LiMa-Regler ersetzen ohne Ausbau
Hallo,
hat schon mal jemand den Regler ersetzt ohne LiMa - Ausbau? Im speziellen, wie bekommt man den LiMa-Deckel ab. Für einen Tip wäre ich dankbar.
W211.220, Bj. 2006, Valeo LiMa, 180A, 14V, Teilenummer A 642 154 04 02
Der Deckel, der den Regler abdeckt scheint auf zwei Schrauben und am Rand geclipst zu sein. Ich frage aber lieber mal nach, bevor ich den Deckel beschädige und die ganze LiMa ausbauen muss. Möglicherweise gibt es ja auch eine Anleitung im WIS.
Ach ja, weiß jemand, ob der Bosch Generatorregler F 00M 346 080 als Ersatzteil zur Lichtmaschine passt?
Gruß,
jpebert
Beste Antwort im Thema
Moin zusammen,
habe gestern den Regler in meiner VALEO 180A 12 V Lichtmaschine gewechselt. Ich habe einen E 280 CDI V6, wo ein wenig Platz von unten ist um zu arbeiten. Der Deckel ist geclipst und wird durch die drei kleinen Gewindestangen wie kleine Widerhaken arretiert. Da ich mir nicht sicher war ob der Deckel bei der Demontage defekt geht, war meine Vorgehensweise folgende:
beide Batterien abklemmen !!!!!!!!!!!!!!!!
Rechte Ansaugluftfilter ausbauen, um auch von oben an die LiMa zu kommen.
Vordere Geräuschkapseln (Unterbodenschutz) demontieren.
Stecker an der LiMa lösen
Schraubenschutz der 13 Mutter abziehen. Der Schutz sitzt auf einer 13 Mutter und das Plastik geht noch etwas weiter und wird noch mit einer Art Clip am Eisen des Stromkabels gesichert. Einfach von oben an die Unterseite des Schutzes die Arretierung lösen und den 13 Mutterschutz abziehen.
13er Mutter lösen und Kabel von der Lichtmaschine lösen.
Jetzt könnte man den Plastikdeckel an der Lichtmaschine vorsichtig mit einem Schraubenzieher durch unterhaken etwas lösen. Nicht zu weit, da der Deckel sonst kaputtbrechen könnte. Ich habe mich dazu entschieden, die 4. Schrauben welche die Lichtmaschine am Motorblock befestigen, herauszunehmen. Hat den Vorteil, dass man die Lichtmaschine im gelösten Zustand zurechtdrehen kann.
Wenn man dieses macht, muss natürlich der Keilrippenriemen VORHER gelöst werden (Laufschema merken) !!!
Bei meinem Motor konnte ich die LiMa auf dem Lenkgestänge ablegen. Ein gänzliches herausnehmen aus dem Motorraum war ohne weitere Demontage von Streben bzw. Aufhängung nicht möglich. Ich habe versucht durch drehen, schieben und ziehen nach oben oder unten den Generator herauszunehmen. NICHT MÖGLICH. Egal.
Ich habe die Lichtmaschine also auf eine Strebe abgelegt und den Plastikdeckel an der Rückseite der LiMa mit einem Schlitzschraubendreher link und rechts cm für cm abgeschoben.
Die 3 Schrauben des Reglers mit einem 7er Maulringschlüssel lösen und Regler abziehen. Ist der Regler ab, ist es schwer den alten wieder draufzubekommen, da die Kohlen komplett durch die Feder ausfahren. Der runde Plastikschutz am Regler macht es die Kohlen zurückzuschieben, damit Kohlen beim Aufsetzen des Reglers nicht abbrechen.
Bei einem neuen Regler ist der runde Plastikkohlenschutz NOCH nicht ganz reingedrückt. Und das ist auch WICHTIG, da die Kohlen noch zurückgehalten werden. Sonst bekommt Ihr den Regler nicht über den Abnehmer geschoben.
Neuen Regler einsetzen, mit den 3 Schrauben befestigen und erst dann den Plastikkohlenschutz komplett reindrücken. Man hört ein klicken, wenn die Kohlen an den Abnehmer gedrückt werden. Nicht vergessen!!!!. Sonst gibt's kein Strom 😉😕
Plastikdeckel an der Rückseite der LiMa wieder draufschieben.
LiMa mit den 4 Schrauben wieder am Motorblock befestigen.
Stromkabel mit 13 Mutter befestigen und den Schutz wieder draufsetzen. Drauf achten, dass breitere Teil des Schutzes einrastet.
