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Mein Auto telefoniert mit BMW und ich weis nix davon.

BMW 3er F31, BMW 3er F30
Themenstarteram 24. Februar 2014 um 19:19

Eine freundliche Frau hat mich heute angerufen und mir mitgeteilt, dass mein Auto sich zum 30.000km angemeldet hat und sie nun einen Termin mit mir ausmachen möchte. Toll, weil ich hatte keine Arbeit damit hatte und kurzfristig war auch Zeit, aber was mir tierisch gegen den Strich geht ist, dass das Auto das tut und ich nix davon weis, wenigstens fragen hätte mich die Software schon können. Meldung machen. Ja oder Nein.... Diese Selbständigkeit ist etwas was ich gar nicht leiden kann, das geht schon in Richtung Kontrollentzug.

Oder habe ich den Orwellschen-Snowden Wahn?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von DUEW

Du hast also kein Handy oder Smartphone. Nutzt keinen Pc oder Tablet? Googelst nicht und kaufst nichts online?

Wenn doch: Wenn Du Deinen Freiraum brauchst, dann schalte die Geräte zuerst aus bzw. nutze diese Dienste nicht mehr. Dein Bmw ist da bei weitem ein schlechterer Spion.

;)

Ich verstehe diese immer wieder angewandte Argumentationlogik nicht. Ein problematischer Sachverhalt kann doch nicht dadurch gerechtfertigt werden, dass es andere Sachverhalte gibt, die auch problmetisch sind.

Natürlich haben sich viele anfangs keine Gedanken gemacht, welches Potenzial die Technik entfesselt. Inzwischen zeichnet sich aber ein ziemlich gut erkennbares Bild ab und da stellt sich jedem einzelnen dann schon die Frage, ob er weiterhin blind daneben stehen will.

Was machen wir denn inzwischen alles freiwillig:

  • Wir benutzen Smartphones, die unsere Gespräche, Nachrichten, Positionen, Kontakte kennen, diese übertragen und in Clouds speichern und die zum Teil nichtmal mehr abschaltbar sind, weil sich der Akku nicht entfernen lässt
  • In diese Smartphones wird jetzt auch als neueste Gimmick ein Fingerabdrucksensor integriert, womit man dann wirklich rechtssicher nachweisen kann, dass eine bestimmte Person ein bestimmtes Gespräch getätigt oder eine bestimmte Nachricht geschrieben hat oder sich an einem bestimmten Ort befand
  • Die selbe Insfrastruktur soll jetzt in Autos eingeführt werden, mit vom Hersteller bezahlten SIM-Karten. Hierdurch wird der Hersteller zu einem Provider und unter der Maßgabe der "Providerhaftung" kann man ihm dann in Zukunft alles abverlangen.
  • Das nächste was wohl kommen wird ist 100%ig ein Komfortzugang oder Funkschlüssel mit Fingerabdrucksensor. Dann kann man auch noch rechtssicher beweisen, dass jemand eine bestimmte Fahrt getätigt oder eine Geschwindigkeitsübertretung oder Fahrerflucht begangen hat.
  • Nicht unwichtig: wie in diesem Thread bereits zu sehen ist, existiert auch bereits ein Klima, wo Leute, die diese Dinge kritisch hinterfragen, diskreditiert werden.

Ich erwarte nicht mit diesem Posting irgendwen zu überzeugen. Aber ich habe es hiermit zumindest mal dauerhaft im Internet hinterlegt, so dass ich in ein paar Jahren darauf verweisen kann. ;)

 

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Ein wirklich sensibles Thema, dessen Tragweite einige leider nicht begreifen wollen/können.

Nur kurz zwei Aspekte zur Diskussion. Ich glaube ernsthaft, dass BMW den automatischen Notruf usw. ohne böse Absichten entwickelt hat und daher mit aller höchster Wahrscheinlichkeit die Möglichkeiten des Ausspionierens nicht nutzt.

Ich kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass dies Dritte tun (wollen). BMW muss davon nicht mal etwas mitbekommen. Wer sagt denn, dass die NSA, GCHQ etc. definitiv keinen Zugang auf die Rechner von BMW haben?

Und ich gehe noch einen Schritt weiter. Wir haben also ein Mobiltelefon im Auto, dass sich automatisch mit dem Fahrzeug verbindet und wir haben eine hochwertige Freisprechanlage...

