Lebensdauer des Motors bei schlechtem Umgang des Vorbesitzers

Hallo,
nehmen wir mal an, ich kaufe ein noch recht junges Auto, z.B. 3 Jahre mit 30.000km.
Und nehmen wir mal an der Vorbesitzer hat damit so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann - die ersten paar Tausend Kilometer nicht schonend eingefahren, viel Kurzstrecke, nie warmgefahren, etc.
Ist dann das Schicksal des Motors quasi schon besiegelt? Also hab ich als Zweitbesitzer überhaupt irgend eine Chance selbst mit bester Pflege, den Motor noch lange am Leben zu erhalten, oder ist da in diesen 30.000km so viel falsch gemacht worden, dass die Fehlerstellen schon so eklatant sind, dass es keinen großen Unterschied mehr macht wie ich mit dem Motor umgehe?

91 Antworten

@Hinnerk1963

Wir brauchen nicht unbedingt Youtube und nachplappern.
Du willst V8 Fahrer und ihr Leid kennenlernen?
Dann unbedingt diesen Beitrag komplett durchlesen.
Und beim User muoth wurde schon bei 100.000 km zerlegt und immer noch Schrott.
Dabei wurde der Mercedes wie auf rohen Eiern bewegt.
Wenn du unbedingt auch leiden möchtest, dann kaufe dir einen Mercedes.

https://www.motor-talk.de/.../...ec-zylinderbeschichtung-t7349662.html

Oder hier.

https://www.motor-talk.de/.../m273-verbrennt-massiv-oel-t7231555.html

Und hier eine lange Leidensgeschichte.

https://www.mbslk.de/modules.php?...

Oder hier.

https://www.mbslk.de/modules.php?...

Fahre schon 35 Jahre Mercedes...

Und?
Heißt gar nichts.
Fahre auch seit 38 Jahren BMW,war aber kein Modell dabei welches für spezielle Probleme bekannt ist.
Hat also null Nährwert.

Jedes Modell hat spezielle Probleme.

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Zitat:

@Ki.Da schrieb am 10. Februar 2023 um 23:22:27 Uhr:


BMW und C-Klasse sind glaube ich die einzigen die Handschalter in der neuesten Baureihe gestrichen haben

Honda - über alle Baureihen nur noch 1 Handschalter, den Civic TypeR. Auch bei Toyota sieht es dünn aus mit Handschaltung, nur noch wenige Einzelmodelle

Handschalter ist tot. Schon allein wegen der Hybridisierung. Ist eh erstaunlich wie lange sich der Handschalter in Europa gehalten hat. War ja selbst so verbohrt und wollte keine Automatik, bis es nicht mehr anders ging (wollte damals unbedingt einen Honda mit V6, den gab's aber nur mit Automatik). Seitdem möchte ich nix anderes mehr. Sehe keinen Grund selbst die Gänge zu sortieren, außer vielleicht auf der Rennstrecke. Aber für den Alltag? No way.

Die hohe Automatisierung bei den heutigen Autos nimmt übrigens dem Fahrer auch viele Möglichkeiten dem Motor zu schaden. Ohne Handschalter fällt da viel weg.

Grüße,
Zeph

Da hast du Recht. Allerdings kostet Automatik, dir ich auch schätze, ordentlich Kohle. Erst bei der Anschaffung, dann bei der Wartung und zu guter Letzt noch einmal, wenn sie nicht so lange durchhält wie ein HSG. Liest man sich durch MotorTalk, so sind die Störungen bei Automatik/DSG gefühlt um den Faktor 100 größer und häufiger als beim HSG und das noch zusätzlich, obwohl im derzeitigen Bestand 70% HSG sind. Die laufen oft stumpf 500.000km ohne Störungen durch bei zusätzlich besserem Wirkungsgrad, der bei Automatik nur durch eine intelligente Steuerung nahe an ein HSG herangeführt werden kann.

Moderne Automatisierungen gehen damit nicht, deshalb sind sie absehbar obsolet. Wirklich unangenehm in der Nutzung sind sie für mich aber auch fast nie und es liegt immer der in meinen Augen richtige Gang an und wenn es rupft, war ich das und ich muss nicht in die Werkstatt zum Update.....

Und da wir hier bei der Lebensdauer sind, mir ist noch nie ein Problem bei einer meiner HSG in den letzten fast 40 Jahren Auto fahren unter gekommen, auch nicht der Kupplungen, von denen eine die 400.000km mittlerweile in unserer Hand in Erstausstattung absolviert hat. Für mich ein Grund, mein nächstes Fahrzeug wieder mit HSG zu ordern, solange das noch geht. Ich schmunzeln dann wieder über den vierten Update-Versuch irgendeines gerade unrund laufenden Getriebes, wobei man fairerweise sagen muss, Wandlerautomaten sind im Gegensatz zu DKG oftmals eine feine Sache...

Gruß

Gravitar

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 16. Februar 2023 um 08:22:38 Uhr:


Handschalter ist tot. Schon allein wegen der Hybridisierung. Ist eh erstaunlich wie lange sich der Handschalter in Europa gehalten hat. War ja selbst so verbohrt und wollte keine Automatik, bis es nicht mehr anders ging (wollte damals unbedingt einen Honda mit V6, den gab's aber nur mit Automatik).

Willst Du meinen handgeschaltenen 3.2 V6 haben? 😉

Zitat:

@Gravitar schrieb am 16. Februar 2023 um 09:37:20 Uhr:


Liest man sich durch MotorTalk, so sind die Störungen bei Automatik/DSG gefühlt um den Faktor 100 größer und häufiger als beim HSG und das noch zusätzlich, obwohl im derzeitigen Bestand 70% HSG sind.

