Meldung "12V Batterie schwach"
Hallo zusammen,
ich hatte jetzt 4 Wochen Urlaub und mein ID.3 wurde in dieser Zeit nicht bewegt. Vorgestern bin ich das erste mal nach dem Urlaub eingestiegen und wurde mit folgender Meldung begrüßt: "12V Batterie schwach, bitte Infotainment ausschalten oder Fahrzeug starten". Diese Meldung hatte ich bisher noch nie. Ich bin darauf hin 2x 25min gefahren und seitdem stand das Auto wieder bis heute morgen, die Meldung kam nicht mehr.
Ich dachte das Problem mit der leeren 12V Batterie wäre schon seit Jahren behoben, d.h. die 12V Batterie wird auch im Stand von der Hochvolt Batterie nachgeladen sodass die 12V Batterie eigentlich nie leer werden kann. Aber offensichtlich ist das nicht so!
Hat jemand von Euch zu dem Thema mehr Infos? Es ergibt doch absolut keinen Sinn, dass genug Saft in der HV Batterie ist, die 12V Batterie nicht nachgeladen wird und man dann nen toten ID da stehen hat.
Die 12V Batterie wurde vor 2 Jahren bei der großen Update Aktion ausgetauscht also kann es nicht an einer defekten Batterie liegen.
Akkustand war 66% als ich den Wagen vor dem Urlaub abgestellt hatte.
BJ: 2021
ID Version: 3.8
42 Antworten
Zitat:
@mstylez schrieb am 19. August 2025 um 13:50:38 Uhr:
Meinst du die 15% machen in den 4 Wochen soviel aus bezüglich Batteriedegradation?
Nein...für mich ist alles "um die 50%" bei längerem Stehen richtig. Dazu gehört für mich auch noch 65% und auch noch 35%.
aero-karsten:
Ich habe die Option auch aktiviert, und was da zusätzlich aus der Hochvoltbatterie gezogen wird, kann nur sehr minimal sein. Hatte dieses Jahr im Februar/März eine längere Reise von 3 1/2 Wochen und in der Zeit war es hier auch nicht gerade warm. Hatte vorher 67% Akku und nach der Zeit denselben Stand. Selbstentladung und das 12V nachladen kann nicht viel ausmachen.
Ein kurzes Nachladen kann vom Energieeinsatz so gering ausfallen, dass du das mit der groben 1%-Rasterung deiner SOC-Anzeige nicht unbedingt erkennen musst.....
gibt es denn keine konkreten Hinweise aus dem VW-ID-Bereich, wo jemand, so wie ich, schlichtweg für lange Zeit einen Spannungsdatenlogger an die 12V-Batterie angeschlossen hat?
dann bräuchte man vermutlich nicht mehr viel raten...
darauf kann man, sofern es statt findet, u.a. eindeutig erkennen, wann es wie lange zu unerklärlichen Entladungen der Batterie kommt.
Egal, ob das einmal in 14 Tagen nachts passiert oder sonst wann.
....und ob und wann die 12V-Batterie vom Fz geladen wird, ist ebenfalls gut zu erkennen. Egal wann und wie.
Ich kann daher nur den Kopf schütteln wenn manch einer suggeriert man könnte diese Meldung ignorieren?! Man kann den Wagen übrigens problemlos mit ner Powerbank oder einem anderen Auto überbrücken, falls der 12V Akku tot ist. Und dann NICHT drauf warten, dass die HV Batterie den wieder lädt sondern für Ersatz sorgen!
Hier suggeriert niemand, das man sich bei der Meldung "Batterie schwach" keine Sorgen machen müsse. Aber an dieser Stelle kommt man auch nicht weiter. Ich war in der Garantiezeit wegen der "schwachen Batterie" schon 3 mal bei VW! Es wurde immer eine GFS gemacht, immer mit dem gleichen Ergebnis: Die 12V Batterie ist in Ordnung! Es wurde auch über 2 Tage eine Ruhestrommessung gemacht. Ergebnis: Alles OK.
Nur ein Test bei einer Prüf Organisation ergab: "12V Batterie ersetzen". Externe Prüfergebnisse interessieren VW aber nicht!