...na klar alles Verschwörungstheorien. Blöd nur, dass diese in schöner Regelmäßigkeit bestätigt werden.

http://www.wiwo.de/.../9549450.html

Und wie hier schon treffend geschrieben wurde. Wer will denn sicher sagen, dass wir in Zukunft noch eine Regierung haben werden, die unsere Meinungsfreiheit garantiert. Dann wird u.U. BMW gezwungen, alle Daten herzugeben, auch die uralten...

„Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.“

Terry Pratchett

Das war die gute Nacht Geschichte und jetzt alle husch husch ins Bettchen!

;)

Jetzt geht es aber sehr sehr sehr weit ab vom Thema - hätte, wäre, würde bringt einen nicht weiter. Bleib doch bitte beim Thema oder mach ein eigenen Thread auf: Orwell 1984 made by BMW... oder ähnlich.

:D:D:D

Anbei ist das Infoblatt, das ich bei der Fahrzeugbestellung letztes Jahr mit der Bestellbestätigung erhalten habe, da wird alles erklärt, was im Zusammenhang mit den Teleservices steht, die ursächlich für diesen Thread waren. Da der Teleservices Call im Kontext der existierenden Kundenbeziehung stattfindet, ist er aus meiner Sicht rechtlich auch nicht zu beanstanden.

Wer nicht will kann ja "out-opten".

Der automatische Notruf rettet jedes Jahr Menschenleben und es wird auf EU-Ebene überlegt, diesen für Neufahrzeuge verpflichtend einzuführen.

Bei der laufenden Diskussion wird mir der Grund für die Aufregung nicht klar, wenn es um BMW geht:

Die Daten von denen hier die Rede ist, sind nicht personenbezogen, weil ausserhalb des KfZ niemand wissen kann, wer im Auto sitzt. D. h. alle Daten gelten nur für das bekannte Fahrzeug. Was sollten also die NSA oder sonstige "befreundete" Dienste für Rückschlüsse ziehen? Bewegungsprofile würde nur für das entsprechende Fahrzeug gelten und erlauben keine Aussage über bestimmte Personen.

Das ist im krassen Gegensatz zu den üblichen Smart-Phones, deren Informationen vollständig personenbezogen und umfeldbeziehbar sind. Wer sich hier aufregt, sollte zuerst sein iPhone und Android-Smartphone einstampfen - meine Meinung. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere das iPhone für NSA etc. vollständig offen ist - heute schon und nicht in der Zukunft wie hier über BMW-Services gemutmasst wird.

Grüsse

Chris

Zitat:

Original geschrieben von Moewenmann

Anbei ist das Infoblatt, das ich bei der Fahrzeugbestellung letztes Jahr mit der Bestellbestätigung erhalten habe, da wird alles erklärt, was im Zusammenhang mit den Teleservices steht, die ursächlich für diesen Thread waren. Da der Teleservices Call im Kontext der existierenden Kundenbeziehung stattfindet, ist er aus meiner Sicht rechtlich auch nicht zu beanstanden.

Rechtlich nicht zu beanstanden, wenn diese Blatt bei Vertragsabschluss Bestandteil ist. Das ist aber eben bei vielen nicht der Fall - so ein Blatt übersieht man ja nicht einfach so. ;)

Zitat:

Bei der laufenden Diskussion wird mir der Grund für die Aufregung nicht klar, wenn es um BMW geht:

Die Daten von denen hier die Rede ist, sind nicht personenbezogen, weil ausserhalb des KfZ niemand wissen kann, wer im Auto sitzt.

Dazu muss sich nur das Handy des Fahrers per Bluetooth mit dem Fahrzeug verbinden.

Zitat:

Das ist im krassen Gegensatz zu den üblichen Smart-Phones, deren Informationen vollständig personenbezogen und umfeldbeziehbar sind. Wer sich hier aufregt, sollte zuerst sein iPhone und Android-Smartphone einstampfen - meine Meinung.

Das ist doch genau der Punkt: das eigene Smartphone ist ein Stück Infrastruktur, welches man besitzt und welches unter eigener Kontrolle ist (wie sehr diese ausgeübt wird, ist ein anderes Thema...). Die im Fahrzeug installierte potenzielle Übertragungsinfrastruktur (inkl. Mikrofon im Innenraum) besitzt man zwar ebenfalls physikalisch, aber man besitzt nicht die Kontrolle darüber. Und das ist meines Erachtens genau der Punkt, der zu weit geht, wenn es ungefragt geschieht.

