Lüftermotor / Kühlerventilator funktioniert nur auf Stufe 2
Hallo,
ich fahre einen schwarzen ´98er Golf 1,8t 20V Turbo mit 150PS (AGU) mit Climatronic.
Bei den letzten heißen Tagen hat er teilweise die Leitungsabgabe verwehrt. Es fühlte sich an als ob er schlagartig keine Luft mehr ansaugen kann.
Aufgetreten ist dieses nach Fahrten, wo der Motor garantiert warm war und danach ein bis zwei Stunden in der Sonne stand. Nach längerer Fahrt danach war dieses Problem fast weg, aber ein leichtes Ruckeln blieb beim Beschleunigen, was ich aber schon länger habe, aber hier nicht Bestandteil der Anfrage ist, da ich dessen Problem schon gefunden haben könnte.
Es geht darum, daß ich nicht den Lüftermotor nach Ausschalten des Motors höre.
Dank folgendem Video
🇩🇪 VW Golf 4 Lüfter prüfen, brücken und testen | Stufe 1 am Kühlerlüfter defekt?
konnte ich die Ursache finden:
Die Stufe 1 des Lüftermotor, die auch bei ausgeschalteter Zündung funktioniert, ist defekt! Stufe 2 funktioniert nur bei eingeschalteter Zündung bzw laufendem Motor.
Meine Frage!
Was ist zu tauschen, damit die Stufe 1 wieder funktioniert:
- das Steuergerät für die Motorkühlung
- die Lüftermotoren oder
- sind die Vorwiderstände irgendwo versteckt eingebaut und zu tauschen.
Ich hoffe auf eure Hilfe.
Grüsse.
9 Antworten
Fehlerspeicher ausgelesen? Beim Turbo Verdacht Undichtigkeit in der Ladeluftstrecke. Der Lüfter hat normmalerweise keinen Einfluss auf die Leistung, außer der Motor würde überhitzen.
Ursache des Ruckeln beim Beschleunigen krieg ich selber hin! Dafür brauch ich keinen "Schlaumeier", der mir sagt, ich sollte den Fehlerspeicher auslesen!
Auch ist das nicht Bestandteil der Fragestellung!
Hallo
Hatte bei mir das gleiche problem gehabt bloss bei mir wurde er zu heiss und kochte und beim ausschalten lief der lüfter auf stufe2.habe ales durch gemessen und es ging die stufe 1 nicht.habe dann den lüfterschalter im kühler und den sicherungskasten auf der batterie ern und seid dem ist wieder alles in ordnung.Ich weis nicht ob du eine zusatzpumpe drin hast wegen nachlauf ist auch eine fehlerquelle da das wasser im umlauf bleibt(restwärme) kann bis zu 10minuten nachlaufen
mfg
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Moien, Vorwiderstände würde ich nicht tauschen, ich hatte mir einen aus dem Zubehör gekauft.
Du kannst aber zuerst den Lüfter prüfen. Hier ne schöne Anleitung wie man die Lüfter prüft und Vorwiderstände tauscht.
https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=695211
@ hp1982mi,
super Link - wofür ich dir auch eine "DANKE" gegeben habe.
Aber ich bin auch auf anderem Wege fündig geworden.
https://img.motor-talk.de/media/unattached/1a3d3e52-e86f-4867-98dc-611ff7d409b6/0_original.jpg?_gl=1*b1mbkz*_ga*NDc0MjAzMjM5LjE3NTE5MDQ2MTM.*_ga_3BGGYQFWB5*czE3NTIwNzI3ODkkbzUkZzEkdDE3NTIwNzQwMjckajMxJGwwJGgw
Da im Stromlaufplan kein Widerstand ersichtlich ist und für solche Widerstände eine ausreichende Kühlung vorhanden sein muß, kann sich dieser auch nicht im "Lüftersteuergerät" befinden.
