Lenkrad schief nach Räderwechsel

Mercedes E-Klasse W211

Mit o.g. Begriffen kam ich in der Suche leider nicht so recht weiter, deshalb die Frage hier:

Nach dem Wechsel von 17" Avantgarde-Alus mit SR auf 16" Stahlräder mit WR steht mein Lenkrad beim Geradeausfahren jetzt um 2-3cm (äußerer Lenkrad-Radius) schief nach rechts. Was kann da passiert sein? Vibrationen am Lenkrad habe ich nicht und der Geradeauslauf ist auch OK; der Wechsel wurde von MB vorgenommen.

Gruß

Der Berliner

94 Antworten

Du , dass weiss ich gar nicht mehr ...
 
Ich bin , als ich es gemerkt habe sofort langsamer gefahren , da ich ein Defekt vermutete .
 
Im übrigen , wenn ich beschleunige und das ESP springt an , weil eines oder beide Räder durchdrehen , merke ich das Abbremsen auch nicht sofort ...
 
Lisa

Also, der KDM liess sich überzeugen, dass ich bei den 17"-Alus ein gerades Lenkrad hatte und nun auf den Stahlfelgen etwas nicht i.O. ist.

Da ich nur zum Anschauen angemeldet war, haben Sie es noch nicht korrigiert. Das lasse ich nun am 27.11. erledigen, bin jedoch der Ansicht, dass es nicht zwangsläufig zu meinen Lasten gehen kann. Es sei denn, sie weisen mir nach, woran es definitiv liegt und dass dies nicht auf den Räderwechsel, resp. den Werkstattaufenthalt zurück zu führen ist. Denn es wurde ja auch der B-Service am gleichen Tag erledigt und wer weiß, was die dafür am Lenkrad "fummeln" mussten. Nur blöd, dass ich in der Abhol-Hektik neulich unter Termindruck stand und nicht genau auf's Lenkrad geschaut hatte, sonst hätte ich es gleich beanstanden können.

Es ist in der Tat sonst alles OK mit dem Geradeauslauf, auch bei 210 Km/h und "neue" Geräusche oder Lenkradzittern habe ich auch nicht.

Gruß

Der Berliner

Nu is allet wieda paletti!

Was wurde gemacht?
Rädertausch + Achsvermessung!

Was hat's gekostet?
Keine Ahnung; Kosten sollten tagsüber tel. abgestimmt werden, es hat aber niemand angerufen. Ich geh' mal von Kulanz, resp. Nachbesserung aus. ... ... ... HOFFENTLICH!!

Gruß

Der Berliner

Will ja nich lästern aber ich glaub die ganze Liebesmüh ist umsonst. Hatte das gleiche Problem. Im Sommer 17" 235/45  und 16" 205/60 im Winter. Da Spur auf die 17" Felgen Eingestellt bei den 16" im Winter schiefes Lenkrad. Nach Bemängelung behoben, Ergebnis bei Wechsel zurück auf die 17" Lenkrad wieder schräg. Also nächstes Nachstellen. Im Winter drauf einfach die 16" drauf und Lenkrad schief. Nichts gemacht. Im Frühjahr die 17" wieder drauf, Lenkrad wieder gerade. Im Endeffekt soll es wohl tatsächlich wie Mercer-Richie schon am Anfang sagte etwas mit den unterschiedlichen Radsätzen zu tun haben. Irgendwelche Porbs. mit Geradeauslauf oder unterschiedlicher Abnutzung wurde weder bei den 17eer noch 16er festgestellt. Ich fahr jetzt im Winter einfach die paar Wochen ( Hier im Norden gibts eh nicht soviel und lange Schnee) mit dem schrägen Lenkrad zumal das ständige Verstellen der Radeinstellung auch nicht das wahre für das Fahrwerk ist. So um die 2-3 Zentimeter sinds bei mir auch. Irgenwann merkt man es auch nicht mehr. Ausser bei der Blinkerrückstellung, da merkt man immer einen kleinen Unterschied.
 