Zitat:

Original geschrieben von DUEW

Das war die gute Nacht Geschichte und jetzt alle husch husch ins Bettchen!

;)

Jetzt geht es aber sehr sehr sehr weit ab vom Thema - hätte, wäre, würde bringt einen nicht weiter. Bleib doch bitte beim Thema oder mach ein eigenen Thread auf: Orwell 1984 made by BMW... oder ähnlich.

:D:D:D

Wir sind hier genau beim Thema, welches heißt "mein Auto telefoniert und ich weiß nix davon". All Deine Bemühungen die Ausführungen ins Lächerliche zu ziehen, zeigen doch nur, dass Du dich mit der Materie nicht sehr beschäftigt hast. Würden wir das hier behaupten, würdest Du auch sagen, das wären Märchen... ;)

Themenstarteram 28. Februar 2014 um 17:59

Es wurde gefragt wie das denn in den Menüs aussehen würde.

Nicht alle scheinen gleiche Ausführungen zu haben... Mein Auto wurde 03 oder 04_2013 gebaut und direkt zugelassen. Also ich war mal fleißig.

Ich hoffe es gefällt und lenkt ein paar Gemüter ab.

Eine grundsätzliche Antwort wird sich auch nicht finden lassen. Das ist gefühlte Sicherheit.

Ich muss darauf vertrauen, dass ich BMW vertrauen kann oder den Dienst abschalten lassen. Wie ich es machen werde an dem Tag an dem ich das Auto wieder zurückgebe ist eine neue Frage.

Menues-3er

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl

Rechtlich nicht zu beanstanden, wenn diese Blatt bei Vertragsabschluss Bestandteil ist. Das ist aber eben bei vielen nicht der Fall - so ein Blatt übersieht man ja nicht einfach so. ;)

Mit meiner Meinung zu der rechtlichen Situation bezüglich dieser Einwilligung halte ich mich jetzt mal zurück, da hier im Forum nicht jeder sowas gerne liest, könnte man evtl. im OT Thread ansprechen.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl

Zitat:

Bei der laufenden Diskussion wird mir der Grund für die Aufregung nicht klar, wenn es um BMW geht:

Die Daten von denen hier die Rede ist, sind nicht personenbezogen, weil ausserhalb des KfZ niemand wissen kann, wer im Auto sitzt.

Dazu muss sich nur das Handy des Fahrers per Bluetooth mit dem Fahrzeug verbinden.

Original geschrieben von Jens Zerl

Zitat:

Das ist im krassen Gegensatz zu den üblichen Smart-Phones, deren Informationen vollständig personenbezogen und umfeldbeziehbar sind. Wer sich hier aufregt, sollte zuerst sein iPhone und Android-Smartphone einstampfen - meine Meinung.

Das ist doch genau der Punkt: das eigene Smartphone ist ein Stück Infrastruktur, welches man besitzt und welches unter eigener Kontrolle ist (wie sehr diese ausgeübt wird, ist ein anderes Thema...). Die im Fahrzeug installierte potenzielle Übertragungsinfrastruktur (inkl. Mikrofon im Innenraum) besitzt man zwar ebenfalls physikalisch, aber man besitzt nicht die Kontrolle darüber. Und das ist meines Erachtens genau der Punkt, der zu weit geht, wenn es ungefragt geschieht.

D. h., der Vorwurf in Richtung BMW ist dass das Kfz. in Verbindung mit dem Mobiltelefon des Fahrers personenbezogene oder personenbeziehbare Daten gewinnt und evtl. weitergibt?

Das Mobiltelefon des Fahrers posaunt diese Informationen schon selbst in die Welt hinaus, und die Infrastruktur um alles abzugreifen existiert bereits, legal mit Richtervorbehalt durch Behörden in D. Und nicht-legal durch "befreundete" Dienste auch.

Angesichts dieser Situation anzunehmen, Du hättest selbst "Kontrolle" über die Funktionen deines Mobiltelefons/Smartphones (einschließlich Mikrofon) erscheint mir dann schon problematisch. Die letzte Kontrolle die Dir bleibt ist Ausschalten und Akku raus.

Spätestens dann überträgt der BMW dann aber auch keine personenbezogenen Daten mehr, wenn er das vorher getan hätte.

