letzten mal war es Ladedruck zu hoch. Nach jetzigem Kenntnisstand würde ich sagen Bypassklappe vom AGR schwergängig/klemmt und vielleicht auch Bypassklappe vor den Turbos, die soll öfters kaputt gehen. Ansonsten hat mich ein BMW Mechaniker auf fehlerhafte Luftfilter hingewiesen, dieser Hinweis kommt auch bei einem Prüfplan in RG, siehe angehängte Screenshots.

20200906
20200906

Ach ja, der BMW Mechaniker meinte auch es gibt häufiger Fälle von durchgebrannten Ansaugbrücken aufgrund defekter AGR. Dann lagert sich Ruß meistens hinten vor Zylinder 6 ab der irgendwann ein Loch in die Ansaugbrücke brennt. In diesem Fall gäbe es eine aktuelle PUMA Maßnahme die ein neues AGR und eine neue Ansaugbrücke auf Kulanz bringen würde. Ich berichte am Wochenende was ich herausgefunden habe.

So, habe eine Gasstellung gefunden in der ich sicher den Motor in den Notlauf bringen kann. Jedesmal ist es dann Ladedruck zu niedrig, Fehlercode 244C00. Fehlercode 290900 ist seit dem letzten Mal vor 1 bis 2 Wochen nicht mehr aufgetreten.

Gestern Abend haben wir die Ansaugbrücke runtergenommen um nach Verkokungen oder Durchbrand zu schauen. Wie erwartet alles zugekokt. Die Rohrleitung vom AGR in die Ansaugbrücke war von einer Seite komplett zu, wurde also gar nicht mehr von dem Luftstrom durchströmt. Eine Dichtung an der Ansaugbrücke ist auch defekt, da wird Öl rausgedrückt was dann an der Kofdichtung entlang fließt. Da ich auch die Drallklappen entfernen will aber der Stopfen erst nächste Woche kommt haben wir alles grob sauber gemacht und wieder komplettiert. AGR Kühler sah noch sehr gut aus. Nächstes Wochenende kommt dann alles wieder runter und wird ordentlich sauber gemacht mit neuen Dichtungen und Drallklappen raus. Am liebsten würde ich die Einlasskanäle noch
mit Wallnussschalen Blastern, mal sehen ob man sich einen Blaster irgendwo leihen kann.

Durch die Reinigung des AGR Rohrs läuft der Wagen jetzt im Leerlauf extrem ruhig, vorher hatte er sich ab und an mal ganz leicht geschüttelt.

Ich hatte mich schon gefreut dass dadurch vielleicht der Notlauf auch weg ist, eben bin ich meine Teststrecke mit spezieller Gasstellung abgefahren, leider wieder Notlauf, Ladedruck zu niedrig.

Nächstes mal schauen wir uns die linke Seite vom Motor an, also Turbos und Bypassklappe. Bei Ladedruck zu niedrig habe ich echt die Befürchtung dass es einen der beiden Turbos erwischt hat. Das ganze Öl in der Ansaugbrück muss ja auch irgendwo her kommen.

Anbei ein paar Bilder.

Einlasskanäle verkokt
AGR Rohr komplett zugekokt
Ansaugbrücke Zylinder 1 Dichtung kaputt
+1

...durch Anklicken der Schaltfläche "Fehlercode anzeigen" erhält man Hinweise zu möglichen Fehlerursachen.
290900 kann Resultat des fehlenden Abgasanteils in der Ladeluft (Rohr verstopft) und zusätzlich der Luftsammlerleckage sein.
Solange die Ladedruckregelung dies durch Frischgaszufuhr ausgleichen kann, tritt auch kein Leistungsmangel ein - im Gegenteil: Frischgas anstelle von Abgas verbessert die Performance.
Der Ladedruckfehler 244C00 bezieht sich auf die Hochdruckstufe der Stufenaufladung (kleiner Turbo oberhalb des Krümmers).
Mangelnder Ladedruck kann sich ergeben, wenn der VTG-Steller der Hochdruckturbine nicht korrekt arbeitet oder die Turbinen-Regelklappe im unteren Leistungsbereich nicht korrekt schließt. Sie (teil-)blockiert den Turbineneinlass der Niederdruckturbine (großer Turbo), um auch bei geringem Abgasmassenstrom hinreichenden Abgasdruck vor der Hochdruckturbine aufzubauen.
Das Wartungsverfahren "ABL Luftmassensystemtest" prüft das Verhalten der genannten Komponenten.

Ladergruppe-n57-35d

Ich hatte unter anderen den Fehler 290900 nur wegen eines gebrochenen Beipassrohr vom AGR Kühler.

AGR Beipassrohr.jpg

Haben jetzt die Ansaugbrücke mit Kaltreiniger sauber gemacht, neue Dichtungen für Ansaugbrücke und Verbindungsrohre und AGR Rohr und im gleichen Zuge auch die Drallklappen entfernt. Leider hab ich es nicht geschafft einen Blaster auszuleihen sodass die Einlasskanäle immer noch verkokt sind. Trotzdem läuft der Motor jetzt nochmal ein gutes Stück ruhiger als vorher. Der Fehler Ladedruck zu niedrig kommt aber trotzdem.