Übrigens kenn Ich keine Arbeiten im Umfang eines Services die zum Umsetzen des Lenkrades führen. Das wird alles am Fahrwerk oder an den Streben des Lenkgetriebes zum Radschenkel gemacht.Das da was dran gemacht wird ist eigendlich Unwahrscheinlich, schon weil deshalb der Airbag demontiert werden muss, und das macht keine Werkstatt wenns nicht unbedingt sein muss.

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Ich kenne auch keine Arbeiten beim Service, die das Lenkrad betreffen. So habe ich ja auch bei jetziger Fahrzeugabgabe argumentiert. Aber wenn mich das Ganze im Sommer wieder erwartet, werde ich wohl im Vorfeld darauf hinweisen müssen, dass sie es gleich prüfen und richtigstellen. Schließlich erhebt mein 🙂 eine Pauschale für Radwechsel und Einlagerung, mit der "alle" Arbeiten abgedeckt sind. Wenn dieses Richtigstellen des Lenkrades, resp. die Achsvermessung/Spureinstellung dazu offensichtlich mit erforderlich sind, sollen sie es eben mit erledigen. Dass es eine nicht in der Pauschale enthaltene Zusatzleistung ist, hat mir niemand gesagt und dass es erforderlich ist wg. Felgengröße, Felgenmaterial oder sonst einem Grund, hat auch keiner erwähnt. Mal schauen, ob man meiner Ansicht folgt ... 😉

Gruß

Der Berliner

@deti62

Hast nicht gelästert - Danke für Deine Bestätigung! Nun weiß ich, dass es kein ominöser Einzelfall, sondern eine Fahrzeug und/oder Räder bezogene Problematik ist.

Zitat:

Original geschrieben von Concorde


Ich kenne auch keine Arbeiten beim Service, die das Lenkrad betreffen. So habe ich ja auch bei jetziger Fahrzeugabgabe argumentiert. Aber wenn mich das Ganze im Sommer wieder erwartet, werde ich wohl im Vorfeld darauf hinweisen müssen, dass sie es gleich prüfen und richtigstellen. Schließlich erhebt mein 🙂 eine Pauschale für Radwechsel und Einlagerung, mit der "alle" Arbeiten abgedeckt sind. Wenn dieses Richtigstellen des Lenkrades, resp. die Achsvermessung/Spureinstellung dazu offensichtlich mit erforderlich sind, sollen sie es eben mit erledigen. Dass es eine nicht in der Pauschale enthaltene Zusatzleistung ist, hat mir niemand gesagt und dass es erforderlich ist wg. Felgengröße, Felgenmaterial oder sonst einem Grund, hat auch keiner erwähnt. Mal schauen, ob man meiner Ansicht folgt ... 😉
 
 
Gruß
 
Der Berliner
 
 
@deti62
 
Hast nicht gelästert - Danke für Deine Bestätigung! Nun weiß ich, dass es kein ominöser Einzelfall, sondern eine Fahrzeug und/oder Räder bezogene Problematik ist.

Frag mich ja auch nur ob es Sinnvoll fürs Fahrwerk ist das man 2x im Jahr was verstellen muss. Kann mir nicht vorstellen das dass gut für die Gewinde ist. Eigendlich sollten ja nicht ständig Fahrwerkseinstellungen nötig sein. Ich hab mich jedenfalls dran gewöhnt, liegt aber wohl auch dran das ich die Räder selbst wechsel. Hab kein Lust danach ständig die Spur nachstellen zu lassen, was ja auch nicht billig ist. Wies bei Einlagerung mit Radwechsel im Zusammenhang mit Spurkontrolle aussieht weiss ich daher nicht. Vielleicht gehört es beim 211 einfach dazu😁

Hallo Zusammen,

das mit der schiefstellung des Lenkrades nach dem Radwechsel ist schon eine ominöse Sache. Ich kanns mir wirklich kaum vorstellen, dass es lediglich am Wechsel der Räder liegt! Ich kann´s mir zumindest physikalisch nicht erklären. Hat jemand eine plausieble physikalische Erklärung dafür?