Vor ca. 3 Jahren hatte ich für meinen "Connected Drive" Vertrag noch eine Aufklärung bezüglich der RTTI-Übertragung unterschrieben. Das lief auch nicht über den Händler sondern direkt mit BMW in München. Die Registrierung, also die Verknüpfung der Fahrzeug SIM mit dem BMW Account erfolgt jetzt online. Ich gehe davon aus, dass diese Aufklärung jetzt dort über das Internet-Portal erfolgt, hab' im November aber keinen Screen-Shot gemacht. Erst auf dieser Stufe werden die RTTI-Daten personenbezogen. Daher ist IMHO vorher keine Aufklärung für die Übermittlung von "nackten" Fahrzeugdaten erforderlich.

Gruß

Chris

Zitat:

Original geschrieben von Moewenmann

D. h., der Vorwurf in Richtung BMW ist dass das Kfz. in Verbindung mit dem Mobiltelefon des Fahrers personenbezogene oder personenbeziehbare Daten gewinnt und evtl. weitergibt?

Das Mobiltelefon des Fahrers posaunt diese Informationen schon selbst in die Welt hinaus, und die Infrastruktur um alles abzugreifen existiert bereits, legal mit Richtervorbehalt durch Behörden in D. Und nicht-legal durch "befreundete" Dienste auch.

Angesichts dieser Situation anzunehmen, Du hättest selbst "Kontrolle" über die Funktionen deines Mobiltelefons/Smartphones (einschließlich Mikrofon) erscheint mir dann schon problematisch. Die letzte Kontrolle die Dir bleibt ist Ausschalten und Akku raus.

Spätestens dann überträgt der BMW dann aber auch keine personenbezogenen Daten mehr, wenn er das vorher getan hätte.

In dem Moment, wo ich ein Mobiltelefon kaufe und es in Betrieb nehme, unternehme ich selbst eine aktive Handlung für deren Folgen ich dann verantwortlich bin.

Wenn ich aber ein Auto kaufe, dessen Einsatzzweck ein völlig anderer ist und nicht darauf hingewiesen werde, dass da Technik verbaut ist, mit deren Potenzial ich ev. nicht einverstanden bin, dann habe ich auch keine Möglichkeit irgendwelche Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

Der TE hat erst durch einen Anruf von seinem Händler beim Service nach 30.000 km davon erfahren. Sich auf eine Opt-Out-Möglichkeit zu berufen, ist in dem Fall ein Hohn.

Zitat:

Vor ca. 3 Jahren hatte ich für meinen "Connected Drive" Vertrag noch eine Aufklärung bezüglich der RTTI-Übertragung unterschrieben. Das lief auch nicht über den Händler sondern direkt mit BMW in München. Die Registrierung, also die Verknüpfung der Fahrzeug SIM mit dem BMW Account erfolgt jetzt online. Ich gehe davon aus, dass diese Aufklärung jetzt dort über das Internet-Portal erfolgt, hab' im November aber keinen Screen-Shot gemacht. Erst auf dieser Stufe werden die RTTI-Daten personenbezogen. Daher ist IMHO vorher keine Aufklärung für die Übermittlung von "nackten" Fahrzeugdaten erforderlich.

Es geht doch gar nicht darum, was gemacht wird. Es geht darum, was ermöglicht wird. Und da ist es nunmal so, dass in jedem aktuellen 3er eine Freisprecheinrichtung mit aktivierter SIM-Karte verbaut ist, die nicht unter der Kontrolle des Halters ist und es steht außer Frage, dass man über solch eine Infrstruktur an personenbezogene Daten und Inhalte gelangen kann.

Die Frage ist auch nicht nur, ob BMW was macht - das glaube ich nämlich auch nicht. In oben verlinktem Beispiel hat ja aber auch Yahoo als Provider nichts böses gemacht und trotzdem gibt es dritte Instanzen, die sich einer bestehenden Infrastruktur einfach bedienen und sie für ihre Zwecke, vorbei an jeder parlamentarischen Kontrolle, missbrauchen.

