Max 180km/h ab nächstem Jahr
Volvo wird die Höchstgeschwindigkeit aller seiner Fahrzeuge ab dem nächsten Jahr ab Werk auf 180 km/h begrenzen. Dies hat das Unternehmen heute per Pressemeldung verkündet. Ziel sei es, dass weniger Menschen mit Volvo Fahrzeugen getötet oder schwer verletzt werden. Das ist aber nur eine Maßnahme von Volvo.
Neben der Begrenzung von Höchstgeschwindigkeiten untersucht das Unternehmen nämlich auch, wie eine Kombination aus intelligenter Geschwindigkeitsregelung und Geofencing-Technologie in Zukunft die Geschwindigkeiten vor Schulen und Krankenhäusern automatisch begrenzen „könnte“.
Beste Antwort im Thema
Egal ob Brennstoffzelle oder Batterie, ein Tempolimit wäre in Deutschland ein Baustein um den Elektroantrieb massentauglich zu machen. Angesichts von sehr guten Reichweiten eines Tesla Model 3 ist die massive Reichweitenreduzierung bei hohen Autobahngeschwindigkeiten die größte verbleibende Einschränkung. Ein Tempolimit würde dieses (subjektive) Defizit beseitigen.
Übrigens, ich fahre zwischen 35.000 und 55.000km pro Jahr, davon viel auf der Autobahn. Bis vor ein paar Jahren wenn möglich auch oft jenseits der 200km/h. Unfallfrei. Hatte aber dann einen Beinahe-Crash auf der A8 zwischen München und Stuttgart, ein 3er Cabrio fädelt auf die Autobahn ein und zieht in maßloser Selbstüberschätzung vom Beschleunigungsstreifen direkt auf die Linke von drei Spuren, auf der ich (damals im A6 3.0TDI) mit sehr hohem Tempo unterwegs war. Vollbremsung, schlingern, Aufprallwarnung, Gurte werden automatisch Stramm gezogen, Warnblinker schaltet sich ein, und gefühlt waren am Ende nur noch wenige cm Luft. Glücklicherweise war es ein später Sommerabend und kein anderes Fahrzeug hinter mir.
Seitdem hab ich von der Heizerei genug, komme nicht wirklich später an (oft macht ein eingesparter Tankstop mehr Zeitgewinn aus) und habe mit Tempo 130-160 auch noch nie einen Termin verpasst...
Die A8 zwischen München und Augsburg ist eine der bestausgebauten Strecken, extrem breite Spuren, sanfte Kurven. Trotzdem gibt es dort Unfallhäufungen, auch im Vergleich zur Situation vor dem Ausbau, wo das eine alte, enge, schlecht ausgebaute, zweispurige Strecke war, auf der es teilweise nichtmal einen Standstreifen gab. Und Tempolimit 120. Zufall?
Mir ist es also egal, ob Volvo das Tempo auf 180 begrenzt, würde mich nicht im Geringsten stören. Und ich hoffe, die Regierung setzt der unnötigen Resourcenverschwendung (weniger als 2% Beitrag zur CO2 Reduzierung sind absolut betrachtet immer noch viele Tonnen) und der unnötigen Gefährdung gewisse Grenzen...
So, und jetzt darf ich hier wohl besser nicht mehr vorbei schauen 🙂
3098 Antworten
Ich finde es sinnvoll.
Ob Volvo damit neue Kunden gewinnt? Weiß nicht. Aber ich denke nicht das es Kunden kostet. Vielleicht ein paar in Deutschland, aber wir sind nicht der größte Markt für Volvo.
Aber man sollte bedenken das der Kraftstoffverbrauch massiv steigt je schneller man fährt. Und hier macht es aus Umweltsicht schonmal Sinn ein Limit zu setzen. Klar kann man sagen es soll jeder selbst entscheiden. Aber die die es ausbaden müssen wenn wir unsere Umwelt ruiniert haben können heute halt nicht mitreden da sie entweder noch nicht geboren sind oder noch Kinder.
Dann kommt der Sicherheitsaspekt dazu. Es macht schon einen gewaltigen Unterschied wir lange man aus 180 kmh zum Stillstand kommt (218 m, schon verdammt lange) oder von 220 kmh (308 m, über einen 1/4 km). Wenn ich bei 180 kmh voll in die Eisen gehe kann ich noch Glück haben und schlage in das Hindernis mit noch überlebbaren Geschwindigkeiten ein.
