Lebensdauer des Motors bei schlechtem Umgang des Vorbesitzers

Hallo,
nehmen wir mal an, ich kaufe ein noch recht junges Auto, z.B. 3 Jahre mit 30.000km.
Und nehmen wir mal an der Vorbesitzer hat damit so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann - die ersten paar Tausend Kilometer nicht schonend eingefahren, viel Kurzstrecke, nie warmgefahren, etc.
Ist dann das Schicksal des Motors quasi schon besiegelt? Also hab ich als Zweitbesitzer überhaupt irgend eine Chance selbst mit bester Pflege, den Motor noch lange am Leben zu erhalten, oder ist da in diesen 30.000km so viel falsch gemacht worden, dass die Fehlerstellen schon so eklatant sind, dass es keinen großen Unterschied mehr macht wie ich mit dem Motor umgehe?

91 Antworten

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 9. Februar 2023 um 23:35:59 Uhr:


............................
Die meisten neue(r)en Fahrzeuge ab Mittelklasse haben Automatikgetriebe und da schneiden ein Überdrehen des Motors oder zu hohe Drehzahlen eigentlich aus.
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Gerade im Winter nach dem Kaltstart schalten die AT erst nach Drehzahlorgien hoch, in der manuellen Gasse geht auch nix. Ob das 3 Winter lang "wenig ungesund" für den Motor ist ...

BMW und C-Klasse sind glaube ich die einzigen die Handschalter in der neuesten Baureihe gestrichen haben

Zitat:

@rufus608 schrieb am 10. Februar 2023 um 22:52:20 Uhr:



Gerade im Winter nach dem Kaltstart schalten die AT erst nach Drehzahlorgien hoch, in der manuellen Gasse geht auch nix...

Was sollen denn das für neue(r)e Fahrzeuge sein😕?

Das macht sogar mein Audi A1 Kleinwagen mit dem 1.4 TFSI-Motörchen schon nicht mehr und mein M340d rollt selbst nach einem Kaltstart bei -10° erstmal mit um die 1200 U/min. Auch wenn die Fahrt dann weiter geht, reichen dem 1500 -1800 U/min um mit Tempo 80 -100 weiter zu rollen und dies selbst im Schaltprogramm "Sport". Im Eco-Modus liegen selbst bei großer Kälte, auch auf den ersten Kilometern, sowohl im Audi A1 Benziner als auch in dem BMW-Diesel, noch nicht einmal 1500 U/min an, wenn man nicht sofort auf die Autobahn auffährt.

Klar, wenn du Altfahrzeuge mit 3- oder 4-Gangwandler aus den 90ger Jahren im Sinn hast, mag deine Aussage stimmen. Aber der TE sucht ein weit neueres Fahrzeug und da gibt es nach dem Kaltstart keine Drehzahlorgien, es sei denn der Benutzer sperrt bewusst manuell die oberen 4-6 Schaltstufen, um dann manuell den Motor in Schaltstufe 1-2 über 4000 U/min hoch zu prügeln.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 10. Februar 2023 um 23:36:04 Uhr:



Zitat:

@rufus608 schrieb am 10. Februar 2023 um 22:52:20 Uhr:



Gerade im Winter nach dem Kaltstart schalten die AT erst nach Drehzahlorgien hoch, in der manuellen Gasse geht auch nix...

Was sollen denn das für neue(r)e Fahrzeuge sein😕?

das macht sogar mein Audi A1 Kleinwagen mit dem 1.4 TFSI-Motörchen schon nicht mehr und mein M340d rollt selbst nach einem Kaltstart bei -10° erstmal mit um die 1200 U/min. Auch wenn die Fahrt dann weiter geht, reichen dem 1500 -1800 U/min um mit Tempo 80 -100 weiter zu rollen.

Klar, wenn du Altfahrzeuge mit 3- oder 4-Gangwandler aus den 90ger Jahren im Sin n hast, mag deine Aussage stimmen. Aber der TE such ein weit neueres Fahrzeug und da gibt es nach dem Kaltstart keine Drehzahlorgien, es sei denn der Benutzer sperrt manuell die oberen 4-6 Schaltstufen bewusst, um dann manuell den Motor in schaltstufe 1-2 hochzuprügeln.

