Meine Meinung zur S-Tronic
Nach einem Jahr 6-Gang S-Tronic folgendes Fazit:
Prinzipiell eine feine Sache, aber wiedermal ärgerliche Mängel. Manuellen Modus gibt es, defacto, nicht! Gefällt mir natürlich gar nicht, denn ich möchte schon noch selbst die Kontrolle über mein Fahrzeug behalten, wenn ich das will. Konkret meine ich damit folgende Szenarien:
1. Fahre im (vermeintlich) manuellen Modus im 4. Gang 4. Möchte ein Fahrzeug überholen (Runterschalten wäre jedoch nicht wirklich nötig) und drücke das Gaspedal voll durch. Die S-Tronic schaltet von selbst runter?! WTF, denk ich mir. Wofür heisst der manuelle Modus denn eigentlich so?
2. Beispiel: Wieder ein Überholvorgang. Schalte in die 3., gebe Vollgas, S-Tronic schaltet von selbst, kurz vorm roten Bereich rauf, was schon zu einigen Verschaltern geführt hat, weil ich meistens genau im selben Moment (bzw. unmittelbar danach) mit den Paddels hochschalte. Meiner Meinung nach sollte der Wagen vorm roten Drehzahlbereich einfach stehenbleiben. Ich möchte immer noch selbst entscheiden (vor allem in einem sogenannten manuellen Modus), wann ich hochschalte. Und solange alles im grünen Bereich bleibt, kann ich nicht nachvollziehen, warum die S-tronic hochschaltet.
Was denkt ihr?
Beste Antwort im Thema
Man kann sich das DSG auch künstlich schlecht reden ... Keine Automatik ist perfekt, aber das DSG kommt einem optimalen Automatikgetriebe schon sehr nahe finde ich. Und vor allem, da es noch eine so junge Getriebetechnik im Großserien-Pkw-Bau ist, wo noch so einiges optimiert werden wird.
Ich hab jedenfalls richtig Lust darauf, dass mein nächstes Auto auch ein Doppelkupplungsgetriebe bekommt. Die 30 kg extra dafür (ca.) im Vergleich zu nem Handschalter sind der Komfort und die schnelleren Gangwechsel allemal wert finde ich.
92 Antworten
"Ausdrehen" bezieht sich zudem auch auf die Nenndrehzahl. Bis zu der dreht man den Gang und dann schaltet man in den nächsten hoch für maximale Beschleunigung.
Da ich kein Radzugkraftdiagramm für die kleinen Audis habe (erstellen kann, da mir die Daten fehlen), kann ich zumindest beim S3 sagen, dass man die ersten vier Gänge bis in den Begrenzer drehen muss, um immer maximale Beschleunigung zu erreichen.
Das dürfte bei den kleinen nicht anders sein.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Wenn man bis zum Begrenzer im manuellen Modus ausdreht, kann man ja im Kopf haben, dass die Automatik am Begrenzer selber hochschaltet. Wenn man nicht bis in den Begrenzer dreht, schaltet man eben vorher selber hoch.
Mach das mal in Bruchteilen einer Sekunde, Genius. Und falls du eventuell gemeint hast, dass man vielleicht auch noch den Drehzahlmesser beobachten sollte, dann gute Nacht.
Wenn du noch nie S-Tronic im manuellen Modus gefahren bist, bitte verschone mich mit solchen Weisheiten.
Zitat:
Original geschrieben von BrainRunner
Da ich kein Radzugkraftdiagramm für die kleinen Audis habe (erstellen kann, da mir die Daten fehlen), kann ich zumindest beim S3 sagen, dass man die ersten vier Gänge bis in den Begrenzer drehen muss, um immer maximale Beschleunigung zu erreichen.
Das dürfte bei den kleinen nicht anders sein.
Danke, zumindest einer der Ahnung hat.
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Zitat:
Original geschrieben von flipsns
Mach das mal in Bruchteilen einer Sekunde, Genius. Und falls du eventuell gemeint hast, dass man vielleicht auch noch den Drehzahlmesser beobachten sollte, dann gute Nacht.Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Wenn man bis zum Begrenzer im manuellen Modus ausdreht, kann man ja im Kopf haben, dass die Automatik am Begrenzer selber hochschaltet. Wenn man nicht bis in den Begrenzer dreht, schaltet man eben vorher selber hoch.Wenn du noch nie S-Tronic im manuellen Modus gefahren bist, bitte verschone mich mit solchen Weisheiten.