Dann kommt die Entwicklung des Autos. Hier kann man andere Prioritäten setzen. Das Auto muss ja nicht mehr in der Lage sein Rennstrecken Tempo zu meistern. Man kann das Fahrwerk vielleicht mehr auf Komfort auslegen. Der Tank kann kleiner sein bei gleicher Reichweite (potentiell mehr Platz im Auto). Man kann letztlich einfacher und sicherer die nächste Stufe des autonomen Fahrens zünden.
Vielleicht sinken auch die Versicherungsprämien da mit weniger schweren Unfällen zu rechnen ist.
Dann ist es eine Vorbereitung auf das was kommt, E-Mobilität.
Warum so etwas nicht zur Pflicht machen? Alle Autos werden auf meinetwegen 140 kmh abgeriegelt. Und dann via Geofencing auf scharf geschaltet wenn sie auf einer Rennstrecke sind. Dort gehört dieses Tempo hin! Und außerhalb der Rennstrecke werden sie auf der BAB auf 140, Bundes- und Landstraßen auf 110, Innerorts auf 55, Zone 30 und vor Schulen, Kindergärten, Altenheimen, Krankenhäusern auf 10-30 kmh vmax (andere Länder machen das schon vor, zwar mit Low Tech aber effektiv. Wer einmal in einer Wohngebiet, Schule,... z.B. in den USA war wird es kennen. Immer wieder Speedbumps über die man nur mit Schritttempo fahren kann.) Dann kassiert man keine Strafzettel und vor allem schützt man seine Mitmenschen. Die Freiheit des Einzelnen geht so weit das sie die Rechte des Anderen nicht verletzt.
Kurzum, ich finde Volvo geht den richtigen Weg und für mich ist es kein Argument gegen sondern für Volvo und gegen vor allem ABMP die Autos für die Rennstrecke bauen und jeder Idiot denkt er ist der nächste Senna und sich und andere in Gefahr begibt und alle viel Geld kostet (Rettungsdienst, Krankenhaus,...).
P.S. ich komme von der 200 kmh sind viel zu langsam Liga. Heute, etwas reifer und weißer, halte ich es für Wahnsinn wie ich früher gefahren bin. Gott oder wem auch immer sei Dank und es lag nie etwas auf der Straße oder ein anderes Auto ist unerwartet vor mir aufgetaucht. Ich habe aber, durch meinen Beruf, schon einige tödlich Verunglückte sehen müssen und erlebt wie schlimm das für die Familien und Freunde ist. Jeder Verkehrstote ist einer zu viel!
Zitat:
@bado8978 schrieb am 4. März 2019 um 20:44:03 Uhr:
P.S. ich komme von der 200 kmh sind viel zu langsam Liga. Heute, etwas reifer und weißer, halte ich es für Wahnsinn wie ich früher gefahren bin. Gott oder wem auch immer sei Dank und es lag nie etwas auf der Straße oder ein anderes Auto ist unerwartet vor mir aufgetaucht. Ich habe aber, durch meinen Beruf, schon einige tödlich Verunglückte sehen müssen und erlebt wie schlimm das für die Familien und Freunde ist. Jeder Verkehrstote ist einer zu viel!
Genauso geht's mir auch. 100% Zustimmung!
Ich selber bin bisher immer ein Verfechter der Devise "Freie Fahrt für freie Bürger" gewesen. Ich weiß nicht, wie viele Hunderttausende von Kilometern ich schon auf der Autobahn abgespult habe. 1 Millionen mit Sicherheit. Aber seit einiger Zeit beschleicht mich der Verdacht, dass analog zur allgemeinen gesellschaftliche Entwicklung die rücksichtslose Durchsetzung eigener Interessen auch auf der Autobahn (wieder) die Oberhand gewinnt. Es wird gedrängelt, ausgebremst, rechts überholt, genötigt und beleidigt, was das Zeug hält. "RTL2 live und akustisch."
Was man "früher" von 5er BMW und 300er Mercedes kannte, in denen Leute saßen, die meinten "nach oben zu fallen und nach unten zu steigen", ist heute in allen Bevölkerungsschichten und Autos zu finden. PS kombiniert mit Überheblichkeit und Rücksichtslosigkeit.
Zudem ist der LKW-Verkehr durch "just in time" und Internethandel werktags exorbitant gestiegen. Die rechte Spur ist dann nur noch LKW-Spur.