Da magst Du ins Blaue getroffen zu haben: 2012er AISIN-6 Gang-Wandler. Ich dachte es wäre immer noch so.
Also nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

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Im Winter nach dem Kaltstart sind 2500/min bei Viertelgas sicher problemloser als 1500 bei Dreiviertelgas, wie das viele Handschalterfahrer gerne betreiben. Kaputt geht ein Motor davon aber auch nicht in einem durchschnittlichen Autoleben. Ich denke, ein schlechter Motor (ob Montagsmodell oder bauartbedingt) ist eine deutlich größere Gefahr als ein Vorbesitzer, der es mit dem warmfahren nicht so genau nimmt...

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 10. Februar 2023 um 20:17:23 Uhr:


Ist heute auch nicht mehr ganz so kritisch da die meisten Turbo Wassergekühlt sind und auch nach stillstand des Motors weiter gekühlt werden.

Nach einer extremen Vollgasetappe sollte man aber auch heute noch etwas drauf achten,

@Turbotobi28

Wer weiß das schon alles?
Und erst recht, das man einen Motor nach einer Vollgasetappe nicht so abstellen sollte.
Wenn die es noch nicht mal raffen ab und an mal nach dem Wischwasser-, Kühlwasser- bzw. Ölstand zu schauen.
Da kommt oft die Aussage, ich bringe den Wagen doch jährlich zur Inspektion.

"Früher" gabs mal 24h Vollgasfahrten auf Ovalkursen wie Nardo. Gibt PKW, die damals 24h Dauervollgas geschafft haben, aber "damals" waren es noch ganz andere Literleistungen. Ob so eine auf 450 PS aufgebohrte AMG Luftpumpe aus 2l Hubraum das heute noch schaffen würde? Denke nicht.

Zitat:

@GaryK schrieb am 11. Februar 2023 um 15:41:07 Uhr:


"Früher" gabs mal 24h Vollgasfahrten auf Ovalkursen wie Nardo. Gibt PKW, die damals 24h Dauervollgas geschafft haben, aber "damals" waren es noch ganz andere Literleistungen. Ob so eine auf 450 PS aufgebohrte AMG Luftpumpe aus 2l Hubraum das heute noch schaffen würde? Denke nicht.

Natürlich würde so ein Motor das schaffen warum auch nicht?

Die Materialen sind heute auch ganz anders als "früher" Und die Motoren werden so ausgelegt das sie Vollgasfest sind. Egal ob 1h oder 24h Vollgas.

Zitat:

@Turbotobi28

 

Wer weiß das schon alles?

Und erst recht, das man einen Motor nach einer Vollgasetappe nicht so abstellen sollte.

Wenn die es noch nicht mal raffen ab und an mal nach dem Wischwasser-, Kühlwasser- bzw. Ölstand zu schauen.

Da kommt oft die Aussage, ich bringe den Wagen doch jährlich zur Inspektion.

Naja wer fährt denn heute noch längere Vollgasetappen, das ist doch die absolute Ausnahme.

Und ansonsten sind die Fahrzeuge heute weitgehend Idiotensicher, da kommen fast immer Warnmeldungen bei zuwenig Öl, oder zu wenig Wasser. Natürlich gibts dann noch ein paar ganz bekloppte die auch Warnmeldungen ignorieren aber das sind zum Glück nicht soooo viele.

Und weil Leute kaum "Vollgasetappen" über längere Zeit fahren KÖNNEN, zweifel ich eine Auslegung eines Motors auf diesen Bedingungen bzw. in der Realität unmöglichen Zustand einfach an. Weil sowas kostet Geld.

Apropos "Geld", bei meinem Ex-Audi kamen die Ablagerungen trotz Scheckheft aus dem Longlifeöl. Weil viele A4 damals "Firmenwagen" und "Leasing" waren, damit machts bei den Leasingkonditionen einen Unterschied ob man alle 15.000 / 1J einen Werkstattbesuch hat oder eben alle 30.000 / 2Jahre. Plus dem Umstand, dass 507.00 ein kleinster gemeinsamer Nenner ist - ein Öl, was sowohl für Benziner wie Diesel taugt. Weil man dann nur noch ein Fass in der Werkstatt bzw. dem Werk braucht und das bringt eben im Einkauf Vorteile. Cents je Liter, aber auch sowas rechnet sich.

Nein, früher war nicht alles besser. Aber nach 100.000 km durchgerittene Steuerketten hats "damals" selten gegeben.

