Meine Erfahrung DSG nach 30 tkm :-(
Hallo Zusammen,
tja, leider hat sich das Schaltverhalten bei meinem B8 in den letzten 20 tkm stetig verschlechtert. Kürzlich bei der 30.000er Inspektion konnte der Meister bei einer gemeinsamen Probefahrt seiner Ansicht nach nichts Ungewöhnliches feststellen und auch im Fehlerspeicher war angeblich nichts hinterlegt. Nunja, es wurde wenigstens in den Akten hinterlegt, dass ich Getriebeprobleme angemerkt habe...
An meinem Passat gibt es sonst nichts zu bemängeln, bisher habe ich -abgesehen vom Getriebe- keine Probleme. Das Getriebe schaltet im Stadtverkehr allerdings dermaßen schlecht, dass das den Gesamteindruck nachhaltig trübt. Da ich überzeugter Automatikfahrer bin, zum DSG mittlerweile aber kein Vertrauen mehr habe, wird mein nächstes Fahrzeug wohl leider kein VW werden und ich das Auto nach Ablauf der Finanzierung zurück geben. Um nicht völlig auf den Kosten sitzen zu bleiben, wenn es innerhalb der vier Jahre endgültig den Geist aufgibt, werde ich noch 2 Jahre Anschlussgarantie dazukaufen.
Wenn es interessiert, was mich nervt:
z.B. vor dem Abbiegen in der Stadt - Fuß vom Gas - Getriebe schaltet vom 3. in den 2. Gang - Abbiegung genommen - Fuß aufs Gas - Drehzahl steigt an, jedoch fühlt es sich fast so an als wäre das Getriebe dann für eine Sekunde lang im Leerlauf. Man kann diese "Leerlaufphase", in der zwar die Drehzahl ansteigt, aber kein nennenswerter Vortrieb entsteht, durch die Gaspedalstellung beeinflussen. Je weniger Gas, desto ausgeprägter ist sie. Tritt man nach dem Abbiegen beherzt aufs Gas, ist sie etwas kürzer und der 3. Gang kommt dann dafür ruckartig, entsprechend "springt" der Wagen nach vorne. War in den ersten 10 - 12 tkm definitiv nicht so und finde ich absolut unakzeptabel. Da ich relativ häufig auch in der Stadt unterwegs bin, kann ich mir das nicht schönreden.
Schalten über die Schaltwippen mit verzögerter Ausführung. Früher: Drücken - Gang wechselt unmittelbar. Heute: Drücken - manchmal eine Sekunde warten - Gang wechselt.
Diese beiden Phänomene treten übrigens umso ausgeprägter auf, je länger die Fahrt dauert und -unglaublich aber wahr- je wärmer es ist. An kühleren Tagen habe ich den Eindruck, dass es ein wenig länger dauert, bis er richtig schlecht schaltet. Ganz weg ist es allerdings nie.
Reproduzierbares kratzendes Geräusch beim Gangwechsel vom 2. in den 3. Gang bei 3.000 U/min. Das hat der Meister übrigens auch deutlich gehört, meinte aber das wäre DSG-typisch. Macht das Getriebe aber erst seit ungefähr 5 tkm, kann ja also nicht bauartbedingt sein. Das alleine würde mich nicht mal stören, wenn die anderen beiden Eigenarten nicht wären.
Tja, auch wenn es vielleicht bei 9 von 10 Autos (?) mit DSG keine Probleme geben mag, hilft mir das recht wenig... aber eine seriöse Statistik darüber wird es sicherlich nie geben.
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Maxiphone schrieb am 12. September 2019 um 19:34:23 Uhr:
Es gibt nichts besseres als das VW DSG Getriebe.
Auch wenn es für manche Situationen nicht 100% ist.
Hast du mal die 8 Gang Automatik in einem Volvo gefahren oder die bei einem BMW?
Persönlich finde ich schon, das es besseres gibt, wie die besagte VW DSG.
129 Antworten
Wenn jemand zufrieden ist, dann ist das wirklich toll und so soll es auch im Normalfall sein.
Auch wenn Du es nicht kapierst, das DSG ist nicht perfekt und es gibt da durchaus Luft nach oben. Vor dem Passat hatte ich einen Touran mit dem DQ200 und da gab es nach einem Jahr schon neue Kupplungen weil die alten rutschten. Auch hier gab es einige im Forum die dies ins Reich der Märchen verweisen wollten. Ändert aber nix, war halt so. Mein DQ381 ruckelt manchmal und schaltet manchmal merkwürdig, aber das ist halt so.
Ich glaube dass ich ganz schön viel „kapiere“ 😉
Erstmal sitze ich dichter an der Infoquelle, als du denkst.
Zweitens teile ich die Meinung übers DQ200, verweise aber gleichsam darauf, dass dieses konzeptionell nicht mit den Ölbad-DSGs vergleichbar ist (etliche Dösels meinen ja, DSG ist gleich DSG).
Drittens habe ich schon gesagt, dass das DSG komfortmäßig vielleicht nicht an einen neuen Wandler eines Getriebespezialisten rankommt (und nein, BMW kauft nur zu und ist hier KEIN Spezialist). Dennoch ist es für mich absolut kein schlechtes Getriebe.
Nur weil ich damals diese BMW-Affenschaukel-Automatik im 2012er 320d fuhr, verteufele ich sie nicht generell.
Obwohl ich (noch zuletzt heute) die 5Gang-Mercedes-Gurken-Automatik im C200 Kompressor fuhr und dazu im Vergleich das DQ250 ein Gedicht ist (so auch die Aussage meiner Frau) unterstelle ich Mercedes nicht, dass sie keine Automaten bauen können.