Wer dann noch meint, "seine Trümpfe ausspielen zu müssen" und mit mehr als 180 km/h sich die linke Spur "freiräumen" zu müssen, hat für mich "nicht alle Tassen im Schrank". Nur ist es mittlerweile Gang und Gebe. Und auch an keinen Fahrertyp oder einer Automarke mehr festzumachen.
Wie dem "Terror" wochentags begegnen? Noch mehr Polizei mit Video-Wagen? Noch mehr Blitzer? Oder gleich Dashcams für alle, damit dann dem Denuziantentum Tür und Tor geöffnet wird?
Es kann eigendlich nur auf ein Tempolimit herauslaufen. So sehr ich es auch mag, sicher schnell zu fahren, werktags zwischen 6 und 21 Uhr ist es einfach nicht mehr möglich. Es mag vielleicht daran liegen, das ich älter werde. Ich werde zwar nicht unbedingt weiser, aber die Reaktionfähigkeit lässt auch bei mir nach. Daher fahre ich gerne mit PA2.
Ob jetzt eine freiwillige Tempo-Begrenzung auf 180 km/h seitens Volvo ein Schritt in die richtige Richtung ist, mag man sicherlich kontrovers diskutieren. Ob man nun mit 235 km/h oder mit 180 km/h gegen einen Brückenpfeiler kracht, ist wirklich egal. "Töter als tot geht nicht". Ob man zum Beispiel in diesem Fall selbst in einem Volvo wirklich eine Überlebens-Chance bei 180 km/h hat, will und mag ich nicht beurteilen. Glauben tue ich es nicht.
Was gibt es sonst noch für Alternativen?
Wieder die Kosten für ein Auto so raufsetzten, das sich nur wieder eine privilegiert Bevölkerungsschicht schnelle Autos leisten kann, vor denen dann wieder der Käfer-Fahrer erfurchstvoll Platz macht?
Den Güterverkehr auf die Schiene?
Überall Vierspurig?
Für mich utopisch.
Aber wohl gemerkt: Just my two Cents!
Zitat:
@stefanblablabla schrieb am 4. März 2019 um 14:25:43 Uhr:
Hallo zusammen,so sehe ich das auch. Und vielleicht hilft die Regierung noch mit einem Tempolimit von 180 kmh. Dann wäre es für alle Sicherer auf den Autobahnen.
MfG
Stefan
Ich weiß nicht, welche Beobachtungen Ihr gemacht habt, aber zur Zeit ist auch nachts auf den BAB so viel Schwertransport mit Überbreite unterwegs, dass man auch dann meist nur auf 160 km/h kommt und ziemlich bald wieder abbremsen muss.
Ich habe neulich auf der A 352 nachts versucht, mehr als 30 Sekunden über 200 km/h zu bleiben. Da hatten einige Audis oder rasch von der rechten Spur wechselnde BMWs etwas verspätete Wahrnehmung...
Somit ist es auch aus meiner Sicht richtig, das Tempo zu begrenzen. Und ja, 400 Hybrid-PS benötige ich auch nicht, darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und auch deshalb die 235 vom D5 bevorzugt. Das Drehmoment ist ebenso ausreichend beim D5 für Überholvorgänge.
Viel spannender im Hinblick auf geringeren Verbrauch von allen Resourcen wäre für mich das Downsizing am Wagen in Bezug auf schwere Materialien, die ohne Probleme durch gleichwertige und gleich teure Materialien mit geringerem Gewicht zu ersetzen sind. Da gab es eine interessante Stern-TV-Sendung vor ein paar Jahren, in der ein Golf 5 um ca 200 - 250 kg leichter wurde. Fände ich spannend, ob es auch diesbezüglich Bestrebungen bei den Schweden gibt. Weiß da jemand von Euch etwas?
Ähnliche Themen
Hmm - irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass mein erster, noch nicht gelieferte, Volvo auch mein letzter sein wird.
Wie schon oft geschrieben wurde, wird niemand gezwungen schnell zu fahren. Und bei mir hat sich auch die 160-170 als gute und FÜR MICH angenehme und entspannende Reisegeschwindigkeit etabliert. Auch muss man da nicht öfter bremsen, wenn man vorausschauend fährt. Aber ich lasse es auch gern mal krachen wenn die AB frei ist. Auch geht dann nicht mehr bei 180 nochmal kurz aufs Gas gehen, wenn von hinten einer mit 250 angeblasen kommt, um ihn nicht zu behindern (mach ich auch ab und an)
Wir sollten auch nicht vergessen, dass es auch in Deutschland eine Richtgeschwindigkeit von 130 gibt. Jeder, der schneller fährt tut dies auf eigene Gefahr und eigenes Risiko, denn im Falle eines Falles muss man mit einer Teilschuld rechnen.
