Leichtbau
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, verfolge jedoch schon seit geraumer Zeit die Beträge auf Motortalk.de.
Als BMW- Fan kann ich es einfach nicht verstehen, warum BMW das Thema Leichtbau so verschläft, da sie ja sogar Anteile an SGL Carbon, einer führenden Leichtbaufirma haben.
Audi ist in dieser Hinsicht meiner Meinung nach klar vorne, was auch dieser
http://www.autobild.de/.../audi-a3-limousine-bmw-3er-test-4249005.html
Vergleichstest wieder zeigt. Eigentlich sind die Vergleichstests der Autozeitschriften nicht so ernst zu nehmen, aber es fällt mir eben auf, dass mit der Einführung der neuen Modelle von BMW und Audi, die Audis fast konsequent leichter sind und das auch noch mit Allradantrieb. Selbst der BMW M135i ist ja im Vergleich zum Audi S3 zu schwer geraten.
Dazu kommt auch noch, dass der Slogan "Freude am Fahren" immer weniger zutrifft, da die Fahrzeuge dafür einfach zu schwer sind (siehe BMW Z4, BMW 5er)
Es würde mich interessieren was ihr zu dem Thema sagt!
Gruß
Severne
Beste Antwort im Thema
Wenn man Fahrzeuge der gleichen Klasse vergleichen würde, dann siehts aber ganz anders aus.
BMW 316i 136 PS: 1460 kg und 5,8 l/100km
Audi A4 1.8 TFSI 120 PS: 1505 kg und 6,5 l/100km
15 Antworten
Leichtbau ist ja kein Selbstzweck - es muss immer ein Ziel damit verbudnen sein. Der verlinkte Audi ist kleiner, hat weniger Leistung und ist leichter - so weit, so unspektakulär.
Hier kannst Du das ganze in die andere Richtung lesen: klick
Hier mal etwas interessantes zum Thema Materialleichtbau vs Konzeptleichtbau:
(der auch erläutert warum es nicht so ohne weiteres möglich ist, Autos so leicht zu bauen wie vor 30 Jahren)
http://web.archive.org/.../494
Und ein wenig versteckt in diesem Artikel die Gründe warum der Effekt von Materialleichtbau meist sehr stark überschätzt werden:
http://classic.motor-kritik.de/classic/common/10042501.htm
Ansonsten stimme ich zu, dass für wirklich sportliche Autos die üblichen Fahrzeuge der Premiumhersteller deutlich zu schwer sind. Das trifft auf BMW, Audi, Mercedes etc zu. Da die meisten Käufer, gerade in Deutschland, aber ohnehin am liebsten über die Autobahn bolzen und nicht über kurvige Landstrassen zirkeln kommen die schweren Fahrzeuge aber eben auch im Markt an. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das mittelfristig ändern wird. Kenner die wirklich ein Spaßfahrzeug haben wollen, schauen sich eben bei anderen Marken und bei Nischenfahrzeugen um.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Kenner die wirklich ein Spaßfahrzeug haben wollen, schauen sich eben bei anderen Marken und bei Nischenfahrzeugen um.
Stimmt, und sowas sollte die 650kg nicht knacken :D
Ich finde einfach, dass wenn man den Slogan "Freude am Fahren" hat, viel mehr auf das Gewicht der Fahrzeuge geachtet werden sollte. Denn leichter bedeutet meistens auch sportlicher;)
Gerade der 5er ist einfach viel zu schwer geraten, auch wenn er von der Optik her einfach klasse ist.
Klar sollen diese Fahrzeuge einen gewissen Komfort bieten und viele technische Spielereien haben, jedoch sind über 2t (siehe BMW M550d ) definitiv zu viel für ein Fahrzeug dieser Klasse!
Der neue Q7 soll ja laut Audi rund 300kg leichter werden, wohingegen ich die aerodynamischen Veränderungen beim BMW X5 etwas zu wenig finde...
Wenn man Fahrzeuge der gleichen Klasse vergleichen würde, dann siehts aber ganz anders aus.
