Leistungssteigerung durch Wärmemangement
Moin alle zusammen,
ich habe mir mal ein wenig gedanken über die Aufladung gemacht.
Nun ja, nachdem ich mir den Verlauf der Turboleitungen mal angesehen habe, dachte ich mir was sind das nur für Schwachköppe.
Luftansaugstutzen, Luftfilter, Turbo, Ladeluftkühler und ca. 2 Meter Luftkanal quer duch den Motorraum und direkt am Block vorbei.
OK, ich zum Baumarkt 2 Meter Amaflex (Rohrisolierung) besorgt und den Luftkanal ab Ladeluftkühler eingepackt.
Siehe da: Mehr Leistung, geringerer Kraftstoffverbrauch, Motortemperatur ca. 10 Grad geringer.
Fortführend habe ich dann auch noch die Klimaleitungen isoliert.
Wenn ihr euer Wohnklo dann auch noch wie ich fahrt (bis ca. 40 Kmh im 2., bis ca. 70 Kmh im 3., bis ca. 100 Kmh im 4., im algemeinen immer bei mind. 2000 Touren), so kommt ihr bei kombinierter Strecke auf 5,5 Liter/100Km. SUPER WERT.
Viel Spass !
Übrigens: Wer seinen Motor waschen will, (Raum Hamburg) der fährt am besten nach 21465 Reinbek, Hermann Körner Str 53, gegenüber Opel Dobberkau.
Dort könnt ihr ganz legal euer gutes Stück auf Hochglanz bringen.
Beste Antwort im Thema
Da muss ich mal was loswerden. Da hat sich ein techn. Interessierter zu einem Thema Gedanken gemacht, getüftelt und ausprobiert. Die Erfahrung die er gemacht, gut es sind seine eigenen subjektiven Erkenntnisse, wollte er dieser Gemeinschaft nicht vorenthalten. Was macht die Gemeinschaft? Sie überhäuft ihn mit Unflat, Spott und Häme. Das Niveau sinkt auf das Level einer RTL Nachmittagssendung. Sind diese Kommentatoren allesamt Spezialisten auf dem Fachgebiet „Thermodynamik“? An Arroganz und Toleranz sehr, sehr grenzwertig.
Ein Gleichnis: Um die Jahrhundertwende hat das kaiserliche Luftfahrtamt eine Ausschreibung für einen Flugmotor ausgegeben. Er sollte der neuen Waffengattung und den tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten zu Ruhm und Ehre verhelfen. Da hat doch einer eine Motorkonstruktion mit Alu-Kolben vorgestellt. So ein blindes Huhn, weis doch jedes Kind, dass die Verbrennungstemperatur über dem Schmelzpunkt des Aluminiums liegt. Klar, dass dieser technisch ungebildete Tölpel nicht den Zuschlag erhalten hat. Was die Entscheider nicht bedacht haben, der Hubkolbenmotor arbeitet instationär, d.h. diese hohe Temperatur sieht er nur ganz, ganz kurz und schon geht der Kolben abwärts vgl. P-V Diagramm Hubkolbenmotor. Heute sind wir allerdings wirklich an die Grenze gestoßen und in nicht allzu ferner Zukunft wird es gebaute Kolben geben. Das sind Kolben, wo der Kolbenboden aus Stahl besteht, welcher nachher auf einen Aluträger geschraubt wird, s, berichte in der MTZ/ATZ zu diesem Thema. Jeder moderne Otto-Motor hat eine Kolbenbodenkühlung und jeder Dieselmotor, der was auf sich hält, eine Kühlgalerie hinter den Kolbenringen.
Oft kommen Lösungsansätze von gerade jemanden der absolut unbedarft ist; er sieht es aus einem anderen Blickwinkel bzw. hat sich nicht so „festgefressen“. Diese Perle der Erkenntnis aus meiner Berufserfahrung. Man sollte zum Gedanken gratulieren, die Arbeit honorieren und die Erkenntnisse respektieren. Danach kann man immer noch fachlich fundiert diskutieren. Sollte ich mal einen Gedanken haben und sein er noch so brillant, ich werde es mir genau überlegen, ob ich ihn hier kundgeben möchte.
