Mehr PS, weniger Verbrauch, weniger co2 ! Wie geht das?
Hallo,
kann mir jemand erklären, dass ein PKW mit 73 PS (bei 1.360 cm3) 6,6 l/100 benötigt, dabei 155 CO2 ablässt und
ein anderer mit 95 (und 1.397 cm3) nur 5,9?l/100 sowie 137?g/km (jeweils kombiniert) ??
Gut, der Verbrauch liegt nah beieinander, aber wie verhalten sich die Parameter PS und CO2-Ausstoß zueinander ?
Modell (oben) konnte ich nicht auswählen, ich bewege mich momentan im Segment 207 SW und den Baujahren 2009-2011.
Die Begriffe 1 W und CCW kenne ich nicht.
Vielen Dank für rasche Info !! Werde auch versuchen, gleich zu antworten. Letztes Mal habe ich nach Verfassen des Dankes wohl wieder falsch geclickt,,, Erbitte Nachsicht!
VG Marina
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@4Takt schrieb am 05. Jan. 2020 um 15:16:17 Uhr:
Die Corvette braucht bei 100km/h im Tempomatbetrieb eventuell nur 14 Liter
Eine moderne Corvette liegt da im Bereich <6 l, zumindest wenn man sie richtig bedient, das aber nur als Info am Rande.
128 Antworten
Was übrigens das Thema angeht, liegt die Antwort unter anderem in der Ventilsteuerung. Da ist die Begründung für den Minderverbrauch trotz Mehrleistung sehr leicht gefunden.
Was den Mustang angeht, führt die geänderte Übersetzung des Handschalters (2015 vs. 2018) übrigens nicht zu einem reduzierten Verbrauch.
Die Auslegung der Handschaltung hat da wohl mehr was damit zu tun, dass sich das Fahrzeug über einen größeren Tempobereich in einem Gang fahren lässt (und dadurch weniger geschaltet werden muss, wenn man etwas ambitionierter fährt).
Ob man die langen Gänge nutzt, ist da natürlich der eigenen Präferenz überlassen. Die kurzen Gänge nutzt man in dem Fahrzeug eigentlich nur, wenn man die Nennleistung ansatzweise nutzen möchte. Wenn man sich hingegen nicht für die Mehrleistung bei höheren Drehzahlen interessiert, nutzt man sinnigerweise nur die langen Gänge.
bzgl mustang hat man in d beim handschalter einfach das mittlere endgetriebe zum standard gemacht , ist ein 3,55, in den staaten kann man ja nach bester muscle car manier wählen zwischen 3,31, 3,55 und 3,73...mit dem mittleren strebt der wagen übrigens in 11 sekunden von 80 auf 120...viel zu kurz also, wenn man mich fragt...erst ein schongang, in dem fast kein vortrieb mehr zu spüren ist, ist für mich ein richtiger schongang...zum beispiel der 7. einer corvette (100 kmh mit 1100 umin 😎)
Was das Thema angeht, ist Atkinson oder Miller-Zyklus auch nicht die Antwort auf alle Fragen.
Die Motivation zur Getriebeumstellung beim Mustang GT (PreFL vs FL) kann ich nicht bewerten. Erscheint mir konstruiert da von längerer Fahrbarkeit der Gänge auszugehen. Die in den Preislisten ausgewiesenen Verbräuche sind jedenfalls nicht vergleichbar, andere Messzyklen (WLTP seit 2017).
Grüße
Martin
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Früher hatten die teilweise nur zweigang-Automaten. Fordomatic und Konsorten bei Ford, Edsel bzw Powerglide bei GM.
Hat in der zweiten Stufe immer 1:1 gehabt, von daher kam es auf die Hinterachsübersetzung an. So ab 350cui lässt sich das aber prima fahren. 🙂
Zitat:
@martins42 schrieb am 29. Jan. 2020 um 18:6:28 Uhr:
Die in den Preislisten ausgewiesenen Verbräuche sind jedenfalls nicht vergleichbar, andere Messzyklen (WLTP seit 2017).
Schau dir dazu mal die Angaben nach EPA an.
Zitat:
@abm_70 schrieb am 29. Jan. 2020 um 17:58:27 Uhr:
erst ein schongang, in dem fast kein vortrieb mehr zu spüren ist, ist für mich ein richtiger schongang...zum beispiel der 7. einer corvette (100 kmh mit 1100 umin )
Zitat:
@abm_70 schrieb am 29. Jan. 2020 um 17:58:27 Uhr:
erst ein schongang, in dem fast kein vortrieb mehr zu spüren ist, ist für mich ein richtiger schongang...zum beispiel der 7. einer corvette (100 kmh mit 1100 umin )
Der Witz ist, dass selbst da noch ausreichend Vortrieb kommt. Es ist ja nicht so, dass das Fahrzeug dann nicht mehr vorwärts käme, der Motor erreicht lediglich "nur" noch irgendwas zwischen 60 - 95 PS, wofür man viele Kleinwagen schon bis in den Begrenzer für treten muss.
Sach mal, hast du je so einen Wagen in dem Bereich gefahren? Gespürt, wie bescheiden das alles ist unabhängig von den Papierdaten?
