Lekölleitung zieht es unter Last runter.

Audi A6 C7/4G

Hallo Leute.

Ein Bekannter hat einen 3l Diesel CLA mit dem Problem, dass im beim starken beschleunigen immer die Lekölleitung runter geht.

Kurze Vorgeschichte.

Fahrzeug hatte teilweise ein ruckeln, da meinte ich , müssen wir mal den Dieselfilter wechseln.Er hatte dann aber plötzlich gar keine Leistung mehr und ist deshalb zur Werkstatt gefahren. Dort wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und ein Fehler mit dem Raildruck festgestellt.

Dieselfilter wurde dann gewechselt. Auto hatte wieder Leistung aber noch ab und zu ein leichtes ruckeln.

Bei der Heimfahrt kam er dann komplett zum stehen. Ich kam zufällig vorbei und hab gesehen, dass die Lekölleitung herunten war. Hab sie, so gut es ging, mit den Fingern aufgesteckt. Danach sind wir zu mir und haben die Leitung mit Zangen komplett aufgeschoben.

Sind dann eine Runde gefahren. Soweit alles gut, bis man wieder auf höhere Leistung geht. Wieder ran gefahren , Leitung wieder herunten.

Aufgesteckt, wieder vorsichtig zurück und eine Neue(Meterware) reingemacht.

Leider wieder das Selbe. Haben jetzt eine komplette bestellt mit neuem Rückschlagventil.

Glaubt ihr, dass es an diesem liegt oder das Problem von den Düsen kommt, dass zuviel in den Rücklauf kommt? Werde schauen das ich heute mal die Injektoren auslesen.

Vielleicht hatte ja schon einer dieses Problem?

40 Antworten

Was zum Geier ist Leköl?

Wahrscheinlich geht's um die Rücklaufleitung der Injektoren.

Leckölleitungen kenne ich nur von Hydraulikmotoren.

Ja, Lekölleitung ist die " Rücklaufleitung" der Injektoren, durch welche der Injektor geschmiert wird.

Sind denn die Verriegelungen der Rücklaufleitungen an jedem Injektor in Ordnung? Sind die O-Ringe auf den Rücklauf-Anschlüssen an den Injektoren vorhanden? Wenn die aufgesteckt sind und verriegelt sind, können die nicht von den Injektoren "wegfliegen". Oder wo drückt es diese Rücklaufleitung sonst weg?

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Verriegelungen sind Bombenfest.

Abgezogen hat es immer die Leitung zwischen den Injektoren.

Inzwischen wurde eine komplett neue Leitung eingebaut.Ergebniss, hat zwar länger gehalten, dafür Fehlermeldung mit Raildruck zu gering und danach wieder das selbe, Leitung abgezogen.

Gibt jetzt eigentlich nur noch die Option, dass ein Injektor soviel Diesel durchlässt, das der Raildruck zu wenig ist und zu Größe Mengen in den Rücklauf kommen.

Dann solltest Du jetzt die Rücklaufmengen der einzelnen Injektoren prüfen (lassen). Wenn so viel Druck aufgebaut wird, dass es die Rücklaufleitung auseinander drückt, sollte das deutlich erkennbar sein.

Ja, um das geht es jetzt leider.

Problem, die Piezoinjektoren kann man nicht so ohne weiteres testen, diese müssen mit 10 Bar Gegendruck getestet werden.

Was soll die Meldung "Raildruck zu gering" mit der Rücklaufleitung zu tun haben? Treibstoff müsste doch unabhängig vom Rücklauf ausreichend bis zur Hochdruckpumpe für das Common Rail ankommen. Und wenn der Raildruck zu gering ist, dann ist klar, dass der Motor nicht rund laufen kann. Kann mich da jemand aufklären?

Und wie viel km hat das Auto gelaufen? Wie lange hat dein Kumpel das Fahrzeug schon?

Für mich klingt das nach einem wesentlich anderen Problem.

Wenn ein Injektor den Druck nicht mehr halten kann und den direkt durch den Rücklauf jagt, geht auch der Raildruck verloren (reine Hypothese).

Zitat:
@Plage schrieb am 26. Juli 2025 um 10:07:36 Uhr:
Wenn ein Injektor den Druck nicht mehr halten kann und den direkt durch den Rücklauf jagt, geht auch der Raildruck verloren (reine Hypothese).

Genau so wird es leider sein.

Zitat:
@vandybuz schrieb am 26. Juli 2025 um 10:51:27 Uhr:
Genau so wird es leider sein.

Dann wird's aber allerhöchste Zeit für neue Injektoren, statt die Rücklaufleitungen immer wieder neu zusammenzustecken. Die verdünnen ja dann auch schon die ganze Zeit das Motoröl.

Zitat:
@vandybuz schrieb am 26. Juli 2025 um 01:39:06 Uhr:
Ja, um das geht es jetzt leider.
Problem, die Piezoinjektoren kann man nicht so ohne weiteres testen, diese müssen mit 10 Bar Gegendruck getestet werden.

Wer behauptet das denn? Hier die Anleitung aus ELSA:

Klemmen Sie die Kraftstoffrücklaufleitung hinter der Drossel mit der Schlauchklemme bis 25 mm -3094- ab.

Kraftstoffrücklaufschläuche von den Einspritzeinheiten der Zylinderbank 1 abziehen, dazu beide Laschen nach unten drücken und gleichzeitig das Mittelstück zum Entriegeln nach oben ziehen -Pfeil-.

Kraftstoffrücklaufschläuche von den Einspritzeinheiten der Zylinderbank 2 abziehen, dazu beide Laschen nach unten drücken und gleichzeitig das Mittelstück zum Entriegeln nach oben ziehen -Pfeil-.

Schläuche vom Rücklaufmengenmessgerät -VAS 6684- auf alle Rücklaufanschlüsse der 6 Einspritzeinheiten aufstecken.

Motor starten und einige Minuten im Leerlauf laufen lassen.

Während der Prüfung darf kein Gas gegeben werden, der Motor muss immer im Leerlauf laufen.

Die Rücklaufmenge aller 6 Einspritzeinheiten darf sich bei betriebswarmem Motor im Leerlauf nur minimal unterscheiden.

Ein mechanischer Fehler an der Einspritzeinheit liegt vor, wenn die Rücklaufmenge größer dem Dreifachen der geringsten gemessenen Rücklaufmenge beträgt.

Hat eine Einspritzeinheit eine deutlich erhöhte Rücklaufmenge, ist diese Einspritzeinheit zu ersetzen.

Entfernen Sie die Schlauchklemme bis 25 mm -3094- von der Kraftstoffrücklaufleitung.

https://youtu.be/r1ymd9B-Yjg?si=pmF13iZheChh2Fpt

„Leköl“ und „Piezo“, Ich habe schon beim lesen der Überschrift abgehängt. Ersteres habe ich hier auf MT noch nie gehört (was nichts heissen muss), zweites nur in Verbindung mit Luftbefeuchtern.
Aber wie gesagt, ich bin schon lange raus.

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