Messwerte Soll/Ist Vergleich / Torque Pro Erfahrungsaustausch
Hallo,
angeregt durch die Hinweise von @Schattenparcker
Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=U9PT8ZN3TXI
und hier
https://www.youtube.com/watch?v=shhutX2Ktzc
und hier
https://www.youtube.com/watch?v=lYPX48tONaU
Habe ich mir überlegt, dass immer wieder für Sensoren nur ein Funktionstest,
gehtoder
geht nichtgemacht wird.
Ford rückt ja leider keine Daten raus.
Deshalb mein Vorschlag, dass z.B. Torque Pro Nutzer (aber auch andere die Messdaten auslesen können), diese hier veröffentlichen und somit Vergleichsmöglchkeiten zu diesen immer wieder auftauchenden Fragen ermöglichen.
Ich mach mal den Anfang:Bild 1 RPM 790 Leerlaufdrehzahl
Luftmasse 5,9 g/s
Kraftstoff 13,9 cc/min
Raildruck 25830 kPa
Ladedruck 99 kPa
deltaP DPF 0,3 kPa
Bild 2 RPM 3000 ohne Last bei stehendem Fahrzeug
Luftmasse 49,9 g/s
Kraftstoff 119,1 cc/min
Raildruck 45590 kPa
Ladedruck 148 kPa
deltaP DPF 2,5 kPa
weitere Werte können den Bildern entnommen werden.
Leider sind diese Werte keine echten Referenzwerte, da ich erst mitgeloggt habe, "als das Kind in den Brunnen gefallen war", d.h. nach meinen diversen Schwierigkeiten, die mit der SuFu problemlos gefunden werden können.
Derzeit aktuelle Randbedingungen:
- km Stand ca. 175000
- Werte bei dis-regen 2 km
- Außentemperatur ca. 0°C
- Kühlmitteltemperaur betriebswarm 83°C, ca. 2 °C mehr als vor meinem Tausch des Kühlwassertermostates (der NTC-Sensor zeigt offenbar geringfügig mehr an, als der alte)
- Neuer Differenzdrucksensor (vor kurzem)
- Kraftstofffilter ebenfalls vor kurzem VOR ABLAUF DES INSPEKTIOSINTERVALLS gewechselt (Vielen Dank an die Softwareentwickler, die lebensgefährliche Situationen programmieren, } Motor gerade dann ausschalten wenn z.B. für Überholen Leistung benötigt wird.)
- Fehler P2458 kommt ab und zu - nicht immer- wenn aufgrund extremen Kuzstreckenverkehrs Regeneration nicht wärend des normalen Fahrbetriebs erfolgt.
- Fehler P2458 ist imho kein OBD-Fehler. Wird z.B. im
Hidden menunicht angezeigt -> DTC NONE
bzw. hierTorque Pro zeigt den Fehler an. Forscan gibt zusätzliche Angaben dazu z.B. 2458-21 und 2458-61.
Den Unterschied habe ich aber bis jetz nicht durchschaut
Weitere Werte siehe Bilder.
Es wäe schön wenn weitere konkrete Messwerte hier reingestellt werden (Vorschlag: am besten Leerlaufdrehzahl und 3000 U/min) um durch Vergleich möglichst vieler Werte die Erkenntnisse für etwaige Fehlersuchen zu gewinnen.
Am besten wären natürlich Beiträge von den Glücklichen, bei denen noch alles i.O. ist und die sich nur vorbeugende mit der Materie beschäftigen.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
angeregt durch die Hinweise von @Schattenparcker
Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=U9PT8ZN3TXI
und hier
https://www.youtube.com/watch?v=shhutX2Ktzc
und hier
https://www.youtube.com/watch?v=lYPX48tONaU
Habe ich mir überlegt, dass immer wieder für Sensoren nur ein Funktionstest,
gehtoder
geht nichtgemacht wird.
Ford rückt ja leider keine Daten raus.