Stecker draufsetzen und Keilrippenriemen montieren.
FERTIG.
Zur Funktionsüberprüfung, Zündschlüssel auf Position 1, im KI auf die Temperaturanzeige stellen, Resetknopf 3x drücken. Es erscheint die UV Anzeige. Sollte vor dem Starten etwas über 12 Volt anzeigen. Motor starten. Nun sollte der Ladestrom im KI etwas über 14 Volt anzeigen. Ist das der Fall, war der Reglertausch erfolgreich. Je nach Stromabnehmer (zB Klimaanlage oder Lüftung auf voller Stufe) kann die Voltanzeige etwas sinken, sollte sich aber wieder auf ca. 14 Volt einpendeln.
Unterbodenschutz bzw. Geräuschkapseln unterschrauben.
Ich habe den neuen Regler bei Mercedes Schlüter und Söhne in Hamburg gekauft. Ist zwar eine reine LKW Werkstatt, aber diese hatte mein Regler auf Lager. Kostenpunkt: 52,76 Euro inkl. MwSt. Da kann man nicht meckern. (Teilenummer habe ich gerade nicht griffbereit, werde ich aber nachreichen.
Bitte beherzigt den Punkt mit dem Plastikkohlenschutz, wie oben beschrieben.
Hier noch ein interessantes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=aVvPzwtxdrM
Zeigt sehr schön wie der Deckel abgenommen wird. Hier zwar im ausgebauten Zustand, aber die Vorgehensweise ist die gleiche. Außerdem zeigt es sehr schön die Problematik mit dem Plastikkohlenschutz.
Ich denke ich werde mir den Spaß gönnen und bei dem ausgebauten Regler mal versuchen die Kohlen zu tauschen. Dann habe ich hier einen Notfallregler liegen.
Die Kohlen kosten um die 9 - 10 Euro inkl. Versand im Netz.
Und dieses Video zeigt, wie man die Schleifringe und das Kugellager wechseln könnte. Scheint aber nicht ganz ohne zu sein.
Schleifringe kommen um die 9 Euro + Versand
Kugellager kommt ungefähr 5 - 8 Euro + Versand
Ob es das Wert ist und man sich ran traut, muss jeder selber wissen.
Eine neue Lichtmaschine liegt bei ca. 350 Euro. von Bosch!!
Gruß von der Küste
45 Antworten
Hi Bono,
das liest sich sehr gut. Stimmt alles. Gerade unbelastet muss die Spannung über 14V liegen wenn der Motor läuft, wird viel Leistung gezogen, dann kann sie etwas absacken. Die Spannung wird nicht heruntergeregelt, wenn kein "Bedarf" anliegt. Alles bestens lt. Deiner Darstellung. Auch 12,4V bei Zündung ein/Motor AUS und 10,xxV bei Nutzung des einen oder anderen Verbrauchers (Vorglühanlage, ...). Batterie ist wahrscheinlich nicht mehr die neueste, aber solange Du nicht mit Komfortabschaltungen bombardiert wirst ...
JP
Zitat:
@jpebert schrieb am 18. April 2017 um 15:39:11 Uhr:
Hi Bono,
das liest sich sehr gut. Stimmt alles. Gerade unbelastet muss die Spannung über 14V liegen, wird viel Leistung gezogen, dann kann sie etwas absacken. Die Spannung wird nicht heruntergeregelt, wenn kein "Bedarf" anliegt. Alles bestens lt. Deiner Darstellung.
JP
Super, danke für Deine Antwort.
Bin ich ja beruhigt.
Hallo @Bono_U2 !
So einfach, wie jpebert es darstellt, muß es nicht sein. Und für geregelte Generatoren ist seine Aussage sogar falsch (daß sie nicht runtergeregelt werden). (Ich glaube, da ist er als "Mechaniker der alten Schule" überfordert.)
(Schon alleine die Logik beweist seine Fehleinschätzung: Warum gäbe es Generatoren mit digitalem Steuerungsanschluß, wenn die Ladespannung nie von außerhalb des Generators gesteuert würde!?)
(Ich staune etwas, daß er das noch nicht richtig verstanden hat, obwohl das mit ihm schon Thema in 2-3 anderen Threads war.)
Vielleicht hat Dein Generator ja gar keinen intelligenten Regler oder keinen mit Datenanschluß. Dann würde natürlich keine Runterregelung bei weniger Energiebedarf stattfinden.
