Mercedes V Klasse ASU nicht bestanden
Meine V klasse hat mit nur 86000km die Asu nicht bestanden. Zu hohe Rußwerte bei der Partikelprüfung. Der freundliche- (original Werkstatt) ist erstmal 30 km mit dem Auto gefahren um zu bestätigen das er nicht regeneriert. Nun schlägt er den Austausch des DPF vor. Ist die von Werk vorgegebene Lösung. So seine Worte. Veranschlagten Kosten 1900 €.
Was meint Ihr dazu?
545 Antworten
Zitat:
@Icehexe schrieb am 7. Januar 2024 um 09:07:54 Uhr:
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 6. Januar 2024 um 22:33:34 Uhr:
@Icehexe:Du solltest dir noch einmal den Hut aufsetzen!
?? Heißt ?
Damit war gemeint, noch einmal das Gespräch mit dem Regionalleiter des TÜV Süd Servicecenters zu suchen, was jedoch nach dem Hinweis von obsolet erscheint.
Zitat:
@myEQV schrieb am 6. Januar 2024 um 22:41:15 Uhr:
Die Unterschiede in den Rahmenbedingung während der Messung müssen nicht zwangsläufig falsch sein.
obsolet erscheint.
Hallo zusammen und @Icehexe, @bonbonauswurst, @myEQV, @aquablader, @Bonsari, @gardiner, @Moers75 sowie allen weiteren mitlesenden amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfer (aaSoP) - zu denen ich nicht zähle,
von Interesse ist die Beantwortung der Frage, ob die Ergebnisse der Abgasmessungen, wie sie für das Fahrzeug von @Icehexe im Zeitraum vom 18. bis 22.12.2023 beim TÜV Süd unter den aus der Prüfbescheinigung ablesbaren Bedingungen sowie am 3.01.2024 bei der GTÜ durchgeführt wurden, reproduzierbar sind.
Hintergrund:
-
Der einem jeden DPF vorgeschaltete Oxikat spielt bei der Reduzierung von Ruß eine entscheidende Rolle und wird im kalten Kurzstreckenverkehr die erforderliche Betriebstemperatur des Oxikats von 150 - 400°C nicht erreicht, kann der Diesel-Oxidationskatalysator seine Funktion nicht erfüllen:
- Im Oxikat bewirkt Sauerstoff durch Oxidation eine Erhöhung der in den Stickoxiden enthaltenen Bestandteile des Stickstoffdioxids, die wiederum die bei der Verbrennung des Dieselkraftstoffs vor dem DPF entstehenden Dieselrußpartikel weitgehend entfernen, bevor die verbleibenden Partikel den Dieselpartikelfilter beladen.
Ich werde im eigenen Interesse dieser Frage nachgehen.
Ich verstehe nur Bahnhof bzw. dass man sein Fahrzeug besser mit Betriebstemperatur vorführen sollte.
Das ist aber keine neue Erkenntnis, oder? Denn das sollte man nach meinem Verständnis doch sowieso.
Ich bin auch kein Prüfer und kann und darf auch keine AU abnehmen, war aber über die letzten 25+ Jahre vielfach dabei oder saß sogar im Auto drin und habe selber aufgewärmt… meines Wissens lässt einen die Software überhaupt nicht weitermachen, wenn nicht die solltemperatur erreicht wird. Normal erkennt die Software auch das Fahrzeug und die Solldaten aus der Datenbank alleine. Du gibts die FIN ein und den Rest macht die Software.
Wir hatten bis letztes Jahr AU Plus bzw. AÜK Plus. Unser Arbeitgeber hat sich dann dazu entschieden, das nicht mehr fortzuführen und zumindest für unseren Betrieb vollumfänglich in die Hände der Dekra zu legen. Die sind tatsächlich auch nur 3min Fußweg entfernt.
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Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 7. Januar 2024 um 11:14:59 Uhr:
... meines Wissens lässt einen die Software überhaupt nicht weitermachen, wenn nicht die solltemperatur erreicht wird.