Fazit: Das nach längerer Standzeit eine "Batterie schwach" Meldung ausgegeben wird, heißt also noch nicht, das die Batterie schon "total defekt" ist. Noch kann sie Ladung aufnehmen und Ladung halten, vermutlich hat sie aber schon eine stark verminderte Kapazität. Solange ist es tatsächlich etwas beruhigend, das man nicht einfach so liegen bleiben kann (wegen total entleerter Batterie), sondern die 12V von der HV Batterie automatisch nachgeladen wird. Das automatische Nachladen geschieht allerdings zu einem sehr späten Zeitpunkt, wenn die 12V Batterie bereits extrem stark entladen ist. Man muss also auch immer hoffen, das sie es noch schafft das HV System zu starten. Sicherer ist es natürlich das Auto alle paar Tage in Betrieb zu haben (zu fahren).
Um das noch zu ergänzen: Als ich damals die defekte Batterie hatte, hat mir VW um die 500€ für Batterie und Einbau angeboten. ich habe herzlich gelacht und danach eine Batterie für um die 120€ im netz bestellt und selber verbaut.
Erzähle doch mal, wie du selbst die neue 12V Batterie angelernt hast.
Ist die Batterie eines Tages total defekt, kann z.B. gar keine Ladung mehr halten, oder hat einen Zellenschluss, dann kann man nur noch hoffen, das es noch rechtzeitig eine Meldung im Infotainment gibt, um zur Werkstatt zu kommen Sowas wie."12V System defekt, Werkstatt!" Manche haben kurz vor Exitus eine Meldung bekommen, bei manchen war die Karre auch einfach eines Tages tot. Da half auch keine Power Bank mehr.
Die Defekte mit den 12V EFB VARTA Batterien, die überall in den ID.s verbaut sind, ziehen sich vom ID.3 First Edition bis zum erst ein paar Monate alten ID.7! Statt aber den Batteriehersteller zu wechseln, oder vernünftige leistungsstarke AGM Batterien zu verbauen ändert VW nix.
ich meine, dass anfangs ganz gewöhnliche 08/15 Starterbatterien bei den MEB verbaut wurden. Wenn das der Fall war, wurde irgendwann auf EFB umgerüstet und ab irgendeiner Bauzeit hatten dann alle MEBs ab Auslieferung EFB-Ausführungen.
AGM-Batterien wären ganz sicher die bessere Wahl, weil sie neben der höheren Zyklenfestigkeit besser mit geringerem Ladezustand zurecht kommen. Das ist ja auch der Grund, weswegen diese Bauart die beste Lösung bei Benzinern mit Minimal-Rekuperationsfunktion (Euro 6) ist und war.
Beim MEB spielt, im Gegensatz zum Verbrenner, der einzige technische Nachteil dieser Bauart, die höhere Wärmeempfindlichkeit, zudem kaum eine Rolle.
Bei der 12V-Batterie (auch durch die geringe Kapazität) zu sparen, war ganz bestimmt keine tolle Idee des VW-Konzerns....
Das ist aber nur eine Seite.....und m.E. nicht der entscheidende Mangel
Die Geschichte wird auch mit einer AGM-Batterie nicht unbedingt gut gelöst werden können, denn dazu passt
- die z.Teil häufige und relativ intensive Entladung bei reiner 12V-Batterieversorgung nicht und
- passt, wenn schon solche Entladeeskapaden vorkommen können, die äußerst sparsame eingesetzte, automatische Nachladetaktik nicht.
man sollte aus meiner Sicht das 12V-Konzept mal dringend überdenken.....wäre vielleicht sinnvoller, als hauptsächlich weitere "Spielerreien" zu kreieren....
ok, Kunden achten meist eher weniger auf grundsätzliche Belange eines Fz....und Geld geben sie halt gerne für "Spielerreien" aus. Ein vernünftiges 12V-Konzept sieht man nicht und man kann daran auch nichts einstellen...
warum wird die 12V-Batterie bei den MEBs teilweise so stark und oft entladen, dass Batterien bereits frühzeitig ausgetauscht werden müssen?
