Mein Passat im WW-Betrieb

VW Passat B5/3B

Hallo zusammen,
mein Passat Kombi (B5-116 PS) zieht ab und zu einen Wohnwagen (Leergewicht: knapp 1t).
Obwohl solch ein Betrieb zulässig ist, schwimmt das Heck des Zugfahrzeugs hinten etwas, wenn ich mich der 100 km/h Marke nähere. An der Gewichtsverteilung im WW kann es nicht liegen. Die Zuladung wird auch nicht überschritten.
Auch die Anhängerlast ist nicht überschritten. 85 kg sind zulässig. Ich messe die Last mittels Waage.
Der Passat hat frisch TÜV. An verschlissenen Stoßdämpfern/Federn hinten kann es höchstwahrscheinlich auch nicht liegen.

Ich stelle mir vor, hinten stärke Federn einzubauen, ggf. mit anderen Stoßdämpfern, um das o.g. Schwimmen besser in den Griff zu bekommen.
Kann so ein Umbau zielführend sein? Gibt es überhaupt solche Teile?
Hat jemand Erfahrung damit?

Vielen Dank für eine Rückmeldung und freundliche Grüße

Norbert

Beste Antwort im Thema

Auflösung zu diesem Thema:
Endlich habe ich die Lösung für das Schwimmen meines Passats im WW-Betrieb gefunden.
Hierfür musste ich erst mal mit dem Wohnwagen zum TÜV. Dort wurde festgestellt, dass die Reibscheiben der ASK an ihre Verscheißgrenze angelangt sind. Nach dem Tausch der Scheiben lässt sich der WW einwandfrei gutmütiig überall hinziehen, ohne dass das Passatheck ins Schwimmen gerät. Sogar Fahrten auf der AB über 100 km/h sind jetzt möglich.
Gruß und gute Fahrt
Norbert
p.s.: an einen Stoßdämpfertausch hinten denke ich jetzt nicht mehr. Allerdings sind die Schmutzkappen der Dämpfer vergammelt und hängen rum. Die tausche ich noch.

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Moin, ist dein WW ein 1 oder 2 Achser? und hat der WW eine 100er Zulassung?

Er hat eine Achse und eine 100er-Zulassung. Das habe ich vergessen zu sagen.
Es ist ein Cristall 465. Auch TÜV-frisch.
Die Federn würde ich hinten ins Zugfahrzeug einbauen.
Gruß

Also es gibt da wohl verstärkte Federn. Das wäre ein Versuch.
Andere Stoßdämpfer brauchst du eigentlich nur, wenn diese doch schon etliche KM und/oder Jahre runter haben.

Danke für Deine Antwort!
Wie würdest Du bei der Beschaffung der Teile vorgehen? Zu VW??

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Du mußt Dein Wohnwagen so beladen, daß Du genug Last auf der Kupplung hast. Dann ist alles O.K.
Stärkere Federn bringen gar nichts. Gehe ruhig auf die zugelassene Stützlast.
Kenn das Problem, da ich seit 40 Jahren Wohnwagen fahre.

Man kann bei VW sicherlich mal nachfragen.
Auch könntest Du mal bei so einem Wohnwagenverticker mal fragen.

Eventuell hat ja hier noch jemand Erfahrungen die er gerne teilen möchte, oder gar eine Empfehlung.

Zitat:

@JiBi schrieb am 18. März 2016 um 09:16:41 Uhr:


Du mußt Dein Wohnwagen so beladen, daß Du genug Last auf der Kupplung hast. Dann ist alles O.K.
Stärkere Federn bringen gar nichts. Gehe ruhig auf die zugelassene Stützlast.
Kenn das Problem, da ich seit 40 Jahren Wohnwagen fahre.

Hi,
ich bin mit meiner gemessenen Stützlast bei ca. 87 -90 kg, bei einer zulässigen Stützlast von 85 kg.
Das ist vertretbar.
Das Problem ist mit dem Ausreizen der Stützlast besser geworden, aber nicht ganz weg.
Gruß

Moinsen,

man sollte zwei Arten von "schwimmen" unterscheiden: Das eine ist ein senkrechtes auf und ab, also wie etwas übertriebenes Ein- und Ausfedern, das andere wäre eher ein seitliches Schwanken, dann würde ich an Anhängerpendeln denken. Dass der beschriebene Schwimm-Effekt beim Erhöhen der Stützlast weniger geworden ist, deutet m.E. eher auf Anhängerpendeln hin. Was meinst Du, könnte das sein? Dann könntest Du beim Zugfahrzeug wenig machen. Tip: Reifenluftdruck auf Maximum, auch am WW, Beladung beim WW vorzugsweise in der Wagenmitte und tief unten, am besten natürlich gleichzeitig weniger Ladung wenn möglich, Was hat der WW eigentlich für Dämpfer? Hydraulische, Gummilager, oder sonstwas? Kann man die verstärken?

LG - Minzestrauch

Moin,

hast Du eine Antischlingerkupplung? Wenn nicht würde ich dazu raten.

Verstärkte Federn gibts im Netz. Dafür geht man nicht zu VW. Stoßdämpfer werden im WW Betrieb auf jeden Fall stätker beansprucht und sind daher auch des öfteren platt und müssen gewechselt werden.
Wenn, dann beides in einer Aktion machen, also Federn und Dämpfer tauschen/Tauschen lassen. Geht beim Passi hinten sowas von einfach ... 😉 😁

LG, Frank

Jo und Tach.

