Mein Verbrauch im Model 3

Tesla Model 3 Model 3

Hallo zusammen,

die ersten User haben nun schon ihre Model 3 ausgeliefert bekommen, weshalb es sich anbietet, hier mit diesem Thread einen Ort zu schaffen, wo man sich über den realen Verbrauch des Model 3 (Durchschnitt, Verbrauch bei bestimmten Geschwindigkeiten, Temperaturen, Wetterbedingungen, etc.) austauschen kann.

Bitte gebt auch immer an, welche Modellvariante ihr fahrt (aktuell Performance/Long Range Dual Motor, später dann auch Mid Range etc...), damit man die Beiträge gleich richtig einordnen kann.

Viel Spaß beim Diskutieren!

Grüße
ballex

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@chimpanzee schrieb am 8. November 2020 um 11:58:56 Uhr:


Ok na dann überlege ich es mir ob es wirklich ein SR+ wird wenn es so stark abweicht von WLTP abweicht 🙁

Liegt vor allem an WLTP. Es gibt leider keinen realistisches Verfahren, was sagen wir mal ein Alltagsjahr abbilden würde. Und wenn doch, in welcher Region? Schweden? Spanien?

Aber ich sage Dir, dass es vollkommen egal ist. Das ist schwer zu glauben, wenn man es nicht einfach mal probiert.

Hier kanste aufhören zu lesen, wenn Du magst, alles gesagt. Aber es folgt noch ein wenig dazu, warum ich das so sehe:

Im Elektoauto kann man nicht die gleiche Menge Energie mitführen. Der normale 50l Benzintank fasst ~430 kWh. Damit kam mein letzter Benziner ~ 630 km weit. Wobei: stimmt nicht. Da war die Anzeige auf null, es waren aber noch gut 7l drin. Ich käme also eigentlich knapp über 700km weit. Aber auch Benziner fährt man nicht leer. Und die Reichweite im Winter war auch etwas geringer, so 580 km in etwa.

Mit dem Model 3 RWD, WLTP 600km, komme ich nicht so weit. Über die letzten 35000km in knapp 16 Monaten bin ich bei etwa 16,7 kWh/100km im Schnitt. An meinem Fahrprofil hat sich gegenüber dem Benziner nichts geändert. Gleiche Last, gleiche Fahrweise (eher flotter), gleiche Strecke etc. 74kWh soll der Akku gross sein. Das wären reale 440km von 600km WLTP. Ich fahre aber nur im Bereich von 20% bis 90% (stimmt so nicht, ich lade wenn ich Zeit, Nerv und/oder Gelegenheit habe oder muss, das ist der Unterschied zum Benziner). D.h. ich nutze 22,2 kWh des Akku überhaupt nicht und die restlichen kWh fahren mich 310km weit. Im Sommer etwas weiter, sagen wir 340, im Winter etwas weniger, sagen wir 280.

Nach alter Tanken-Mentalität müsste ich also doppelt so oft laden wie tanken musste. Tanken kostet mich 10 Minuten, Laden 40 Minuten (am SuC), am Schnarchlader 5-6h. Ich lade zu 80% am Schnarchlader, also mit 11kW.

Tank-Denke: boah, bisse panne? Ich kann doch nicht 10 Stunden inne Woche anne Steckdose warten.

Ne, kannse nicht. Macht ja auch keiner, ich arbeite dann oder schlafe. Oder bin einkaufen, zu Besuch oder so, hier mal ne Stunde da mal ne Stunde. Ich kann nicht in meiner TG laden.

Tatsächlich habe ich mit meinem alten Auto mehr Zeit mit dem Tanken verbracht, als mit dem Telsa. Meinetwegen die gleiche, wenn das Ankabeln was dauert oder die Apps wieder rumspacken. Unterm Strich nicht mehr Zeit. Außer auf Langstrecke, da kostet mich das mehr Zeit, kann aber zum grössten Teil mit den eh notwenidigen Pausen verrechnet werden. Besonders ehrgeizige Piloten fahren mit Strategie und kommen schneller an als ich. Ich baller von SuC zu SuC und lade max. 60% und dann gehts weiter. Meine Fau fährt bis 20%, sucht nen SuC, macht dann 90% voll und ist halt ne halbe Stunde länger als ich unterwegs.