Auch finde ich es halbherzig durchgezogen. Mal überspitzt gesagt wäre es auch mit einem 2020er Modell mit rund 400 PS möglich mit 200 durch die Stadt zu brettern und jemanden Tot zu fahren. Oder auf der Landstraße gegen einen Baum zu fahren. Da kann auch der noch so sichere Volvo die Physik nicht überlisten.
Normal müsste Volvo wenn sie es konsequent durchziehen wollen bei jedem Tempolimit +10 km/h "erlauben/begrenzen" - hätte dann gleich noch den fürsorglichen Nebeneffekt von Volvo, dass keiner mehr um seinen Führerschein fürchten müsste und geblitzt wird.
Also irgendwie kann man es mit der Bevormundung und Vorschriften auch übertreiben. Wo bleibt das Selbstverständnis und die Selbstverantwortung? Ach so - stimmt - durch die ganzen Helikoptereltern lernen die Kinder das nicht mehr und wollen alles in festen Regeln vorgeschrieben und vorentschieden haben. Selbst Verantwortung zu übernehmen oder etwas zu entscheiden ist ja nicht mehr in. Es muss alles für alle gleich sein, ob man will oder nicht - Induvidualdenken wird nicht mehr gewünscht. Tolle neue Welt....
Was ich gemeint habe mit der "Überlebenschance" bei 180 vs 230 kmh ist:
Wenn du bei 230 kmh ein Hindernis in 100 m Entfernung siehst dann hast du nur noch rund 30 m zum bremsen (Rest ist Reaktionszeit). Wenn du mit 180 kmh ein Hindernis in 100 m siehst hast du immerhin noch 45 m zum bremsen. In diesen 45 m schaffst du es vielleicht vor der Leitplanke auf ein "überlebbares" Tempo. Bei 230 kmh bist du garantiert mausetot.
Hier mal eine Interessante Grafik zu dem Thema:
Zitat:
@stefanblablabla schrieb am 4. März 2019 um 15:51:29 Uhr:
Die Frage die man sich bei so einer Geschwindigkeit stellen muss, warum man dies auf einer öffentlichen Straße "machen" muss. Nur um schneller ans Ziel zukommen? Zum Glück ist nichts passiert, aber wenn müssen die Ersthelfer wieder die seelische Beratung in Anspruch nehmen.
Da dies eine Reaktion auf meine Info bzgl. einer Vollgasfahrt nachts war:
Ich glaube, du hast das Prinzip noch nicht ganz verstanden - im Moment ist es in Deutschland noch erlaubt, unbegrenzt schnell zu fahren. Und wenn ich das nachts mache - auch mit 237 km/h (mehr kann der T8 nicht), dann hat das bisher noch nicht zu einer Gefährdung von irgendwem geführt. Und ich weiß auch, dass ich nicht Vollgas auf eine Kuppe zuhalte, wo ich nicht sehen kann, was dahinter ist.
Das Leben ist komplex: Ich nutze diese Geschwindigkeiten zur Zeit, finde es aber trotzdem gut, wenn es diese Begrenzungen geben wird. Das Leben verändert sich. Ab Ende diesen Jahres fährt unser Zweitwagen eh nur noch 165 km/h. Und wenn der Polestar 2 nächstes Jahr dann tatsächlich zu mir kommt, gehe ich ebenso davon aus, dass der wohl begrenzt sein wird. Ist auch sinnvoll.
Zitat:
@TomZed schrieb am 4. März 2019 um 19:52:20 Uhr:
was passiert eigentlich mit den Volvos, die noch in 2019 angemeldet werden. Werden die dann ab 200 per SW-Update auch auf 180km/h runtergeregelt?
Sollte das so sein, dann werde ich keinen Elch mehr kaufen.
Ganz sicher nicht - DAS wäre die Begrenzung einer zugesagten Produkteigenschaft.
Zitat:
@tom76de schrieb am 4. März 2019 um 19:57:05 Uhr:
Wenn alle 130 fahren sollen sich auch alle auf der Linken spur heimisch fühlen.