Ähnliche elektrische 12V-Spielerreien, die Strom kosten und auch die Fernüberwachung die immer über 12V-funktioniert, gibt es bei Verbrennern des Konzerns schon länger, nur machen die dort offenbar keine derartigen Probleme und deren Batterien bleiben im Schnitt ca 5 Jahre voll funktionsfähig, was die Ansprüche des gesamten Fz betrifft. (Starten können sie meist noch länger...)
Auch das sind häufig EFB-Batterien. Die sind zwar i.d.R. etwas größer, aber dafür müssen die in ihrem Fz-Leben viel mehr leisten, als es die Starterbatterie im MEB (eigentlich) muss:
Die Starterbatterie eines MEB muss kein einziges mal mit relativ hohem Strom einen Motor starten.
Die Verbrennerbatterie muss das einige tausend mal, da zudem Start&Stop-Systeme seit über 10 Jahren im VW-Konzern Standard sind.
Die Batterie des MEB kann komplett voll geladen werden, was für ihre Lebensdauer gut ist. Einer der Gründe, weswegen es bei Fz-Modellen ohne "Euro 6" häufig zu recht langem Batterieleben kam.
Die Batterie eines aktuelleren Verbrenners des VW-Konzerns wird grundsätzlich nur bis zu einem SOC von ca 80% aufgeladen, egal wie lange man fährt. Das ist definitiv nicht gut für eine Blei-Starterbatterie und trotzdem gibt es merkliches Schwächeln (z.b. auch mit Klartextmeldungen) meist erst ab ca 5 Jahren.
Die Starterbatterie wird beim Verbrenner i.d.R. niemals automatisch geladen, wenn das Fz betankt wird....und sie wird auch nicht bereits dann schon geladen, wenn man sich lediglich in den Fahrersitz begibt.....
Die Starterbatterie eines Fz mit S&S muss möglichst bei jedem (Ampel-)Halt die komplette 12V-Stromversorgung, ohne Unterstützung, übernehmen. Das muss die Starterbatterie eines MEB nie...
Von daher:
"Eigentlich" müsste so eine Batterie, auch wenn sie etwas kleiner ist, im MEB im Schnitt länger halten als in aktuellen Verbrennern...macht sie aber offenbar nicht und selbst die "Notkrücke", das automatische Nachladen, (was eigentlich gar nicht zum Einsatz kommen sollte, s.a. Verbrenner) ist nicht sinnvoll konzipiert, so dass zumindest dadurch der durchschnittliche Ladezustand und somit auch die Lebenserwartung der Batterie erhöht werden könnte.
ich meine, dass anfangs ganz gewöhnliche 08/15 Starterbatterien bei den MEB verbaut wurden. Wenn das der Fall war, wurde irgendwann auf EFB umgerüstet und ab irgendeiner Bauzeit hatten dann alle MEBs ab Auslieferung EFB-Ausführungen.
Es wurde beim letzten Werkstatt update (auf 2.4) im Hinblick auf zukünftige OTA updates auf sogenannte EFB+ Batterien umgerüstet:
Zitat Auto Motor Sport: Außerdem bekommen alle Fahrzeuge dann noch kostenfrei eine neue 12V Batterie eingebaut. Diese neue, so genannte "EFB+"-Batterie ist deutlich zyklenfester und kommt besser mit dem großen Energiebedarf eines Elektroautos klar. Vereinfacht ausgedrückt: Die ursprünglich verbaute 12-Volt-Batterie hätte möglicherweise das aufwändige OTA-Update auf die ID.Software 3.0 nicht geschafft.
AGM-Batterien wären ganz sicher die bessere Wahl, weil sie neben der höheren Zyklenfestigkeit besser mit geringerem Ladezustand zurecht kommen. Das ist ja auch der Grund, weswegen diese Bauart die beste Lösung bei Benzinern mit Minimal-Rekuperationsfunktion (Euro 6) ist und war.
Beim MEB spielt, im Gegensatz zum Verbrenner, der einzige technische Nachteil dieser Bauart, die höhere Wärmeempfindlichkeit, zudem kaum eine Rolle.
Bei der 12V-Batterie (auch durch die geringe Kapazität) zu sparen, war ganz bestimmt keine tolle Idee des VW-Konzerns....
