Mein E46 rutsch in Kurven...

BMW 3er E46

Habe im Sommer einen Continental Reifen in 225/45 R27 drauf. Ich habe gestern meine Winterreifen montiert. Es sind Hankook W440 winter mit ca 8mm Profil auf 16 Zoll BMW Alus. Heute bin ich mit normaler Geschwindigkeut durch ne Kurve und merkte wie alle 4 Räder rutschten. Meine SOmmerreifen haben noch ca 2,5 mm Profil gehabt und sind im Regen bei weitem nicht so schnell gerutscht......ist das normal? Bei uns sind ca 6 Grad und Regen.

Weiterhin kann ich in der Kurve drifts provozieren...das ging mit den Sommereifen bei Regen allein wegen ASC schon nicht.

48 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix


Meine Winterreifen sind von Dunlop (SP Winter Sport 3D) und die rutschen bei Nässe imho auch viel zu viel. Diese schmalen 205er kommen mir nie wieder ans Auto dran. Ich denke mal, mit 225er ist das besser.

Wenn die Straße trocken ist sind sie super.

Nee, ist nicht viel besser. Ich fahre Continental 225/50/16, die rutschen genauso. Wenn ich etwas schneller unterwgs bin, dan leuchtet immer diese besch*** ASC auf, das stört mich extrem. Da macht es nicht soviel spaß. Das ganze bei troken.

Aber, bei nesse ist das komplette gegenteil, man hat Sicheres Gefühl und das Auto rutscht nicht so stark, würde ich behaupten.

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix



Diese schmalen 205er kommen mir nie wieder ans Auto dran. Ich denke mal, mit 225er ist das besser.

Das wird es nicht sein. Die breiteren Reifen sind von der Wasserverdrängung her schlechter und eine bessere Haftung haben sie auch nicht, da sie zwar eine größere Auflagefläche haben, dafür aber ein geringeres Gewicht pro Flächeneinheit.

Daher sind bei Nässe die schmaleren Reifen meistens die bessere Wahl.

Dies gilt ebenso bei Schnee. Schmalere Reifen "graben" sich durch geringere Fläche und dabei höherem Gewicht pro Flächeneinheit mehr in den Schnee ein und pressen sich stärker an die stabileren Lagen im Schnee oder eher durch den Matsch auf den Asphalt.

Im Winter und bei Nässe gilt daher in der Regel: Je dünner in Richtung des Mindestmaßes, desto besser.

Auch bei Trockenheit haben breitere Reifen nicht einen doppelten Grip, nur weil sie doppelt so breit sind. Vorteile werden nur durch Verkralleffekte auf Unebenheiten der Straße erzeugt. Der Unterschied zwischen 205er und 225er ist dabei minimal - für die meisten Fahrer nicht mal spürbar.

Viele Grüße

Vieles davon war früher richtig, heute aber nicht mehr.

Erstmal rede ich nicht von einer geschlossenen Wasserdecke auf der Fahrbahn, sondern von nasser Fahrbahn. Da ist nichts mit Wasserverdrängung oder Aquaplaning, da zählt einfach nur die Fläche auf dem Asphalt - die bei breiteren Reifen nun mal größer ist.

Bei strömenden Regen und viel Wasser auf der Fahrbahn ist die Gefahr des Aquaplanings bei dünneren Reifen geringer - sie aber allein deswegen als besser zu bezeichnen ist nicht richtig.

Bei Schnee gilt ebenfalls genau das Gegenteil: Mit zunehmender Breite erhöht sich auch die Zahl der Lamellen, die sich in den Schnee graben. Der Anpressdruck, der dabei "verloren geht" kann praktisch vernachlässigt werden, da das, was auf einer Schneedecke wirklich zählt, die Anzahl der Lamellen ist.

Und bei Trockenheit haben breitere Reifen nur Vorteile, keinen einzigen Nachteil. "Nur" bessere Verkralleffekte trifft es nicht ganz - denn das ist ja genau das, was ein Reifen leisten muss. Und je mehr Kraft er übertragen kann, desto besser. Egal ob beim Kurvenfahren, bremsen oder Beschleunigen - breite Reifen sind hier eindeutig im Vorteil.