Hallo zusammen und @GT-Liebhaber,
genau an dieser Stelle hat der Prüfer des TÜV Süd während der AU am Fahrzeug MB V300d der Userin @Icehexe die Sollwerte manuell verändert, nämlich den Minimum-Sollwert für die Motoröltemperatur von 60°C auf 50°C # abgesenkt und den Maximum-Sollwert der stabilisierten Leerlaufdrehzahl von 820 U/min auf 900 U/min # erhöht.
Mir ist nicht bekannt, ob diese Änderungen im Rahmen der normativen Bestimmungen zulässig sind, wenn danach das Ergebnis der Partikelanzahlmessung n.i.O. ist.
Edit: Ohne diese Änderungen hätte die automatische Messung nicht fortgesetzt werden können und es wäre kein Ergebnis erzielt worden.
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 7. Januar 2024 um 11:41:31 Uhr:
Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 7. Januar 2024 um 11:14:59 Uhr:
... meines Wissens lässt einen die Software überhaupt nicht weitermachen, wenn nicht die solltemperatur erreicht wird.Hallo zusammen und @GT-Liebhaber,
genau an dieser Stelle hat der Prüfer des TÜV Süd während der AU am Fahrzeug MB V300d der Userin @Icehexe die Sollwerte manuell verändert, nämlich den Minimum-Sollwert für die Motoröltemperatur von 60°C auf 50°C # abgesenkt und den Maximum-Sollwert der stabilisierten Leerlaufdrehzahl von 820 U/min auf 900 U/min # erhöht.
Mir ist nicht bekannt, ob diese Änderungen im Rahmen der normativen Bestimmungen zulässig sind.
Ja das wäre jetzt das interessante…. Vllt sollte ich nochmal eine Email an den Regionalleiter nachschiessen und ihn darauf hinweisen mit der Androhung rechtlicher Prüfungen (in der Hoffnung dann etwas Kulanz rauszuhauen)
Ich kann verstehen, daß Ihr Euch an jeden Strohhalm klammert... so ein DPF ist verdammt teuer.
Die Temperatur ist beim Filtervorgang im DPF aber nicht ausschlaggebend, das ist ein rein physikalischer Vorgang.
Die vorher stattgefundene Umwandlung im Oxi-Kat ist auch richtig erkannt und beschrieben worden.
Funktioniert der Oxi-Kat nicht, lassen sich die zum Freibrennen des DPF benötigten Temperaturen nicht erreichen.
Im Gegensatz zum 3-Wege-Kat beim Benziner oder zum Oxi-Kat beim Diesel funktioniert der reine DPF auch bei Minusgraden, leicht zu prüfen. Starte ich einen Benziner kalt und messe dessen Emissionen, kann ich über die steigende Temperatur ein Einsetzen der Abgasreinigung klar erkennen, das ist der so genannte Light-off point.
Dort messen wir aber chemische Abgasbestandteile wie CO, CO2, HC und O2.
Beim Diesel und der Partikelzählung messen wir aber Teilchen, wechseln also auf die physikalische Seite.
Einaches Beispiel: ein Kaffeefilter funktioniert mit kaltem oder warmem Wasser, er hält den Prütt zurück, nicht aber das Aroma der Bohnen.
Daher ist völlig irrelevant, ob der Prüfer die Temperatur manuell heruntergesetzt hat oder nicht.
Beim Benziner würde ich aber mit dieser Argumentation konform gehen.
VG Ingo
Schadenersatzansprüche gegen den TÜV Süd, z.B. auf Erstattung der AU-Gebühren, sind aufgrund der normierten Regelungen also nicht durchsetzbar.
Es bestünde jedoch die Möglichkeit, die Prüfstelle des TÜV Süd vor Ort um eine Nachprüfung unter den Bedingungen, wie sie bei der Prüfung durch die GTÜ vorgelegen haben, zu bitten, um einen Erkenntnisgewinn zu erzielen, von dem beide Seiten profitieren.
Ich kann da nur für mich sprechen: wenn mich jemand bittet, die Messung zu wiederholen, tu ich das gern.
Wenn man mit den Leuten beim TÜV nochmals freundlich spricht und auf die herabgesetzten Sollwerte hinweist,
sollten die sich nicht sperren, ihre Messung mit den unveränderten Herstellervorgaben zu wiederholen. Wenn der DPF kaputt ist, ist er kaputt und die Messung wird das erste Meßergebnis manifestieren.