Zurück zum Thema; mit der Verdichtung der Luft im Verdichter des ATL wird sogenannte Verdichterleistung erbracht. Vereinfacht gesagt, je höher die Verdichterleistung, desto heißer werden Verdichtergehäuse und Ladeluft. Ladelufttemperaturen (nach Verdichter) von 160°C und mehr sind durchaus keine Seltenheit. Mit der Bauteilgrößenreduzierung / down sizing werden nicht nur die Motoren kleiner, auch der ATL. Gleichzeitig soll er mehr Luft schaufeln, die Verdichterleistung steigt kontinuierlich an. Zudem wird die Oberfläche des Verdichters immer kleiner, somit wird diese Wärme verstärkt an die Ladeluft abgegeben. Daher kommen ja auch wassergekühlte Verdichtergehäuse in Mode, vgl. BMW Dieselmotoren der neuesten Generation. Eine Wärmeaufnahme nach dem LLK ist also unerwünscht, somit machen seine Überlegungen durchaus Sinn. Die Frage die uns umtreibt, was macht es aus, sprich was ist der Temperaturunterschied am Einlass mit und ohne Isolierung. Hat eine Temperaturreduzierung von 5°C (angenommener Wert) einen solchen Einfluss? Zugegeben, die Luftleitung ist lang, aber andererseits hat die Luft nicht genügend Zeit um Wärme aufzunehmen, sie ist ja in Bewegung. Der Fahrtwind trägt ja auch die Motorabwärme fort und man muss den Motor schon einige Zeit im Nennlastpunkt betreiben, damit überhaupt eine solche Temperatur erreicht wird, dass die Luft Wärme aufnimmt. Und wie lange kann man wirklich mal dies auf einer BAB oder am Berg ausführen? 10, 15, 20 min meist ist nicht mehr drin.
Zur Frage, warum der LLK dort sitzt wo er sitzt. Es gibt immer Gründe dafür und dagegen; Entwicklung bedeutet auch Kompromisse eingehen. Vielleicht hat a) das Packing für diese LLK-Größe nur hierfür Platz gelassen, b) ist dort die Anströmung optimal oder c) weil bei allen A4s egal ob 4 oder 6 Zylinder der LLK dort sitzt, also Plattform abhängig oder d) es einfach die kostenmäßig günstigste Position ist. Sicher könnte man anstatt des Luft/Luftwärmetauschers einen Wasser/Luftwärmetauscher nehmen. Abgesehen, dass der von Haus aus mehr kostet, man benötigt einen größeren Kühler, ggf. muss die Front umgestaltet werden, eine bessere Wasserpumpe, Regelung und, und. Und das kostet. Wenn man den subjektiven Erfahrungen Glauben schenken möchte, warum wird dies nicht vom Hersteller so vorgesehen? Vielleicht a) es verursacht zusätzliche Kosten, b) es gibt keine zwingende technische Notwendigkeit und signifikante Vorteile oder c) a+b.
Die Kraftstoffersparnis würde ich jetzt nicht zu 100% der reduzierten Ladelufttemperatur zurechnen, zumal wir noch nicht mal Wissen, was der Temperaturunterschied ist.
Hinsichtlich der Wassertemperatur, um ehrlich zu sein, da kann ich dir nicht folgen. Ich sehe zwischen Ladelufttemperatur und Kühlwassertemperatur keine Verbindung. Im meinem A4 habe ich keinen AFN, aber die Gattin im Golf. Der steht immer bei 80°C, aber bei der Messungenauigkeit mache ich mir keine Gedanken. Selbst wenn man die Motorleistung bei reduzierter Drehzahl steigert, wird trotzdem vermehrt Wärme erzeugt. Hinzukommt, dass Dieselmotoren, weniger Wärme gegenüber den Ottomotoren produzieren. Gerade in den Monaten mit niedrigen Außentemperaturen fällt das auf. Daher werden die neueren Fahrzeuge mit Dieselmotoren mit einem Zuheizer ausgerüstet. Das ist entweder eine „kastrierte“ Standheizung oder PTC Elementen, welche in den Luftdüsen sitzen.
Klar, auch bei der Klima kann das einen Nutzen haben. Gegenüber dem Hubkolbenmotor haben wir hier ja einen linksdrehenden Carnot-Prozeß, sprich Wärme wird entzogen; Kompressorleistung, sowie Kühlleistung lassen sich reduzieren. Aber ob die Kraftstoffeinsparung so massiv ausfällt wie beschrieben, ich habe da meine Bedenken, selbst in Kombination mit der kühleren Ladeluft. Bestenfalls können wir uns über eine Verbrennungsoptimierung freuen. Unser AFN im Golf mit 300tkm kommt mit einen Durchschnittsverbrauch von 4,8ltr aus (auf der BAB mit max 140km/h) bzw. 5,3 auf der Landstrasse. Diese Angaben sind vom FIZ abgelesen und somit mit einer Ungenauigket behaftet.