(Da meiner [EZ 2005] einen regelbaren hat, könnte ich mir vorstellen, daß Deiner auch einen solchen hat. Aber sicher weiß ich es nicht, und ein Blick aufDein Generatormodell würde Auskunft geben. [Beachten: Muß auch nicht der originale/richtige Generator mehr drin sein].)
Funktionsfähig ist natürlich eine Anlage mit dauernden 14,2-14,4V.
Also: Vielleicht hast Du einen Festspannungsregler im Generator. Oder irgendwas im geregelten Generator ist defekt, und er läuft im Notlauf mit einer Festspannung (gibt's auch).
Ein defekter Freilauf ist typischerweise festgelaufen und dreht den Generator dann immer voll. Das macht eher Ruckelprobleme am Keilrippenriemen und bei der Lenkung (Servo), und evtl. Folgeschäden durch das Ruckeln im Riemenlauf, aber sorgt typischerweise nicht für schlechtere Generatorfunktion.
Harry
P.S. Wenn Du einen geregelten Generator hast, würde ich mal vorsichtig VERMUTEN, daß die Batterie vielleicht nutzlos zu stark mit Ladestrom durchflossen wird. (Man könnte diesen ja mal mit einer Stromzange messen.) (Führt dann zu nutzloser Wärme statt Ladung.)
Vorstellen kann ich mir aber auch, daß die 14,2-14,4V bei Deinem Modell evtl. normal sind. Vielleicht hast Du auch eine größere Batterie drin, die vielleicht häufig mehr aufnimmt. Oder eine AGM statt einer Naß-Batterie [falls bei Dir Naß original wäre], die AGM wird dann vielleicht nie voll, weil die AGMs ja eine höhere Ladeschlußspannung haben.
(Allerdings: Bei mir ist original eine AGM drin, und die bekommt auch nicht ihre Ladeschlußspannung von eher 14,8V, wird also nie ihre volle Kapazität verfügbar haben.)
Panik mußt Du ja jetzt nicht haben - aber wenn Du Interesse hast, kannst Du es ja mal untersuchen.
Zitat:
@jpebert schrieb am 18. April 2017 um 15:39:11 Uhr:
Hi Bono,
das liest sich sehr gut. Stimmt alles. Gerade unbelastet muss die Spannung über 14V liegen wenn der Motor läuft, wird viel Leistung gezogen, dann kann sie etwas absacken. Die Spannung wird nicht heruntergeregelt, wenn kein "Bedarf" anliegt. Alles bestens lt. Deiner Darstellung. Auch 12,4V bei Zündung ein/Motor AUS und 10,xxV bei Nutzung des einen oder anderen Verbrauchers (Vorglühanlage, ...). Batterie ist wahrscheinlich nicht mehr die neueste, aber solange Du nicht mit Komfortabschaltungen bombardiert wirst ...
JP
Ich editiere mal den mißverständlichen Satzbau (die inhaltlichen Fehler korrigiere ich nicht):
Hi Bono,
das liest sich sehr gut. Stimmt alles.
Gerade unbelastet muss die Bordnetzspannung über 14V liegen, wenn der Motor läuft.
Wird viel Leistung gezogen, dann kann die Bordnetzspannung etwas absacken.
Die Bordnetzspannung wird nicht heruntergeregelt, wenn kein "Bedarf" anliegt.
Alles bestens lt. Deiner Darstellung. Auch 12,4V bei Zündung ein/Motor AUS und 10,xxV bei Nutzung des einen oder anderen Verbrauchers (Vorglühanlage, ...).
Batterie ist wahrscheinlich nicht mehr die neueste, aber solange Du nicht mit Komfortabschaltungen bombardiert wirst ...
JP
Harry
Ähnliche Themen
Hey Harry.
Vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.
Ich muss für jp eine Lanze brechen.
Er hat einen meilenweiten Wissensvorsprung mir gegenüber. Er hat das identische Auto wie ich es habe. Nur als T Modell.
Somit wird er genau wissen welche Batterie in unserem Auto. Und wenn es die AGM ist, dann ist seine Aussage wie er oben beschrieben nicht verkehrt. Es deckt sich dann mit deiner Aussage, wie Du schriebst, dass die niemals gänzlich vollgeladen sein wird.
Ich bin in den nächsten 7 Tage nicht in der Lage die Batterie mit einer Stromzange zu überprüfen.
Nochmals danke für deine Antwort.
Ich werde mich wieder melden, wenn ich genaueres weiß.