Ich habe dann an das zu den Lüfter führende Kabel der Stufe 1 eine Prüflampe angeschlossen, die Klimaanlage ausgeschaltet und den kalten Motor gestartet und im Stand warmlaufen lassen. Während dessen habe ich mittels eines Infrarotthermometers die Temperatur gemessen. Nach wenigen Minuten fiel mir auf, das die Temperaturanzeige im "Tacho" schon 90 Grad anzeigt, was ich aber nicht für glaubhaft hielt. Also habe ich auch mal am Temperatursensor gemessen: 47 Grad! (Der muß ersetzt werden, da er Blödsinn anzeigt)
Irgendwann leuchtete die Prüflampe, aber es lief der Lüfter nicht an in Stufe 1 (wie erwartet) bei einer Temperatur von ca. 95 Grad. Bei ca. 110 Grad lief der Lüfter (wie erwartet) auf Stufe 2 an. Bei der ganzen Aktion habe ich immer die Kühlmitteltemperaturanzeige "im Auge gehabt": 90 Grad.
Dann habe ich den Motor ausgestellt. Der in Stufe 2 befindliche Lüfter ging aus und die Prüflampe ging an.
Nach ca. 8 Minuten ging die Prüflampe aus und die gemessene Temperatur betrug ca. 94 Grad.
Somit muß alles I.O. sein bis auf die "Stufe 1" der Lüftermotoren!
Aber mich interessierte doch noch die Kühlmitteltemperaturanzeige. Ich habe dann den Stecker zu den Lüftermotoren abgezogen und eine provisorische Verkabelung gemacht, um jederzeit die Lüfter auf "Stufe 2" laufen lassen zu können und dann den Motor wieder gestartet und den Motor weiter warm (besser: heiß) laufen lassen.
Bei gemessenen 121 Grad habe ich abgebrochen und die Lüfter manuell eingeschaltet: "Die Sache wurd mir doch zu heiß!". Es begann schon, daß der Deckel des Ausgleichsbehälter leicht öffnete. Der Zeiger der Kühlmitteltemperaturanzeige stand auf exakt 90 Grad.
Damit war klar, das der Tausch des Kühlmitteltemperaursensor oberste Priorität hat um die tatsächliche Temperatur zu sehen. Natürlich weiß ich auch, daß die Anzeige lügt - also zwischen ca. 75 und 110 Grad immer 90 Grad anzeigt - aber darüber wirklich wieder steigt und die realen Werte anzeigt.
Da ich den Golf 4 GTI doch länger fahren werde, habe ich mich dazu entschlossen neue Lüftermotoren zu verbauen. Für die "Alten" habe ich auch schon eine weitere Verwendung: Sie werden bei meinem mit Golf 3 TD-Motor versehenden Golf 1 Caddy den originalen "Golf 1-Lüftermotor" ersetzen, der bei Last (beladen und mit Anhänger) bei ja langsamer Fahrt (80km/h erlaubt) mit den nur 75PS des 1,9l TD-Motor das Kühlsystem "zum Schwitzen bringt"!
@walter31.
im Vorab möchte ich mich entschuldigen, daß ich dich "Klugscheißer" betitelt habe!
"Fehlerspeicher auslesen" muß nicht die Grundlage der Suche nach einem Fehler sein. Der AGU-Motor ist aus heutiger Sicht ein recht einfacher Motor mit seiner Elektronik. Aber auch läßt er schnell die Motorkontrollleuchte leuchten.
Ich habe auf das Auslesen verzichtet - ich habe entsprechende Möglichkeiten - und gehe auch davon aus, daß es Einträge im Fehlerspeicher gibt.
Was nützt mir aber dessen Wissen der "sporadischen Fehler": Garnichts!
Zum einem bekommt man "Scheuklappen" bei der Fehlersuche, da man ja dessen "Einträge" abarbeitet und löscht man die Fehler, so könnte es sein, daß man vielleicht einen "sporadischen Fehler" löscht, der auf Grund seiner zunehmenden Häufigkeit noch sporadisch ist, aber bei weiterem Fahren doch recht schnell nicht mehr sporadisch ist und die Motorkontrollleuchte erscheinen läßt.