Gruß
50 Antworten
Wie hast du das gemessen? Diagnosesoftware?
Wie schaut das mit der Luftmasse aus? Wie is die ungefähre Differenz?
Vielen Dank schonmal für die Tipps,
Korti
P.s.: Bei welchem Auto?
Zitat:
Original geschrieben von drruebe
OK, ich zum Baumarkt 2 Meter Amaflex (Rohrisolierung) besorgt und den Luftkanal ab Ladeluftkühler eingepackt.
Siehe da: Mehr Leistung, geringerer Kraftstoffverbrauch, Motortemperatur ca. 10 Grad geringer.
Fein !
Anscheinend hast Du das Leck auf der Ladeluftstrecke erfolgreich abgedichtet.
Grüße Klaus
Zitat:
Original geschrieben von drruebe
...
Wenn ihr euer Wohnklo dann auch noch wie ich fahrt (bis ca. 40 Kmh im 2., bis ca. 70 Kmh im 3., bis ca. 100 Kmh im 4., im algemeinen immer bei mind. 2000 Touren), so kommt ihr bei kombinierter Strecke auf 5,5 Liter/100Km. SUPER WERT.
...
Warum du von "Wohnklo" über deinen B5 schreibst, ist mir nicht ganz klar. Eines steht jedoch fest: diesen SUPERverbrauch bekomm ich aber mit meiner Fahrweise inkl. Kurzstrecken mit meinem TDi auch auf die Reihe. 🙄
@Klaus: Spitze! 😁
Gruß cleMo
TE
Dein Engagement in Ehren aber Wunschdenken allein hilft nicht weiter!
Deine Ergebnisse können im (höchstens 2%Bereich) nicht belegt werden!
5,5l/100km ist garantiert keine reale Messung...ich kann auch bei 240km/h das Gas lupfen und dann nen Beweisfoto von den angezeigten 3,5l/100km machen😁
Jaja...die VW-Ingenieure sind Schwachköpfe...is klar 🙄
Du weißt aber schon,daß überwiegend deutsche "Schwachköpfe" Gimmicks wie Xenonscheinwerfer/ABS-System ect.entwickelt haben...du solltest also mit deinem ARMAFLEXtuning entweder in die Isoliererbranche oder in die allerhöchsten Entwicklerpositionen führender KFZMarkenhersteller 😎
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Ich finde es ja schön, daß Du Dir Gedanken gemacht hat, allerdings solltest Du auch nochmal sagen, welchen Motor Du verbaut hast.
5,5 l Verbrauch ist mit einem TDI kein Problem, auch nicht wenn der Motor mit so einem Fusseltuning ausgerüstet wurde😛
5,5l bekomme ich auch mit einem Benziner hin, wenn ich den auf Langstrecke sinnig bewege.
Deine Verbrauchsmessung kann schonmal nicht hinkommen, da ich die Verkehrssitiation in HH kenne, Du kannst eigentlich nur abens/Nachts in HH frei fahren, wenn Du dazu noch gefälle hast, dann erklärt sich dein Verbrauchswert von alleine!
PS: hab gerade mal ein bischen gestöbert, offensichtlich hast Du den 1,9TDI verbaut, also keine Kunst! Mach das ganze mal mit einem 1,8T!!😁 Und Du wirst feststellen, daß es nix bringt!
Ich find die Bezeichnung "Wärmemanagement" für den Schmarrn so toll 😁
Hauptsache viel Englisch rein bringen dann klingts gefährlich.
etz seids doch nich so gscherd!
Guter Wille allein zählt!
Das ist das beste was ich seid langem gelesen habe!
Ist klar, etwas Moosgummiisolierung um die Schläuche und schon hat man ein Spritsparwunder mit extra Power! Ich lach mich tot! Wenn das klappen würde hätten die bei VAG das schon lange für sich genutzt! (Vielleicht nicht bei Otto-Normal-Autos aber bestimmt bei den gehobeneren Modellen)!
Wenn der TE nicht nen 1.9TDI fahren würde würde ich schon allein aus Jux meine Leitungen (incl. Kraftstoffleitungen) isolieren! Schon allein um so einen Schwachsinn zu wiederlegen!