Von daher suche ich mir selbst aus, was ich kapieren will und was nicht 🙂
Vielleicht sollte man einfach mal sagen, was man erwartet, wie man sich eine Automatik vorstellt.
Ich fahre viele Leihwagen, egal welche Klasse ob bmw oder Mercedes.
Aber als die Super Automatik konnten sie alle nicht überzeugen. Alle haben hier und dort ihre macken/Ausfälle.
Nur das bei den Wandler eben viel Energie vernichtet wird, was dem einen oder anderen Komfortabel vorkommt.
Für mich ist ein DSG ein automatisiertes Schaltgetriebe, das je nach SW stand, eine Schaltzeit von <=60ms aufweist.
Das schaffe ich nicht per Hand und ein Wandler schon recht nicht.
So komfortabel wie ein Wandler kann ich von Hand schon schalten. Mein dsg aber auch.
Prinzipiell bin ich immer noch ein Freund vom Handschaltgetriebe, die DSG getriebe sind für mich die einzige Alternative, die alle Aspekte abdecken, ob Verbrauch oder Sportlichkeit.
Außer das DQ200, das kommt mir nicht ins Haus, auch wenn die Leihwagen die eins hatten, weitestgehend positiv gearbeitet haben.
Sorry Digger-NRG, dass mit dem „kapieren“ war auf den Beitrag von payday vor Deinem Beitrag gemünzt. War nicht so geschickt von mir beantwortet.
Im Prinzip gebe ich Dir recht, für ein automatisiertes Schaltgetriebe ist das DSG
schon ziemlich gut und schaltet in 98% aller Fälle gut. Vielleicht werden wir ja noch Freunde, darf den Passat noch gut 170.000 KM fahren, Zeit sich aneinander zu gewöhnen.....:-)
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Alles gut 🙂 bin dir ja nicht böse oder sowas.
Meinte den Beitrag auch nicht so.
Letztlich jedem das Gleiche.
Zum Glück leben wir nicht mehr zu den Zeiten, wo es nur Käfer/Golf oder Trabbi gibt.
Heutzutage sollte für jeden Geschmack und Geldbeutel was dabei sein 😁
Zitat:
@Saicis schrieb am 6. April 2020 um 21:13:57 Uhr:
Wenn jemand zufrieden ist, dann ist das wirklich toll und so soll es auch im Normalfall sein.
Auch wenn Du es nicht kapierst, das DSG ist nicht perfekt und es gibt da durchaus Luft nach oben.
ich habe auch nix anderes gesagt. ich habe nicht gesagt, das das dsg perfekt ist.
worauf ich hinaus will: durch das ständige gemeckere wird das eigentlich gute dsg unsicheren kanidaten madig gemacht. wie auch ständig leute erzählen, das der 150ps benziner im passat ne total luftpumpe ist, ist das genauso quatsch wie beim dsg von vw. die leute schreiben viel müll hier im forum und nur das allerbeste ist gerade gut genug, während der rest nichtmal zum brötchen holen reicht.
und ja, es gibt sicher verbesserungspotential. dem normalkunden wird das dsg von vw aber absolut reichen und wird keine der genannten nachteile je bemerken. die story mit den störanfälligen dsg ist schon so alt, das es heutzutage einfach nicht mehr stimmen "kann". ansonsten geht alles irgendwann defekt und wenn ein bauteil deutlich öfter verbaut wird, gehts in der höheren stückzahl bei gleicher ausfallwahrscheinlichkeit auch öfter kaputt.
Wenn man das DQ200 mal
ausklammert, hat VW das DSG schon ziemlich gut im Griff. Ein modernes Wandlergetriebe schaltet noch komfortabler und im Verbrauch nehmen sich die Getriebe auch nicht viel. Worin liegt der Vorteil für VW, bzw. warum bauen
andere Hersteller nicht auf
breiter Front DSG ein?? Vermutlich hat VW auf Grund der hohen Stückzahlen einen Kostenvorteil.
Und das Gewicht! Das darf man nicht vergessen.
Daher wird ein DKG ja auch gerne in Kleinwagen verbaut.
Leider habe ich bei meinem GTE, abgeholt im Mai von der Autowelt, nach mittlerweile gut 19t km auch Probleme mit dem DSG.
Es schaltet vom 2. in den 3. Gang elend spät. Hinzu kommen merkliche Stöße aus dem Getriebe, besonders wenn man bis zum Stillstand abbremst, dann merkt man richtig wie das Getriebe mit harten Stößen runter schaltet. Für die Mitfahrer nicht sonderlich angenehm und jeder wundert sich wenn er es zum ersten mal erlebt.
Letztens schaltete das Getriebe dann auf ebener Strecke ohne ersichtlichen Grund bei gleichbleibender Geschwindigkeit vom 3. in den 2. Gang runter.
Besonders im Stop and Go oder im Stadtverkehr ist das Getriebe oft überfordert. Hinzu kommt, dass beim GTE, sobald man vom Gas geht, sich der Verbrenner abschaltet. Das scheint das Getriebe dann noch zusätzlich zu verwirren.
Schnelles Beschleunigen, zumindest im Normalmodus, ist nicht möglich, da sich das Getriebe beim Umschalten vom E-Mode zum Verbrenner regelrecht verschluckt und merklich Power verloren geht (gefühlt eines Sekunde).
Nun weiss ich nicht ob das normal ist oder es sich lohnt deswegen in die Werkstatt zu fahren...
Zurückschalten von 3. zu 2. war schon immer ein kleines Problem. Wohl im Alltag der größte Drehzahlsprung.
Getriebesalat ist übrigens systembedingt, da braucht man nicht zum Händler.
Die Gänge müssen halt leider sortiert werden.
DSG ist keine Wunderkiste.
Ich sage weiterhin, entweder Handschalter oder E-Auto.