Die Frage lautet also: würden wir eine Abhöranlage in unserer Wohnung akzeptieren, wenn man uns versichern würde, dass sie nur in Notfällen aktiviert wird? Warum haben wir dann im Auto damit kein Problem? ;)

Die Bedenken wegen des Datenschutzes kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn es werden überhaupt keine personen-, sondern nur fahrzeugbezogene Daten übertragen. :rolleyes:

Für den Empfänger solcher Daten ist es doch nicht erkennbar, wer dieses Fahrzeug überhaupt bewegt. Das gilt nicht nur für Firmenfahrzeuge, sondern auch für privat angeschaffte Autos.

Es mangelt für fremde Personen hier an der Zuordnung zu den tatsächlichen Nutzern. Anders ist z.B. bei Telefonen zu sehen, welche i.d.R. immer von den selben Personen genutzt werden und hierbei eher eine Verbindung zu diesen abgeleitet werden kann).

Fällt denn ein Fahrzeug - also eine Sache - jetzt auch unter den Datenschutz?

Wenn ich nur daran denke, wie viele Leute sich in sozialen Netzwerken tummeln und dort z.T. die privatesten Dinge und Bilder mit anderen teilen, oder sich mit ihren persönlichen Kreditkarten für die Bank freiwillig sich zum "gläsernen Menschen" machen, dann ist doch ein nur für rein technische bedingte Datenübertragungen "gläsernes Fahrzeug" eher unbedeutender.

Wer soll denn bei dem in der Gesamtheit der Fahrzeuge aufkommenden Datenaufkommen seitens BMW darin herumschnüffeln, um irgendwelche vermeintlich interessante Informationen daraus zu gewinnen?

Wenn ich z.B. mal den Notruf manuell oder automatisch bedingt auslöse und der Standort meines Fahrzeug dabei übertragen wird, dann habe ich damit wirklich kein Problem.

Auch nicht, wenn ich als anonyme Person mir über die Fahrzeug-SIM-Karte z.B. Wetter- oder Börsenberichte ansehe und dabei von mir aus das ein Dritter theoretisch mitbekommen würde.

Glaubt denn allen Ernstes hier jemand, dass BMW oder gar die NSA heimlich über die verbaute Technik die Fahrzeuginsassen auszuspähen versucht, indem z.B. das Notrufmikrofon illegal aktiv geschaltet wird?

Der heimliche Zuhörer erkennt dabei natürlich auch an den Stimmen, wer sich hier unterhält, liest dann alle Kontakte und die GPS-Daten zur Fahrzeugortung gleich mit aus. :rolleyes: ;)

Lasst Euch doch nicht von gewissen Medien verunsichern (die Leben z.T. von der Panikmache, denn positive Berichte bringen in diesem Geschäft oft keine Leser bzw. Zuschauer):

http://www.autobild.de/.../bmw-autos-senden-fahrerprofile-4445092.html

Irgendwie erinnert mich das an "Biedermann und die Brandstifter".

Das Thema scheint zu abstrakt um es in einem Automobilforum zu diskutieren.

Vor allem kommt immer wieder die gleiche Argumentationsschiene: '...die Leute geben doch eh alles bei Facebook & Co. freiwillig preis, was soll die Aufregung...'

Jens, deine Geduld möchte ich haben!:)

Schönen Abend noch

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl

Irgendwie erinnert mich das an "Biedermann und die Brandstifter".

Das Thema scheint zu abstrakt um es in einem Automobilforum zu diskutieren.

Das Thema ist nicht zu abstrakt, die ursprünglich simple Thematik verbreitert sich während der Diskussion und wird durch Vermutungen und Spekulationen aufgeheizt.

Zurück zum Anfang:

Zitat:

Der TE hat erst durch einen Anruf von seinem Händler beim Service nach 30.000 km davon erfahren. Sich auf eine Opt-Out-Möglichkeit zu berufen, ist in dem Fall ein Hohn.

Wo ist das Problem, wenn der Händler, mit dem ja eine Geschäftsbeziehung existiert, anruft weil der Wagen Service-Informationen gesendet hat? Das ist legitim und legal. Und der Wagen braucht den Service ohnehin, es wird also nichts neu verkauft, das man vielleicht gar nicht wollte oder brauchte. Das ist schlicht Dienst am Kunden.

Niemand beruft sich auf eine opt-out Möglichkeit, es ist eine Option, die nur wenig Sinn macht, weil das Feature dem Fahrer das Leben erleichtern soll.

Gruß

Chris

Zitat:

Original geschrieben von Moewenmann

Das Thema ist nicht zu abstrakt, die ursprünglich simple Thematik verbreitert sich während der Diskussion und wird durch Vermutungen und Spekulationen aufgeheizt.