Absolut! Varta zeigt auch schon immer eine AGM Batterie an, die optional im ID verbaut werden könnte. Kann ja mal jeder im Varta Batteriefinder suchen. Aber die AGM wird nicht verbaut, vermutlich weil die VW zu teuer ist.
...wenn schon solche Entladeeskapaden vorkommen können, die äußerst sparsame eingesetzte, automatische Nachladetaktik nicht.
Ein sparsames Nachladen sehe ich nicht. Vermutlich spielst Du darauf an, das oft zu lesen ist, es würden z.B. beim Wallbox Laden nur ca. 13,5V an der 12V Batterie anliegen? Ich beobachte so ein Verhalten schon lange nicht mehr. Es liegt stets die volle Ladeschlussspannung (ca. 14,4V, im Winter bis zu 15V) an. Egal, ob das Auto in Betrieb ist, an der Wallbox oder am Schnelllader hängt. M.E. wird somit -wo immer es geht- versucht die 12V Batterie ganz voll zu prügeln. Kann aber sein, das dies erst mit Software 3.7 geändert wurde.
Die Starterbatterie wird beim Verbrenner i.d.R. niemals automatisch geladen, wenn das Fz betankt wird....und sie wird auch nicht bereits dann schon geladen, wenn man sich lediglich in den Fahrersitz begibt.....
Das ist witzig. Wie sollte das bei einem Verbrenner auch gehen, ohne das der läuft und die Lichtmaschine angetrieben wird?
Von daher:
"Eigentlich" müsste so eine Batterie, auch wenn sie etwas kleiner ist, im MEB im Schnitt länger halten als in aktuellen Verbrennern...macht sie aber offenbar nicht und selbst die "Notkrücke", das automatische Nachladen, (was eigentlich gar nicht zum Einsatz kommen sollte, s.a. Verbrenner) ist nicht sinnvoll konzipiert, so dass zumindest dadurch der durchschnittliche Ladezustand und somit auch die Lebenserwartung der Batterie erhöht werden könnte.
Ja, ich stimme zu das in einem E-Auto die 12V Batterie eigentlich länger halten müsste, da sie nie so hohe Ströme liefern muss, wie in einem Start/Stop Verbrenner. Übrings, meine AGM Batterie in einem Diesel mit Start/Stopp war auch nach 13 Jahren noch nicht am Ende, hatte laut BMS noch einen SoH von ca. 70%.
Tja, warum halten die VARTA EFB Batterien in den MEBs nicht lange? Echt, es soll ein falsches Entlade-/Ladekonzept sein? Vielleicht taugen sie aber auch einfach nix?
Ähnliche Themen
Es gab nichts anzulernen.
Ich bin zur werkstatt neben meiner Halle gefahren, der hat den Boschtester angeschlossen, geschaut rauf runter vor zurück mit dem ergebnis "ich kann die Batterie nicht anlernen".
Mehr ist auch nicht passiert. Der Wagen läuft einwandfrei mit der neuen Batterie.
Zitat:
@Ben_F schrieb am 20. August 2025 um 21:22:01 Uhr:
Es gab nichts anzulernen.
Ich bin zur werkstatt neben meiner Halle gefahren, der hat den Boschtester angeschlossen, geschaut rauf runter vor zurück mit dem ergebnis "ich kann die Batterie nicht anlernen".
Mehr ist auch nicht passiert. Der Wagen läuft einwandfrei mit der neuen Batterie.
Danke für die Antwort. Hört sich easy an. Ich habe gelesen das es nach dem Abklemmen der Alten und Anklemmen der Neuen viele Fehlermeldungen gibt, die aber nach kurzer Fahrt verschwinden. War das bei dir auch so?
Welche neue Batterie wurde verbaut, wieder eine Varta EFB?
Das Thema mit dem Anlernen der Batterie betrifft ja nicht nur den ID, sondern auch alle andren Fahrzeuge. Ich hatte damals bei meinem Golf 6 und danach bei meinem Audi S3 auch einfach nur die Batterie getauscht ohne etwas neu anzulernen. Hier im Forum haben alle getobt, dass das nicht funktionieren würde und wie kann ich doch nur aber das hat problemlos funktioniert auch Jahre danach noch keinerlei Probleme. Nach dem Einbau der neuen Batterie kommen haufenweise Fehlermeldungen, die aber nach ein paar Meter Fahrt automatisch verschwinden. Nur die Fensterheber muss man manuell anlernen aber auch nicht immer.