Deshalb mein Vorschlag, dass z.B. Torque Pro Nutzer (aber auch andere die Messdaten auslesen können), diese hier veröffentlichen und somit Vergleichsmöglchkeiten zu diesen immer wieder auftauchenden Fragen ermöglichen.
Ich mach mal den Anfang:Bild 1 RPM 790 Leerlaufdrehzahl
Luftmasse 5,9 g/s
Kraftstoff 13,9 cc/min
Raildruck 25830 kPa
Ladedruck 99 kPa
deltaP DPF 0,3 kPa
Bild 2 RPM 3000 ohne Last bei stehendem Fahrzeug
Luftmasse 49,9 g/s
Kraftstoff 119,1 cc/min
Raildruck 45590 kPa
Ladedruck 148 kPa
deltaP DPF 2,5 kPa
weitere Werte können den Bildern entnommen werden.
Leider sind diese Werte keine echten Referenzwerte, da ich erst mitgeloggt habe, "als das Kind in den Brunnen gefallen war", d.h. nach meinen diversen Schwierigkeiten, die mit der SuFu problemlos gefunden werden können.
Derzeit aktuelle Randbedingungen:
- km Stand ca. 175000
- Werte bei dis-regen 2 km
- Außentemperatur ca. 0°C
- Kühlmitteltemperaur betriebswarm 83°C, ca. 2 °C mehr als vor meinem Tausch des Kühlwassertermostates (der NTC-Sensor zeigt offenbar geringfügig mehr an, als der alte)
- Neuer Differenzdrucksensor (vor kurzem)
- Kraftstofffilter ebenfalls vor kurzem VOR ABLAUF DES INSPEKTIOSINTERVALLS gewechselt (Vielen Dank an die Softwareentwickler, die lebensgefährliche Situationen programmieren, } Motor gerade dann ausschalten wenn z.B. für Überholen Leistung benötigt wird.)
- Fehler P2458 kommt ab und zu - nicht immer- wenn aufgrund extremen Kuzstreckenverkehrs Regeneration nicht wärend des normalen Fahrbetriebs erfolgt.
- Fehler P2458 ist imho kein OBD-Fehler. Wird z.B. im
Hidden menunicht angezeigt -> DTC NONE
bzw. hierTorque Pro zeigt den Fehler an. Forscan gibt zusätzliche Angaben dazu z.B. 2458-21 und 2458-61.
Den Unterschied habe ich aber bis jetz nicht durchschaut
Weitere Werte siehe Bilder.
Es wäe schön wenn weitere konkrete Messwerte hier reingestellt werden (Vorschlag: am besten Leerlaufdrehzahl und 3000 U/min) um durch Vergleich möglichst vieler Werte die Erkenntnisse für etwaige Fehlersuchen zu gewinnen.
Am besten wären natürlich Beiträge von den Glücklichen, bei denen noch alles i.O. ist und die sich nur vorbeugende mit der Materie beschäftigen.
222 Antworten
Zitat:
@schattenparcker schrieb am 29. Juni 2017 um 07:31:17 Uhr:
Wie wird eigendlich der Diesel verbrauch erfasst ??
Nach meiner Erkenntnis erfolgt dies rein rechnerisch durch Auswertung des Kennfeldes, sprich Drehzahl, Luftmasse, Ladedruck etc.
Hier weitere Detailsbzw. auch hieroder auch hierImho recht komplex, umso beeindruckter bin ich, wie genau die Softwerker relativ genaue Verbrauchsangaben im BC realisieren.
Zitat:
@carli80 schrieb am 29. Juni 2017 um 13:33:10 Uhr:
Nach meiner Erkenntnis erfolgt dies rein rechnerisch durch Auswertung des Kennfeldes, sprich Drehzahl, Luftmasse, Ladedruck etc.
Hier weitere Details
bzw. auch hier
oder auch hier
Imho recht komplex, umso beeindruckter bin ich, wie genau die Softwerker relativ genaue Verbrauchsangaben im BC realisieren.