... wenn alle 130 fahren sollen, sollte auch das Rechtsfahrgebot fallen - "keep lane" wäre ein Segen für das autonome Fahren. Aber hier geht es ja erst mal um "nur" 180 km/h und das erst mal "nur" bei Volvo. 😁
Zitat:
@moellerfm schrieb am 4. März 2019 um 20:50:51 Uhr:
Ob man nun mit 235 km/h oder mit 180 km/h gegen einen Brückenpfeiler kracht, ist wirklich egal. "Töter als tot geht nicht". Ob man zum Beispiel in diesem Fall selbst in einem Volvo wirklich eine Überlebens-Chance bei 180 km/h hat, will und mag ich nicht beurteilen. Glauben tue ich es nicht.
Ich glaube das aber. Denn bei 180 km/h können die ASSISTENTEN das Auto noch auf eine zum Überleben reichende Geschwindigkeit runterbremsen. Bei 235 km/h ist das schlicht nicht mehr möglich (proportionaler Abbau Bremsweg und Länge sie Vergleichsrechnung oben). 🙂
Stellvertretend für viele ähnliche Aussagen mehrerer Nutzer:
Zitat:
@SirDeedee schrieb am 4. März 2019 um 19:12:42 Uhr:
Ja richtig, aber wenn ich es mir leisten kann, die 2 Liter Aufpreis zu bezahlen, warum darf ich das nicht tun??
Manche versaufen ihr Geld oder sonstwas...
Du darfst weiterhin und wirst auch von niemandem "gezwungen" (hast du in mehreren Posts mehrfach geschrieben). Du KANNST das dann nur nicht mehr in einem Volvo. 😮
Und über einige Aussagen von Nutzern, die ich nicht explizit zitiere, bin ich SEHR erstaunt. Da sind einige dabei, die ich bisher als recht gebildet eingeschätzt hatte - nun kommen Plattitüden und Argumente in bester Trump-Manier. 😮
Mal im Ernst.
Welchen Käufer wollen die damit ansprechen der nicht jetzt schon Volvo Kunde ist.
Es wird doch nicht ernsthaft einen Menschen geben der jetzt sagt. " endlich kann ein auto nur 180 fahren. Den muss ich haben."
Dies trifft natürlich aktuell nur auf Deutschland zu,
solange in D kein Tempolimit herrscht.
Ich bin dann nach 20 Jahren Volvo dann auch weg.
Definitiv wird das in D nur zu Kundenverlust führen müssen. Aber ist eine globale Marke, daher egal.
In allen anderen Ländern ist es eine reine Marketing Masche. Man darf eh nicht schnell fahren. Wir sind das menschenfreundlichste Unternehmem. Juchhuu.
Übrigens muss es in unserem Land endlich mit der Bevormundung aufhören und das nicht nur beim Autofahren.
Als Unternehmer sehe ich das jeden Tag und es macht von Tag zu Tag weniger Spass. Meine Kinder wollen sich das nicht mehr antun, recht haben sie.
Spätestens wenn die Grünen regieren wird uns allen schon klar gesagt was wir gut zu finden haben und wie wir unser Leben zu leben haben.
Aber ich schweife ab....
Mein V40 D4 fuhr offiziell 220, ich habe es in den 4 Jahren Nutzungsdauer 2-3 mal geschafft den Tacho auf über 240 zu bringen. Das ACC funktionierte bis 200 was ich oft genutzt habe.
Als ich dann 2016 einen neuen Firmenwagen bestellen musste, ich keinen großen Volvo der 90er Serie wollte, aber auch keinen der alten 40er oder 60er stand nach 13 Jahren ein Markenwechsel an.
Am Ende kristallisierte sich der Peugeot 3008 als Favorit heraus, der nur 210 fährt, aber ich habe damals eh schon gesagt „alles über 200 ist mir egal“, dessen ACC aber nur bis 180 km/h funktioniert.
Ich habe mir damals wirklich Gedanken gemacht ob ich mit diesem Rückschritt leben kann. Nach 21 Monaten und über 46.000 km muss ich feststellen das mir absolut nichts fehlt. Mehr als 160 stelle ich heutzutage nur noch selten ein.
Im Jahr 2006 bin ich jede Woche von Heidelberg nach Köln gefahren. Manchmal bin ich über die damals noch größtenteils unlimitierte A3 mit über 200 gefahren, teilweise über die weitgehend auf 130 begrenzte A61.