Das Anlernen der Batterie sollte man machen damit das Batteriemanagement-System des Fahrzeugs die Batterie korrekt erkennt und die Lade- und Entladeprozesse optimal darauf abstimmen kann. Ohne Anlernen kann es zu einer ineffizienten Ladung der Batterie und somit zu einer verkürzten Lebensdauer kommen. Wenn man aber nochmal genau die gleiche oder eine vergleichbare Batterie einbaut ist das Anlernen meiner Meinung nach nicht nötig.
Zitat:
@A4Jupp schrieb am 20. August 2025 um 16:54:56 Uhr:
Es wurde beim letzten Werkstatt update (auf 2.4) im Hinblick auf zukünftige OTA updates auf sogenannte EFB+ Batterien umgerüstet:
Zitat Auto Motor Sport: Außerdem bekommen alle Fahrzeuge dann noch kostenfrei eine neue 12V Batterie eingebaut. Diese neue, so genannte "EFB+"-Batterie ist deutlich zyklenfester und kommt besser mit dem großen Energiebedarf eines Elektroautos klar. Vereinfacht ausgedrückt: Die ursprünglich verbaute 12-Volt-Batterie hätte möglicherweise das aufwändige OTA-Update auf die ID.Software 3.0 nicht geschafft.
Ich habe bisher nicht entdecken können, dass zu Anfang EFB-Batterien (ohne plus) eingebaut waren....bei dem Anforderungsprofil der "Starter"-Batterie im MEB ist es "eigentlich" gar nicht nötig, eine zyklenfestere Batterie (das fängt bei EFB an) zu verbauen.
Es gibt ja keinen Start&Stop-Betrieb und es gibt auch keine Minimalrekuperation über die 12V-Batterie.
So wie ich VW einschätze, hat man das anfangs genau so eingeschätzt und meinte daher mit einer kleinen 08/15-Starterbatterie den Anforderungen im MEB gerecht zu werden und dabei Kosten zu verringern.
Ein sparsames Nachladen sehe ich nicht. Vermutlich spielst Du darauf an, das oft zu lesen ist, es würden z.B. beim Wallbox Laden nur ca. 13,5V an der 12V Batterie anliegen? Ich beobachte so ein Verhalten schon lange nicht mehr. Es liegt stets die volle Ladeschlussspannung (ca. 14,4V, im Winter bis zu 15V) an. Egal, ob das Auto in Betrieb ist, an der Wallbox oder am Schnelllader hängt. M.E. wird somit -wo immer es geht- versucht die 12V Batterie ganz voll zu prügeln. Kann aber sein, das dies erst mit Software 3.7 geändert wurde.
Das ist witzig. Wie sollte das bei einem Verbrenner auch gehen, ohne das der läuft und die Lichtmaschine angetrieben wird?
Mit dem "sparsamen Nachladen" meine ich das automatische "Not"-Nachladen, welches offenbar erst dann aktiv wird, wenn die Batterie schon grenzwertig entladen ist.
"Sparsam" deswegen, weil es erst aktiv wird, wenn 12V längere Zeit deutlich unterschritten werden (obwohl eine Meldung wie,"Batterie schwach" bereits angezeigt wurde und die Ladung, so wie ich es anhand von Diagrammen eines Spannungs-Datenloggers gesehen habe, nicht mal annähernd zu einer Vollladung der 12V-Batterie führt.
Was du beschrieben hast, ist das ganz normale 12V-Laden, welches bei SW <4 prinzipiell auch bei beim Laden an der Wallbox so verhält, wie z.b. während der Fahrt oder wenn man sich schlichtweg auf den Fahrersitz setzt.
Im Prinzip erfolgt das, wie bei jedem 12V-Ladegerät mit IUoU-Ladecharakteristik:
Bis zu einem bestimmten Ladezustand inkl. einer kurzen Absorptionszeit erfolgt eine Ladung mit temperaturabhängiger, maximaler Ladeschlussspannung im Bereich von rund 14-15V.
Nach Erreichen dieses Ladezustandes, wird auf Erhaltungsladung mit rund 13,5V umgeschaltet.