Neben dem Kühlmitteltemperatursensor habe ich daneben in der "Ladeluftstrecke" so ziemlich alles geprüft, was es zu prüfen gibt und bin auch fündig geworden: Das Ladedruckregelventil ist defekt!
Nach dessen Austausch - also Beides (auch Kühlmitteltemperatursensor) - läuft der Motor beim Beschleunigen sehr kultiviert, aber es fehlt an Leistung - mindestens bei höheren Gängen und höherer Drehzahl.
Also habe ich mich "schlau gemacht", was ein defektes Ladedruckregelventil macht: NICHTS!
Mit dem defekten Ladedruckventil hatte der Motor "mehr Dampf", hat aber während des Beschleunigens geruckelt, weil dessen überschüssiger Druck quasi über das "Überdruckventil" in der "Ladeluftstrecke schlagartig reduziert wurde.
Mit dem Wissen muß man aber auch was Positives sehen: Der Turbolader muß genügend Druck erzeugen!
Dieses alles ließ mich wieder beim Prüfen der Ladeluftstrecke eine Auffälligkeit in den Fokus rücken, die ich als unbedeutsam hielt: Nur im unteren Bereich des Ladeluftkühlers gibt es eine "Ölfeuchtigkeit"! Dessen Ursache kann nur sein, daß der Ladeluftkühler eine Undichtigkeit hat und das sich in der Ladeluftstrecke befindliches Öl dort abgesetzt hat und die Undichtigkeit des Ladeluftkühlers markiert.
Viel ist es nicht, aber jetzt mit nicht defektem Ladedruckregelventil zum Tragen kommt, weil vorher dessen Undichtigkeit bei defektem Ladedruckregelventil immer noch genügend Druck durch den Turboladers in die "Ladeluftstrecke" erzeugt wurde, daß dessen Undichtigkeit unerheblich ist.
Grüsse.
P.S.: Fängt man an etwas zu ergründen, so ist es wie ein Eisberg - das Wenigste ist offensichtlich!
bei mir war der große lüfter kaputt also stufe 1 und ich habe ihn komplett ausgetauscht da er auch beim brücken nicht ging. nach dem vollständigen tausch hat er wieder funktioniert. habe den kompletten lüfter inkl. motor und propeller getauscht
Hallo,
habe am Wochenende fleißig geschraubt. Ursache der nicht funktionierenden "Stufe 1" waren tatsächlich die Lüftermotoren für den Kühler, die ich getauscht habe.
Auch habe ich mir den Ladeluftkühler näher angeschaut. Aber erst nach "Freilegen" war die ganze Katastrophe ersichtlich - siehe Bild.
Ich habe dann einen guten gebrauchten Ladeluftkühler verbaut, wo leider die untere Befestigung abgebrochen war. Es ließ sich an dessen Resten aber noch eine Bohrung tätigen, so daß dessen Befestigung mittels Kabelbinder geschehen konnte: siehe Bild "Ladeluftkühler Befestigung".
In gleichem Bild und "Schelle neu" sieht man, daß ich neue Schellen in "verstärkter Ausführung" verwendet habe,
Und dann ging´s auf umfangreiche Probefahrt: Alles machen, was man sich nicht traut, eigentlich nie macht und/oder denkt, daß es nicht geht!
Der erste Teil der Probefahrt geschah auf der Landstraße, wo ich mit "Kick down" ( volles Durchtreten des Gaspedals) - den Motor im ersten Gang und dann im zweiten Gang in den Drehzahlbegrenzer gebracht habe. Aber auch den zweiten bis fünften Gang aus stark untertouriger Drehzahl mittels "Kick down" dessen Beschleunigungsverhalten wissen wollte.
Der zweite Teil erfolgte auf der Autobahn: Hier verzichtete ich aber den Motor im dritten Gang in den Drehzahlbegrenzer zu bringen. Bei Tacho 242km/h (Navi 227km/h) habe ich aufgrund stärker werdendes Verkehrsaufkommen abgebrochen. Aber ich denke, viel mehr wäre eh nicht mehr möglich gewesen.