Was haben diese persönlich gemeinten Unsachlichkeiten und Unterstellungen in diesem Thread zu suchen? Hast du schlechte Laune?
Hier geht's um Technik! Nimm dich mal ein bischen zurück, wenn du damit nicht klarkommst.
Es ist die Frage, in wieviel % der Fahrsituationen man maximal beschleunigt (und bis in den Begrenzer dreht)? Im normalen Straßenverkehr kommt das ja in den seltensten Fällen vor. Gefährlich dürfte es eher werden, wenn man beschleunigt und der Begrenzer nimmt die Leistung weg, während die Automatik schon im nächsten Gang wäre. Warum sollte man eigentlich nicht den Drehzahlmesser im Auge haben? Bei richtigen Sportwagen ist der deshalb größer als der Tacho, weil wichtiger.
Stimmt schon, der Kickdown dreht die Fahrstufen ja auch deutlich weiter - für möglichst viel Leistung und Klang. Das ist Effektiv, aber Effizient ist das eben nicht.
Zitat:
Original geschrieben von freewindqlb
Es ist die Frage, in wieviel % der Fahrsituationen man maximal beschleunigt (und bis in den Begrenzer dreht)? Im normalen Straßenverkehr kommt das ja in den seltensten Fällen vor. Gefährlich dürfte es eher werden, wenn man beschleunigt und der Begrenzer nimmt die Leistung weg, während die Automatik schon im nächsten Gang wäre. Warum sollte man eigentlich nicht den Drehzahlmesser im Auge haben? Bei richtigen Sportwagen ist der deshalb größer als der Tacho, weil wichtiger.
Naja der Drehzahlmesser wird ja erst interessant, wenn man Manuell fährt.
Beim "D" und "S" Modus schaue ich nicht mehr auf den Drehzahlmesser, eher stört es mich und ich würde immer rein intuitiv mit dem Gas zurück gehen um ein Gangwechsel in den nächst höheren Gang zu erzwingen. Das mag aber das DSG Steuergerät nicht unbedingt, dann gibt es nach meiner Erfahrung immer ein ständiges rauf runter schalten, meistens vom 6. in den 7.Gang und zurück wie beim Klavier.
Was auch das DSG Steuergerät nicht mag, wenn man zu spontan Gas gibt, dann folgt es einfach nicht so schnell den Befehlen, das dauert dann ne 1-2Sekunden was natürlich wenig an hört, aber beim fahren schon nervt, weil der Motor Gefühlt nicht richtig am Gas hängt also träge wirkt. Dann gibt man noch mehr Gas und dann geht Er gleich auf 4000U/min , aber dann geht es irgendwann ab wie das Gewitter und ist wieder viel zu viel, von daher dauert die Befehlsfolge schon Recht lang bis die Beschleunigung einsetzt.
Das ist meine Meinung zum DSG, das der Motor nicht richtig am Gas hängt und spontane Befehlsfolgen zu lange dauern.
Zitat:
Original geschrieben von flipsns
Danke, zumindest einer der Ahnung hat.Zitat:
Original geschrieben von BrainRunner
Da ich kein Radzugkraftdiagramm für die kleinen Audis habe (erstellen kann, da mir die Daten fehlen), kann ich zumindest beim S3 sagen, dass man die ersten vier Gänge bis in den Begrenzer drehen muss, um immer maximale Beschleunigung zu erreichen.
Das dürfte bei den kleinen nicht anders sein.
die maximalleistung steht bei den kleinen motoren deutlich vor 6000 u/min zur verfuegung(4200u/min 1.8tfsi oder 5000 u/min 1.4tfsi und 1.2tfsi). ein deutliches ausdrehen des motors ueber den punkt der maximalen leistungsabgabe hinaus kostet nur zeit und ist schlicht sinnlos.