Gruß
@harryW211 Du vermutest viel und weißt nichts sicher. 🙄
@Bono_U2 Ist es noch die originale Batterie, dann ist es eine Varta AGM. Und dann ist Sie mit den Werten, die Du angegeben hast, weit vom Neuzustand, aber noch ganz gut in Schuss (nicht nur für das Alter). BTW, nachdem ich Dein "russisches Video" gesehen habe, und weiß, wie der LiMa-Deckel zerstörungsfrei zu lösen ist (ich war mir bei den Klammern nicht sicher), bin ich mir jetzt sicher, dass der Reglerwechsel ohne Ausbau der LiMa beim OM642 in einer Stunde zu machen ist (da ich es natürlich schon probiert habe 😉 Allerdings muss das Auto auf die Bühne, um sich frei darunter bewegen zu können, da es ziemlich "fummelig" ist. Im Video wurden zwei verschiedene Befestigung des Deckels für die Valeo-LiMa gezeigt (Schrauben und Metallclips). Es gibt eine dritte Art der Deckelbefestigung mit Plastikstöpseln, wie es @chruetters irgendwo gezeigt hat. Die dürften allerdings im eingebauten Zustand nur schlecht zu entfernen sein. Wobei, mit zwei kleinen gebogenen Schraubendrehern zum Abheben geht das sicherlich auch.
Zitat:
@jpebert schrieb am 19. April 2017 um 09:51:03 Uhr:
@harryW211 Du vermutest viel und weißt nichts sicher. 🙄
Natürlich, denn bei dem Variantenreichtum der Modelle kann ich nicht jedes kennen.
Wenn Du Dich erinnerst, schrieb ein Insider, daß nichtmal die Entwicklungsingenieure noch so einfach durchblicken, was da alles verschiedenes verbaut wurde.
Immerhin stelle ich nicht alles als Fakt dar, nur weil ich eine Beobachtung an einem Modell gemacht habe.
Und der Mensch mit dem Problem oder Interesse an seinem Fahrzeug/Bordnetzmanagementsystem darf gerne auch noch mitdenken und mitmachen. Ich gebe ja Hinweise und nicht ganz genaue Fehleranalysen (dazu noch ohne genaue Fahrzeugdaten und Teilenummern).
Zitat:
@Bono_U2 schrieb am 19. April 2017 um 08:01:19 Uhr:
Hey Harry.Vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.
Ich muss für jp eine Lanze brechen.
Er hat einen meilenweiten Wissensvorsprung mir gegenüber. Er hat das identische Auto wie ich es habe. Nur als T Modell.Somit wird er genau wissen welche Batterie in unserem Auto. Und wenn es die AGM ist, dann ist seine Aussage wie er oben beschrieben nicht verkehrt. Es deckt sich dann mit deiner Aussage, wie Du schriebst, dass die niemals gänzlich vollgeladen sein wird.
Ich bin in den nächsten 7 Tage nicht in der Lage die Batterie mit einer Stromzange zu überprüfen.
Nochmals danke für deine Antwort.
Ich werde mich wieder melden, wenn ich genaueres weiß.
Gruß
Hm, jpebert hat einen "W211.220, Bj. 2006" (T-Modell?), und Du einen E 280 BJ/EZ 2005 Limo.
Denke eher weniger, daß die beiden Modelle identisch sind. (Schon innerhalb von gleichen Modellen/Motorisierungen gibt's Unterschiede.
Nebenbei: Mal wieder sehr unpräzise. Was für ein "220"? Und wirklich "W211" -> dann wohl kein T-Modell.
jpebert schreibt von "Valeo LiMa, 180A, 14V, Teilenummer A 642 154 04 02". Da finde ich von einem Dritthersteller einen Regler mit COM-Anschluß (also Datenbus), und dem Hinweis, daß man trotzdem die genauen Typennummern von vorhandenem Generator und Regler angeben soll.
Bei BOSCH finde ich für einen E 220 (!) CDI schon zwei verschiedene Motorisierungen; und mindestens bei einem der zwei dann zwei verschiedene BOSCH-Generatoren. (BOSCH schreibt ebenso auch bei den [beiden] Generatoren, daß man erst die Typennummern am Fahrzeug kontrollieren soll.) (Einer ist mit L-Anschluß und einer mit COM-Anschluß).
(Auch der L-Anschluß kann u.U. mehr als alte L-Anschlüsse.)
Also ganz so eindeutig ist das nicht...