Genau, du beschreibst hier den Momentanverbrauch. Und wenn man so drüber nachdenkt, ist das gar nicht soo beeindruckend, denn immerhin muss die Motorsteuerung peinlich genau die Einspritzmenge bestimmen und die Injektoren oder Einspritzventile dazu veranlassen genau diese Menge einzuspritzen. Hier geht es um 1/10 ms (das weiß ich vom Abstimmen meines Nissan Benziners), wenn z.B. der Lambda-Wert eingehalten werden muss. Im Leerlauf habe ich da zwischen 2.5 und 3.5ms Einspritzzeit.
Und moderne Steuergeräte so vermute ich, kennen nicht nur die Einspritzzeit, sondern auch die Menge in Gramm. (Mass Fuel Desired) dürfte so ne Größe sein. Und mit der ganz genau bekannten Drehzahl und der Geschwindigkeit lässt sich so gut auf 100km hochrechnen. Die Geschwindigkeit ist in dieser Sache noch das Ungenaueste 😉
Den "Verbrauch" weis das Einspritzsteuergerät, denn Das berechnet und bestimmt die jeweiligen Einspritzmengen.
Aus Raildruck und Öffnungszeit kann dann ziemlich genau berechnet werden, was durch die Injektoren in die Brennräume gejagt wurde.
Der Rückfluss wird dabei nicht berücksichtigt, weil sonst könnte man ja prima den Zustand der Injektoren beurteilen. Dazu ist aber immer noch eine Rückflussmessung, und dann eine eventuelle Revision oder Erneuerung der Injektoren, erforderlich.
Zitat:
@Shaker1978 schrieb am 29. Juni 2017 um 16:04:45 Uhr:
Zitat:
@carli80 schrieb am 29. Juni 2017 um 13:33:10 Uhr:
Nach meiner Erkenntnis erfolgt dies rein rechnerisch durch Auswertung des Kennfeldes, sprich Drehzahl, Luftmasse, Ladedruck etc.
Imho recht komplex, umso beeindruckter bin ich, wie genau die Softwerker relativ genaue Verbrauchsangaben im BC realisieren.
Genau, du beschreibst hier den Momentanverbrauch. Und wenn man so drüber nachdenkt, ist das gar nicht soo beeindruckend, denn immerhin muss die Motorsteuerung peinlich genau die Einspritzmenge bestimmen und die Injektoren oder Einspritzventile dazu veranlassen genau diese Menge einzuspritzen.
Na ja, sind schon eine Menge Sensoren (Höhe über NN, Außentemperatur etc. hatte ich noch garnicht erwähnt) beteiligt. Jeder mit seiner entsprechenden Genaigkeit-
Deshalb bleibe ich beeindruckt und wundere mich mehr über die Leute, die sich aufregen wenn der BC Abweichungen zum realen Verbrauch von wenigen Prozent anzeigt 😁
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Natürlich, ich als Software-Entwickler muss sagen: Das ist ein Wunderwerk ingenieurstechnischer Handwerkskunst, die uns so schnell niemand nachmacht 😁
Den "Höhe ü.NN" Sensor musst du mir aber mal zeigen 😛
Und von meinem Nissan kann ich nur sagen, dem genügt die Luftmasse, denn hier steckt die Temperatur (in Form von Dichte) bereits mit drin. In den Höhen und Tiefen, in denen sich so ein Auto normalerweise bewegt und mit Hilfe des Fuel Trimming wird er es schaffen, ein korrektes Gemisch zu errechnen. Ansauglufttemperatur pah, Schnickschnack 🙂
PS: Wir schweifen schon wieder ab 😎
Zitat:
@Shaker1978 schrieb am 30. Juni 2017 um 13:39:32 Uhr:
Den "Höhe ü.NN" Sensor musst du mir aber mal zeigen 😛
PS: Wir schweifen schon wieder ab 😎
MAP Sensor? Fahr mal mit nem Auto auf Meereshöhe und dann in den Alpen, oder noch besser, in den Anden😁
Leider weiss ich auch nicht wieviel Sensoren, Aktoren etc. an der Verbrauchsermittlung beteiligt sind.