*Kopfschütttel*
Zitat:
@martins42 schrieb am 29. Januar 2020 um 23:48:39 Uhr:
Sach mal, hast du je so einen Wagen in dem Bereich gefahren? Gespürt, wie bescheiden das alles ist unabhängig von den Papierdaten?*Kopfschütttel*
na klar doch...und es ist genau mein geschmack, so sollte ein dicker v8 ausgelegt sein, zumindest im größten gang...und auch die papierdaten halte ich - absolut gesehen - für mehr als ausreichend...ich meine, die allermeisten brot und butter autos benötigen von 80 auf 120 eine zeit von 20 bis 30 sekunden, und der mustang legt da kaum mehr als 10 sekunden aufs parkett...wenn man natürlich erwartet, daß ein sehr starker motor in ausnahmslos jedem gang davonziehen muss wie irre, ist das nichts, denen würde ich dann eine automatik empfehlen, wer mit dem herunterschalten nicht klarkommt
Ist selbst mein Integra im 5 Gang ab 2000U/min noch brauchbar vorwärts gegangen und der hatte nur 1.8l. Wollte man Leistung musste man zurückschalten und ihn zwischen 6000-8500U/min halten...
Apropos Verbrauch, besagter Integra war gemessen an den Fahrleistungen (0-100 in 6.5sec, 235km/h Spitze) mein sparsamstes Auto. Selbst bei gröbster Treterei hab' ich ihn nicht über 8.5l/km bekommen. Klar, heute gibt's Diesel, die das auch schaffen, nur als der Teg gebaut wurde (1998) gab's solche Diesel noch nicht.
Grüße,
Zeph
Ich weis. Nur ist das den meisten egal. Diesel ist günstiger und der Motor braucht sogar noch weniger. Das Dieselkraftstoff eine um 15% höhere Energiedichte hat, wissen bzw. interessiert die wenigsten. Hauptsache Power und günstig.
Ist ja auch so, das meinem S-MAX oft vorgeworfen wird, viel zu brauchen. Nun finde ich auf Spritmonitor leider nur einen 2.2er-Biturbo mit ebenfalls 240PS (der ist immer noch langsamer!) und braucht dort auch gut 8.5l/100km. So mein Benziner-S-MAX liegt bei gemischtem Betrieb bei 9.7l/100km, das sind ungefähr genau diese 15% mehr, die Benzin weniger Energiedichte hat. Ergo der CO2-Ausstoß beider Fahrzeuge ist gleich!
Grüße,
Zeph
Zitat:
@martins42 schrieb am 29. Januar 2020 um 23:48:39 Uhr:
Sach mal, hast du je so einen Wagen in dem Bereich gefahren? Gespürt, wie bescheiden das alles ist unabhängig von den Papierdaten?*Kopfschütttel*
Ich wüsste nicht, was daran bescheiden ist. Das entspricht einem Mehrfachen des Alltagsbedarfs, insofern ist es völlig ausreichend.
Ich mein, wer sich für die Mehrleistung bei höheren Drehzahlen (z.B. die Nennleistung) nicht interessiert, muss die höheren Drehzahlen auch nicht nutzen, oder mache ich da einen Fehler?
Man kann z.B. den Mustang im Alltag relativ problemlos im 5. und 6. Gang fahren. Die restlichen 4 Gänge sind da eher nur interessant, um in den 5./ 6. zu kommen oder eben um von der höheren Leistung auch was zu haben.
Dagegen in kurzen Gängen ohne hohe Last durch die Gegend zu fahren erhöht nur den Verbrauch, ohne dass man damit irgendwie besser unterwegs wäre, insbesondere wenn man sich z.B. für die Nennleistung gar nicht interessiert.
hier mal ein paar ander ansichten bezgl. drehzahlniveau im gt 5,0...immerhin drei wünschen sich eine längere auslegung, einer überspringt sogar die gänge, macht aus sechsen deren drei, fährt im 2. gang an, und gurkt ab 65 im größten umher...klarer kann es doch nicht sein, daß da noch haufenweise luft is 😁
Zitat:
@abm_70 schrieb am 30. Januar 2020 um 09:36:02 Uhr:
hier mal ein paar ander ansichten bezgl. drehzahlniveau im gt 5,0...immerhin drei wünschen sich eine längere auslegung, einer überspringt sogar die gänge, macht aus sechsen deren drei, fährt im 2. gang an, und gurkt ab 65 im größten umher...klarer kann es doch nicht sein, daß da noch haufenweise luft is 😁
Das mit dem Gänge überspringen ist normal beim 'Stang, zumindest im PreFL. Relativ enge Stufung und der Motor hat Zugkraft wie ein Bullterrier. Muss man nicht soviel Kuppeln, tut nicht Not. Das Handbuch empfiehlt sogar zum Spritsparen das Anfahren im zweiten Gang.
Ändert aber nichts daran, dass der 6. Gang beim GT Handschalter m.E. viel zu lang übersetzt ist. Taugt nicht mehr als echter Fahrgang außerhalb der AB. Geht kaum mehr als dröges vor sich hingerolle.
Aber Spinner gibt es überall. Irgendwo hier auf dem Board gibt es auch einen Thread, wo Leute mit uralten Brot&Butter-PKWs das Getriebe umbauen, den letzten Gang verlängern, um mit den gegebenen ca. 60PS dann besser "Cruisen" zu können. Ja, ja...
Grüße
Martin
PS: Interessante Analyse in dem Video. Nein, für die Veränderung der MT mit dem Facelift im Mustang bekommt Ford keine Blumen. "Did Ford Ruin Their Manual Transmission? (Mustang)" https://www.youtube.com/watch?...