Naja, man kann getriebe halt totsparen. Siehe das VW-DSG, wo gerade die "trockene" Version schlicht Mist war. Bei Audi war die Multitronik (CVT) Murks ohne Ende, auch weil das Ding nicht nur einen, sondern mehrere Fertigungsfehler hatte. Vor allem "undichte Getriebeölkühler" mit "Glykol/Wasser im Getriebeöl". Nicht gut.

Und dazu kommen bei viel zu vielen Herstellern lausige Wartungsvorschriften. ZF sagt zum Beispiel, alle 80.000 km Getriebeölwechsel. Was macht Audi mit der ZF5 Automatik daraus? "Lebensdauerfüllung". Ohne Worte, echt.

Was du aber der Automatik gutschreiben musst - kaputte Kupplung und vor allem Zweimassenschwungrad haben die nicht. Auch solche Schäden gehen eigentlich aufs Schaltgetriebe, weil in einer klassischen Wandlerautomatik diese Teile schlicht nicht notwendig sind.

Gibt es überhaupt noch gute Kupplungsbeläge?
Überall wo ich mal als Beifahrer zusteige, spüre ich rupfende Kupplungen bei km-Ständen jenseits der 150tkm. Und nein die Fahrer fahren ganz normal.

Gibt es überhaupt noch sensible Füße? Heute sind viele ja schon mit Öffnen und Schließen der Heckklappe maßlos überfordert und benötigen elektrische Helferlein an allen unmöglichen Stellen. Tellerfedern ermüden im Laufe der Zeit, hat mit den Belägen nur dann etwas zu tun, wenn die gebrochen oder überhitzt sind. Es verändert sich dann halt die Kraftübertragung geringfügig. Mit einem durchschnittlich koordinierten Bein ohne neurologische oder andere medizinische Defizite sollte das kein Problem machen. Unsere 400.000km+ Kupplung kann ich ohne Probleme nutzen...

Gruß

Gravitar

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 16. Februar 2023 um 12:39:06 Uhr:


Willst Du meinen handgeschaltenen 3.2 V6 haben? 😉

Ist zwar ein schönes Fahrzeug, war mir aber damals schon zu alt. Pass trotzdem gut auf ihn auf, sowas wird heute nicht mehr gebaut...

Zitat:

@GaryK schrieb am 16. Februar 2023 um 13:40:44 Uhr:


Und dazu kommen bei viel zu vielen Herstellern lausige Wartungsvorschriften. ZF sagt zum Beispiel, alle 80.000 km Getriebeölwechsel. Was macht Audi mit der ZF5 Automatik daraus? "Lebensdauerfüllung". Ohne Worte, echt.

Und so bekommen die eigentlich robusten Wandlergetriebe einen schlechten Ruf.

Zitat:

@GaryK schrieb am 16. Februar 2023 um 13:40:44 Uhr:


Was du aber der Automatik gutschreiben musst - kaputte Kupplung und vor allem Zweimassenschwungrad haben die nicht. Auch solche Schäden gehen eigentlich aufs Schaltgetriebe, weil in einer klassischen Wandlerautomatik diese Teile schlicht nicht notwendig sind.

Wenn man so querliest, dann stellt sich heraus, dass sämtliche Getriebe, deren primäre Kraftübertragung nicht auf Kupplungen basiert, bei regelmäßiger Wartung (sprich Ölwechsel) seeeehr robust sind. Dazu gehören die klassischen Wandler, die Subaru-Lineartronic (CVT mit Wandler) oder eben die Hybridantriebe von Toyota (HSD) und Honda (i-MMD).

Ich halte eine ordentliche Wandlerautomatik für deutlich robuster als ein Hand-Schaltgetriebe. Zwar mag das HSG in der Anschaffung billiger sein, aber sobald ein Kupplungswechsel mit mittlerweile obligatorischem Wechsel des ZMS ansteht wird's teuer. Dagegen ist der Getriebeölwechsel beim Automaten eine Okkasion.

Grüße,
Zeph

Kupplung ist heutzutage schon echt ein Problembär. Das war irgendwie früher besser.

Das manuelle Getriebe selbst, hält üblicherweise ewig. Man kann da natürlich auch mal das Öl wechseln.

Das kam einfach mit dem Drehmoment der Motoren, der reduzierung der Zylinderanzahl und der Absenkung der Drehzahl. Die Saugbenziner hatten irgendwo zwischen 50-80Nm/l. Mit 2l galt man als gut motorisiert. Das waren gerade mal 160Nm auf der Kupplung wenns hochkommt. Heute lässt ein 2l-Diesel ohne Probleme 350Nm auf die Kupplung los und das ab 1500U/min mit nur vier Zylindern. Um die Vibrationen zu dämpfen braucht man eben das anfällige ZMS und eine starke Kupplung für's Drehmoment.

Diese Drehmomente hat man früher nur in Motoren mit 6 eher schon 8 Zylindern gehabt. Da war der Zündabstand wiederum so gering, dass die Vibrationen auch ohne ZMS sich im Zaum hielten.

... wenn man Euch so liest ... muß ich erstaunlicherweise fesstellen das mein letzer Kupplungswechsel >20 jahre zurück liegt. Alle Nachfolger - die allesamt immer 6-stellig in meinen Händen gelaufen sind - haben nicht nach neuer Kupplung geschrien ... das als Hardcore-Schubabschalter, untertourigfahrer, gedwonsiszter ... kruz: Alsi ich nocht drehmomentschwache Sauger gefahren bin hatte ich eherProbleme mit Getriebe und Kupplung.

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