Mein Wecker hat jeden Montag um die gleiche Zeit geklingelt, und mir war es wichtig beim Kunden zu sein so lange die Cafeteria noch geöffnet ist um den Arbeitstag mit einem guten Kaffee beginnen kann.
Unterschied der beiden Routen normalerweise keine 15 Minuten. Ein einziges Mal habe ich die Strecke bis zum Kreuz Leverkusen in 2 Stunden geschafft, nur um danach 1 Stunde im Stau auf der Rheinbrücke zu stehen.
Konstant mit 130 zu fahren ist besser als manchmal mit 200 zu heizen, dann wieder zu bremsen, langsam zu fahren und dann wieder zu beschleunigen.
Ein konstanter Verkehrsfluss ist wichtig, in dem dichten Verkehr den wir hier haben ist dazu vermutlich ein Tempolimit die beste Wahl. Dieses sollte nicht starr sein, sondern dem tatsächlichen Verkehrsaufkommen angepasst werden.
Eine Notwendigkeit im öffentlichen Straßenverkehr Geschwindigkeiten jenseits der 200 zu erlauben sehe ich nicht.
Den Vorstoß von Volvo finde ich ok. Würde mich nicht davon abhalten einen Volvo zu kaufen. Bin gespannt wann die anderen Hersteller nachziehen. Außer für den deutschen Markt braucht niemand so schnelle Autos.
Gruß, Olli
Viel Rauch um nix. Der 254 PS T5 ist bei mir schon immer auf 210 km/h begrenzt. Da sind 180 km/h nur der nächste logische Schritt.
... du lieferst genau ein Pro-Argument für eine solche Begrenzung. Denn der 250er hat es dann auch nicht verstanden, damit umzugehen. Aber die, die hier schreiben, sind gegen solche Fehlschläge absolut immun - mich total eingeschlossen. 😁 😁 😁
Ich habe das Popcorn schon raus geholt, sehr lustig, wenn es den Deutschen 'ans heilige Auto' geht... 🙂 ich lese immer Bevormundung. Wo soll diese sein? Jeder ist frei in der Entscheidung, einen Volvo zu kaufen oder nicht. Ergo, keine Bevormundung. Und mir kommt das hier mehr klischeehaft vor wie 'freie Fahrt für freie Bürger'. Solche unnötigen Aufschreien gibt es auch nur in Deutschland, ich ich ich. Wie hat hier ein User seine Fußzeile textiert: wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht, nur keinem geholfen. Und das trifft es hier sehr gut. Einfach mal ein bisschen nachdenken und Firmenentscheidungen zumindest respektieren. Man muss sie ja nicht akzeptieren, sondern schlicht dann die Marke wechseln, z. B. zu den typischen Marken, welche großen Wert auf Fahrleistungen legen.... Aber da war man bei Vvo schon immer falsch...
Grüße
Wohervwillst Du denn wissen dass das die Assis nicht mehr können?? Und außerdem bleibe ich dabei. WENN es Volvo ernst nähme und nicht scheinheilig, dann wären ALLE Assis und ALLE anderen aufpreispflichtigen Sicherheitsfeatures für ALLE ohne Aufpreis dabei. So hat da alles den klaren Touch in die Presse zu kommen. Ich werde KEINEN Bevormundungsvolvo kaufen, obwohl ich 90% auf PA2 Geschwindigkeit unterwegs bin.
Zitat:
@tom76de schrieb am 4. März 2019 um 20:38:53 Uhr:
Zitat:
@Schluchdebub schrieb am 4. März 2019 um 20:31:15 Uhr:
Volvo schafft sich ab. Gerade hat man mich als Kunden von BMW "abgeworben" und ich habe großen Gefallen an meinem neuen Volvo gefunden. Sollte man das nun wirklich umsetzen war das wohl mein erster und letzter Volvo. Ich bin nicht bereit für ein Auto fast 100.000 Euro zu überweisen um mich dann von jedem Kleinstwagen auf der Autobahn überholen lassen zu müssen. Wenn ich für viel Geld langsam unterwegs sein will, möchte ich das gerne selbst entscheiden.Pass bloss auf, bis Dich der nächste Vertreter mit seinem 320d überholt. Oder kratzt das weniger am Ego als ein Kleinstwagen?
Wer mich überholt ist mir egal. Der "Kleinstwagen" war ein rhetorisches Stilmittel.