Ab und zu abschweifen ist auch 😎 ,erweitert den Blick auf physikalische Zusammenhänge und gehört doch auch irgendwie zum Erfahrungsaustausch😉
Na klar. So lange es das eigentliche Thema nicht stört. Aber so ganz bei der Sache ist man hier auf den 14 Seiten eh nie gewesen 😁
MAP Sensor, naja der misst den absoluten Luftdruck. Der kann sich auch von Dienstag auf Freitag um 274 mbar ändern, wetterbedingt. Ich hab nen Höhensensor an der Armbanduhr. Bei gutem Wetter zeigt der am selben Ort ein paar Meter weniger an 😁
Aber gut, du meintest vermutlich sowieso, dass es auf den absoluten Druck, nicht tatsächlich auf die Höhe ankommt, richtig?
Wichtig ist doch auch nur, daß der Ladedruck bei ca. 2,4 bar Gesamtdruck weggepegelt wird.
Das misst der MAPsensor doch unabhängig von der Meereshöhe.
Bei 240kPa ist serienmäßig Schulz.
Gute Grüße,
freis
Ich weiß nicht. Ich denke, wenn man jetzt auf die Zugspitze fahren würde, herrschen dort vielleicht keine 1013 mbar, sondern 800. Der Turbo macht bei mir 1.2 bar Überdruck. Bei 800 mbar atmosphärischem Druck, muss der Ladedruck sich also bei absoluten 2000 mbar einpendeln und nicht einfach stur bei 2400 (oder 2200 bei mir).
Mal weiter gesponnen: Wenn du nur noch 400 mbar atmosphärischen Druck hast, wieviel müsste ein Turbo dann arbeiten, um 2400 mbar absoluten Druck aufzubauen?! Da geht er längst hopps. Beim Turbo müsste es daher auf den relativen Druck ankommen.
Oder?
Mein 2.0 hat aber 2,5 bar absoluten Ladedruck !
Da regelt Er ab, egal, was für Höhendruck über NN.
Gut, vielleicht hat der 2.0 andere Werte, als der 1.6 er.
Erreicht Er aber auch nur, wenn Er massiv ziehen muss.
Genau!
Der 1,6er erreicht(e) auch max. 2,4-2,5 immer absolut.
Dafür ist m.E. der MAP-sensor ausgelegt.
Bei 2,4-2,5 absolut wird abgeregelt.
@ Shaker,
das mit der Höhenanzeige auf deiner Uhr ist doch logisch!
Bei schönem Wetter ist der Luftdruck höher, und damit auch die Kraft die auf die Erdoberfläche wirkt.
Da der Erdkern weich ist drückt sich die Schale von Mutter Erde dann eben etwas weiter herunter.
😁😁😁😁😁
Ist schon alles richtig.
Die Motorelektronik erfasst über Sensor die Luftmasse und die ist abhängig vom Luftdruck und der Temperatur.
Ist der Druck geringer oder die Temperatur höher, muss eben etwas mehr Volumen angesaugt werden um auf die richtige Masse zu kommen.
Beim Kraftstoff ist das noch etwas einfacher, weil sich Flüssigkeiten im Gegensatz zu Gasen unter Druck nicht komprimieren lassen. Da spielt dann nur die Temperatur rein.
Aus Düsenquerschnitt, Einspritzdruck, Einspritzzeit und Kraftstofftemperatur kann man dann auch recht präzise die Kraftstoffmenge errechnen.
Seit nicht mehr die Luftmenge, sondern die Luftmasse zur Berechnung heran gezogen wird, ist die Sache viel genauer. Mit der Ansaugtemperatur weis das PCM genau, wie viel eingespritzt werden muss.
Sag ich doch