Das ist absolut gängig und hätte mit "Sparen" nichts zu tun.
Ab SW 4 hat sich das, jedenfalls bei Skodas MEBs etwas geändert, denn ab SW 4 erfolgt beim Laden an der Wallbox lediglich noch eine Unterstützung des 12V-Bordnetzes mit ca 13,2V. Das gilt nicht mehr als "Ladung".
D.h.:
Ab SW 4 wird in Summe weniger häufig normal geladen und es wäre auch völlig ok, wenn es denn nicht zu den teilweise häufigeren und stärkeren Entladungen der 12V-Batterie im Stillstand kommen würde.
Für mich stimmt das normale Ladekonzept der MEBs daher.
Daran gibt es, auch ab SW 4, kaum etwas zu meckern.
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Was nicht glücklich gelöst wurde, ist das "sparsame" Not-Nachladen......
Um das Entladungsverhalten bzw. um die teilweise häufigen Aufweckvorgänge sollte sich VW dagegen ernsthaft kümmern, denn solange das nicht besser wird, wäre auch der Einsatz einer Premium-AGM-Batterie nicht gerade nachhaltig.
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Mein Hinweis mit dem Verbrenner war nicht "witzig" gemeint, sondern sollte, neben anderen Aspekten, deutlich machen, dass es beim Verbrenner häufig Situationen gibt, wo zwangsweise keine 12V-Nachladung statt finden kann und wo es sogar zu einer nivht unerheblichen Entladung kommen muss.
Beim E-Auto kann die 12V-Batterie hingegen nahezu immer (die einzige Einschränkung wäre eine zu tief entladene HV-Batterie...) nachgeladen werden. Also deutlich bessere Voraussetzungen, um die 12V-Batterie zu schonen.
Unter dem Aspekt ist es halt nahezu gar nicht verständlich, dass es beim MEB
- zu Meldungen, wie "Batterie schwach" o.ä. kommen muss/kann und
- wenn schon eine "Not"-Nachladung vorgesehen ist, diese erst bei deutlich entladener 12V-Batterie und dann auch nur sehr "sparsam" in Aktion tritt.
Zum "Anlernen" der 12V-Batterie.
Das war erst wirklich nötig (und möglich...), als es im VW-Konzern Fz mit Start&Stop plus 12V-Rekuperation gab. Beim Golf z.b. ab Version 6 optional.
Beim MEB braucht man diese Möglichkeit "eigentlich" nicht, denn es gibt keine Situationen, die mit Start&Stop vergleichbar sind und es gibt auch keine Rekuperation über die 12V-Batterie, wo es z.b. nötig ist, die Ladung relativ genau nach Ladezustand der Batterie zu regeln und die Batterie wirklich exakt zu überwachen.
Von daher kann ich es mir schon vorstellen, dass eine "Codierung" der 12V-Batterie beim MEB nicht vorgesehen ist (Stichwort: Kosten....) Sehr wahrscheinlich finde ich es aber nicht, denn es wird ja letztendlich das gleiche Batteriesteuergerät am Minuspol der Batterie verwendet, wie bei den Verbrennern.
Auch bei den Verbrennern musste beim Batteriewechsel nicht zwangsläufig codiert werden, solange die Batteriebauart identisch und die Batterie-Nennkapazität ca gleich waren.
Ein paar Fahrten nach dem Batteriewechsel und das Batteriesteuergerät hatte die bessere Leistungsfähigkeit der neuen Batterie automatisch erfasst.
Zitat:
@A4Jupp schrieb am 20. August 2025 um 22:46:00 Uhr:
Danke für die Antwort. Hört sich easy an. Ich habe gelesen das es nach dem Abklemmen der Alten und Anklemmen der Neuen viele Fehlermeldungen gibt, die aber nach kurzer Fahrt verschwinden. War das bei dir auch so?
Welche neue Batterie wurde verbaut, wieder eine Varta EFB?
My bad, das habe ich vergessen zu erwähnen.