Für mich überwiegen hier die positiven Seiten ganz eindeutig. Nur bei strömenden Regen muss man sich etwas zurücknehmen - aber das ist ja nun wirklich kein Problem.

Also: Nächstes mal breitere Winterreifen. Wobei ich mit der Schwäche bei Nässe wohl auch dann noch leben muss. Winterreifen scheinen tatsächlich für Nässe nicht so wirklich gemacht zu sein.

Um ehrlich zu sein finde ich 205er Winterreifne schon recht ordentlich. Alles ander eist ja kaum zu bezahlen. Welcher 2000er Mittelklasse Wagen fährt schon 205er Winterreifen? 185 oder 195 ist eher der standart.

Ähnliche Themen

BMW e36
3.23 ti
sommer 225/45-r17
winter 205/55-16

Mit den Sommerreifen rutscht er praktisch überhaupt nicht.
Mit den Winterreifen probier ichs erst garnicht. Obwohl gute Pirelli montiert sind.

@Threadersteller

Reifen müssen sich einfachen. Normalerweise sagt man ca. 500km. Ich würde min. 500 km sagen.
Dann erst bauen die wirklich Grip auf.

Dass auch ein BMW bei Nässe rutscht überrascht hier anscheinend viele, was ich n bissl beängstigend finde.

ciao
tele

Zitat:

Original geschrieben von televon


Dass auch ein BMW bei Nässe rutscht überrascht hier anscheinend viele, was ich n bissl beängstigend finde.

Darum ging es hier doch gar nicht. Auf welchem Auto die Reifen montiert sind, spielt ja keine Rolle. Das ist hier auch jedem klar.

Nur bin ich eben sehr enttäuscht von meinen Winterreifen bei Nässe. Die Sommerreifen können das wesentlich besser.

Die müssen sich nach der langen Lagerung wirklich erst einfahren. Vor allem, wenn sie nicht UV-geschützt gelagert wurden.
 
Hatte letztes Jahr das Problem, dass meine nach ca. 1000km immer noch extrem rutschten (vor allem bei Nässe), hatten zwar noch fast 5mm Profil, waren aber 5 Jahre alt und deshalb der Gummi wohl etwas ausgehärtet.
Das hohe Reifenalter könnte also auch eine Möglichkeit sein.
 
Das nächste mal vor dem Kauf den ADAC Test lesen und den besten Reifen für EUREN Einsatzbereich auswählen.
Ist wohl eher Nässe als Eis, das muss dann nicht immer der Testsieger sein!

Ich habe eben noch mal beim ADAC geschaut: Die Winterreifen sind durch die Bank weg deutlich schlechter bei Nässe als die getesteten Sommerreifen. Ist also offensichtlich keine Einbildung.

ich habe mit meinen dunlop m3 winter sport (205/55 r16) absolut keine probleme...nicht mal das DSC setzt ein,wenn ich bei regen bisschen schneller in die kurven reinfahre

Ich habe auch so ein Problem. Allerdings fahre ich keinen BMW sondern einen Daihatsu.
Wenn ich mit meinen 155er Winterreifen (Fulda) schnell in die Kurve fahre, rutscht der einfach gerade aus. Dabei fängt noch nichtmal etwas an zu blinken.
Das kenne ich von meinen 165er Bridgestone Potenza im Sommer nicht.

Soll ich jetzt etwa einen Unfall bauen ?
Was kann ich nur tun, damit ich den Winter überlebe ?
Soll ich auf Schnee warten, damit ich wieder so schnell um die Kurven fahren kann wie mit Sommerreifen ?
Oder soll ich mich den Gegebenheiten anpassen ?
Könnte ich nicht einfach etwas langsamer fahren, sodass ich das Limit nicht überschreite und sicher um die Kurve komme ?

Gerade wenn man sich eine etwas sportlichere Fahrweise angewöhnt hat, sollte man doch im Gefühl haben was geht und was nicht. Dass Winterreifen eigentlich nur auf Schnee und Eis mehr Grip haben als Sommerreifen kann man überall nachlesen.
Was die Vor- und Nachteile schmälerer Reifen sind kann man sogar in diesem Thread nachlesen. Dass man Reifen erst einfahren muss ebenfalls.