Und, wie gesagt, man muß auch bedenken, daß man vielleicht gar nicht mehr den originalen Generator drinhat. Evtl. einen falschen.
(Und vielleicht konnte sogar jemand einen falschen im Steuergerät um-/rausprogrammieren, damit es keine Warnung gibt. Das weiß ich aber nicht.)
Und auch bedenken: Es könnte auch der Regler bereits gegen einen nicht genau originalen ausgetauscht worden sein. (Gibt ja für gleiche Generatoren unterschiedliche Regler, je nach Hersteller-Wunsch.)
Zu funktionieren scheint das ja im Moment sowieso. Also ist es vielleicht eher was für den Interessierten Fahrzeugbesitzer.
Harry
Für meinen e350 gibt es sogar 2 verschiedene Lichtmaschinen. Glaube das nicht nur der Motor sondern auch die Ausstattung eine Rolle spielt. Dann darf man auch nicht soviel drauf geben was im KI angezeigt wird. Am Computer beklmme ich 14.2 Volt angezeigt und im KI steht 14.0 Volt. So lange du jetzt keine Probleme hast, würde ich mich jetzt nicht verrückt machen. Oft redet man sich auch probleme ein.
Zitat:
@Flaterich schrieb am 20. April 2017 um 10:56:38 Uhr:
Für meinen e350 gibt es sogar 2 verschiedene Lichtmaschinen. Glaube, daß nicht nur der Motor, sondern auch die Ausstattung eine Rolle spielt. Dann darf man auch nicht soviel drauf geben, was im KI angezeigt wird. Am Computer bekomme ich 14,2 Volt angezeigt und im KI steht 14,0 Volt. So lange Du jetzt keine Probleme hast, würde ich mich jetzt nicht verrückt machen. Oft redet man sich auch Probleme ein.
Daß er sich nicht verrückt machen muß, da hast Du recht (sagte ich ja auch schon in anderen Worten). Die Fuhre läuft ja und zum Laden reicht die Spannung ja.
(Aber man kann doch mal untersuchen, ob auch alles stimmt, so wie das Fahrzeug mal konstruiert wurde, oder ob was nicht normal ist.)
Deine unterschiedlichen Spannungen (KI und Diag): Weiß nicht mehr, ob/was wir darüber gesprochen hatten. Wo kommt wohl Dein Diag-Wert her? Kannst Du das sagen? Aus dem MSTG (weil Dein Tool evtl. nur dieses auslesen kann)?
Es sind ja auch Spannungsfälle über die Adern möglich, auch abhängig von der jew. Höhe des Stroms.
Ich wollte das bei mir auch nochmal gegenchecken. (Denn ich glaube nicht, daß die Spannungen falsch gemessen werden. Und das KI wird höchstens hinter ",x" (100mV) abschneiden, statt zu runden, aber nicht generell so ungenau sein, denke ich.
So war mal eine meiner Beobachtungen 13,62V MM an Polen => 13,6V im KI, 13,69V MM an Polen => 13,6V im KI, 13,71V MM an Polen => 13,7V im KI. - Ist nicht so 100%ig, denn das KI wird verzögert darstellen, und das MM ist auch nicht genau und zeigt nur einen Mittelwert, aber als Anhaltspunkt kann man das werten.)
Harry
Zitat:
Ich wollte das bei mir auch nochmal gegenchecken. (Denn ich glaube nicht, daß die Spannungen falsch gemessen werden. Und das KI wird höchstens hinter ",x" (100mV) abschneiden, statt zu runden, aber nicht generell so ungenau sein, denke ich.
So war mal eine meiner Beobachtungen 13,62V MM an Polen => 13,6V im KI, 13,69V MM an Polen => 13,6V im KI, 13,71V MM an Polen => 13,7V im KI. - Ist nicht so 100%ig, denn das KI wird verzögert darstellen, und das MM ist auch nicht genau und zeigt nur einen Mittelwert, aber als Anhaltspunkt kann man das werten.
@harryW211 Gewisse Messfehler kann man nicht ausschließen - sowohl beim KI also auch bei allen anderen Messgeräten. Die Messtechnik ist leider nicht ganz einfach. Zum einen wird der Messfehler bei Messgeräten prozentual vom Messbereichsendwet angegeben. Nur wie groß ist der Messbereich bzw. der prozentuale Fehler bei der KI.