Aber wer wirklich glaubt das die Entwickler bei Audi (kenne sogar einen) alles Nasenbohrer sind muß wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein! Die Jungs haben schon wohl was auf dem Kasten, zumindest wesentlich mehr als die Teiletauscher in den meisten Audi-Werkstätten! Den Jungs traue ich leider aus schlechter Erfahrung auch nur wenn ich dahinter stehe und sehe was die tun!
Könnte aber auch beim TE der berühmte Placebo-Effekt zugeschlagen haben!
Zitat:
Original geschrieben von Korti2k
Wie hast du das gemessen? Diagnosesoftware?Wie schaut das mit der Luftmasse aus? Wie is die ungefähre Differenz?
Vielen Dank schonmal für die Tipps,
Korti
P.s.: Bei welchem Auto?
Moin, gemessen ? Beim Fahren ohne bremsen zu müssen bei 2-2200 Touren Temperatur von der Anzeige abgelesen. Nich 90 sondern 80 Grad.
Ist logisch, wenn die Wanne steht geht er auch wieder auf 90 rauf, zum einem fehlt der kühlende Fahrtwind, zum anderem liegt die Ansaugöffnung über dem Kühler und 3. bei Standgas arbeitet der Turbo nicht bzw. nur gering. Auf der Bahn bei 3000+ Dreheungen geht die Temperatur (Kühlwasser) natürlich auch wieder nach oben, der Motor muß da ja auch richtig arbeiten.
Nach der Isolierung kann man ohne sich die Finger zu verkohlen das Verbindungsstück zwischen Turboschlauch und Motor anfassen, ich glaube das nennt sich Ansaugbrücke.
Verbrauch kombiniert: Tank voll, Zähler auf 0, gefahren, wieder getankt, Spritmenge geiteilt durch Kilometer.
Kalte Luft hat generell eine höhere Luftmasse als Warme und folglich auch einen höheren O2 gehalt.
Übrigens meine Klima läuft immer auf 18 Grad und ich habe permanennt ca. 200Kg Zuladung hinten drin.
Ich werde mal in Bild rein stellen.
Zitat:
Original geschrieben von KKrHB
Deine Verbrauchsmessung kann schonmal nicht hinkommen, da ich die Verkehrssitiation in HH kenne, Du kannst eigentlich nur abens/Nachts in HH frei fahren, wenn Du dazu noch gefälle hast, dann erklärt sich dein Verbrauchswert von alleine!
Du hast den Rückenwind und die 8 Rollator schiebenden Rentner anschiebender Weise vergessen.
Befasse dich doch mal mit dem Gesetz der Tehrmodynamik.
Was nutzt der Ladeluftkühler, wenn sich die abgekühlte Ladeluft im Motorraum wieder aufheizt ???
Klimaanlage genau das selbe. Je mehr Wärme die abgkühlte Kühlflüssigkeit auf dem Weg zum Luftkasten aufnimmt, desto mehr muss der Klimakompressor arbeiten um die gewünschte Zellentemperatur zu erzeugen....Spritverbrauch....
Ich meine, ich will doch nicht den Motorraum mit der Klimaanlage kühlen. HALLO...
Betrachte das System Fahrzeug mal ganzheitlich.
Zitat:
Original geschrieben von Korti2k
Wie hast du das gemessen? Diagnosesoftware?Wie schaut das mit der Luftmasse aus? Wie is die ungefähre Differenz?
Vielen Dank schonmal für die Tipps,
Korti
P.s.: Bei welchem Auto?
Mein Klo oder war mal ein Klo beim Kauf ist ein A4 Avant 8D B5, 1,9 TDI, KBA 0588 628
Zitat:
Mein Klo oder war mal ein Klo beim Kauf
Welch primitiver Sprachgebrauch ......🙄
Bitte red nicht von Thermodynamik wenn du nichtmal weisst was das ist 😁
Wenn dein Motor bei der fahrt unter 90°C Kühlwassertemperatur fällt ist dein Thermostat kaputt, mehr nicht 😉
Und der Sauerstoff Gehalt ist in der Luft vollkommen unabhängig von der Temperatur.
Zeigt wieder das du gar keinen blassen Von Thermodynamik hast, also Füße still halten 😁
Rein theoretisch müsste deine Motortemperatur doch steigen, oder? Denn die kühlende Luft ist isoliert und kühlt den Motor weniger, die Verbrennung im Motorinneren dürfte ja net kälter werden ?! 🙄 Und die Klima kühlt ja auch nix mehr im Motorraum... Die Temp. der Ansaugluft vorher nachher mit VCDS ausgelesen wäre interessant gewesen