Ich bin mal ne Rennsemmel gefahren. Nach Rügen. Da war die A20 schön neu, gerade und sooo leer. So richtig schön vmax bis der Tank pupse trocken war. Da kommt alle 50km ne Abfahrt, Tanken machen da um 18 Uhr zu. Da hatte ich echt Panik. Ne Steckdose findet man zu Not überall. Drei mal volltanken von Essen bis Sassnitz, ich schäme ich mich noch heute dafür.

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@Henchman ja, da kommt noch hinzu, dass man YT-Videos nur bedingt heranziehen kann, oder Du nimmst den Mittelwert davon, denn Du wirst primär drei Fraktionen finden, verallgemeinert:

1: Sparfüchse: unglaublich niedrige Verbrauchswerte, kurz vor Perpetuum Mobile gefühlt
2: Probe- Kurzzeitfahrer, mit den Wie geil ist das denn immer auf den Pinsel drücken und dann hohe Verbrauchswerte zeigen.
3: die Konstantfahrer: x-km konstant 90/120/150 etc. was halt gerade so gefragt ist.

Alles nur bedingt realistisch. Ist natürlich bei jedem anderen Auto genauso und nichts Tesla spezifisch.
Für einen persönlich könnte man herausziehen, dass man, hält man sich für den eher dynamischen Fahrer am oberen Ende wiederfinden wird und den eher Stadt- und gemütlich Überland/ AB-Fahrer eher am unteren Verbrauchsende einreiht. Vermutlich im Alltag mal so mal so. Was bleibt, Tesla ist eher sparsam und kommt recht weit in seiner Vergleichsgruppe und findet man ausreichend Supercharger auf den Wegen ist Reichweite eh kein Problem, das gilt für die anderen EVs auch, die dann natürlich HPC verwenden.

Wenn du es ganz genau haben möchtest, musst du dir ein Auto mieten und deinen Alltag damit abfahren. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du die Leistung am Anfang mehr abfragst hoch, das Wetter vllt sehr kalt oder sehr warm ist, du einfach mehr fährst weil es so genial ist hoch.
Wir haben in 19 Monaten MSP und 42k Kilometer mit 50% Stadt 30% Autobahn und 20% Landstraße im Schnitt 23kwh. Im Sommer fahre ich durch Berlin auch mit 16kwh, im Winter mit 30kwh.
Es ist einfach nicht pauschal zu beurteilen deine Frage, so wie die Vorredner es schreiben.
Wenn du Lust auf ein M3SR+ hast hole es dir einfach.
Wir reden vermutlich von 15€ +- im Monat Stromkosten.

Nö, das mit der Leistung, hatte ja einen Tesla zur Probefahrt, ist bei mir nicht so, brauche ich nicht, nutze ich nicht wirklich. Ich würde beim Fahren keinen Unterschied zwischen SR+ LR und Performance merken. Alle sind schneller in der Beschleunigung, als ich es nutze.
Verbrauch, absolut, spielt bei mir keine Rolle, ich muss nur am Ziel ankommen, Rest ist egal.
Diese Kostendiskussion verstehe ich, bei den sonstigen Kosten eh kaum, außer man würde die ganze Zeit bei Ionity zu diesem 70ct. Tarif oder so laden sind das doch Kosten, die eher vernachlässigbar sind mit den sonstigen Kosten. Aber vielleicht seh nur ich das so. 🙂 auf die Fahrten durch Berlin mit dem EV freu ich mich schon.
Denn aktuell, noch mit einem Verbrenner muss ich schon manchmal kämpfen um einstellig zu bleiben, egal welche Jahreszeit, außerhalb der Stadt liegt es an mir, hab auch schon gemütliche 3,8l/100km geschafft mit meinem 2t Schiff.
Darum verstehe ich nur zu gut, dass jede Aussage zu einem Verbrauch genauso richtig wie falsch ist für Andere.

Zitat:

@RGBLicht schrieb am 14. März 2021 um 08:45:03 Uhr:


Kenne nur diese Videos von Björn etc. da sind die Verbraucher so zwischen 1 und 3kw, diese müsste man ja dann auf die Displaywerte des Teslas aufaddieren um einen Vergleichswert zu bekommen.