Ja, es gab einen Haufen Fehler. 😁 Ich konnte zuerst gar nicht raus fahren weil er die Handbremse nicht freigegeben hat. Dann hab ich das Auto abgesperrt und 10 Minuten gewartet. Dann konnte ich zur Werkstatt neben an fahren. Nachdem der seinen Tester dran hatte, nochmal das Theater, es kamen alle Fehlermeldungen die du dir vorstellen kannst und die handbremse wurde nicht gelöst.
Dann das selbe Theater nochmal, Auto absperren, noch n Kaffee trinken und ab da war alles gut und es gab nie wieder einen Fehler. :)
Die Batterie ist eine Exide EFB.Hat sogar bloß 77,85€ gekostet, hab grad nochmal nachgesehen.
Rankommen ist etwas fummelig, die Batterie ist schon recht schön unter dem Wasserkasten versteckt. Aber es geht.. Bei Interesse kann ich noch ein paar Fotos hochladen. :D
Edit, @navec: Ich war ja bei einer freien Werkstatt zum anlernen der Batterie. Möglicherweise hat sein Tester die entsprechende Option nicht gefunden und der VW Händler hatte den Menüpunkt anlernen gehabt. Ich habe sicherheitshalber noch bei VW nachgefragt ob ich zu ihnen zum anlernen kommen soll, wobei mir der sinngemäß auch gesagt "nach einer Zeit merkt das Auto selber, dass die Batterie neu ist".
wie schon geschrieben:
Beim MEB ist, aufgrund fehlender S&S, sowie fehlender Rekuperationsfunktion, "eigentlich" keine sehr exakte Batterieüberwachung und Regelung nötig.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass es eine interne Beurteilung von Spannung und Strom gibt, die z.b. den Anlass dafür gibt, wann von Haupt- auf Erhaltungsladung umgeschaltet wird. Die Batterietemperatur, die das kleine Steuergerät am Minuspol zusätzlich (indirekt) misst, hat zudem eindeutig eine Auswirkung auf die Ladeschlussspannung.
Das Steuergerät berechnet allerdings auch den SOC und vor allem den SOH der 12V-Batterie und das geht "eigentlich" ohne Kenntniss der Batterienennkapazität nicht.
Beim MEB gibt es m.E. keine ernsthafte Auswahlmöglichkeit, was die Nennkapazität der Batterie betrifft, denn die jetzige kurze Batterie (mit rund 50Ah) ist, so wie ich es sehe, bereits die größt mögliche, die man dort einbauen kann und (noch) kleiner wird man sehr wahrscheinlich kaum werden wollen....
Es könnte also sein, dass rund 50Ah als Standardwert quasi fest programmiert sind.
Ob man die Batterie-Bauart verändern kann, weiß ich ebenfalls nicht, ist aber eigentlich beim MEB, aus den o.a Gründen, auch nicht wirklich wichtig.
Bis rund 15V werden auch AGM-Batterien in allen Verbrennern des VW-Konzerns geladen.
Zum Wechsel der 12V-Batterie beim MEB:
Da ist schon größere Vorsicht geboten, als beim Verbrenner......eine freie Werkstatt würde ich da, zumindest während der (verlängerten) Garantie nicht ranlassen....
Wenn man einen entsprechenden Fehler macht, schaltet sich automatisch der DC-DC-Lader des Fz ein und versucht die Batterie zu laden....wenn diese dann nicht vorhanden ist oder stattdessen ein Netzteil zum Stützen der Spannung angeschlossen sein sollte, muss das nicht unbedingt optimal sein....
Wie man das im Einzelnen macht, kann man sich anhand der Anleitungen aus ERWIN ansehen.
Zitat:
@Ben_F schrieb am 21. August 2025 um 12:18:20 Uhr:
My bad, das habe ich vergessen zu erwähnen.
Ja, es gab einen Haufen Fehler. 😁 Ich konnte zuerst gar nicht raus fahren weil er die Handbremse nicht freigegeben hat. Dann hab ich das Auto abgesperrt und 10 Minuten gewartet. Dann konnte ich zur Werkstatt neben an fahren. Nachdem der seinen Tester dran hatte, nochmal das Theater, es kamen alle Fehlermeldungen die du dir vorstellen kannst und die handbremse wurde nicht gelöst.
Das die Parkbremse sich nicht lösen löst, ist ja heftig. Hatte ich so noch nicht gehört. Gut, das sich das Problem quasi von selbst gelöst hat.