Gruß
Al

Ich nicht. Ich hatte das Phänomen auch noch nie und kann es mir auch nicht vorstellen.

Tut mir leid. Ich war früher auch skeptisch. Aber tatsächlich reagiert ein Fahrzeug auf geringste Abweichungen bei den ungefederten Massen sehr sensibel. Die Toleranzen sind nicht groß. Dennoch reden wir bei einem fetten Rad für den 211 von einem Gewicht von 25 kg. 0,1% Abweichung zu beiden Seiten wären bereits 50g.
 
Und: Es wird nur gewuchtet, nicht aber werden die Massen gleichverteilt. "Hääää?", werden ihr jetzt sagen. Und sicher werden mir wieder Dipl.-Ing. Nachrichten schreiben. Aber wenn der Schwerpunkt von oben aufs Rad geschaut bei allen vier Rädern eher innen zur Karosserie hin liegt, allerdings so verteilt, dass das Rad sauber läuft, dann läuft der Radsatz anders als wenn der Radschwerpunkt eher außen liegt. Und was passiert, wenn ein Rad links hinten eher ein "Innenläufer" ist und das andere neutral oder ein "Außenläufer" ist schwer zu sagen. Nich nur Räder werden gematcht, auch Radsätze. Ich kannte früher aus der 911-Hobby-Rennszene Tauschszenarien über die Rennställe hinweg, weil trotz matchen einige Räder einfach an dem Auto nicht liefen, aber nicht defekt und an einem zweiten gut waren.

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie


Tut mir leid. Ich war früher auch skeptisch. Aber tatsächlich reagiert ein Fahrzeug auf geringste Abweichungen bei den ungefederten Massen sehr sensibel. Die Toleranzen sind nicht groß. Dennoch reden wir bei einem fetten Rad für den 211 von einem Gewicht von 25 kg. 0,1% Abweichung zu beiden Seiten wären bereits 50g.
 
Und: Es wird nur gewuchtet, nicht aber werden die Massen gleichverteilt. "Hääää?", werden ihr jetzt sagen. Und sicher werden mir wieder Dipl.-Ing. Nachrichten schreiben. Aber wenn der Schwerpunkt von oben aufs Rad geschaut bei allen vier Rädern eher innen zur Karosserie hin liegt, allerdings so verteilt, dass das Rad sauber läuft, dann läuft der Radsatz anders als wenn der Radschwerpunkt eher außen liegt. Und was passiert, wenn ein Rad links hinten eher ein "Innenläufer" ist und das andere neutral oder ein "Außenläufer" ist schwer zu sagen. Nich nur Räder werden gematcht, auch Radsätze. Ich kannte früher aus der 911-Hobby-Rennszene Tauschszenarien über die Rennställe hinweg, weil trotz matchen einige Räder einfach an dem Auto nicht liefen, aber nicht defekt und an einem zweiten gut waren.

Unter diesem Licht hab ich das noch gar nicht gesehen. Wäre aber ne logische Erklärung. Beim Wuchten wird ja nur der Rundlauf ausgeglichen. Nach dieser Erklärung kann ein Rad zwar einwandfrei rund laufen aber trotzdem z.b. Innen schwerer sein als aussen und somit sich der Schwerpunkt verändern. Allerdings wurde mir von MB noch der Tip mit unterschiedlichen Einpresstiefen der Felgensätze für Sommer und Winter gegeben. Könnte es vielleicht auch damit zu tun haben? So würde sich ja der Schwerpunkt selbst bei gleicher Masseverteilung im Reifen ändern, da ja z.B. der Mittelpunkt der Lauffläche unterschiedlich entfernt zum Befestigungspunkt an der Bremsscheibe wäre. Damit hätte man ja schon eine andere Geometrie an der gesamten Radaufhängung.