Da ist die Frage was man letztendlich wissen möchte. Ich vermute die Frage von @Henchman zielt weniger auf die Kosten, sondern auf den Fahrverbrauch an sich. Wenn die Verbraucher während der Fahrt an sind, zählt das natürlich auch das Auto mit in den angezeigten Verbrauch mit ein und die Angaben von Björn Nyland sind immer echte Verbrauchsangaben - also nachgerechnet zur besseren Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Testfahrzeugen (aber ohne Ladeverluste).

@Henchman

Zitat:

@Henchman schrieb am 14. März 2021 um 11:07:45 Uhr:


Hallo zusammen. Ich möchte noch einmal die Frage nach dem Gesamtverbrauch des SR+ über ein Jahr inklusive aller Nebenverbraucher und Verluste pushen.

Bisher habe ich gelernt, dass
a) der ADAC zu blöd ist um den Verbrauch zu messen
b) die Mitforisten zu blöd sind um die Zahlen bei Spritmonitor zu interpretieren
c) der maximale All-In-Verbrauch bei 20 kWh/100km liegt, aber nur wenn man am Limit fährt.
d) man am besten mit 25kwh/100km rechnen sollte, um nicht negativ überrascht zu werden.

Habe ich etwas übersehen?

Ich verstehe deinen ironischen Unterton bei deiner Auflistung, aber es ist eben nicht so einfach:

Zu a)
Der ADAC hat bei den Ladeverlusten hier wirklich Mist gemessen. Da wurde auch schon mehrfach widerlegt und es gibt Theorien, dass während des Ladevorgangs das Auto ständig an war - das passiert beim Tesla z.B. wenn die Tür offen gelassen wurde (angeblich wurde in einer warmen Halle geladen), dann läuft auch Lüftung, Infotainment, Kühlung etc. und erzeugt beträchtlichen Mehrverbrauch während des Ladens. Auch ist mehr als merkwürdig, dass bei diesem Test SR+ und LR bei identischem Bordlader 7% auseinanderliegen. Auch der e-Up und der Mii Electric liegen beim ADAC 6% auseinander...ebenfalls mit identischer Technik, gleich großem Akku und bei angeblich gleichen Testbedingungen - das ist mehr als merkwürdig und macht das Ganze unglaubwürdig.
Was man so in verschiedenen Quellen von Nutzern im Netz liest ist, dass man mit 8-15% Ladeverlusten ausgehen kann beim Model 3, je nach Ladegeschwindigkeit, Umgebungsbedingungen, Wallbox, etc...was dann ein üblicher Wert bei E-Autos ist.

Zu b) und c)
Wie hier auch schon gesagt wurde, hat eben jeder ein anderes Fahrprofil, wie beim Verbrenner sind da pauschale Aussagen schwierig.
Ich halte die 18,9 kWh/100km von Spritmonitor für alle Tesla Model 3 und die 17,3kWh/100km für alle Model 3 SR+ allerdings für einen guten und validen Anhaltspunkt über das komplette Jahr gerechnet (im Winter mehr, im Sommer weniger), was man erwarten kann, wenn man weder besonders langsam noch besonders schnell unterwegs ist - der SR+ verbraucht aufgrund des fehlenden Frontmotors spürbar weniger als LR/P. Auch bei deinem angegebenen Fahrprofil "27tkm/Jahr, jeweils 1/3 Stadt, Landstraße, Autobahn" wirst du im SR+ deutlich unter 20kWh/100km liegen, wenn du dich beim angegebenen Autobahnanteil darauf beschränkst eher nicht schneller als 140km/h zu fahren.

Zu d)
Die 25 kWh/100km bezogen sich wohl auf den "all in"-Verbrauch, also auch bzgl. Ladeverlusten, Standverbräuchen, Verbrauch durch Vorklimatisierung etc. - beim reinen Fahrverbrauch wirst du wie gesagt beim SR+ deutlich(!) darunter liegen und eher im Bereich von den Spritmonitor-Angaben beim SR+ landen.

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Ja, die 25 kWh waren von mir, all inclusive.
Denn gerade wenn man (wie ich und coronabedingt viele zur Zeit) sehr wenig fährt, nimmt man diese Sekundärverbräuche/-verluste deutlicher war.
Und wer hauptsächlich 11 kW AC lädt, kommt mit 5-10% Ladeverlusten gut hin. Wenn der Wagen nicht wie beim ADAC Test offen in der Halle steht 😉

Ich habe mein Model 3 Performance nun ein halbes Jahr und, bis auf drei Mal SuC, immer an der heimischen Steckdose mit 2,3 kW AC geladen. An der messe ich den realen Energiebedarf meines M3P, siehe Link in meiner Signatur.