Wir haben auch beide Turbos auf Spiel überprüft, absolut Bombenfest, kein Spiel weder radial noch axial. Beide lassen sich sehr leicht drehen. Bypassklappe vor den Turbos hat minimal geklemmt, haben wir sauber gemacht. AGR Kühler und Bypassrohr nochmal mit Kamera ganz genau inspiziert, sieht gut aus. Einzig ist ein verschmorrtes Rohr von der KGE aufgefallen, das verläuft wohl zu nah am Eingangsflansch vom AGR Kühler. Hier zu sehen auf Position 19: https://www.leebmann24.de/.../?...

Ich hab das mal auf einer Seite zu gehalten und durchgeblasen aber konnte keinen Luftaustritt feststellen. Trotzdem sicherheitshalber ein neues Bestellt.

Tja, jetzt bleibt nur noch das Unterdrucksystem und Druckwandler zu prüfen, oder es ist vielleicht der Ladedrucksensor der in einem bestimmten Bereich nicht mehr richtige Werte liefert.

...Es gibt ein Abgleichverfahren in RG, das die Drucksensorsignale der verschiedenen Sensoren miteinander vergleicht.
Bei Motorstillstand müssen sie - mit geringer Toleranz - alle Umgebungsdruck anzeigen.
Wenn immer noch (?) beide Fehler 290900 "gemessene Luftmasse im Vergleich zur berechneten Luftmasse zu hoch" und
27F100 "Überwachung Abfall Ladeluftschlauch über die dynamische Überwachung des Ladedrucks" vorliegen, ist nach wie vor von einer Leckage des Ladelufttrakts auszugehen.
Ein Leck im Wellrohr der Kurbelgehäuseentlüftung würde - wegen der dort eintretenden Falschluft, die ja vom LMM nicht erfasst wird - einen gegenteiligen Fehler "Luftmasse geringer als berechnet" ergeben und hätte auf die Ladedruckerzeugung keinen Einfluss.

Zitat:

@maxmosley schrieb am 21. September 2020 um 17:21:58 Uhr:


...Es gibt ein Abgleichverfahren in RG, das die Drucksensorsignale der verschiedenen Sensoren miteinander vergleicht.
Bei Motorstillstand müssen sie - mit geringer Toleranz - alle Umgebungsdruck anzeigen.
Wenn immer noch (?) beide Fehler 290900 "gemessene Luftmasse im Vergleich zur berechneten Luftmasse zu hoch" und
27F100 "Überwachung Abfall Ladeluftschlauch über die dynamische Überwachung des Ladedrucks" vorliegen, ist nach wie vor von einer Leckage des Ladelufttrakts auszugehen.
Ein Leck im Wellrohr der Kurbelgehäuseentlüftung würde - wegen der dort eintretenden Falschluft, die ja vom LMM nicht erfasst wird - einen gegenteiligen Fehler "Luftmasse geringer als berechnet" ergeben und hätte auf die Ladedruckerzeugung keinen Einfluss.

Den Abgleich der Drucksensoren habe ich gemacht, alle bis auf den Ladedrucksensor zeigten Umgebungsdruck an, ca. 980 mbar, der Ladedrucksensor aber ca. 1025 mbar.

Das Wellrohr haben wir ersetzt.

Dann habe ich mir eine Unterdruckpumpe geschnappt und einmal den Bypass der AGR beufschlagt, öffnet Butterweich schon bei kleinem Unterdruck und hält den auch über mehrere Minuten konstant. Die beiden Unschaltventile hinten habe ich auch getestet, weiß noch nicht was das hintere der beiden steuert, aber das hat definitiv geklemmt. Da es aber Umschaltventile sind gibt es nur komplett zu oder komplett offen, kann sein dass das nichts ausmacht.

Dann noch einige Tests mit RG gemacht, der Test des Abgasdrucksensors war negativ. Beim abregeln hatte ich 400 mbar zu wenig gemessenen Druck. Bei einem erneuten Test mit wärmeren Motor dann nur noch 100 mbar zu wenig. Empfohlen wird die Reinigung des Rohrs welches von DPF zum Sensor geht oder der Tausch des Sensors.

Habe jetzt mal einen neuen Ladedrucksensor und Abgasdrucksensor bestellt. Nächstes WE gehts weiter.

Meine Teststrecke konnte ich noch nicht wieder abfahren, aber denke der Tausch des Wellrohrs beseitigt den Ladedruckfehler sowieso nicht.

Ist das dieses Wellrohr, welches einen 90 Grad Knick hat?

...das Wellrohr (Bild) hat auf den Ladedruck - erstmal - keinen Einfluss, da es auf der Saugseite der Verdichter mündet.
Da bei einem Leck auf der Saugseite "Falschluft" eintritt, die vom Luftmassenmesser natürlich nicht erfasst wird, gibt es ggfs. eine Fehlermeldung ("Luftmasse geringer als berechnet"😉 und eine Reduktion der Einspritzmasse.
Hat der Motor deshalb spürbar geringere Leistung, reduziert das auch die Antriebsleistung der Turbinen und damit die der Verdichter.

Reinluftrohr-kge-n57
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