Langsamer fahren ist die einzige Möglichkeit Rutschen zu vermeiden.
Ich denke auch mit Sommerreifen fängt ein BMW irgendwann an zu rutschen. Wer es nicht glaubt ist meiner Meinung nach einfach zu feige ans Limit zu gehen.
Und dann kommt die böse Überraschung im Winter, das Auto kommt in´s Rutschen und die Lämpchen fangen an zu blinken. Dann kriegt man Panik. Was ist bloß kaputt ?
Was soll ich tun ?

Zum dritten und letzten Mal: Langsamer fahren, auch wenn es ein BMW ist.

Zitat:

Original geschrieben von 25plus


Zum dritten und letzten Mal: Langsamer fahren, auch wenn es ein BMW ist.

Ich denke das ist jedem klar, dass er sein Fahrverhalten der Witterung entsprechend einstellen muss. 😉

@25Plus

Verkauf dein Daihatsu und gönn dir ein schönes Fahrrad. Dann kannste bei Fahrradtalk Weißheiten kundtun.....

Schonmal dran gedacht, dass es zum Beispiel bei ner Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver auch mal etwas zügiger gehen muss? Da wär langsam nicht so passend. Nur weil BMW draufsteht heist das nicht das Raser drin ist. Abgesehen davon redete ich von ner 0815 Kurve durch die ich nicht zu schnell durch bin.

Zitat:

Original geschrieben von 25plus


Zum dritten und letzten Mal: Langsamer fahren, auch wenn es ein BMW ist.

Danke für deinen Tipp. Dadurch bin ich mit meinen Winterreifen aber immer noch nicht zufriedener...

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix



Vieles davon war früher richtig, heute aber nicht mehr.

Erstmal rede ich nicht von einer geschlossenen Wasserdecke auf der Fahrbahn, sondern von nasser Fahrbahn. Da ist nichts mit Wasserverdrängung oder Aquaplaning, da zählt einfach nur die Fläche auf dem Asphalt - die bei breiteren Reifen nun mal größer ist.

...

Bei Schnee gilt ebenfalls genau das Gegenteil: Mit zunehmender Breite erhöht sich auch die Zahl der Lamellen, die sich in den Schnee graben. Der Anpressdruck, der dabei "verloren geht" kann praktisch vernachlässigt werden, da das, was auf einer Schneedecke wirklich zählt, die Anzahl der Lamellen ist.

Und bei Trockenheit haben breitere Reifen nur Vorteile, keinen einzigen Nachteil. "Nur" bessere Verkralleffekte trifft es nicht ganz - denn das ist ja genau das, was ein Reifen leisten muss. Und je mehr Kraft er übertragen kann, desto besser. Egal ob beim Kurvenfahren, bremsen oder Beschleunigen - breite Reifen sind hier eindeutig im Vorteil.

Nun, die Physik hat sich seit damals aber nicht geändert. 😉

Das beste Beispiel, wie wichtig das Gewicht und damit der Anpressdruck ist, ist der Unterschied zwischen einem Sack Zement im Kofferraum und keinem. Wichtig ist auf Schnee wie auf allen anderen Untergründen nicht nur der Reibewert, der sich nun mal aus dem spezifischen Gewicht und der Oberfläche ergibt. Die Oberfäche des Reifens ist gegeben und bei allen Breiten eines vergleichtbaren Fabrikates nahezu gleich.
Die Beschaffenheit des Untergrundes beeinflusst Du aber damit, wie weit Dein Reifen in den Schnee eindringt - je weiter desto besser. Die Lamellen pressen dabei ein Profil in den Schnee, an dem sich der Reifen "festhalten" kann. Je fester dies gepresst wird, desto stabiler ist das ganze (wie beim Schneeball). Diese Stabilität kommt aber nur dann, wenn Du nicht mit zu breiten Reifen einen Schneeschuheffekt erzeugst, also durch eine größere Verteilung des Gewichtes für eine punktuelle Entlastung sorgst.