Zitat:

Original geschrieben von deti62


 

Zitat:

Allerdings wurde mir von MB noch der Tip mit unterschiedlichen Einpresstiefen der Felgensätze für Sommer und Winter gegeben. Könnte es vielleicht auch damit zu tun haben? So würde sich ja der Schwerpunkt selbst bei gleicher Masseverteilung im Reifen ändern, da ja z.B. der Mittelpunkt der Lauffläche unterschiedlich entfernt zum Befestigungspunkt an der Bremsscheibe wäre. Damit hätte man ja schon eine andere Geometrie an der gesamten Radaufhängung.

..ja, ist richtig. 

Hallo zusammen,

also physikalisch kann ich das immer noch nicht nachvollziehen. Also das ein Rad ihnen bzw aussen schwerer sein kann ist klar, aber diese Tatsache hat auf den Geradeauslauf keine nennenswerte bis garkeine Auswirkung. Wenn eine Masse rotiert, ist es egal wie die Massenverteilung über die Breite ist. Das beeinflusst nicht die Stabilität (Stichwort Präzision).Die Feeinflussung der Fahrrichtung ist durch solche Ursachen ist aus meiner Sicht ausgeschlossen.

Was noch zusätzlich gegen Theorie sprechen würde: Wenn das tatsächlich durch die rotierenden Massen entstehen würde dan müsste der Winkelversatz (Fehlstellung des Lenkrades) mit höherer Geschwindigkeit größer werden. D.h. wenn der Winkelversatz bei 50km/h einige Grad beträgt, dann wären das bei >200km/h geschätzte 45Grad.

Gruß
Al

Ich bin kein Physiker, aber ich weiß, dass es das Phänomen gibt, es mit dem Wuchtzustand nicht zusammenhängt, nicht mit der Achseinstellung zusammenhängt und die Schiefstellung des Lenkrads nicht progressiv ist.

Dann ist das Fahrwerk vom 211 eher Rückschritt als Fortschritt.

Bei meinen Fahrzeugen, kann ich von 16" auf 18" tauschen, ohne eine Lenkradschiefstellung zu haben.

Ich dachte erst, ich hätte allein das Problem. Aber nein, habe gerade diesen sehr alten Thread gefunden. Bei mir ist es ähnlich. Im Sommer fahre ich Mischbereifung VA: 245/40R18 HA: 265/35R18 Dunlop SP 2. Hatte dann mehrere Achsvermessungen seit 2018 hinter mir. Die letzte im Winter 2020 mit den Winterrädern 225/55R16 Dunlop Winter irgendwas :-)
Jetzt habe ich wieder die Sommerräder montiert und das Lenkrad steht wieder einmal bei geradeaus auf 11:00 Uhr. Habe dann mal folgendes gemacht, an der VA die Winterräder montiert, an der HA die Sommerräder gelassen, Probefahrt: Keine Verbesserung. Dann auf der HA die Winterräder montiert und an der VA die Sommerräder gelassen. Ergebnis: Lenkrad steht gerade. Also dachte ich, es liegt an den drei Jahre alten Dunlop Reifen. Habe dann am Mittwoch zwei neue Sommerreifen an der HA montieren lassen Goodyear Eagle F1 asymmetric 5. Ergebnis: Lenkrad steht auf 11:00 Uhr. Sehr ernüchterndes Ergebnis.
Ich habe jetzt für den 30.04. einen Termin zur Achsvermessung gemacht. Damit zumindest im Sommer das Lenkrad gerade steht. Im Winter muss ich dann eben auch damit leben, dass es nicht gerade steht. Aber die Wintersaison ist in Düsseldorf ja kürzer als der Sommer ;-)
Wenn jemand noch die LÖSUNG hat, immer her damit.

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