Zum anderen hast du wahrscheinlich direkt an der Batterie im Kofferaum gemessen, oder? Hierbei darf man nicht vergessen, dass dort noch einige Meter an Leitung verlegt sind. Hier gibt es auch einen nicht zu vernachlässigenden Teil an Leitungswiderstand. Und den Messwiderstand/Übergangswiderstand der Prüfspitzen/-klemmen zu den Polen nicht zu vergessen (Waren die Pole wirklich absolut blank, Kontaktgröße, war die Batterie im Messgerät frisch, usw.)....
Ich gehe davon aus, dass man durchaus generell von Ungenauigkeiten im Bereich von 0,1 - 0,2 Volt ausgehen kann. Aber die geringe Spannung ist auch nicht wirklich kriegsentscheidend 🙂
Hallo @__HD__ !
Ok, ein Meßfehler von ca. 1% vom Meßwert (bei 12V ca. +/-120mV [+ ein paar Digits]) kann (auch bei Multimetern) schon vorkommen.
Ob der aber wirklich voll auftritt, kann man ja auch nicht sagen. Und vor allem wird er nicht variieren, sondern irgendwie einigermaßen stabil sein, bei gleichen Umgebungsbedingungen.
Ich hatte in den vergangenen Monaten auch mal Differenzen von 0,1-0,2V zum KI, mal ja mal nein. Aber nicht beim selben Meßeinsatz, sondern an unterschiedlichen Tagen (und evtl. unterschiedlichen Temperaturen).
Ein Einfluß der Temperatur (auch des Multimeters) wäre möglich.
Oder Leitungswiderstandsprobleme, die nicht immer gleich sind.
Einen generellen Einfluß der LeitungsLÄNGEN möchte ich ausschließen, da ich Meßeinsätze hatte, wo KI und Multimeter an Hauptbatterie nahezu gleich waren (es geht also ohne bedeutende Spannungsfälle von hinten nach vorn).
(Gut, die Ströme waren oft eher niedrig.)
Bedeutende Abweichungen durch die Meßspitzen möchte ich ausschließen, da ich stets mehrfach messe und jedesmal die (guten) Spitzen gut in's Blei drücke. (Dabei gibt's eigentlich auch keine Unterschiede, auch nicht beim leichten Reindrücken.)
Harry
Hallo Harry!
Sind Deine Differenzen jetzt weg oder hast Du den Fehler gefunden?
Ich habe hier auch gerade einen S211 in der Mangel, wo im KI 0-0,2V weniger angezeigt werden, als an der Bordsteckdose vorne oder den Starthilfepunkten im Motorraum.
Beim Laden sieht man unterschiedliche Spannungen von 13,5-14,1/14,2V.
Bin gerade dabei, den Regler auszutauschen, die alten Kohlen erschienen mir aber noch lang genug.
13,5V waren mir etwas wenig, aber wie Du schreibst, ist das ja u.U. nicht so einfach zu beurteilen, da irgendwie geregelt.
Dieter
Habe den vorgefundenen BOSCH Regler F00M 145 293 gegen einen neuen F00M 144 147 (30€ incl. Versand, Original-BOSCH-Verpackung mit Siegel) ausgetauscht.
Kohlen waren noch lang genug, Schleifring einigermaßen ok, ganz leichte Rillen in Drehrichtung.
-> Kein Unterschied bei der Ladespannung.
Im Leerlauf in D/R (650Upm) 13,5-13,6V, in P/N (750 Upm) 13,6V, Abblendlicht aus 13,7V, 1.000-1.200 Upm = 14,1-14,2V.
Hatte in einigen anderen Beiträgen gelesen, daß der Regler bei unter 14,xV oder unter 13,8V sehr wahrscheinlich nicht ok wäre. Daher habe ich ihn austauschen wollen.
Das KI zeigt ggü. der Bordsteckdose weiterhin knapp 0,2V weniger an. (Zumindest bei Zündung auf 1, anderes noch nicht getestet.)
Dieter
Weil das KI die Daten über den CAN Bus kommt und der ist verzögert im Vergleich zur Anzeige auf einem DMM.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 20. Oktober 2018 um 01:56:48 Uhr:
Weil das KI die Daten über den CAN Bus kommt und der ist verzögert im Vergleich zur Anzeige auf einem DMM.
Ich hatte mich vertan: Nicht bei Leerlaufdrehzahl, sondern bei Zündung auf 1. (Im vorherigen Beitrag nun bereits korrigiert.)
Da messe ich an der Bordsteckdose (Wert ist stabil), dann das KI auf Spannungsanzeige umgeschaltet: Wert ist 0,2V niedriger (manchmal 0,1V).
Dieter