FAZIT: Du kannst mit der Breite der Reifen die Reibung nicht nennenswert beeinflussen! Somit bist Du mit dünneren Reifen auf Schnee IMMER im Vorteil, weil der Reibewert sicht durch die gegenseitige Aufhebung der Gewichts- und Oberflächeneffekte nicht verändert, Du aber im Schnee mit dem dünneren Reifen einen besseren, festen Untergrund erzeugst oder Dich vielleicht sogar auf den Asphalt "durchschneidest".

Auch bei den Sommerreifen kann ich Dir nicht recht geben. Nach Deiner Theorie dürfte ein Motorrad nahezu keine Traktion haben, die Auflagefläche ist nur so groß wie ein Eurostück. Niedrigeres spezifisches Gewicht bei gleichem Gesamtgewicht und breiterer Reifen (gleiches Profil) gleichen sich immer nahezu aus und führen zum gleichen Reibewert. Deshalb kann auch ein Motorrad mit einem hohen spezifischen Gewicht bei kleiner Auflagefläche eine beachtliche Traktion erzeugen. Vorteil von breiteren Reifen im Sommer ist, dass Sie durch die größere Oberfläche (und gleicher Gesamtreibung da nicht mehr Grip 🙂 ) nicht so schnell heiß und damit weich werden. Ansonsten könnten Formel-1 Autos auch auf 1cm breiten Reifen fahren und hätten dennoch fast den selben Grip - nur die Temperatur ist da im Weg.

Und nur Vorteile ist gelogen, denn Roll- und Aerodynamikwiderstand sowie höheres Gewicht sollte man schon eher bei den Nachteilen aufzählen. 🙂

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von BMWTordi


@25Plus

Verkauf dein Daihatsu und gönn dir ein schönes Fahrrad. Dann kannste bei Fahrradtalk Weißheiten kundtun.....

Schonmal dran gedacht, dass es zum Beispiel bei ner Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver auch mal etwas zügiger gehen muss? Da wär langsam nicht so passend. Nur weil BMW draufsteht heist das nicht das Raser drin ist. Abgesehen davon redete ich von ner 0815 Kurve durch die ich nicht zu schnell durch bin.

Danke, du hast mir die Augen geöffnet.

Wenn ich schneller fahre, dann kann ich schneller ausweichen. So entgehe ich Unfällen.

So wäre ich längst an der Kreuzung vorbei gewesen, an der mir der Golf Fahrer die Vorfahrt genommen hat. Du hast ja so Recht.

Deshalb konnte der 3er Fahrer auf der Autobahn auch so gut rechts an dem Kleinwagen vorbeischießen, der vor ihm auf die linke Spur gezogen ist. Wäre er langsamer gewesen, was hätte er machen sollen ? Der Kleinwagen hätte längst auf mich und den LKW aufgeschlossen und es hätte keine andere Möglichkeit als einen Auffahrunfall gegeben.

Wenn ich breitere Reifen habe, dann kann ich ebenfalls besser ausweichen. Und wenn es ein BMW wäre, dann wäre die Welt in Ordnung.

Dann könnte ich hier mitreden, wo man über Autos spricht und nicht über Fahrräder.

Wenn du mit Winterreifen fährst, dann musst du mit weniger Grip rechnen. Weniger Grip bedeutet langsamer fahren, damit die Lämpchen nicht angehen und der Wagen in der Spur bleibt.
Eine Möglichkeit wäre, wie die anderen schon gesagt haben, die Winterreifen mit dem besten Grip auf nasser und trockener Fahrbahn zu kaufen, oder die Reifen erstmal einzufahren.

Was anderes habe ich auch nicht gesagt. Ich unterstelle hier auch niemandem, dass er ein Raser ist.
Du machst mir hier aber sehr deutlich klar, dass ich hier nichts zu suchen habe.
Dann jammer mal schön weiter, vielleicht fällt dir ja noch etwas anderes ein als langsamer zu fahren.

Ich freue mich schon auf das Ergebnis dieser Diskussion, die - da man ja über Autos spricht - über meinem Niveau stattfindet.

Mfg der Besserwisser, der kein Auto fährt und keine Ahnung hat - davon aber viel !

Deine Antwort
Ähnliche Themen