Da man als Fahrer so einen Filter nicht beeinflussen kann, durch die Einbaulage auch eine mechanische Beschädigung durch Aufsetzen o.ä. ausgeschlossen werden kann, suche ich eher die Schuld beim Hersteller: wegen des permanenten Kostendrucks werden die Dinger möglichst sparsam hergestellt auf Kosten der Haltbarkeit.
Wenn man sich den Aufbau einen DPF anschaut, erkennt man das wichtigste Prinzip der durchlässigen Keramik mit wechselseitig verschlossenen Kanälen. Und da vermute ich das Problem: diese Verschlüsse könnten sich - in meiner Vorstellung- auflösen und das Abgas muss dann nicht die Keramik passieren, damit ist die Filterwirkung nicht mehr gegeben. Aber wie gesagt- das ist eine Vermutung meinerseits!
VG Ingo
Durchgebrannte Verschlüsse können nicht ohne weiteres in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.
Im Übrigen gehe ich davon aus, dass sich das von der Userin @Icehexe geprüfte Fahrzeug bei den Terminen beim TÜV Süd und bei der GTÜ im Serienzustand befand, also nicht z.B. durch einen Chip getunt war.
Kaputt ist kaputt...
Man wird sich nicht dagegen wehren können und muß wohl oder übel einen neuen DPF einbauen,
einerseits, um den Vorschriften zu genügen und auch der Umwelt zuliebe.
Schwank am Rande: hier im Betrieb sind es die bekennenden Grün-Wähler, die sich bis zum Letzten winden, um solchen Repareaturen aus dem Wege zu gehen. Vom großen Trinkgeld-Angebot bis zum Versuch, die AU mit einem anderen Auto zu bestehen, hat es schon alles gegeben...
Zitat:
@aquablader schrieb am 7. Januar 2024 um 12:17:31 Uhr:
Funktioniert der Oxi-Kat nicht ...
Dein Hinweis dürfte auch ein Indiz dafür sein, dass bei einem Diesel im kalten Kurzstreckenverkehr der DPF in etwa mit der den Rohemissionen entsprechenden Rußmenge beladen ist, bevor der erst später auf Betriebstemperatur kommende Oxikat den größten Teil des Rußes oxidiert = reduziert und bei überwiegend kalten Betriebsweisen DPF-Regenerationen in immer kürzeren Abständen vorprogrammiert sind.
Genau so.
Die heutigen Diesel sind absolut nicht mehr für Kurzstreckenverkehr geeignet!
Bzw. deren Abgasnachbehandlung. Die Mechanik hält länger.
VG Ingo
Daher sollte ein Info im Tacho / Kombiinstrumt pflicht sein um zumindest zu wissen und selbst zu entscheiden, ob eine DPF-Regeneration während der Fahrt statt findet und ob ich so lange weiter fahre bis Diese zu ende ist...
Gibt ja hier im Forum Anleitung für die LED Diode, die man sich selbst einbauen kann... , macht schon Sinn, denke ich. Sollte aber von Mercedes selbst eigentlich im Sinne des Kunden auch verbaut sein...
Aber Mercedes denkt vermutlich, dass Sie nur Könige als Kunden haben und denen das nicht erklären können..., da es ja abschreckend wirken könnte!
So eine Sche*** in der heutigen Zeit ... schlechter gehts nicht mehr...
Bin schoin gespannt was sich in Zukunft für die E-Autos ausgedacht wird, damit es für den Kunden "ganz komplizierte TEchnik" bleibt.... UND nur Mercedes alles reparieren kann..
Sorry, das war mein erster aus-Kot*en Thread... musste mal raus!
Hi zusammen
Es sollte ja auch nicht so schwer sein dem interessierten Fahrer so ein Werkzeug an die Hand zu geben.
Man kann wählen ob die Spiegel angeklappt werden sollen, oder ob der Gurt festgezogen werden soll, oder Licht außen angeht wenn das Auto aufschließt, lauter so tolle Spielereien. Aber einen Menüpunkt DPF Regeneration mit Restzeit oder Füllstandsanzeige ist nicht möglich? Warum nicht?
Bis dann
Thomas