Das ist genau die Wahrnehmung, die mich zu der Aussage verleitet, dass das Thema wohl zu abstrakt ist. Man kann nicht diskutieren, warum man den Notruf und die Teleservices nicht mag, ohne die Dinge zu diskutieren, die dadurch ermöglicht werden.

Man kann auch die Probleme des Euro nicht diskutieren, wenn man die Diskussion auf die Scheine und Münzen beschränkt. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Moewenmann

Zitat:

Der TE hat erst durch einen Anruf von seinem Händler beim Service nach 30.000 km davon erfahren. Sich auf eine Opt-Out-Möglichkeit zu berufen, ist in dem Fall ein Hohn.

Wo ist das Problem, wenn der Händler, mit dem ja eine Geschäftsbeziehung existiert, anruft weil der Wagen Service-Informationen gesendet hat? Das ist legitim und legal. Und der Wagen braucht den Service ohnehin, es wird also nichts neu verkauft, das man vielleicht gar nicht wollte oder brauchte. Das ist schlicht Dienst am Kunden.

Die Begründung ist definitiv falsch und zeugt davon, dass hier kein ausgeprägtes Rechtsverständnis vorhanden ist:

der Anruf ist eben nicht rechtens, weil es Service am Kunden ist (was soll das für eine Begründung sein?). BMW darf ohne Zustimmung noch nichtmal nachfragen, ob beim Kauf alles ok war. Deswegen muss man beim Kauf unterschreiben, dass BMW die Vertragsdaten zur Kundenbetreuung nutzen darf, was wohl die meisten machen. Auf DIESER UNTERSCHRIFT basierend darf BMW dann erst den Kunden anrufen um ihn auf den Service aufmerksam zu machen.

Nur frage ich mich, warum man sich dann nicht auch gleichzeitig unterschreiben lässt, ob es für den Kunden ok ist, dass das Fahrzeug nach Hause telefoniert. Dann wären doch alle zufrieden: bei Vertragsabschluss müsste man sich darüber Gedanken machen, ob man das will oder nicht und könnte durch verweigern der Unterschrift dem ganzen Spuk ein Ende bereiten. Das wäre meines Erachtens die völlig normale Vorgehensweise, die Rechtfertigung für alles andere ist doch konstruiert.

Zitat:

Niemand beruft sich auf eine opt-out Möglichkeit, es ist eine Option, die nur wenig Sinn macht, weil das Feature dem Fahrer das Leben erleichtern soll.

Wenn Du andere für dich entscheiden lassen willst, was für dich Sinn macht oder nicht, habe ich kein Problem damit. Aber akzeptiere bitte auch, dass es Leute wie mich gibt, die selbst aktiv über sich bestimmen wollen.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl

Zitat:

Original geschrieben von DUEW

Das war die gute Nacht Geschichte und jetzt alle husch husch ins Bettchen!

;)

Jetzt geht es aber sehr sehr sehr weit ab vom Thema - hätte, wäre, würde bringt einen nicht weiter. Bleib doch bitte beim Thema oder mach ein eigenen Thread auf: Orwell 1984 made by BMW... oder ähnlich.

:D:D:D

Wir sind hier genau beim Thema, welches heißt "mein Auto telefoniert und ich weiß nix davon". All Deine Bemühungen die Ausführungen ins Lächerliche zu ziehen, zeigen doch nur, dass Du dich mit der Materie nicht sehr beschäftigt hast. Würden wir das hier behaupten, würdest Du auch sagen, das wären Märchen... ;)

Aha! Du hast Ahnung davon? Vielleicht liest Du mal den Artikel durch, auf den sich das bezieht. Ich kann doch nicht von diesem Thema über Datenschutz auf eine Orwelltheorie kommen. Kennst Du Orwell? Wenn ja, hättest Du das verstanden. ;)

Deine Bemühungen, mich als jemand hinzustellen, der sich mit dem Thema nicht beschäftigt zeigt mir nur, dass Du sehr schnell Vorurteile gegen Menschen aufbaust, anstatt das Verhalten zu hinterfragen. Im Freundes- und Bekanntenpreis bin ich einer derjenigen, der fast immer auf solche Themen hinweist, wenn es um die Weitergabe geht! Das ist aber ein sehr weites Thema und man muss abgrenzen können.