das hat wenig mit radzugdiagrammen oder ahnung zu tun, sondern eher mit physik 😉
gruesse vom doc
Zitat:
Original geschrieben von docfraggler
die maximalleistung steht bei den kleinen motoren deutlich vor 6000 u/min zur verfuegung(4200u/min 1.8tfsi oder 5000 u/min 1.4tfsi und 1.2tfsi). ein deutliches ausdrehen des motors ueber den punkt der maximalen leistungsabgabe hinaus kostet nur zeit und ist schlicht sinnlos.das hat wenig mit radzugdiagrammen oder ahnung zu tun, sondern eher mit physik 😉
gruesse vom doc
Bitte genau hinschauen! Der 1.8 TFSI hat ein leistungs-PLATEAU, und zwar von 160 PS bei 4.500 bis 6.200 upm. Es ist also sinnvoll, wieder so weit zu drehen, dass man im nächsten Gang optimalerweise wieder am Anfang dieses Leistungsplateaus landet.
Die kleinen Spar-Benziner 1.4T (Einfachaufladung) und 1.2T sind keine klassischen Benziner mehr, sondern haben ihre Nennleistung bei nur noch 5.000 upm. Die haben auch kein Leistungsplateau (Drosselung der Leistung), sondern nur ein Drehmomentplateau. Die fährt man für maximale Beschleunigung dann natürlich mindestens bis zur Nenndrehzahl aus.
Der rote Bereich geht deshalb beim 1.4T auch schon bei 6.000 upm los. Das breite Drehzahlband eines klassischen Benziners haben diese Sparmotoren daher gar nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Robmukky
Was auch das DSG Steuergerät nicht mag, wenn man zu spontan Gas gibt, dann folgt es einfach nicht so schnell den Befehlen, das dauert dann ne 1-2Sekunden was natürlich wenig an hört, aber beim fahren schon nervt, weil der Motor Gefühlt nicht richtig am Gas hängt also träge wirkt. Dann gibt man noch mehr Gas und dann geht Er gleich auf 4000U/min , aber dann geht es irgendwann ab wie das Gewitter und ist wieder viel zu viel, von daher dauert die Befehlsfolge schon Recht lang bis die Beschleunigung einsetzt.
Das ist meine Meinung zum DSG, das der Motor nicht richtig am Gas hängt und spontane Befehlsfolgen zu lange dauern.
Ist mir beim Überholvorgang auf der Landstrasse schon 2-3 mal aufgefallen, daß die Beschleunigung doch recht spät einsetzt. Die Drehzahl geht zwar hörbar hoch, doch die Beschleunigung setzt verzögert ein.
Zitat:
Original geschrieben von freewindqlb
Warum sollte man eigentlich nicht den Drehzahlmesser im Auge haben?
Mach das bitte mal für´s genannte Beispiel. Behalte ihn so im Auge, dass du knapp vor´m Begrenzer schaltest. Der nächste Baum (oder sonstiges Hindernis) wird´s dir danken. Ich für meinen Teil halte es für vernünftiger die Strasse als den Drehzahlmesser im Auge zu behalten.
- Wenn du maximal beschleunigen willst, brauchst du einfach nur nichts weiter tun als das Gaspedal durch zu drücken. Kickdown.
- Wenn du auf der Landstraße überholen willst und schon mal den Motor in Schwung bringen willst: "S".
- Wenn du anders schalten willst als die Automatik: Lenkradpaddel.
Man muss eben verstehen, dass man eine Automatik gekauft hat. Die Probleme von "ich will am Begrenzer manuell schalten, dann schaltet die Automatik von selbst und ich dann nochmal manuell, das ist doof" kommen daher, dass man noch nicht genug Erfahrung mit dem Fahren von Automatikautos hat.
Den Drehzahlmesser zu beobachten kann man sich eigentlich schenken. Die Schaltpunkte für maximale Beschleunigung sind im Getriebe einprogrammiert. Für sparsame Fahrt gibt man einfach wenig Gas, dann greift die Kennlinie für den Spritsparmodus. Wer es besser weiß als die Automatik (z. B. Bergab fahren, oder sprit-sparend beschleunigen im hohen Gang) benutzt den manuellen Modus.
Ich finde da bleiben eigentlich keine Wünsche offen. Für den Straßenbetrieb ist das eine nahezu optimale Abstimmung, mit umfangreichen manuellen (bzw. peduellen 😉 ) Eingriffsmöglichkeiten.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Man muss eben verstehen, dass man eine Automatik gekauft hat.
Falsch, die S-Tronic ist keine Automatik, sondern ein automatisiertes Schaltgetriebe.😉