BMW 316i 136 PS: 1460 kg und 5,8 l/100km
Audi A4 1.8 TFSI 120 PS: 1505 kg und 6,5 l/100km
Zitat:
Original geschrieben von Severne2013
Ich finde einfach, dass wenn man den Slogan "Freude am Fahren" hat, viel mehr auf das Gewicht der Fahrzeuge geachtet werden sollte. Denn leichter bedeutet meistens auch sportlicher;)
Ja, finde ich auch. Aus den genannten Gründen wird das aber nicht eintreten.
Der ganz oben genannte Vergleich hinkt, wie schon gesagt wurde, da zwei unterschiedliche Klassen (kompaktklase Audi A3 und Mittelklasse 3er BMW ) verglichen wurden. Audi ist nicht führend im Leichtbau.
Aber der 5er ist wirklich zu schwer, da gebe ich dir recht. Beim 3er ( aktuell) hat BMW denke seine Hausaufgaben gemacht.
Gruß Mario
Es wird eintreten. BMW hat mit dem F3x schon einiges an Gewicht eingespart, VW beim Golf, Skoda beim Octavia, Mazda beim 6er, Peugeot beim 208er... Losgetreten hatte das, glaube ich Mazda vor Jahren mit dem 2er - oder jedenfalls waren sie eine der ersten. Ich finde diesen Trend gut. Die Hersteller werden sich deshalb nicht verschließen, weil Gewichts- auch Verbrauchsersparnis bedeutet. Ebenso wie sich Hersteller Mühe geben, den Luftwiderstand zu reduzieren. Der letzte Punkt ist der, den man Mercedes beim CLA hoch anrechnen muss. Warum er allerdings, gerade am Heck, so optisch vermurkst aussieht, kann durch den niedrigen cw-Wert nicht erklärt werden.
Tja, das mit dem technischen Vorsprung sieht wohl Audi schon selbst nicht mehr so.
Die haben gerade erst den Entwicklungschef gefeuert:
Zitat: "Wo BMW gegenüber Audi einen Vorsprung durch Technik hat"
Zitat:
Original geschrieben von Z3_Nikon
Tja, das mit dem technischen Vorsprung sieht wohl Audi schon selbst nicht mehr so.
Die haben gerade erst den Entwicklungschef gefeuert:
Zitat: "Wo BMW gegenüber Audi einen Vorsprung durch Technik hat"
Habe ich doch oben verlinkt. ;)
Hi,
man sollte bei BMW aber nicht vergessen, welchen Weg sie beim i12 jetzt einschlagen. Diesen Weg, hinsichtlich Leichtbau und neue Materialien, geht in der Form KEINER der anderen Premiumhersteller.
Die Erkenntnisse aus dem i12 Projekt werden sich automatisch in den nächsten Generationen von 1er; 2er; 3er; 4er; 5er; 6er; etc. wiederfinden.
Grüße
GP1198
Wundert mich übrigens, dass der Entwicklungschef von Audi gefeuert wurde, da ja Audi bei den Verkaufszahlen nur noch relativ knapp hinter BMW ist, oder irre ich mich da?
Außerdem haben sie es mit dem Audi A6 3.0 TDI Biturbo geschafft, einen würdigen Gegner für den BMW 535d aufzustellen:P
Zitat:
Original geschrieben von Severne2013
Wundert mich übrigens, dass der Entwicklungschef von Audi gefeuert wurde, da ja Audi bei den Verkaufszahlen nur noch relativ knapp hinter BMW ist, oder irre ich mich da?
Die Frage ist nicht unbedingt nur welche Verkaufszahlen generiert werden, sondern auch welchen Gewinn man damit machen kann.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Zitat:
Original geschrieben von Severne2013
Wundert mich übrigens, dass der Entwicklungschef von Audi gefeuert wurde, da ja Audi bei den Verkaufszahlen nur noch relativ knapp hinter BMW ist, oder irre ich mich da?
Die Frage ist nicht unbedingt nur welche Verkaufszahlen generiert werden, sondern auch welchen Gewinn man damit machen kann.
Hätte nicht gedacht, dass dieser so unzufriedenstellend war...