Zitat:

@GaryK schrieb am 11. Februar 2023 um 17:54:10 Uhr:


Nein, früher war nicht alles besser. Aber nach 100.000 km durchgerittene Steuerketten hats "damals" selten gegeben.

Die Frage ist liegst am Longlife Öl mit 30tkm ( und mehr) Intervallen oder liegt es an den dünnen "Fahrradketten" und billigen Kettenspannern.

Wahrscheinlich an beidem.

Aber selbst wenn der Verschleiß an der Kette beim Erstbesitzer etwas erhöht war. Wenn man dann als 2. Besitzer das ÖL häufiger wechselt wird der Verschleiß deutlich geringer und die Kette Entsprechend länger halten als bei 30tkm Intervallen.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 11. Februar 2023 um 15:59:19 Uhr:



Natürlich würde so ein Motor das schaffen warum auch nicht?

Die Materialen sind heute auch ganz anders als "früher" Und die Motoren werden so ausgelegt das sie Vollgasfest sind. Egal ob 1h oder 24h Vollgas.

@Turbotobi28

Das erzähle mal einem AMG Besitzer V8 Motor Besitzer, der einen neuen Motor einbauen darf, weil bei ca. 100.000 km die Zylinderlaufflächen gefressen haben bzw. die NW eingelaufen sind, Öl ohne Ende säuft und das ohne Dauervollgas und Mercedes Service jährlich.

Ja,davon können die ein Lied singen.
Ganz schlimm dabei ist das sowas schon bei etwa 70 TKm anfangen kann,und so ein Performance Motor kostet mal schlappe 65 000€
Der Kettenproblematik lässt sich ja noch bei geringerer Laufleistung durch verkürzte Ölwechsel zuvor kommen weil Longlife Intervalle dafür einfach zu lang sind,aber beschädigte Alusil Beschichtungen sind der Tod des Motors.

Von von Problemen bei AMG habe ich gehört, da scheint aber die geplante Lebensdauer des Motors erreicht zu sein, er ist also verschlissen.

Es ging oben aber ja darum das die Motoren direkt kaputt gehen wenn die mal länger volllast laufen.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 12. Februar 2023 um 14:02:16 Uhr:


Von von Problemen bei AMG habe ich gehört, da scheint aber die geplante Lebensdauer des Motors erreicht zu sein, er ist also verschlissen.

@Turbotobi28

Da erzähle mal einem Senior der sich seinen Traum von einem Mercedes erfüllt hat und gesagt bekommt, einmal 40.000 Euro bitte.
Und auch die Turbolader gehen Schrott bei denen, ohne zu heizen.

Selbst meine Saugmotoren bekommen eine Abkühlphase wenn ich mal schneller unterwegs war, meine Turbomotoren eh.

Habe jetzt z.B. festgestellt bei den Minustemperaturen, die Leerlaufdrehzahl meines Grandland X mit 1.2 Motor und 8 Gang AT im Schubbetrieb auf Leerlaufdrehzahl abfällt.
Erst bei ca. 70°-80°C greift die Motorbremse ein und der Wandler kuppelt nicht aus.
Etwas gewöhnungsbedürftig, aber schont den Motor solange der nicht auf Betriebstemperatur ist.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 12. Februar 2023 um 14:02:16 Uhr:


Von von Problemen bei AMG habe ich gehört, da scheint aber die geplante Lebensdauer des Motors erreicht zu sein, er ist also verschlissen.

Es ging oben aber ja darum das die Motoren direkt kaputt gehen wenn die mal länger volllast laufen.

Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein?
Der normale Motor einer S-Klasse mit der Problematik kostet schlappe 26000€,der Performance 65000€.
Das sind Reparaturkosten mit Preisen von etwa 45000-85000€
Wie kann man bei 70-90Tkm von erreichter Lebensdauer eines Motors sprechen?
In welchem Universum lebst denn Du?
Es kann doch wohl nicht normal sein das Nockenwellen nach 90TKm schon so kaputt sind das sie die Hydrostößel beschädigen,und das einen kapitalen Motorschaden nach sich ziehen kann.
Und das von einer Marke die sich für den Inbegriff des Automobilbaus hält.
Und das bei einem Aushängeschild wie der S-Klasse,da hätte früher jeder drüber gelacht.
Heute bleibt solchen Besitzern das Lachen im Hals stecken weil es kein Scherz des Werkstattleiters war.

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