Aber gut, dass Du auf das Thema hinweist! Es geht um: Die Meldung des Fahrzeugs an BMW, dass der Service fällig wird und ob man das gut findet oder nicht bzw abstellen kann! Es geht nicht um die NSA, keine Verschwörungstheorien, etc.

Zum Thema wurde doch alles gesagt: Es werden autobezogene Daten weitergegeben. Es gibt eine EU-RichTlinie, die es umzusetzen gilt und man kann ja Teile von dem Dienst abbestellen! Auch eine tolle Mail an BMW geschickt, die offene Fragen dazu klären kann.

Ich wiederhole mich für Dich gerne: wir geben tagtäglich an vielen Stellen zig Daten von uns preis und es ist immer eine Frage, welche Daten an wen gehen. Hier wird gerade aus einer Ameise ein Elefant versucht zu machen. Du hast Probleme mit der Datenweitergabe an BMW? Kaufe ein Auto, welches diesen Dienst nicht hat oder einen BMW ohne Navi und bestelle den Service ab.

Und vor allem: Schmeiß Dein Smartphone weg und nuzte kein Internet mehr! Denn wenn Du das so umfassend siehst, dann sei auch konsequent! ;)

Nachtrag zu Deinem Kommentar von Moewemann: Hast Du Dich auch beschwert, dass Dich jemand anruft, als Du Dein erstes Telefon hattest? Nein, weil Du weist, dass das eine Funktion des Telefons ist. Über Deinen BMW hast Du Dich auch ausführlich erkundigt, sonst wärst Du nicht hier im Forum. Jetzt wird Dir plötzlich bewusst, dass mit den Servicefunktionen auch Daten übermittelt werden und Du regst Dich auf. Warum? Bestelle den Dienst doch einfach ab!

Ich versuche nochmal auf das Thema zurückzukommen.

Sicherlich wäre es schön, und sollte für den Verkäufer/Händler verpflichtend sein (mit Brief, Siegel und Unterschrift) darüber zu informieren, dass das Auto nach Hause telefoniert, und welche Daten dabei übermittelt werden.

Keine Frage.

Aber das ist leider nicht die ideale Welt, also muss man sich selbst - so gut es geht - informieren. Dies gilt gerade auch im Hinblick der doch recht teuren Investition in ein Auto.

Die Information der Datenübertragung ist jetzt bekannt.

Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen:

- Alle Dienste - soweit möglich - abbestellen, und der Nutzung zusätzlich ausdrücklich widersprechen.

Oder

- Alle, oder einige Dienste nutzen, mit deren Folgen man leben kann. Gegebenenfalls der Nutzung der Daten widersprechen, die zu den abbestellten/nicht genutzten Diensten zugeordnet werden können.

Und nochmal: einen Missbrauch der Dienste - durch wen auch immer - wird man nie ausschliessen können. Und den "Missbrauchern" sind Recht und Gesetz herzlich egal.

Es ist jetzt die Frage, ob man sich dewegen verrückt macht, und mit einer Mütze aus Alufolie auf dem Kopf rumläuft, oder versucht das Gefahrenpotential realistisch einzuschätzen.

Die Fragestellung ist eigentlich die:

Hat die NSA, CIA, GCHQ, BMW, DPD, DHL, ARD, ZDF, etc. Daten über mich? Mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Könnten Sie die Kommunikationsysteme im Auto - wie bei BMW - unbemerkt nutzen? Sicherlich.

Hat das negative Konsequenzen für mich? Aktuell nicht.

Reagieren kann ich erst, wenn ich Beweise habe.

Und aktuell habe ich keine Anhaltspunkte, das irgendwer die Daten nicht bestimmungsgemäß nutzt.

Als letzte Konsequenz kann man noch an die zuständigen politischen Gremien schreiben, und versuchen darüber aufzuklären, was die Kommunikationsinfrastruktur in aktuellen Autos für einen Einfluß auf die Privatsphäre hat. Vielleicht findet man ja Gehör und auch Einsicht.

Etwas OT: ich habe "1984" gelesen. Wenn wir hier schon nahe dran wären, würden wir diese Diskussion garnicht führen (können).

Das beste "lebende" Beispiel für eine solch gleichgeschaltete Gesellschaft ist meiner Meinung nach Nordkorea.

BTT und Gruß,

Ralph

EDIT: Zeichensetzung korrigiert.

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