Es dreht sich fast immer um die richtige Beladung deines Wowas. Stärkere Federn sind idR nicht nötig und beeinflussen das Schlingerberhalten nicht wirklich. Durch stärkere Federn verschenkst du das, was einen guten Passi ausmacht: Komfort

Belade deinen Wowa wie folgt:

Schwere Sachen wie Vorzeltstangen, Aussenboarder etc. auf die Achse oder im Kofferraum des Zugfahrzeugs. Keine Gewichte in das Heck des Wowas laden. Die Stützlast des Wowas unbedingt ausreizen! Kommst du erheblich über 100kg, Gasflaschen auf Alu umsteigen. Kostet, aber spart kräftig Stützlast.

Reifendruck des Wowas prüfen!! Das ist kein Twingo. Also gucken, was der Reifenhersteller empfielt. Dazu noch 0,5 Bar geben. Das spart Sprit. Mein LMC Münsterland rollt zb. mit 3,5 Bar. Dein Passi braucht ebenfalls viel Luft. Beim V6 Diesel macht das schon nicht jeder Kompressor..

Um auf den Fähren beim auf und abfahren nicht dauernd aufzusetzen, habe ich hinten 3 cm Distancescheiben eingebaut. Geht schnell, kost nix viel, und wirkt wunder. Für Tiefer breiter schneller Tuningfreaks isses natürlich nix. Die fahren aber auch nicht mit dem Wowa. (Mit Ausnahmen)

MfG, 5x Kroatien, 50x Holland, 1x Schweden, 5 Jahre Wowa

Ich danke Euch für Eure Tipps.
An den Stoßdämpfern des WW (Hydraulisch) lässt sich nichts einstellen.
Antischlingerkupplung habe ich. Ist Voraussetzung für eine 100er-Zulassung.
Die Taktik beim Beladen kenne ich und werde die Sachen (v.a. Vorzelt) nochmals besser verstauen. Wie Ihr wisst, ist das Verstauen über der Achse nicht immer optimal möglich da das Bett entweder hinten oder vorne im WW plaziert ist. Allerdings kann man manches besser in die Mitte (in Richtung über die Achse) schieben.
Den Tipp mit dem Luftdruck habe ich gerne angenommen.
Die hinteren Stoßdämpfer am Passat sind vom TÜV zwar nicht beanstandet worden sehen aber nicht mehr gut aus. Die Schutzgummis sind vergammelt und hängen lose rum. Ich denke, ich tausche sie.
Bei der Wahl der Soßdämpfer (ggf. auch der Federn) bin ich ratlos. Könnt Ihr mir eine Sorte empfehlen? Das wäre super.
Gruß und danke
Norbert

Auflösung zu diesem Thema:
Endlich habe ich die Lösung für das Schwimmen meines Passats im WW-Betrieb gefunden.
Hierfür musste ich erst mal mit dem Wohnwagen zum TÜV. Dort wurde festgestellt, dass die Reibscheiben der ASK an ihre Verscheißgrenze angelangt sind. Nach dem Tausch der Scheiben lässt sich der WW einwandfrei gutmütiig überall hinziehen, ohne dass das Passatheck ins Schwimmen gerät. Sogar Fahrten auf der AB über 100 km/h sind jetzt möglich.
Gruß und gute Fahrt
Norbert
p.s.: an einen Stoßdämpfertausch hinten denke ich jetzt nicht mehr. Allerdings sind die Schmutzkappen der Dämpfer vergammelt und hängen rum. Die tausche ich noch.

Zitat:

@JiBi schrieb am 18. März 2016 um 09:16:41 Uhr:


Du mußt Dein Wohnwagen so beladen, daß Du genug Last auf der Kupplung hast. Dann ist alles O.K.
Stärkere Federn bringen gar nichts. Gehe ruhig auf die zugelassene Stützlast.
Kenn das Problem, da ich seit 40 Jahren Wohnwagen fahre.

Moin zusammen,

also ich habe die Erfahrung gemacht das ein Einbau (Federn und Einbau ca. 350 Euro) von verstärkten Federn (hinten) für Anhänger/Wohnwagenbetrieb sehr wohl was bringt!!!
Erstens senkt sich das Heck kaum ab, die Stoßdämpfer werden geschont und das Fahrverhalten bleibt neutral.
Fahr doch mal bei voll belastetem Fahrzeug und Wohnwagen(erlaubte Gewichte eingehalten) mit einem Fronttriebler (Passat/OctaviaCombi) u.a. bei Regen, (ohne verst. Federn) was passiert, die Vorderachse wir entlastet und es kommt sehr schnell zu Aquaplaning. Mit verstärkten Federn passiert das nicht so schnell.
Die Federung wird ein wenig härter, aber erträglich.
Also ich würde kein Fahrzeug mehr ohne verstärkte Federn mehr fahren, und ich habe da schon einige überzeugt. Das Geld sollte wohl für die Sicherheit über sein.

Moin zusammen,

also ich habe die Erfahrung gemacht das ein Einbau (Federn und Einbau ca. 350 Euro) von verstärkten Federn (hinten) für Anhänger/Wohnwagenbetrieb sehr wohl was bringt!!!
Erstens senkt sich das Heck kaum ab, die Stoßdämpfer werden geschont und das Fahrverhalten bleibt neutral.
Fahr doch mal bei voll belastetem Fahrzeug und Wohnwagen(erlaubte Gewichte eingehalten) mit einem Fronttriebler (Passat/OctaviaCombi) u.a. bei Regen, (ohne verst. Federn) was passiert, die Vorderachse wir entlastet und es kommt sehr schnell zu Aquaplaning. Mit verstärkten Federn passiert das nicht so schnell.
Die Federung wird ein wenig härter, aber erträglich.
Also ich würde kein Fahrzeug mehr ohne verstärkte Federn mehr fahren, und ich habe da schon einige überzeugt. Das Geld sollte wohl für die Sicherheit über sein.

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