Merkt sich der Motor wie er gefahren wird?
Hab schon des öfteren gehört, dass sich ein Motor an die Fahrweise des Fahrers gewöhnt...
Denn als ich meinen Wagen von einer Frau gekauft habe, kam es mir auch so vor, als wurde der nie richtig durchgetreten. War total lahm unten raus und erst mit der Zeit, als ich ihn öfter mal freigeblasen hab, ging er so wie ich das wollte.
Ist da nun was Wahres dran oder ist das einfach nur Einbildung?
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bigurbi
hängt auch damit zusammen dass sich bei "schlechter" fahrweise mit der zeit ablagerungen von unvollständig gebranntem gemisch in dern zylindern bilden, die eine volle leistungsentfaltung verhindern. diese ablagerungen werden erst dann wieder verbrannt, wenn der motor längere zeit auf hoher temperatur und drehzahl unterwegs ist, z.b. bei langen autobahnfahrten. der dreck entsteht übrigens hauptsächlich bei kalten motor und niedriger drehzahl. deshalb auch meistens bei frauenautos => kurzstrecke und behutsamer gasfuss
kann ich auch nur zustimmen das es so ist wie bigurbi das schriebt. Was anderes kann es ja auch nicht sein!
90% der Fahrer glauben Umfragen zufolge, dass sie besser fahren als der Durchschnitt. 90% der Fahrer eines BMW 320i hier werden angeben, dass ihr Wagen weniger verbraucht als in den Testberichten unabhängiger Autozeitschriften, und dass er schneller fährt als deren gemessene Höchstgeschwindigkeit.
Es ist ein psychologisches Bedürfnis, etwas Besonderes zu sein, und solange man sich betrügen kann, tut man das im Allgemeinen recht gerne. Beim Autofahren funktioniert das gut, weil es keiner nachprüfen kann. Wen wundert es also, wenn der Wagen plötzlich schneller wird, wenn ein guter Fahrer ihn mal ordentlich rannimmt?
An eine Chipumprogrammierung glaube ich erst, wenn mir jemand zeigt, dass die technischen Voraussetzungen vorhanden sind.
Zitat:
Original geschrieben von Rigero
Hallo 🙂
Das Motorsteuergerät ist "selbstlernend". Es kann in einem engen Rahmen vom fest einprogrammierten Kennfeld abweichen, um einen "verbrauchs- und laufkulturoptimierten" Motorbetrieb zu ermöglichen. Mehr oder weniger Motorleistung kommt dadurch aber nicht zustande. 🙂
Die Motorsteuerung vergisst jedoch ihre er-fahrenen Werte, wenn Stromausfall herrscht. Wer´s nicht glaubt, möge für ein paar Minuten den Massepol (Minuspol) von der Starterbatterie nehmen (Achtung: Unbedingt vorher Zündung ausschalten und Radiocode notieren!). Nach erneutem Befestigen des Massekabels und Motorstart wird wahrscheinlich ein leicht unruhiger Leerlauf auftreten - dazu ein exorbitant hoher Spritverbrauch (die ersten Kilometer danach). Beides normalisiert sich aber spätestens nach etwa 100 Kilometern Fahrstrecke.
Tolle Erklärung, dankesehr🙂!
@MikeTyson
Hab mich wahrscheinlich etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass er besser geht, sondern dass er sich an meine Fahrgewohnheiten angepasst hat. Rigero hat das ganz toll und einfach mit dem selbstlernenden Motorsteuergerät erklärt!
Ich glaube das es mit dem "Lernen des Steuergeräts" stimmt, weil ich damals mit meinem 523i E39 die gleichen erfahrungen gemacht habe. Bin oft rumgeheizt und oftmals wegen (Sprit-) geldmangels geschlichen. Wenn ich nach dem schleichen wieder angefangen hab zu heizen bsp. im ersten gang voll durch drücken, kam es mir vor als ob der Wagen voll Beladen wär oder ich im 2. Gang losgestartet bin.
Naja vielleicht spielen unsere fantasien manchmal verrückt!!!
Gruß
Cihan