Zitat:

@didikessi schrieb am 14. März 2021 um 15:44:01 Uhr:


Ich habe mein Model 3 Performance nun ein halbes Jahr und, bis auf drei Mal SuC, immer an der heimischen Steckdose mit 2,3 kW AC geladen. An der messe ich den realen Energiebedarf meines M3P, siehe Link in meiner Signatur.

Welcher Link?

Zitat:

@didikessi schrieb am 14. März 2021 um 15:44:01 Uhr:


immer an der heimischen Steckdose mit 2,3 kW AC geladen.

das ist doch auch nicht ideal ! die laaange zeit des ultra langsam ladens ist das model 3 ja voll an und fabriziert mehrverbräuche.

Mit 2,3 KW Ladeleistung hat man auch extrem hohe Ladeverluste und auch hier macht das keinen Sinn.
Natürlich sieht man was man lädt, dass ist bei 11KW aber auch so (wenn man dort einen Zähler hat) und dort hat man die geringsten Verluste.

Zitat:

@andy.dark schrieb am 14. März 2021 um 16:01:10 Uhr:



Zitat:

@didikessi schrieb am 14. März 2021 um 15:44:01 Uhr:


immer an der heimischen Steckdose mit 2,3 kW AC geladen.

das ist doch auch nicht ideal ! die laaange zeit des ultra langsam ladens ist das model 3 ja voll an und fabriziert mehrverbräuche.

Dafür sind die Verluste in der Zuleitung Haus - Garage bei 10 A Ladestrom um 69 % geringer als bei 13 A, und man spart sich die Investitionskosten für den 11 kW-Lader.

Bei einem Maximal zulässigen Spannungsfall von 3 % entspricht die Verlustleistung maximal 230 V * 3 % * 16 A = 110 W. Bei nur 10 A sind es 69 W. In der Realität ist es aber viel weniger.

Während des Ladevorgangs hat das Fahrzeug aber einen Standby-Verbrauch von mindestens 100 W. Je länger geladen wird desto mehr Energieverlust.

Übrigens ist volle Ladeleistung auch nicht optimal, da dann meist zusätzlicher Verlust durch Kühlung vorhanden ist. Mein Model X hat bei voller Ladeleistung von 16,5 kW einen Ladewirkungsgrad von 85 - 90 %, bei etwa 14,5 kW dagegen 93 - 96 %.

Hast Du, @egn, auch Daten betreffend der Batterievorheizung beim Laden?

Ich habe im Winter das Vorheizen der Batterie immer dadurch vermieden dass ich sofort nach der Heimkehr lade.

Des weiteren habe ich normal immer den Range-Mode (MX100D) eingeschaltet, der die Batterie normalerweise nicht vorheizt, und auch während der Fahrt nicht heizt, außer sie hat weniger wie -10° C.

Auf meiner täglichen einfachen Strecke von 55 km macht das Batterievorheizen keinen Sinn. Wenn die Batterie warm ist dann bin ich schon am Ziel und da stehe ich sowieso in der TG. Warm wird sie durch das Fahren alleine, und das bisschen Rekuperation spielt keine Rolle. Übrigens geht beim MS/X die Anzeige der Beschränkung schon bei etwa 30 kW bei etwa 15° C Batterietemperatur weg.

Dies alles führt dazu dass ich im Winter nur einen Verbrauch von etwa 21 kWh/100 km, und im Sommer von etwa 19 kWh/100 km habe. Und die Ladeeffizienz ist immer weit mehr als 90 %.

Zitat:

@egn schrieb am 15. März 2021 um 07:59:38 Uhr:


(...)
Während des Ladevorgangs hat das Fahrzeug aber einen Standby-Verbrauch von mindestens 100 W. Je länger geladen wird desto mehr Energieverlust.
(...)

Ja, das ist der entscheidende Punkt. Je länger er lädt, desto länger müssen die Systeme im Hintergrund mitlaufen.

Wie ist das eigentlich am SuC mit der Verlustleistung? Darüber liest man wenig. AC ist recht gut protokolliert.

Gerne mal das Video hier angucken ab 35min. erklärt er schon einiges darüber.
In einem anderen Video sagt es sogar, dass es locker 300 Watt in der Stunde sein kann was der Wagen so braucht.

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