Ergebnis der Probefahrt(en): Der Motor läuft - besser beschleunigt - so, wie es dieser Motor tun sollte: Nach dem Motto: "Egal welcher Gang und welche Geschwindigkeit - tritt man das Gaspedal voll durch, beschleunigt er einfach!"
Aber ganz "sauber" ist das Beschleunigen nicht, was beim zweiten und dritten Gang auffällt: Im zweiten Gang gibt es bei ca. 4600 1/min einen kurzen leichten ruckartigen Abfall der Beschleunigung, der auch im dritten Gang bei ca. 3700 1/min wahrnehmbar ist.
Dieses werte ich als "rauhen Motorlauf" einer antiquierten Ladedruckregelung mit hohem Alter und Laufleistung des Motors!
Fazit - insbesondere des nicht nachgefragtem Ruckelns: Definitiv war das Schubumluftventil/Ladedruckregelventil defekt und der Ladeluftkühler undicht.
Grüsse.
P.S.: Ich habe immer noch nicht den Fehlerspeicher ausgelesen
Hallo,
nach dem ganzen Testen mit "Beschleunigungs-Orgien" habe ich voll getankt und bin meine wöchentliche Fahrwege einfach "normal" gefahren: Statt vorher ca. 9,7l sind es jetzt ca. 8,6l.(gemessen an der Tanksäule nach volltanken).
Erscheint bestimmt immer noch als "viel", ist aber für meine Fahrstrecken OK (viel Stadtverkehr und zähfließender Verkehr mit Staus auf Landstraßen).
Bestimmt werden "moderne Benziner" oder Diesel mit gleicher Leistung bzw "Leistungsgewicht" wesentlich weniger verbrauchen, Aber dafür bedarf es Anschaffungskosten im mittleren bis hohen fünfstelligem Bereich
Und ob solch teures Auto in zehn Jahre Nutzung nicht "außer Plan" kostenpflichtig beim VW-Händler sein muß/wird, wage ich zu bezweifeln.
Bei meinem Golf 4 GTI wird nach den nächsten zehn Jahren bestimmt an vielen Stellen die Symbolik der Bedienung abgegriffen sein, wie beispielsweise das "Schaltschema" auf dem Schaltknauf. Die Anzahl der jetzt kaum zählbaren Steinschläge im vorderen Bereich werden unzählbar sein. Auch wird die linke Seitenwange des Fahrersitzes kaum überleben.
Wird solch ein Auto gut gewartet - wie ich es machen werde bei meinem GTI - so wird er maximal ein wenig verbrauchter aussehen oder dessen wurde vieles repariert!
Mit seinen dann bestimmt 350000km blickt er in eine gute Zukunft für´s Überleben!
Grüsse.
P.S.: Meinen Golf 1 GTI habe ich 12 Jahre als Winterauto genutzt - Jetzt mit seinen fast 40000km nutze ich ihn seit langem als Sommerauto. Mein Golf 3 GTI wird noch paar Jahre warten müssen bis er "Sommerauto" ist. Eigentlich sollte er vor über zehn Jahren geschlachtet werden und/oder verschrottet werden. Er ist bestens ausgestattet als Winterauto: Es ist eine Webasto Standheizung verbaut. Vor gut vier Jahren nach siebenjähriger Nutzung gab es Auffälligkeiten bezüglich der Dämpfer. Da ich Kompromisse wie "Preis-/Leistung" doof finde, habe ich das Beste verbaut, was ich meine zu kennen: Bilstein B8. In gleichem Zuge bedurfte es neuer Winterreifen, wo ich mich ebenfalls in der "Premium-Klasse" umgeschaut habe - geworden ist es ein Michelin Alpin 6.
Winterautos werden bei mir nicht verbraucht, sondern gehegt und gepflegt, damit sie nach deren Nutzung wieder Sommerautos sein dürfen!