Die Batterie ist eine Exide EFB.Hat sogar bloß 77,85€ gekostet, hab grad nochmal nachgesehen.
Wenn ich das privat machen würde, würde ich auch eine EXIDE nehmen. Ich glaube man hat schon raus gehört, das ich kein VARTA Fan Bay bin. :-) Wird der Batteriewechsel bei VW gemacht, hat man wohl keine Wahl.
Rankommen ist etwas fummelig, die Batterie ist schon recht schön unter dem Wasserkasten versteckt. Aber es geht.. Bei Interesse kann ich noch ein paar Fotos hochladen.
Ja, ich weiß das da recht schlecht ran zu kommen ist, aber letztendlich geht das ja wohl. Wie lange war während der Arbeiten keine 12V angeklemmt? Ich überlege noch, ob es nicht besser wäre, während des Batteriewechsel die neue Batterie schon parallel zur Alten eingebauten mit anzuklemmen (sozusagen als Stützbatterie), damit das Auto überhaupt keinen Wegfall der 12V Bordspannung bemerken kann. Das macht aber natürlich nur dann Sinn, wenn zum Wechselzeitpunkt die noch eingebaute nicht komplett tot/spanungslos ist. Oder wie wäre es eine PowerBank als Stützbatterie zu verwenden? Dann könnte man womöglich alle Fehlermeldungen vermeiden. Allerdings stelle ich mir so praktisch den Batteriewechsel noch fummeliger vor. Ob das klappen könnte? Poste gerne mal deine Fotos. Danke.
Edit, @navec: Ich war ja bei einer freien Werkstatt zum anlernen der Batterie. Möglicherweise hat sein Tester die entsprechende Option nicht gefunden und der VW Händler hatte den Menüpunkt anlernen gehabt. Ich habe sicherheitshalber noch bei VW nachgefragt ob ich zu ihnen zum anlernen kommen soll, wobei mir der sinngemäß auch gesagt "nach einer Zeit merkt das Auto selber, dass die Batterie neu ist".
Na OK, wenn VW meint ein Anlernen sei nicht nötig.
Ich stelle es mir ziemlich horrend vor, da noch irgendwas dazwischen hängen zu haben. Ich war froh, dass ich meine Hände reinbekommen habe um die Batterie da rauszuziehen. :D
Wie lange.. hm. Alles in allem war b12V bestimmt ne halbe Stunde abgeklemmt. Lösen der Batteriepole an der alten Batterie, alles wegbauen was im Weg ist, rumfummeln bis ich den Winkel habe wie die Batterie rauskommt und das Ganze wieder retour, ja locker ne halbe Stunde.
Als allerersten Schritt natürlich Minuspol an der Batterie ab. (Sehr fummelig zu erreichen). Der Einfüllschnörpfel fürs Wischwasser muss weg, n paar Plastikverkleidungen und dann eben Pluskabel an dem Sicherungshalter abschrauben, den Sicherungshalter weghängen.
@navec Interessehalber: Was kann man vergeigen, dass der DC-DC Lader da anspringt?
kann ich dir nicht mit Bestimmtheit sagen.
Doof wäre vielleicht (Spannungsspitzen?), wenn der DC-DC-Lader aktiv sein sollte und man den Batterieanschluss trennt...
Es werden halt (laut Anleitung) alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt, wenn es um Bauteile geht, die irgendwie, wenn auch nur indirekt, mit dem HV-System zu tun haben.
Selbst für den Wechsel des Wärmetauschers zwischen Kältemittel- und Kühlmittelkreislauf musste mein Enyaq in die Werkstatt des Händlers transportiert werden, (ca 30km...), wo die entsprechende Ausrüstung und der entsprechend notwendige Hochvolt-Spezialist vorhanden waren.....
an dem Wärmetauscher selbst, existiert keine einzige elektrische Zuleitung.....die Reparatur wäre "eigentlich" an einem Tag fertig....die Einlage mit dem Transport spielte allerdings aufgrund der Lieferengpässe im Konzern keine große Rolle.
Den Ersatzwagen hatte ich wegen dieser Reparatur daher fast 3 Wochen....